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Qualität OpenSUSE 13.2?

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo gehrke, hallo rolandb,

@gehrke
Vollkommen korrekt.
Was das Schützen von Daten anbelangt, ist die Festplattenverschlüsselung (gemeinsam mit einem sicheren Backup) natürlich das Mittel der Wahl. Aber auch der Zugriff auf andere Bereiche, wie z.B.: auf meinen Internetzugang oder auf meine Rechnerkonfiguration kann schützenswert sein.

@rolandb
"KNetworkmanager" kenne ich nicht und kann daher leider nichts dazu sagen. Ich nutze zur Zeit "plasma-nm". Davor habe ich "plasmoid-networkmanagement" und davor "ifup" ohne "Networkmanager" genutzt. Beides ist aber nun schon etwas länger her. Daher bin ich in diesen Bereichen "nicht ganz aktuell".

Bei "plasma-nm" hängt das Verhalten davon ab, ob man in Systemeinstellungen -> Benutzerkontodetails -> KDE-Passwortspeicher die Option KDE-Passwortspeicher-System aktivieren angekreuzt hat:

  • Falls ja, nutzt "plasma-nm" eine Brieftasche von "kwallet".

    Falls nein, muss man bei jeder WLAN-Aktivierung die WLAN-Passphrase direkt eingeben.
Wenn Du keinerlei Kennwortabfrage haben willst, hilft es eventuell auf "Networkmanager" zu verzichten und stattdessen "ifup" zu nutzen. Dafür kann ich Dir aber keine zuverläsige Beschreibung liefern. Soweit ich mich noch erinnern kann, muss man in einer Datei "ifcfg-xxx" unter "/etc/sysconfig/Network" die notwendigen Verbindungsdaten eintragen und erhält dann automatisch (auch schon vor Runlevel 5) eine Netzwerkanbindung.
Wenn Du diese Vorgehensweise nutzen willst, solltest Du Dich jedoch an jemanden wenden, der "sich damit auskennt". Aber so jemand sollte sich hier im Forum ja finden lassen.

Viele Grüße

susejunky
 

tomm.fa

Administrator
Teammitglied
susejunky schrieb:
"KNetworkmanager" kenne ich nicht und kann daher leider nichts dazu sagen. Ich nutze zur Zeit "plasma-nm". Davor habe ich "plasmoid-networkmanagement"
Ist eigentlich alles das gleiche, nur das für KNetworkmanager kein Plasma notwendig war und dieser auch (wie nm-applet für Gnome) unter Fluxbox usw. lief. Manche nennen das KDE-Applet zum NetworkManager halt noch immer KNetworkManager, bzw. halten dieses Applet komplett für den NetworkManager. Ähnlich verhält es sich bei PackageKit und Apper.
 
rolandb schrieb:
@Systemcrasher
Besitzt du selbst die Bibel?
Steht da auch wirklich was über Grundlagen z.B. für grub2, udev und systemd drin?

Ich hab die 8. Auflage hier. Daher ist da Grub2 noch nicht drin.

In der neusten sollte das aber drin sein.

Außerdem hab ich noch die Data-Becker Schwarte von Eßer/Dölle, Über udev gibt es im Sachregister einen Verweis auf Seite 1110 (Tausendeinhundertzehn).

Ich find den besser als den Koffler, allerdings sind beide Ausgaben von 2007, evtl. sollte da mal was neueres her ;)

Deine Wünsche werden mit den jeweils neusten Auflagen gewiß erfüllt.

Willst Du englisch, dann ist O'Reilly sicher auch eine gute Wahl. Der hat unzählige Bücher zum Thema Linux, viele auch in deutsch. Ich hab von ihm "Einführung in die Bash", allerdings die 1. Auflage 2005. Für Konsolengehacke dürfte das meiste noch ok sein, nur die neueren Dinge fehlen halt.

Mit Grub2 werde ich bisher nicht wrklich glücklich
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo tomm.fa,

vielen Dank für die Information.

Wie schon gesagt, ich persönlich kenne "knetworkmanager" nicht. Auch konnte ich es in den von mir verwendeten Repositories so auf die Schnelle nicht finden. Damit war es mir leider auch nicht möglich zu prüfen, welche Möglichkeiten es bezüglich der Vermeidung einer Kennworteingabe bieten würde.

Viele Grüße

susejunky
 
A

Anonymous

Gast
Systemcrasher schrieb:
Außerdem hab ich noch die Data-Becker Schwarte von Eßer/Dölle […]
Mirko Dölle scheibt sehr gute Artikel fürs Computermagazin c't. Er ist in der Redaktion einer der Ansprechpartner zu Fragen rund um Linux.
Danke auch für die anderen Buchtipps!

susejunky schrieb:
Bei "plasma-nm" hängt das Verhalten davon ab, ob man in Systemeinstellungen -> Benutzerkontodetails -> KDE-Passwortspeicher die Option KDE-Passwortspeicher-System aktivieren angekreuzt hat:
[…]
Falls nein, muss man bei jeder WLAN-Aktivierung die WLAN-Passphrase direkt eingeben.
Da liegt der Hund begraben: Ich muss das jeweilige Verbindungspasswort immer selbst eintippen, und bei einem Notebook kann das sehr lästig werden. Unter openSUSE 13.1 kann KNetworkManager die Passphrasen selbst speichern, also ohne kwallet.

Wahrscheinlich hat SuSE sich voll auf ihr Eigenprodukt „wicked“ konzentriert und die nm-Nutzer dürfen nun selber gucken. – Das passt sehr schön zum Hauptthema: Qualität OpenSUSE 13.2?
 
OP
gehrke

gehrke

Administrator
Teammitglied
rolandb schrieb:
Du kennst nicht zufällig ein ordendliches, zeitgemäßes Linuxbuch (mit Grundlagen z.B. für grub2, udev und systemd)?
Hier im LC-Forum sind die letzten Buchtipps über vier Jahre alt.
Ich habe hier 'Linux-Server - Administrationshandbuch' aus Galileo Computing (2. Auflage, 2012). Darin gibt es zwar Abschnitte zu den 'neuen' Themen, aber nicht wirklich so tiefgehend wie angebracht.
Beispielsweise hat 'GRUB2' gerade mal 4 Seiten abbekommen. Inhaltlich ok, aber zu dünn.
BTRFS kommt auf 2 Seiten vor,
systemd kommt AFAIK gar nicht vor, statt dessen 'upstart'.
udev: 4 Seiten, ungelesen.

Ich möchte das Buch nicht schlecht machen, es hat im konventionellen Bereich gute Inhalte und ist hilfreich für den Überblick. Nur die hier gesuchten 'neuen' Themen sind da nicht wirklich umfangreich behandelt.
 
A

Anonymous

Gast
@gehrke
Danke! Das sind genau die Infos, die ich brauche.
gehrke schrieb:
systemd kommt AFAIK gar nicht vor, statt dessen 'upstart'.
upstart: das ist (z.B.) Ubuntu, aber die Leute dort wollen nun auch auf systemd wechseln.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo rolandb,

rolandb schrieb:
Wahrscheinlich hat SuSE sich voll auf ihr Eigenprodukt „wicked“ konzentriert und die nm-Nutzer dürfen nun selber gucken. – Das passt sehr schön zum Hauptthema: Qualität OpenSUSE 13.2?
ich kann gut verstehen, dass Du enttäuscht bist, wenn Deine "Lieblingsanwendung" plötzlich nicht mehr verfügbar ist (oder nicht mehr so funktioniert, wie Du es bevorzugen würdest). Wahrscheinlich hat jeder hier soetwas schon einmal erlebt (mein persönliches "Lowlight" ist z.B.KDE Kontact seit KDE4). Aber selbst wenn wir über "Apfel" oder "Fenster" reden würden, solche Sachverhalte haben meines Erachtens nichts mit Qualität (höchstens mit Kundenorientierung) zu tun. Und trotz persönlichem Frust sollte man nicht vergessen:

openSUSE wird unter anderem von einer Vielzahl Freiwilliger entwickelt und gepflegt. Leute, die ihre Freizeit opfern, um uns in regelmäßigen Intervallen ein aktuelles Betriebssystem kostenlos zur Verfügung zu stellen. Und wenn etwas fehlt oder nicht den eigenen Wunschvorstellungen entspricht, kann sich sogar jeder selbst persönlich einbringen (versuche das mal bei "Apfel" oder "Fenster"). Daher lass uns das Thema openSUSE 13.2 konstruktiv und frei von persönlichen Emotionen angehen, indem wir

  • Probleme sachlich und möglichst konkret hier im Forum berichten, damit Andere diese Probleme vermeiden (oder vielleicht sogar eine Lösung bereitstellen) können

    Fehler bei Bugzilla melden (und, wenn man es kann, helfen sie zu lokalisieren und zu beseitigen)

    Neuerungen entweder erst einmal nicht nutzen (sie aber auch nicht einfach so "schlecht reden") oder versuchen sich einzuarbeiten (z.B.: Suchmaschine Deines Vertrauens, RTFM, Forum-Anfrage...)

    Erarbeitetes Wissen hier im Forum teilen

    Verbesserungsvorschläge bei openSUSE einreichen

    Und - last but not least - die Königsdisziplin (für alle, die das leisten können): sich aktiv in die openSUSE-Entwicklung einbringen (z.B. die Pflege von knetwormanager übernehmen ;) )

:D Packen wir es an ! :D

Auch wenn ich selbst so meine Probleme mit grub2 und systemd habe (und auch gerne auf einen sematischen Desktop verzichten würde), so geht mein Dank doch an die vielen freiwilligen openSUSE-Entwickler (und natürlich auch an alle Forumsmitglieder, die mich bei meiner Arbeit mit openSUSE unterstützen).

Viele Grüße

susejunky
 
Würde ja auch gerne mitentwickeln, mein geringes EDV-technisches Wissen würde das aber nicht zulassen.....bin schon seit der 8.1 dabei und muss sagen, mit jeder Distri wird es immer einfacher. Habe mir erst neulich Manjaro angesehen, hat mir zuviele Kinderkrankheiten, dann lieber opensuse und ab und zu das BS neu aufspielen, geht doch eigentlich recht flott.

Bei der Gelegenheit: in der sysconfig konnte man unter cron in der 13.1 noch einstellen, wann die tmp´s gelöscht werden sollen, unter der 13.2 findet es sich nicht mehr. Wie macht ihr das so? Einfach von Zeit zu Zeit die tempöraren Dateien löschen?
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo rolandb,

um mit gutem Beispiel voran zu gehen ("Moral predigen" kann schließlich jeder) habe ich in meiner openSUSE 13.2 Installation mal von "Networkmanager" auf "Wicked-Dienst" umgestellt. Wahrscheinlich ist der Wicked-Dienst sogar die Lösung, die Du Dir wünscht. Also, was habe ich getan ...

  • 1.) YaST2 -> Netwerkeinstellungen -> Globale Optionen von NetzwerkManager-Dienst auf Wicked-Dienst umgestellt.
    2.) YaST2 -> Netwerkeinstellungen -> Übersicht meinen WLAN-Adapter ausgewählt und auf Bearbeiten gedrückt
    3.) Die erforderlichen Einstellungen wie z.B.: Geräte-Aktivierung, Firewall-Zone, SSID, Passphrase, etc. für eine Netzwerkverbindung eingegeben
    4.) Alles mit OK beendet und meinen Rechner neu gestartet.
... und was war das Ergebnis

Sofort nach dem Login war die Netzwerkverbindung (ohne die Eingabe von Passphrase oder Kennwort) verfügbar.

Die Konfigurationsinformationen für die Netzwerkverbindung inkl. der Passphrase (im Klartext) werden in einer Datei /etc/sysconfig/network/icfg-xxx abgelegt. Was jetzt noch auszuprobieren wäre

  • - Was geschieht, wenn der SSID nicht verfügbar ist (Router aus)?
    - Können pro physikalischer Netzwerkschnittstelle mehrere Verbindungen definiert werden?
    - Wie kann eine Netzwerkverbindug gezielt abgeschaltet werden ohne die Benutzersitzung zu beenden oder das System herunterzufahren?
Da ich jedoch weiterhin NetzwerkManager-Dienst nutzen werde, überlasse ich diese Tests all jenen, die den Wicked-Dienst nutzen wollen.

Viele Grüße

susejunky
 
OP
gehrke

gehrke

Administrator
Teammitglied
susejunky schrieb:
Die Konfigurationsinformationen für die Netzwerkverbindung inkl. der Passphrase (im Klartext) werden in einer Datei /etc/sysconfig/network/icfg-xxx abgelegt.
Die Credentials beispielsweise für das WLAN unverschlüsselt abzulegen ist IMHO nicht die allerbeste Idee.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo gehrke,

gehrke schrieb:
Die Credentials beispielsweise für das WLAN unverschlüsselt abzulegen ist IMHO nicht die allerbeste Idee.

das sehe ich auch so (und nutze daher NetzwerkManager in Verbindung mit kwallet).

Andererseits muss man natürlich bedenken, dass die Datei /etc/sysconfig/network/icfg-xxx nur von "root" gelesen und bearbeitet werden kann. Da kann man natürlich argumentieren, dass, wenn ein Unbefugter "root"-Rechte auf einem System erlangt, das Lesen der Netzwerk-Passphrase, eher zu den kleineren Problemen gehört.

Aber ich sehe das auch wie Du: Lieber etwas mehr Sicherheit als zu wenig.

Viele Grüße

susejunky
 
A

Anonymous

Gast
Vielen Dank für die positiven Rückmeldungen zum NetworkManager!
Ich muss mir also beim nächsten Anlauf die Konfigurationen (13.1&13.2) nochmal richtig anschauen.
Das Problem der unverschlüsselten Speicherung der Passphrasen, sollte mit einem verschlüsselten Dateisystem doch gar keines mehr sein, oder?
 
OP
gehrke

gehrke

Administrator
Teammitglied
rolandb schrieb:
Das Problem der unverschlüsselten Speicherung der Passphrasen, sollte mit einem verschlüsselten Dateisystem doch gar keines mehr sein, oder?
Das musst Du selbst entscheiden, wer sollte Dir das abnehmen? Was hast Du wie verschlüsselt? Welche Randbedingungen gibt es in Deinem Kontext?
Üblicherweise werden Dateisysteme zur Laufzeit entschlüsselt, dann nutzt Dir eine Komplett-Verschlüsselung gar nichts.
 
A

Anonymous

Gast
wicked ist wahrscheinlich keine praktikable Lösung für wechselnde Standorte.
NM:
Dieses Menü (per Rechtsklick → Einstellungen für „Netzwerkverwaltung“) finde ich unter openSUSE 13.2 nicht mehr.
20102199mo.png
 

josef-wien

Ultimate Guru
Es muß unheimlich aktuell sein. Zu udev finde ich nur den Satz "Heute wird im Kernel statt DevFS das Programm udev eingesetzt.", GPT und systemd kommen im Stichwortverzeichnis nicht einmal vor.
 

manzek

Hacker
Die letzte openSUSE-Version, die mir richtig gut gefallen hat, fing mit 12 Punkt irgendwas an!

Auch wenn ich oS seit ungefähr 1998 benutze, kam es mir als Hauptsystem erst vor rund 6-7 Jahren auf die Platte; als nämlich sämtliche Hardware-Inkompatibilitäten ausgeräumt waren.

So wundert es mich heute, dass oS 13.2 es tatsächlich fertig bringt, Dateizuordnungen zu versauen. Hier wird beispielsweise ein ISO-File als Text geöffnet, klickt man in Dolphin auf die entsprechende Datei. Gut, kann ja mal vorkommen, also flugs iso auf kb3 gesetzt. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, was passierte, als ich eine Textdatei öffnen wollte.... *grrrrrrrrr

Das nächste Ärgernis war dann moneyplex; jetzt wurde plötzlich kein pcsc-Gerät angezeigt, weil angeblich der gute alte Reiner SCT cyberjack USB treiberseitig nicht mehr unterstützt wird... Komisch, ich musste mir erst vor 2 Jahren die Version 12 (x64) von moneyplex kaufen, weil unter 64bit-Systemen das alte CTAPI nicht mehr wollte...

RPMs, die man sich aus anderen Quellen als den Repos besorgt hatte, lassen sich plötzlich nicht mehr per Mausklick in Dolphin installieren; gut, man kann ja auch den Downloadordner als Repo einbinden...

Bereits unter oS 13.1 fiel mir nach einem Update auf, dass plötzlich Chromium installiert werden sollte, obwohl Chrome längst installiert ist.
Jetzt wollte ich dem Programm in oS 13.2 eine Chance geben, und es funktionierte auch soweit ganz gut; jedoch nur, bis ich auf die Idee kam, per Netflix Filme schauen zu wollen... Chrome kann es doch auch 'out of the box'...
 
Muss nochmal nachfragen: löscht Ihr den Inhalt von /tmp von Zeit zu Zeit selber? Unter 13.1 konnte man ja unter editor für sysconfig (system cron) einstellen, wann und wie Dateien gelöscht werden. Unter 13.2 fehlen die Möglichkeiten. Oder ist es einfach besser, vorausgesetzt genügend Speicherplatz, den /tmp unberührt zu lassen?

Übrigens auch mal etwas positives: webcam von meinem HP mini Netbook funzt mit 13.2 problemlos, unter 13.1 musste umständlich passender Treiber gesucht werden. Nutze Programm "cheese".
 

Sauerland

Ultimate Guru
Unter 13.1 konnte man ja unter editor für sysconfig (system cron) einstellen, wann und wie Dateien gelöscht werden
Das hat schon unter openSUSE 13.1 und früher (falls man nicht umgestellt auf sysvinit hat) nicht funktioniert.
Nur per systemd.
https://forums.opensuse.org/showthread.php/470607-clear-tmp-at-boot-doesn-t-work-is-systemd?highlight=tmpfiles.d%2Ftmp.conf
 
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