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ReiserFS Fragmentierung

frindly

Newbie
Hallo,
leider finde ich keine gesicherten Aussagen, ob Reiserfs fragmentiert oder nicht.
Hier: http://www.tuxhausen.de/software_reiserfs.html
heisst es mal... optimiert die Kopfbewegungen, also so das die Daten zusammenliegen.
Hier schneidet Reiser wieder schlecht ab:
http://www2.net.in.tum.de/teaching/WS05/performprak/ausarbeitungen/Dateisysteme.pdf
Und Jeff von Novell schrieb mir folgendes:
It tries to prevent fragmentation but, like most schemes, has its short
comings.
We leave free space in block groups when the allocation isn't extending
a file with an allocation with that group already.
We use the last allocated block of a file as a starting point to extend
the file.
We spread out the allocations by directories to try to maintain locality
of related data.
We try to satisfy a multiblock allocation with contiguous blocks where
possible.
There are a number of "knobs" that can be set as mount options to change
this behavior. The code is really the best documentation for that.
Da weiss man gar nicht, was man glauben soll? Laut Testberichten ist Reiserfs nicht schnell, und xfs viel besser. Aber auf meinem Rechner dauert das kopieren mit xfs viel länger.... Trotz guter Hardwareausstattung.
Ext3 wurde eingeführt, weil die langen fsck läufe bei ext2 nicht mehr akzeptabel waren. Aber ich hab mal damit gearbeitet und irgendwann war der mountcount hochgenug das beim starten fsck lief. Da hätt ich auch bei ext2 bleiben können ;-)
 
Grundsätzlich fragmentiert jedes Dateisystem mehr oder weniger, die Frage ist nur, wie problematisch sich das in der Praxis darstellt. Benchmarktests zwischen einzelnen Dateisystemen sind auch nicht immer besonders aussagekräftig, denn es kommt immer darauf an, mit welcher Art von Dateien man innerhalb der jeweiligen Partition arbeitet. ReiserFS ist zum Beispiel im Umgang mit vielen kleinen Dateien wesentlich fixer als ext3.
 

josef-wien

Ultimate Guru
frindly schrieb:
Ext3 wurde eingeführt, weil die langen fsck läufe bei ext2 nicht mehr akzeptabel waren. Aber ich hab mal damit gearbeitet und irgendwann war der mountcount hochgenug das beim starten fsck lief. Da hätt ich auch bei ext2 bleiben können
fsck ist ein sehr sinnvolle Sache. Lies einmal: http://wiki.linux-club.de/opensuse/Bootverz%C3%B6gerungen_durch_fsck

Übrigens: Auch ReiserFS gehört regelmäßig geprüft.

frindly schrieb:
Da weiss man gar nicht, was man glauben soll?
Dateisystem-Geschwindigkeitstests hängen immer sowohl von den verwendeten Dateien als auch von der jeweiligen PC-Hardware ab. Auch wenn die meisten andere Erfahrungen haben: Bei meiner damaligen PC-Hardware war im Jahre 2005 Ext3 beim Kopieren vieler kleiner Dateien merkbar schneller als ReiserFS.
 

panamajo

Guru
frindly schrieb:
Laut Testberichten ist Reiserfs nicht schnell, und xfs viel besser. Aber auf meinem Rechner dauert das kopieren mit xfs viel länger.... Trotz guter Hardwareausstattung.
Benchmarkwerte? Bei welchen FS Optionen?
frindly schrieb:
Ext3 wurde eingeführt, weil die langen fsck läufe bei ext2 nicht mehr akzeptabel waren. Aber ich hab mal damit gearbeitet und irgendwann war der mountcount hochgenug das beim starten fsck lief. Da hätt ich auch bei ext2 bleiben können ;-)
ext3 unterstützt (sofern nicht explizit deaktiviert) Journaling, dadurch dürfte der turnusmäßige fsck lediglich das Journal betreffen und nur einen Bruchteil der Zeit verglichen mit ext2 beanspruchen.
 
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