panamajo
Guru
Es ist ja inzwischen schon ein running Gag: SUSE und TrueType Fonts *sigh
In den Releases < 9.2 war das Problem meist durch Neukompilation von freetype2 zu lösen, wobei man Subpixelhinting einschalten musste (der Patch war freundlicherweise im Source rpm enthalten).
Seit SUSE 9.2 ist der Patch zwar enthalten, wird aber in dem neuen Paket fontconfig für alle TT Schriften (ausser einer Handvoll) ausgeschaltet, mit folgender Begründung:
Ich weiss ja nicht welche "most fonts" gemeint sind, aber mit der zuletzt genannten Einstellung sehen bei mir _alle_ TT Schriften gräßlich aus. Es werden schlichtweg Fehler beim Rendering gemacht, z.B. symmetrische Buchstaben wie O werden zu asymmetrischen Vielecken etc. Hochklassige Schriften wie Bitstreams Cyberbit (eine der wenigen Schriften die auch für CJK UTF-8 tauglich sind) sehen aus wie unter Nikotinentzug bei gleichzeitiger Coffeinüberdosierung hingekritzelt.
Ganz schlimm auch die Franklin Gothic Schriftfamilie (die zu unserem CID gehört und entsprechend in den Benutzerprofilen als Standardfont drinsteht).
Weiter SUSE:
Dieser Irrglaube scheint der Grund zu sein weshalb bei jeder neuen SUSE hier das Gejammer los geht "Mein Bildschirm ist unscharf", "Hilfe ich erblinde" etc.
Nope, SUSE, it's not a matter of taste. And ppl do hate antialiasing at least for small fonts.
Geholfen hat bei mir das Editieren der Datei /etc/fonts/suse-hinting, wobei ich einfach 2 Einstellungen auskommentiert habe (fett markiert):
Damit stoppt man das Ignorieren und AA als Default:
und weiter unten verhindert man dass Subpixelhinting nur auf die wenigen genannten Schriften angewendet wird:
... und siehe da, alles (nach dem Neustart der X Session)wieder wunderbar lesbar!
EDIT: ok, fett markieren innerhalb von Code ist nicht. Von mir hinzugefügt sind die "" Kommentarzeichen jwl. in der ersten Spalte.
In den Releases < 9.2 war das Problem meist durch Neukompilation von freetype2 zu lösen, wobei man Subpixelhinting einschalten musste (der Patch war freundlicherweise im Source rpm enthalten).
Seit SUSE 9.2 ist der Patch zwar enthalten, wird aber in dem neuen Paket fontconfig für alle TT Schriften (ausser einer Handvoll) ausgeschaltet, mit folgender Begründung:
Fonts which have high quality byte code interpreter instructions
can look very good in small sizes when rendered in black and white
(antialias=false) using the byte code interpreter (autohint=false).
The results look as good as high quality bitmap fonts.
On the other hand, most Fonts do not have good byte code interpreter
instructions and look *very* ugly when rendered like this.
I.e. for most fonts autohint=true and antialias=true gives best
results.
Ich weiss ja nicht welche "most fonts" gemeint sind, aber mit der zuletzt genannten Einstellung sehen bei mir _alle_ TT Schriften gräßlich aus. Es werden schlichtweg Fehler beim Rendering gemacht, z.B. symmetrische Buchstaben wie O werden zu asymmetrischen Vielecken etc. Hochklassige Schriften wie Bitstreams Cyberbit (eine der wenigen Schriften die auch für CJK UTF-8 tauglich sind) sehen aus wie unter Nikotinentzug bei gleichzeitiger Coffeinüberdosierung hingekritzelt.
Ganz schlimm auch die Franklin Gothic Schriftfamilie (die zu unserem CID gehört und entsprechend in den Benutzerprofilen als Standardfont drinsteht).
Weiter SUSE:
For fonts which do have good byte code instructions, it seems
to be a matter of taste. Most users apparently do not like the
bitmaps no matter how good they are and prefer to render
these fonts with anti-aliasing as well.
Dieser Irrglaube scheint der Grund zu sein weshalb bei jeder neuen SUSE hier das Gejammer los geht "Mein Bildschirm ist unscharf", "Hilfe ich erblinde" etc.
Nope, SUSE, it's not a matter of taste. And ppl do hate antialiasing at least for small fonts.
Geholfen hat bei mir das Editieren der Datei /etc/fonts/suse-hinting, wobei ich einfach 2 Einstellungen auskommentiert habe (fett markiert):
Damit stoppt man das Ignorieren und AA als Default:
Code:
und weiter unten verhindert man dass Subpixelhinting nur auf die wenigen genannten Schriften angewendet wird:
Code:
<match target="font">
<test name="pixelsize" compare="less_eq">
<double>20</double>
</test>
<edit name="autohint">
<bool>false</bool>
</edit>
<edit name="antialias">
<bool>false</bool>
</edit>
</match>
... und siehe da, alles (nach dem Neustart der X Session)wieder wunderbar lesbar!
EDIT: ok, fett markieren innerhalb von Code ist nicht. Von mir hinzugefügt sind die "" Kommentarzeichen jwl. in der ersten Spalte.