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[erledigt): Voll-Backup mit ext4 Kompatibilität ??

schnuddel55

Member
seit Wochen suche ich eine Möglichkeit, ein Voll-Backup bzw. Image meiner Suse 12.2 (nicht unbedingt im laufenden Betrieb) erzeugen zu können.
Da gibt es einiges, allerdings scheinbar nichts, was ein ext4-Dateisystem sichern kann; alles funzt nur bis ext3.

Weiß hier jemand eine Lösung, die er(sie) bestenfalls schon mal erfolgreich angewendet hat ??

Danke
stef
 

longman

Advanced Hacker
Sowas wie "Acronis True Image für Windows" auf linuxisch ?

Könntest Du ja mal mit clonezilla versuchen:

Hier der erste Download Link den die Tante ausgeworfen hat:
http://www.chip.de/downloads/Clonezilla-ISO-Image-64-Bit_32145513.html
 
OP
schnuddel55

schnuddel55

Member
lOtz1009 schrieb:
dd
tar
rsync

Was möchtest du denn genau?
Ich möchte ein Voll-Backup meiner Suse 12.2-Partition erstellen, um damit eine Neu-Installation komplett wieder herzustellen.
dd, tar, rsync - alles funzt aber nicht mit ext4 ....
Mit rsync mache ich schon immer meine obligatorischen Backups, aber laut rsync funktioniert ein Voll-Backup eben nur bis ext3.
 

longman

Advanced Hacker
Hier noch ein Zusatz: http://www.clonezilla.org/

Features:

Free (GPL) Software.
Filesystem supported: (1) ext2, ext3, ext4, reiserfs, reiser4, xfs, jfs, btrfs of GNU/Linux, (2) FAT12, FAT16, FAT32, NTFS of MS Windows, (3) HFS+ of Mac OS, (4) UFS of FreeBSD, NetBSD, and OpenBSD, and (5) VMFS3 and VMFS5 of VMWare ESX. Therefore you can clone GNU/Linux, MS windows, Intel-based Mac OS, and FreeBSD, NetBSD, and OpenBSD, no matter it's 32-bit (x86) or 64-bit (x86-64) OS. For these file systems, only used blocks in partition are saved and restored. For unsupported file system, sector-to-sector copy is done by dd in Clonezilla.
LVM2 (LVM version 1 is not) under GNU/Linux is supported.
 

zerum

Member
Ich mache Vollbackups mit fsarchiver. Sehr flexibel, Kompressionsrate einstellbar, kann auf andere Filesystems und Partitionen zurüchgespielt werden (so lange es drauf passt).
 

halo44

Hacker
schnuddel55 schrieb:
... Da gibt es einiges, allerdings scheinbar nichts, was ein ext4-Dateisystem sichern kann; alles funzt nur bis ext3 ...

Ich sichere meine ext4-Systeme mit tar und das geht einwandfrei. Ich wüsste auch nicht, warum das anders sein sollte.

Die Sicherung führe ich von einem zweiten System aus durch. Dies kann auf dem gleichen Rechner, einer externen Festplatte, USB-Stick oder sonstwo installiert sein.

Ich habe das System schon oft genug aus einer solchen Sicherung ebenfalls mit tar wieder auf den Sicherungsstand zurückgesetzt.

Gruss H.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Ich habe noch ein neues Tool gefunden. Es ermöglicht die Erstellung eines Images im laufenden Betrieb. Das gute Stzück heist Linux Hot Copy.

Siehe: http://wiki.r1soft.com/display/LTR1D/Hot+Copy
 
OP
schnuddel55

schnuddel55

Member
erst einmal Dank an alle - ihr habt mir wirklich geholfen.
Ich habe mich nun für "rsync" entschieden, u.A. weil es ja das "Bordmittel" von Suse ist und als root aus Yast heraus ausgeführt wird.
Hauptgrund:
Bei mir liegt die Suse-Partition in einer erweiterten Partition (sda6 - fragt mich nicht, wieso ..) und ein Image dürfte sich auch nur genau dahin
restoren lassen (oder nicht??).
Die Neu-Installation soll allerdings (erst mal) die gesamte Platte nutzen und die Sicherung soll dann hier das System auf den vorherigen
Stand bringen.
Noch eine Frage:
Ich musste einige Fremd-Software installieren (Drucker, Scanner etc.), hatte dafür das locale Verzeichnis "Downloads" als Repository
eingetragen, dieses nach der Installation aber natürlich wieder von der Liste genommen und geleert.
Die Software existiert also nicht mehr.
Was muss ich rsync beim Backup alles "mitnehmen" lassen, damit das Backup alles enthält, um das System 1:1 restoren zu können?

Danke schon mal -
stef
 

halo44

Hacker
schnuddel55 schrieb:
... Ich habe mich nun für "rsync" entschieden, ...

Rsync ist ein prima tool. Ich sichere damit meine reinen Datenverzeichnisse (was nicht heißt, daß nicht auch eine Systemsicherung möglich ist). Rsync ist superschnell, wenn es nur veränderte Dateien sichert.

Ich kann Dir nur nochmals tar für Deine Systemsicherung empfehlen. Quell- und Zielpartitition(en) mounten und tar ausführen. Hierbei kannst Du (wenn Du möchtest) bestimmte Daten (z.B. /tmp) exkludieren. Das Rückladen mit tar funktioniert genau andersrum.

Mit tar brauchst du keinen Gedanken daran verschwenden, wo Quell- oder Zielpartition liegen/lagen oder ob Softwarequellen entfernt wurden.

Warum kompliziert ;) wenns auch einfach geht?

Gruss H.
 
OP
schnuddel55

schnuddel55

Member
halo44 schrieb:
Quell- und Zielpartitition(en) mounten und tar ausführen. Hierbei kannst Du (wenn Du möchtest) bestimmte Daten (z.B. /tmp) exkludieren. Das Rückladen mit tar funktioniert genau andersrum.
Warum kompliziert ;) wenns auch einfach geht?
Gruss H.
danke dir.
apropos exkludieren - wenn ich nichts exkludiere, wird tatsächlich ALLES, also von "bin" bis "var" gesichert?

Ich habe die Funktionsweise von tar so verstanden, dass man alle zu sichernden Verzeicnisse INKLUDIEREN muss ...
Bsp in meinem Fall:
Code:
tar -Pcf /mnt/Backups/backup-suse.tar /home/bin/boot/dev/etc/and_so_on/
Ist das richtig so?

stef
 

halo44

Hacker
Beispiel, wobei Du die Variablen natürlich beliebig besetzen kannst :

Code:
mount -t ext4 /dev/$paradd1 /mnt/ein-r
cd /mnt/ein-r
tar -cSp --numeric-owner --atime-preserve -f /mnt/$ausgabe/$rechner-$bstyp-$Datum-root --exclude="./tmp/*" --exclude="./var/spool/postfix/*" .
Den Punkt am Ende nicht übersehen.

So sichere ich meine Root-Partition und anschließend noch die Home-Partition. Nutzdaten liegen in einer anderen Partition, die ich (wie erwähnt) mit rsync sichere.

Gruss H.
 
OP
schnuddel55

schnuddel55

Member
halo44 schrieb:
So sichere ich meine Root-Partition und anschließend noch die Home-Partition. Nutzdaten liegen in einer anderen Partition, die ich (wie erwähnt) mit rsync sichere.
Gruss H.
grüß dich, halo44,
Du schriebst "warum kompliziert, wenns auch einfach geht".
Nun ja, die Vorgehensweise, die Root-Partition, die Home-Partition und "die andere Partition" separat zu sichern, macht bei deiner Partitionierung wohl Sinn,
bei mir hingegen wohl eher nicht (alles auf einer Part.).

Ich habe jetzt in rsync die Verzeichnisse /root, /bin, /dev, /etc, /home, /lib, /opt und /usr inkludiert und so gesichert und hoffe, so alles "mitgenommen" zu
haben, um das neuinstallierte System auf den jetztigen Stand bringen zu können.

Morgen werde ich die Festplatte "platt machen", die Suse neu installieren und dann beten, dass alles klappt ...
Ich berichte dann ...

greetz
stef
 

josef-wien

Ultimate Guru
schnuddel55 schrieb:
/root, /bin, /dev, /etc, /home, /lib, /opt und /usr inkludiert und so gesichert und hoffe
Diese Hoffnung trügt, abgesehen davon, daß bei der Systempartition gerne Parameter übersehen werden.

Mit
Code:
rsync -AHPSXavx --delete / /einhängepunkt/der/zielpartition/
kannst Du im laufenden Betrieb die Systempartition (ohne die eingehängten sonstigen Partitionen) kopieren (vergiß den Schrägstrich am Ende nicht, --delete kannst Du weglassen, wenn die Ziel-Partition leer ist). Wenn Du die Ziel-Partition auf eine andere Umgebung zurückkopierst, denke an fstab und den Boot-Manager.

schnuddel55 schrieb:
alles auf einer Part.
Das solltest Du ändern.

schnuddel55 schrieb:
um das neuinstallierte System auf den jetztigen Stand bringen zu können
Was meinst Du damit?
 
OP
schnuddel55

schnuddel55

Member
schnuddel55 schrieb:
alles auf einer Part.
Das solltest Du ändern.

werde ich bei der Neu-Installation.

schnuddel55 schrieb:
um das neuinstallierte System auf den jetztigen Stand bringen zu können
Was meinst Du damit?

Ich habe eine völlig absurde Festplattenaufteilung:
sda1 = leer
sda2 = erweiterte Part.
sda6 = openSuse 12.2
sda7 = Ubuntu 10.4 mit Grub
sda9 = leer
und möchte die Suse neu aufsetzen und auf den jetztigen Zustand bringen, was Konfiguration und Software (Drucker, Scanner etc.) angeht.

greetz
stef
 

josef-wien

Ultimate Guru
Entweder kopierst Du die Sicherung zurück, wobei der Inhalt von /home jetzt auf eine eigene Partition kommt, änderst fstab und die Bootloader-Dateien und installierst den Bootloader neu.

Oder Du erzeugst mit dem Inhalt von /home eine eigene Partition und bindest diese bei einer Neuinstallation ein. Für
schnuddel55 schrieb:
Ich musste einige Fremd-Software installieren (Drucker, Scanner etc.), hatte dafür das locale Verzeichnis "Downloads" als Repository
eingetragen, dieses nach der Installation aber natürlich wieder von der Liste genommen und geleert.
Die Software existiert also nicht mehr.
mußt Du die rpm-Pakete wieder auf Deinen PC bringen (bzw. die entsprechenden Repos definieren) und neuerlich installieren. Von der Sicherung übernehmen kannst Du von Dir in /etc veränderte (Systemeinstellungs-)Dateien und selbst übersetzte Programme, wenn diese sauber in /usr/local installiert wurden.
 
OP
schnuddel55

schnuddel55

Member
@ josef-wien:

ich danke dir - die zweite Lösung wird es sein.
Jetzt muss ich mich nur noch schlau lesen, wie ich die home-Partition dann einbinde.

stef
 

josef-wien

Ultimate Guru
Falls es nicht ohnehin automatisch vorgeschlagen wird, trägst Du in der benutzerdefinierten (oder so ähnlich) Partitionierung den Einhängepunkt /home bei der Partition ein (und formatierst sie natürlich nicht).
 
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