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[gelöst] USB-Festplatte nicht mehr möglich einzubinden

Folgendes Problem erstmal kurz im Klartext (Details folgen unten):
Meine Western Digital 200GB USB-Festplatte mit einer NTFS-Partition kann ich nicht mehr unter meinem openSUSE 11.0 einbinden. D.h. ich kann sie nicht "mehr" einbinden, soll heißen es ging mal (und dann automatisch und ohne Probleme). Unter Windows bekomme ich die Platte wie gewohnt ohne Probleme zum rennen.

Die Details:
Betriebsystem:
System: Linux
Kernel: 2.6.25.20-0.1-pae
Desktop: KDE 3.5.9 "release 49.1"
Hardware:
Rechner-Typ: Notebook (DELL Inspiron 8100)
Prozessor: Intel(R) Pentium(R) III Mobile CPU 1000MHz
Maschine: i686
Eigene Kenntnisse:
bash: nur wenn's mir jemand erklärt (also Anfänger), aber prinzipiell Erfahrungen mit Eingabeaufforderungen vorhanden
Sonstige Kenntnisse: fortgeschritten

Detaillierte Fehlerbeschreibung:
USB-Stecker rein, Platte an oder auch umgekehrt und dann folgende Fehlermeldung (egal ob "grafisch" rechte Taste und "Laufwerk einbinden" oder per bash manuell mit "mount"):

Code:
mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/sdb,
       missing codepage or helper program, or other error
       Manchmal liefert das Syslog wertvolle Informationen – versuchen
       Sie  dmesg | tail  oder so
Mit
Code:
dmesg | tail
kommt dann folgendes zustande:
Code:
NTFS-fs error (device sdb1): parse_options(): Unrecognized mount option locale.
NTFS-fs warning (device sdb1): parse_options(): Option utf8 is no longer supported, using option nls=utf8. Please use option nls=utf8 in the future and make sure utf8 is compiled either as a module or into the kernel.
SFW2-INext-DROP-DEFLT IN=eth0 OUT= MAC=xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx SRC=xxx.xxx.xxx.xxx DST=192.168.2.110 LEN=52 TOS=0x00 PREC=0x00 TTL=62 ID=29960 DF PROTO=TCP SPT=61558 DPT=139 WINDOW=60352 RES=0x00 SYN URGP=0 OPT (020405A00103030201010402)
NTFS-fs error (device sdb1): parse_options(): Unrecognized mount option locale.
NTFS-fs warning (device sdb1): parse_options(): Option utf8 is no longer supported, using option nls=utf8. Please use option nls=utf8 in the future and make sure utf8 is compiled either as a module or into the kernel.
NTFS-fs warning (device sdb): is_boot_sector_ntfs(): Invalid boot sector checksum.
NTFS-fs error (device sdb): read_ntfs_boot_sector(): Primary boot sector is invalid.
NTFS-fs error (device sdb): read_ntfs_boot_sector(): Mount option errors=recover not used. Aborting without trying to recover.
NTFS-fs error (device sdb): ntfs_fill_super(): Not an NTFS volume.
SFW2-INext-DROP-DEFLT IN=eth0 OUT= MAC=xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx SRC=xxx.xxx.xxx.xxx DST=192.168.2.110 LEN=52 TOS=0x00 PREC=0x00 TTL=60 ID=38282 DF PROTO=TCP SPT=5049 DPT=445 WINDOW=60352 RES=0x00 SYN URGP=0 OPT (020405AC0103030201010402)
Gut, meine Interpretation war erstmal: Windows nimmt alles an, ob defekt oder halblebig, Linux sagt: "Kollege, da stimmt was nicht, klär mich bitte auf, bevor Du hier mitspielst."
Also, unter Windows erstmal die Festplatte überprüft mit allen Optionen (das "grafische" chkdsk). Und? Keine Fehler! hmpf! Also wieder zurück in die Welt der Foren und den nächsten Hinweis probiert:
Code:
fdisk -l
ergibt
Code:
Platte /dev/sda: 40.0 GByte, 40007761920 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 4864 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x00000001

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1               1           4       32098+  de  Dell Utility
/dev/sda2   *           5        4864    39037950    f  W95 Erw. (LBA)
/dev/sda5               5         101      779121   82  Linux Swap / Solaris
/dev/sda6             102        2015    15374173+  83  Linux
/dev/sda7            2016        4864    22884561   83  Linux

Platte /dev/sdb: 200.0 GByte, 200049647616 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 24321 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x4f7aef33

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1               1       24321   195358401    7  HPFS/NTFS
Die 40GB ist die interne des Notebooks (bitte nicht dran stören, dass diese so "zerklüftet" ist, aber habe Linux damals einfach drübergebügelt), die 200GB das Objekt der Begierde.
Was mir dann beim Stöbern durch's System noch aufgefallen ist, war folgender Eintrag (bzw. die "grafische" Ausgabe):


So, an dieser Stelle stehe ich nun, da ich keine weiteren Hilfen oder weiterführenden Themen aus diversen Foren gefunden habe. Hier bitte ich nun um Eure Hilfe!

Grüße, Hengstenberg
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
geh doch einfach mal her, und verbinde die Platte nochmal mit Windows. Danach gehst du her, und trennst diese so, wie es sich gehört unter Windows. Dann sollte die Platte wieder funktionieren unter Linux.
 
OP
Hengstenberg

Hengstenberg

Member
Hab mal Dein Vorgehen ausprobiert, aber leider ohne Erfolg. Ist ja aber auch nicht so, als wenn ich die Platte hot-plugged mal rausgezogen hatte, meist habe ich sie getrennt wenn der Rechner schon aus war oder aber so wie Windows sich es eben wünscht (also so wie Du es beschrieben hast).

Danke für Deinen Tipp, benötige aber noch weitere Hilfe.

Hengstenberg
 

misiu

Moderator
Teammitglied
NTFS-fs warning (device sdb): is_boot_sector_ntfs(): Invalid boot sector checksum.
NTFS-fs error (device sdb): read_ntfs_boot_sector(): Primary boot sector is invalid.

Das sieht nach einem teilweise verkorkstem MBR bzw. der Partitions-Tabelle.
Am besten wäre die Daten zu sichern und neu formatieren.

MfG
misiu
 
OP
Hengstenberg

Hengstenberg

Member
Also, habe mal die vermeintliche "Holzhammer-Methode" angewandt: Platte sowohl neu partitioniert, als auch neu formatiert (unter Windows; Daten natürlich vorher gesichert). Partitionierung wie bisher: 1 Partition für die gesamte Kapazität. Formatierung als NTFS (bzw. Windows lässt mir da ohnehin keine Wahl), da ich aber auch unter Windows die Platte ansprechen möchte.

Dann Platte anschließend ordnungsgemäß in Windows getrennt und am Linux-Rechner angeschlossen. Gleiche Fehlermeldung wie bisher. Jedoch liefert
Code:
dmesg | tail
jetzt folgendes:
Code:
sd 3:0:0:0: Attached scsi generic sg2 type 0
usb-storage: device scan complete
NTFS-fs error (device sdb1): parse_options(): Unrecognized mount option locale.
NTFS-fs warning (device sdb1): parse_options(): Option utf8 is no longer supported, using option nls=utf8. Please use option nls=utf8 in the future and make sure utf8 is compiled either as a module or into the kernel.
Was ist denn jetzt wieder los? Bitte um Eure Mithilfe!
Grüße, Hengstenberg
 

whois

Ultimate Guru
Da ich auch mit solchen Problemen gekämpft habe vor einiger Zeit, vielleicht bringt dich das weiter.

http://www.icesheep.de/blog/2008/06/26/externe-usb-festplatten-lassen-sich-unter-opensuse-11-nicht-mounten/
 
OP
Hengstenberg

Hengstenberg

Member
Hallo whois!

Besten Dank, die Beschreibung die auf den Link folgt hat mir weiter geholfen, so dass ich meine Platte wieder les- und schreibbar eingliedern kann :) . Nochmals ein kleine Zusammenfassung, welche Links mir letztlich geholfen haben:

Der Link, der eigentlich die Quelle der Lösung beinhaltet (und wie oben schon von "whois" angegeben wird):
http://www.icesheep.de/blog/2008/06...-lassen-sich-unter-opensuse-11-nicht-mounten/

Auch immer wieder gut und fundiert beschrieben ein Forums-Eintrag von "Rain_Maker" aus dem pc-forum24.de (auf den ich aus dem oben genannten Blog von "IceSheep" gekommen bin):
http://www.pc-forum24.de/suse-syste...automatisch-schreibbar-mounten.html#post26511

Und "last, but not least", das kleine Stück Software, welches letztlich für die reibungslose Funktion sorgt:
http://www.ntfs-3g.org/index.html

Vielen Dank auch an die anderen Autoren, die mir bei meinem Problem hier weiter geholfen haben.
Grüße, Hengstenberg
 
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