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Best Practice: Wie Software installieren, die nicht als Paket ausgeliefert wird

Spaceloop

Newbie
Wiedermal eine Frage bzgl. ambitionierter Windows-Umstieg...

Wie sollte man Software installieren, welche nicht als Paket daher kommt, sondern als ZIP, und in einen Ordner installiert werden soll? Bei mir betrifft das bisher vor allem freie Java-Programme (eezUPnP, jPDFtweak) oder den Greenfish Icon Editor.

Meine bisherige, etwas hemdsärmelige Lösung:

Im Dateisystem habe ich einen Ordner /.sideload/ angelegt. Und darunter kommen dann eben die Programmverzeichnisse wie /.sideload/jPDFtweak/ etc., wo die Daten aus dem Archiv hineinkopiert werden.

Derzeit haben auf /.sideload alle User vollen Lese- und Schreibzugriff, hat sich so als gängig erwiesen... ?? Dann lege ich manuell einen Starter im Menü an.

Gibt es hierfür einen besseren oder üblicheren Weg? Wie macht ihr das?
 

Sauerland

Ultimate Guru
Java kannst du in deinem /home speichern und dort ausführen, für alle User musst du es so machen, wie du es machst (allerdings die Frage: warum ein versteckter Ordner?).

Ansonsten:
Befassen dich mit dem Paketformat deiner Distribution und baue selber die entsprechenden Pakete........
 

josef-wien

Ultimate Guru
1. https://refspecs.linuxfoundation.org/FHS_3.0/fhs-3.0.html#usrlocalLocalHierarchy

2. Schreibzugriff für alle Benutzer ist ein Sicherheitsrisiko.
 
OP
S

Spaceloop

Newbie
Das mit dem Verstecken werde ich mir noch einmal überlegen. Ein zusätzliches Element in / sieht evtl. nicht schön aus...?

Das selber paketieren wäre natürlich die optimale Lösung, wobei ich mich frage, ob man jede Software einfach so paketieren darf und sollte. Und dann meldet man man sich bei Packman... :) Aber andererseits ist es natürlich zeitaufwändig...

Entschuldige bitte meine dummen Fragen. Man liest sich halt einiges bzgl. Paketkonzepte und Repos etc. an und hat es theoretisch halbwegs verstanden. Aber wenn man es umsetzen will und sein System für sich herrichten möchte, kommen plötzlich Fragen auf. Wie gehe ich vor, ohne am Ende ausgelacht zu werden, wenn ein alter openSuse-Hase mal mein System sieht? :???: ;)
 
OP
S

Spaceloop

Newbie
josef-wien schrieb:
1. https://refspecs.linuxfoundation.org/FHS_3.0/fhs-3.0.html#usrlocalLocalHierarchy

2. Schreibzugriff für alle Benutzer ist ein Sicherheitsrisiko.

das ist natürlich ebenfalls ein interessanter Hinweis! Allerdings scheint diese Variante auf Unix/Linux-Programme ausgelegt zu sein. Bei diesen ZIP-Archiven mit Java-Programmen kommt ja eine Verzeichnisstruktur mit Bibliotheken etc. mit.

Und bezüglich des Schreibens in den Programmordner: ist mir geläufig, dass es unschön ist. Windows hat das ja mit Vista ebenfalls abgestellt. Allerdings scheint z.B. jPDFTweak in seinem Programmverzeichnis seine Konfiguration zu speichern. Sozusagen wie eine Portable-Version. D.h. jeder, der es benutzt, muss in das Programmverzeichnis schreiben können. (Was wiederum fürs home-Verzeichnis sprechen würde...)


Also nach deinem Link käme noch /usr/local/share/jPDFTweak in Betracht? Aber da passen dann wahrscheinlich die Berechtigungen nicht mehr für die Konfiguration.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Spaceloop schrieb:
bezüglich des Schreibens in den Programmordner
Von solchen Mistprogrammen würde ich die Finger lassen. Und wenn es unbedingt sein muß, dann soll sich das jeder Benutzer in seinem Heimatverzeichnis installieren, ansonsten überschreibt ja jeder Benutzer die Einstellungen seines Vorgängers.
 

abgdf

Guru
Spaceloop schrieb:
Wie sollte man Software installieren, welche nicht als Paket daher kommt, sondern als ZIP, und in einen Ordner installiert werden soll? Bei mir betrifft das bisher vor allem freie Java-Programme (eezUPnP, jPDFtweak) oder den Greenfish Icon Editor.
Im Dateisystem habe ich einen Ordner /.sideload/ angelegt.
Warum denn im Wurzelverzeichnis? "/usr/local/share/java-programs" oder "/usr/share/java-programs" oder "/opt/java-programs" wären wohl besser geeignete Orte.
Ansonsten hat josef-wien recht.
 
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