Bist du eigentlich sicher, dass das System mit dem alten Kernel bootet? Die Fehlermeldungen rühren daher dass der Kernel mit den Modulen nicht übereinstimmt.
Normalerweise muss neben dem Kernelimage auch noch die passende initrd und die passenden System.map in das Verzeichnis /boot kopiert werden.
Abgesehen davon betrachten wir das Szenario bleiben dir nicht viele Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Backup einspielen falls vorhanden
Möglichkeit 2: Wichtige Konfigurationsdateien sichern und Neuinstallieren der ursprünglichen SuSE-Version
Möglichkeit 3: Kompilierung des Kernels.
Möglichkeit 4: Versuchen den passenden Kernel, die passende initrd die passende System.map zu finden und das System mit SuSEconfig in einen halbwegs stabilen und funktionsfähigen Zustand zurückzuversetzen.
Was du letztlich machst ist deine Entscheidung. Unter der Voraussetzung keine andere Netzwerkkarte einsetzen zu dürfen, würde ich Möglichkeit 3 auswälhen und versuchen einen neueren Kernel mit korrigiertem Sicherheitspatch als Source aufzutreiben und die Netzwerkunterstützung während der Konfiguration zu aktivieren.
Gründe:
1. Möglichkeit 1 fällt wegen Nichtvorhandensein aus, ansonsten hättest du es längst gemacht
2. Den alten Kernel zurückzuspielen bedeutet bewusst ein Sicherheitsloch in Kauf zu nehmen. Schon damit du nicht haftbar gemacht werden kannst würde ich diese Lösung verwerfen oder nur auf ausdrückliche Anweisung mit Hinweis auf die Sicherheitslücken durchführen.
3. Theoretisch ist ein Rumgeprödel wie in Möglichkeit Nummer 4 zwar machbar, aber der Zeitwaufwand ist angesichts eingeschränkter Knowledgeressourcen nicht vorhersagbar, letztlich der Erfolg fraglich.
Da du selbst die Möglichkeit einer anderen Netzwerkkarte ausgeschlossen hast, folgt nach der Ausschließungsmethode den Kernel 2.4 neu zu kompilieren. Wie gesagt ich würde schauen ob sich deine Netztwerkkarte auf Sourcecodeebene nicht einbinden läßt. Eine Firewall sollte eh auf einem gehärteten Linuxsystem laufen und dazu gehört nunmal ein selbst compilierter Kernel der nur das können sollte, was unbedingt gebraucht wird. Mancher Linuxkernel auf einer Firewall läuft sogar als monolithischer Kernel, d.h. alle Funktionen die benötigt werden werden direkt in den Kernel integriert um die Möglichkeit auszuschließen dass sich Angreifer über gefälschte Module Zugang zum Kernel verschaffen. Es müssen dann nur noch ein paar Bootskripte angepasst werden. Hier lässt sich aus der Not eine Tugend machen.
mfG
gaw