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OpenSuse 12.2 startet manchmal nicht

spoensche

Moderator
Teammitglied
_OSC = Operating System Control. _OSI = Operating System Interface.

Bei
Code:
pci0000:00
handelt es sich um die PCI-E Root- Bridge. Der Aufruf von _OSC .... ermittelt, ob das Betriebsystem die Kontrolle über das Gerät bzw. eine Teilfunktion des Gerätes erhalten darf.

In deinem Fall handelt es sich dabei um das Powermanagement bzw. Advanced System Powermanagement für den PCI-E Bus. AE_NOT_FOUND deutet darauf, dass der Controller bzw. das Board PCI-E ASPM unterstützt oder dieses im BIOS deaktiviert ist. In wie weit es einschränkende Auswirkung hat ist von System zu System unterschiedlich.

Du kannst ASPM per Boot Option
Code:
pcie_aspm=off
abschalten. Dann versucht der Kernel gar nicht erst ASPM zu verwenden. Da dein Problem mit großer Wahrscheinlichkeit mit der ACPI Meldung zusammen hängt, solltest du erst den Bootparamater
Code:
acpi_osi=Linux
verwenden und testen ob alles stabil läuft. Wenn es stabil läuft und auch jeder Bootvorgang abläuft wie er soll, dann kannst du den Bootparameter per Yast fest in die Bootloaderconfig eintragen.
Wenn das Problem weiterhin besteht wäre es sehr hilfreich, wenn du mal mit den Bootparametern
Code:
acpi.debug_layer=0xffffffff acpi.debug_level=0x2
bootest und die vollständige Ausgabe von
Code:
dmesg
postest. Danach kannst du ASPM deaktivieren und testen, ob das Problem weiter besteht.
 
@josef-wien

Ok, wenn das erste harmlos ist, bin ich ja beruhigt. Seit ich den Splashscreen beim Hochfahren umgestellt habe, fährt er anstandslos hoch. Wie auch immer hier der weitere Code:

Code:
[    0.171571] ACPI: PCI Interrupt Routing Table [\_SB_.PCI0.PCE6._PRT]
[    0.171623] ACPI: PCI Interrupt Routing Table [\_SB_.PCI0.PCE7._PRT]
[    0.171701] ACPI: PCI Interrupt Routing Table [\_SB_.PCI0.P0PC._PRT]
[    0.171831] ACPI: PCI Interrupt Routing Table [\_SB_.PCI0.PCE5._PRT]
[    0.171881]  pci0000:00: Requesting ACPI _OSC control (0x1d)
[    0.171890]  pci0000:00: ACPI _OSC request failed (AE_NOT_FOUND), returned control mask: 0x1d
[    0.171897] ACPI _OSC control for PCIe not granted, disabling ASPM
[    0.180595] ACPI: PCI Interrupt Link [LNKA] (IRQs 3 4 5 6 *11 12)
[    0.180681] ACPI: PCI Interrupt Link [LNKB] (IRQs 3 4 *5 6 12)
[    0.180761] ACPI: PCI Interrupt Link [LNKC] (IRQs 3 *4 5 6 12)
[    0.180844] ACPI: PCI Interrupt Link [LNKD] (IRQs 3 4 5 6 12) *10
--
[    1.537094] hub 2-0:1.0: 2 ports detected
[    1.549503] ohci_hcd 0000:00:13.1: OHCI Host Controller
[    1.561670] ohci_hcd 0000:00:13.1: new USB bus registered, assigned bus number 3
[    1.573890] ohci_hcd 0000:00:13.1: irq 17, io mem 0xfebfd000
[    1.640069] usb usb3: New USB device found, idVendor=1d6b, idProduct=0001
[    1.651032] ata1: softreset failed (device not ready)
[    1.651037] ata1: applying PMP SRST workaround and retrying
[    1.676704] usb usb3: New USB device strings: Mfr=3, Product=2, SerialNumber=1
[    1.689160] usb usb3: Product: OHCI Host Controller
[    1.701556] usb usb3: Manufacturer: Linux 3.4.11-2.16-desktop ohci_hcd
[    1.713953] usb usb3: SerialNumber: 0000:00:13.1

Jetzt hoffe ich mal, Du wirst schlau daraus. ;) Danke für´s Checken.

Gruss
 

josef-wien

Ultimate Guru
Bitte_umsteigen schrieb:
wenn das erste harmlos ist
Bei mir ist es vollkommen harmlos, aber:
spoensche schrieb:
In wie weit es einschränkende Auswirkung hat ist von System zu System unterschiedlich.
Bitte_umsteigen schrieb:
Code:
[    1.651032] ata1: softreset failed (device not ready)
[    1.651037] ata1: applying PMP SRST workaround and retrying
Wenn ich
drivers/ata/libahci.c schrieb:
* Soft reset fails with IPMS set when PMP is enabled but
* SATA HDD/ODD is connected to SATA port, do soft reset
* again to port 0.
lese, und da diese failed-Meldung nur einmal erscheint, sehe ich darin kein Problem, aber auch hier kann es andere Interpretationen geben. (Nach der Bedeutung von IPMS und PMP zu suchen, bin ich zu faul.)
 
Hallo zusammen,

momentan läuft es eigentlich. Vorher, als ich noch grafisch hochfuhr, fror der Computer oft ein. Dsmeg zeigt zwar failed bei diversen ACPI Optionen, aber seit ich splash=verbose eingestellt habe, und er über Konsole hochrattert, ist er schneller und stabil. Ich gucke mal, dass da so bleibt, merke mir aber auch den Tipp mit APCI abschalten.

Das Notebook ist von 2007, im Web habe ich ein BIOS-Update von 2008 gefunden, danach nichts mehr. Ich glaube kaum, dass ein Jahr was raus reißt, und sich das Risiko lohnt. Hauptsache es ist nix mit der Platte. Notfalls schalte ich die Energieverwaltung halt ab.

Gruss
 

boser

Member
Hallo,

bitte versuch es auch mal mit der Bootoption : " acpi=off " , das hilft bei älteren Notebooks. Hierbei wird die Energieverwaltung ausgeschaltet , die openSuSE 12.2 mit dem älteren Mainboard nicht kann ( die Entwicklung schreitet voran ). :D
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
boser schrieb:
Hallo,

bitte versuch es auch mal mit der Bootoption : " acpi=off " , das hilft bei älteren Notebooks. Hierbei wird die Energieverwaltung ausgeschaltet , die openSuSE 12.2 mit dem älteren Mainboard nicht kann ( die Entwicklung schreitet voran ). :D

ACPI ist nicht nur Powermanagement, sondern auch für die Konfiguration der Hardware, z.B. wer welchen IRQ verwendet und wer sich mit wem welche IRQ´s teilt zuständig. Wenn man ACPI mit
Code:
acpi=off
abschaltet, sollte dies nur geschehen, wenn alle vorherigen Maßnahmen nichts gebracht haben. Meiner Erfahrung nach gibt sich auch das widerspenstigste ACPI geschlagen, wenn man IRQ Rerouting für IOAPIC deaktiviert.

Ein Laptop ohne Powermanagement macht in Punkto Akkulaufzeit nicht wirklich Sinn.

Poste mal bitte die Ausgabe von
Code:
dmesg | grep -i ata
 
Hallo Boser und Spoensche,

Mann so viel Support erschlägt mich als ehemaligen Windowser ja fast ;)

ACPI komplett abschalten ist meines Erachtens unnötig. Als ich noch "normal" hochfuhr, blieb er jedes zweite Mal mit "softreset failed..." hängen. Seit ich die Startanimation abgeschaltet habe, und über Konsolenausgabe starte, fährt er blitzschnell hoch und bis jetzt (4x) auch ohne jeden Hänger. Zur Sicherheit habe ich noch mal dmesg | grep -i ata ausgeführt:

Code:
[    0.000000] Command line: BOOT_IMAGE=/boot/vmlinuz-3.4.11-2.16-desktop root=UUID=56b83ced-8677-4e06-8062-2bd95ee9e322 video=1280x800 resume=/dev/disk/by-id/ata-ST9120822AS_5MA8KR3W-part5 splash=verbose
[    0.000000]  BIOS-e820: 000000006ffb0000 - 000000006ffbe000 (ACPI data)
[    0.000000]   NODE_DATA [000000006ff94000 - 000000006ffa7fff]
[    0.000000] Kernel command line: BOOT_IMAGE=/boot/vmlinuz-3.4.11-2.16-desktop root=UUID=56b83ced-8677-4e06-8062-2bd95ee9e322 video=1280x800 resume=/dev/disk/by-id/ata-ST9120822AS_5MA8KR3W-part5 splash=verbose
[    0.000000] Memory: 1776232k/1834656k available (5728k kernel code, 452k absent, 57972k reserved, 5203k data, 944k init)
[    0.028998] PEBS disabled due to CPU errata.
[    0.162887] ACPI: EC: GPE = 0x11, I/O: command/status = 0x66, data = 0x62
[    0.164426] pci 0000:00:12.0: set SATA to AHCI mode
[    0.179989] libata version 3.00 loaded.
[    1.183776] ahci 0000:00:12.0: AHCI 0001.0100 32 slots 4 ports 3 Gbps 0xf impl SATA mode
[    1.187447] ata1: SATA max UDMA/133 abar m1024@0xfebffc00 port 0xfebffd00 irq 22
[    1.187952] ata2: SATA max UDMA/133 abar m1024@0xfebffc00 port 0xfebffd80 irq 22
[    1.188473] ata3: SATA max UDMA/133 abar m1024@0xfebffc00 port 0xfebffe00 irq 22
[    1.188976] ata4: SATA max UDMA/133 abar m1024@0xfebffc00 port 0xfebffe80 irq 22
[    1.494053] ata2: SATA link down (SStatus 0 SControl 300)
[    1.494103] ata4: SATA link down (SStatus 0 SControl 300)
[    1.498050] ata3: SATA link down (SStatus 0 SControl 300)
[    1.649031] ata1: softreset failed (device not ready)
[    1.649035] ata1: applying PMP SRST workaround and retrying
[    1.804044] ata1: SATA link up 1.5 Gbps (SStatus 113 SControl 300)
[    1.818192] ata1.00: ATA-7: ST9120822AS, 3.ALC, max UDMA/133
[    1.831687] ata1.00: 234441648 sectors, multi 16: LBA48 NCQ (depth 31/32)
[    1.845207] ata1.00: SB600 AHCI: limiting to 255 sectors per cmd
[    2.477944] ata1.00: SB600 AHCI: limiting to 255 sectors per cmd
[    2.477948] ata1.00: configured for UDMA/133
[    2.478171] scsi 0:0:0:0: Direct-Access     ATA      ST9120822AS      3.AL PQ: 0 ANSI: 5
[    2.632185] PM: Checking hibernation image partition /dev/disk/by-id/ata-ST9120822AS_5MA8KR3W-part5
[    2.750598] Write protecting the kernel read-only data: 10240k
[    2.878177] pata_atiixp 0000:00:14.1: setting latency timer to 64
[    2.878640] scsi4 : pata_atiixp
[    2.892432] scsi5 : pata_atiixp
[    2.906643] ata5: PATA max UDMA/100 cmd 0x1f0 ctl 0x3f6 bmdma 0xff00 irq 14
[    2.920495] ata6: PATA max UDMA/100 cmd 0x170 ctl 0x376 bmdma 0xff08 irq 15
[    3.109685] ata5.01: ATAPI: MATSHITADVD-RAM UJ-850S, 1.21, max UDMA/33
[    3.130605] ata5.01: configured for UDMA/33
[    4.451738] EXT4-fs (sda6): mounted filesystem with ordered data mode. Opts: acl,user_xattr
[   27.681946] EXT4-fs (sda7): mounted filesystem with ordered data mode. Opts: acl,user_xattr
 
Hi mal wieder,

also wenn das ein gemeldeter Bug ist, dann kann ich davon ausgehen, dass das mit dem nächsten Kernel-Update gefixt wird?
 

josef-wien

Ultimate Guru
Es ist ja keiner, daher ist der (auch bei Dir funktionierende) workaround ebenso im gerade entwickelten Kernel 3.7 enthalten.
 
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