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[gelöst] Kernel-Update 4.12.14-lp150.12.10.1 - danach keine Grafik

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admine

Ultimate Guru
Hallo Leute,

bei mir kam heute das Kernel-Update auf die Version 4.12.14-lp150.12.10.1 rein.
Danach bootete mein Laptop nicht mehr.

Der Boot-Prozess blieb stehen bei
Code:
.
.
.
Starting X Display Manager...
Started Defragment file data and/or directory metadata.
Started Daily rotation of log files.
Started Timeline of Snapper Snapshots.
Started Backup of /etc/sysconfig.
Started Check if mainboard battery is Ok.
Starting Postfix Mail Transport Agent...
Started Scrub btrfs filesystem, verify block checksums.
Reached target Timers.
Stopped Defragment file data and/or directory metadata.
Started Write information about system start to sysstat log.
Starting Locale Service...
und das war's :???:

Reboot mit altem Kernel => alles wieder gut.
Noch hab ich keinen Plan, woran es liegt.
Dies aber zur Info für euch.
 

marce

Guru
Das System scheint aber doch sauber zu booten und "oben" zu sein?

... "bootet nicht" meint also vermutlich eher sowas wie "grafische Oberfläche startet nicht"? - das wäre nach einem neuen Kernel an sich ja nichts ungewöhnliches...
 
OP
A

admine

Ultimate Guru
Ja genau, das hab ich inzwischen auch "erforscht" ;)
Also in r3 bootet er sauber.
Nach Eingabe "init 5" wechselt er auf Display7 und nichts :(
Da sind sind dann auch seltsamerweise die anderen Displays nicht verfügbar und ich sehe keine Meldungen. Das ist grad seltsam :???:

EDIT: bei Eingabe von "startx" sieht es zunächst so aus, als ob die Grafik startet, dann wird der Bildschirm schwarz und bleibt so.
Ein Wechsel auf Display1, an dem root angemeldet war, ist nicht mehr möglich.
Jetzt muss ich gestehen, hab ich grad keinen Plan mehr :???:
 
OP
A

admine

Ultimate Guru
Hier noch Infos zu meiner Karte:
Code:
hwinfo --gfxcard
34: PCI 100.0: 0300 VGA compatible controller (VGA)             
  [Created at pci.378]
  Unique ID: VCu0.xVMssAe1k49
  Parent ID: vSkL.HBIEsup+SaA
  SysFS ID: /devices/pci0000:00/0000:00:01.0/0000:01:00.0
  SysFS BusID: 0000:01:00.0
  Hardware Class: graphics card
  Model: "nVidia GT218M [NVS 3100M]"
  Vendor: pci 0x10de "nVidia Corporation"
  Device: pci 0x0a6c "GT218M [NVS 3100M]"
  SubVendor: pci 0x17aa "Lenovo"
  SubDevice: pci 0x215c 
  Revision: 0xa2
  Driver: "nouveau"
  Driver Modules: "nouveau"
  Memory Range: 0xcc000000-0xccffffff (rw,non-prefetchable)
  Memory Range: 0xd0000000-0xdfffffff (ro,non-prefetchable)
  Memory Range: 0xce000000-0xcfffffff (ro,non-prefetchable)
  I/O Ports: 0x2000-0x2fff (rw)
  Memory Range: 0x000c0000-0x000dffff (rw,non-prefetchable,disabled)
  IRQ: 26 (70693 events)
  I/O Ports: 0x3c0-0x3df (rw)
  Module Alias: "pci:v000010DEd00000A6Csv000017AAsd0000215Cbc03sc00i00"
  Driver Info #0:
    Driver Status: nouveau is active
    Driver Activation Cmd: "modprobe nouveau"
  Config Status: cfg=no, avail=yes, need=no, active=unknown
  Attached to: #31 (PCI bridge)

Primary display adapter: #34

Ich wäre über Hilfe sehr erfreut :eek:ps:

Edit:
Oben gepostete Ausgabe ist der Stand mit dem alten Kernel. Aber die Ausgabe mit dem neuen Kernel sieht völlig identisch aus.
 

josef-wien

Ultimate Guru
admine schrieb:
hab ich grad keinen Plan mehr
Bleibe vorläufig beim bisherigen Kernel.

openSUSE verwendet keinen Langzeit-Kernel, sondern hatte die aberwitzige Idee, den schon lange toten Kernel 4.12 künstlich am Leben zu erhalten. Das bedeutet, daß Änderungen aktueller Kernel in den 4.12 rückportiert werden, und dabei entstehen zwangsläufig Fehler.
 
OP
A

admine

Ultimate Guru
josef-wien schrieb:
admine schrieb:
hab ich grad keinen Plan mehr
Bleibe vorläufig beim bisherigen Kernel.
Das hab ich auch vor und Danke für die Bestätigung.
So bisschen hab ich ja den Verdacht, dass es mit den "nouveau"-Treibern zu tun hat.
Aber auf Nvidia zu switchen hab ich auch keinen Bock, um dann festzustellen, dass es nicht geholfen hat.
 

Feuervogel

Hacker
Hallo josef-wien,

josef-wien schrieb:
openSUSE verwendet keinen Langzeit-Kernel, sondern hatte die aberwitzige Idee, den schon lange toten Kernel 4.12 künstlich am Leben zu erhalten. Das bedeutet, daß Änderungen aktueller Kernel in den 4.12 rückportiert werden, und dabei entstehen zwangsläufig Fehler.

openSUSE Leap baut aber doch auf SUSE Linux Enterprise auf.
Warum war/ist SUSE Linux Enterprise selbst nicht in der Lage auf einen "echten" und möglichst aktuellen Langzeit-Kernel aufzusetzen? Oder bei einem Sprung auf eine nächste Kernelversion den dann aktuellen jüngeren LTS-Kernel zu nehmen?

Logisch wäre doch gewesen, beim Wechsel von SLE 12.n (Leap 42.n) nach SLE 15.n (Leap 15.n) auf den 4.14er-Kernel zu setzen.

Hier verstehe ich die "Philosophie" von SUSE Linux Enterprise (openSUSE Leap) nicht. :/

Gruß
Feuervogel
 

f.gruber

Hacker
Habe auch seit heute, seit dem Kernel Update auf 4.12.14-lp150.12.10-default, das gleiche Problem:
Totalcrash beim Booten.
Letzte Meldung am Bildschirm:
Code:
Started Locale Service
Habe als Workaround im Bootmanager den Kernel 4.12.14-lp150.12.7 zum Booten eingestellt.
Also abwarten und wieder einmal tief seufzen :roll:
 
OP
A

admine

Ultimate Guru
f.gruber schrieb:
Habe auch seit heute, seit dem Kernel Update auf 4.12.14-lp150.12.10-default, das gleiche Problem:
Totalcrash beim Booten.
Totalcrash ist jetzt vermutlich etwas übertrieben ;) denn wer nur auf Zeile arbeitet, hat vermutlich keine Probleme.
Aber dein Workaround wurde ja auch hier schon genannt und empfohlen :thumbs:
 

dzug

Guru
Hei.
Ich verwende Kernel aus Repo Kernel Stable.
Zur Zeit 4-17.13-2.1
Bei 43.2/ 15.0/ Tumbleweed.
Läuft hervorragend.
Gruss dzug.
 

f.gruber

Hacker
admine schrieb:
Totalcrash ist jetzt vermutlich etwas übertrieben ;) denn wer nur auf Zeile arbeitet, hat vermutlich keine Probleme.
Aber dein Workaround wurde ja auch hier schon genannt und empfohlen :thumbs:
Übertrieben?
Ich kann keine einzige virtuelle Konsole aktivieren (Strg + Alt + 1 - 10). Das System reagiert auf gar nichts - nicht einmal auf 10 mal Strg + Alt + Entf.
Das Einzige, was ich tun kann ist: 10 Sekunden den Ausschaltknopf drücken.
 

Sauerland

Ultimate Guru
Übertrieben?
Ich kann keine einzige virtuelle Konsole aktivieren (Strg + Alt + 1 - 10). Das System reagiert auf gar nichts - nicht einmal auf 10 mal Strg + Alt + Entf.
Das Einzige, was ich tun kann ist: 10 Sekunden den Ausschaltknopf drücken.
Und starten im Runlevel 3?
 

f.gruber

Hacker
Sauerland schrieb:
Und starten im Runlevel 3?
In den Runlevel 3 kann ich starten - das geht.
Gebe ich dann aber init 5 ein, friert das System ein.
Letzte Meldung:
Code:
Starting Terminate Plymouth Boot Screen
Sonst sehe ich keine hilfreichen Meldungen.

Ich hatte auch beim vorigen Kernel schon Probleme mit dem Boten. Damals bekam ich dezidiert die Meldung
Code:
Could not start X Server
oder so ähnlich ...

Der Zufall brachte mich auf folgende Idee:
Ich entfernte die Bootoptionen
Code:
splash=silent quiet showopts
Daraufhin startete das System wieder durch in den grafischen Modus und ich war zufrieden - was trügerisch war :D .
 

f.gruber

Hacker
Das heute über die Aktualisierungsverwaltung installierte Kernel Update 4.12.14-lp150.12.13 scheint das Problem gelöst zu haben.
Der Rechner bootet jedenfalls wieder normal in die grafische Oberfläche Plasma 5.

War also ein Bug :nosmile:
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
Feuervogel schrieb:
openSUSE Leap baut aber doch auf SUSE Linux Enterprise auf.
Warum war/ist SUSE Linux Enterprise selbst nicht in der Lage auf einen "echten" und möglichst aktuellen Langzeit-Kernel aufzusetzen? Oder bei einem Sprung auf eine nächste Kernelversion den dann aktuellen jüngeren LTS-Kernel zu nehmen?

Logisch wäre doch gewesen, beim Wechsel von SLE 12.n (Leap 42.n) nach SLE 15.n (Leap 15.n) auf den 4.14er-Kernel zu setzen.

Hier verstehe ich die "Philosophie" von SUSE Linux Enterprise (openSUSE Leap) nicht. :/

Das verstehe ich auch nicht so wirklich. Eignetlich sollte die Enterprise Version ja stabil laufen und nicht durch solche Fehler beeinflusst werden,...
 
OP
A

admine

Ultimate Guru
f.gruber schrieb:
Das heute über die Aktualisierungsverwaltung installierte Kernel Update 4.12.14-lp150.12.13 scheint das Problem gelöst zu haben.
Der Rechner bootet jedenfalls wieder normal in die grafische Oberfläche Plasma 5.
Dass kann ich so bestätigen und schließe hiermit den Thread. :)
 
Status
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