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[Aufgegeben] Zugriff auf Windows 10 Partition geht nicht

Ich habe gerade (nach vielen Schwierigkeiten) es endlich fertiggebracht, Leap 15 auf einem Dell Latitude 5580 zu installieren. Leider kann ich die "C"-Partition im YaST nicht mounten, obwohl Windows bereits auf "vollständig herunterfahren" gesetzt ist (Hybrid ist in der Registry ausgechaltet und in den Energiesparfunktionen wird dies bestätigt!). Da meine Linux-Partition nur relativ klein ist und ich doppelte Datenverwaltung vermeiden möchte, muß ich auch auf die WIN-Partition zugreifen können unter WIN 7 war das kein Problem, aber 10 stellt sich da an. Jemandeine Idee?

CU Freddie
 
OP
F

Freddie62

Guru
Ist installiert:
Code:
 rpm -qa |grep ntfs
ntfsprogs-2016.2.22-lp150.1.12.x86_64
libntfs-3g87-2016.2.22-lp150.1.12.x86_64
ntfs-3g-2016.2.22-lp150.1.12.x86_64

CU Freddie
 
OP
F

Freddie62

Guru
Geht nicht, ist vielleicht etwas einfach ausgedrückt: in YaST kann ich die Partition im "Bearbeiten"-Menü nicht zum Einbinden auswählen! Das ist alles ausgegraut. Da kann ich nicht mal einen Mountpunkt setzen! Dann kriege ich das Ding ja auch nicht in die fstab. Sonst wäre das ja einfach. Liegt das an dieser M2.SSD?

CU Freddie
 

josef-wien

Ultimate Guru
Hast Du schon ein manuelles Einhängen (als root) versucht?
Code:
mount -t ntfs-3g -o gid=users,umask=0002 /dev/nvme0n1p1 /mnt
(Den Gerätenamen mußt Du natürlich anpasen.) Ansonsten (als normaler Benutzer, ob der Pfad zu lspci noch stimmt, weiß ich nicht):
Code:
/sbin/lspci -nnk | grep -EiC3 'nvm|volatile'
Code:
lsmod | grep nvm
Code:
lsblk -f
Außerdem fehlt das Ergebnis des Befehls von Sauerland.
 
OP
F

Freddie62

Guru
Das dauert bis Montag, da ich im Moment nicht an den Laptop komme. Dann poste ich die erforderlichen Infos.

CU Freddie
 
OP
F

Freddie62

Guru
So, hier wie versprochen, die Infos:
Code:
cat /etc/fstab
UUID=bf63713f-1d2b-4d97-8c41-9e415b1b2787  /          ext4  acl,user_xattr               0  1
UUID=5C39-84B9                             /boot/efi  vfat  defaults                     0  0
UUID=39347428-41a8-44e9-aa7f-c346adee58cc  /home      ext4  data=ordered,acl,user_xattr  0  2
UUID=ced59aab-0460-4483-8f58-669b00fcc2fe  swap       swap  defaults                     0  0
Code:
mount -t ntfs-3g -o gid=users,umask=0002 /dev/nvme0n1p2 /mnt
NTFS signature is missing.
Failed to mount '/dev/nvme0n1p3': Das Argument ist ungültig
The device '/dev/nvme0n1p3' doesn't seem to have a valid NTFS.
Maybe the wrong device is used? Or the whole disk instead of a
partition (e.g. /dev/sda, not /dev/sda1)? Or the other way around?
Code:
/sbin/lspci -nnk | grep -EiC3 'nvm|volatile'
	Subsystem: Intel Corporation Device [8086:0050]
	Kernel driver in use: iwlwifi
	Kernel modules: iwlwifi
03:00.0 Non-Volatile memory controller [0108]: Lite-On Technology Corporation Device [14a4:2300] (rev 01)
	Subsystem: Marvell Technology Group Ltd. Device [1b4b:1093]
	Kernel driver in use: nvme
	Kernel modules: nvme
Code:
lsmod | grep nvm
nvme                   36864  4
nvme_core              81920  6 nvme
Code:
lsblk -o +FSTYPE,DISC-MAX
NAME        MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINT                    FSTYPE DISC-MAX
sda           8:0    1  29,3G  0 disk                                            0B
└─sda1        8:1    1  29,3G  0 part /run/media/frithjof/5BEC-10A9 vfat         0B
nvme0n1     259:0    0   477G  0 disk                                            2T
├─nvme0n1p1 259:1    0   700M  0 part /boot/efi                     vfat         2T
├─nvme0n1p2 259:2    0   128M  0 part                                            2T
├─nvme0n1p3 259:3    0 355,2G  0 part                                            2T
├─nvme0n1p4 259:4    0   990M  0 part                               ntfs         2T
├─nvme0n1p5 259:5    0    20G  0 part /                             ext4         2T
├─nvme0n1p6 259:6    0    92G  0 part /home                         ext4         2T
└─nvme0n1p7 259:7    0     8G  0 part [SWAP]                        swap         2T
Code:
lsblk -f
NAME        FSTYPE LABEL      UUID                                 MOUNTPOINT
sda                                                                
└─sda1      vfat              5BEC-10A9                            /run/media/frithjof/5BEC-10A9
nvme0n1                                                            
├─nvme0n1p1 vfat   ESP        5C39-84B9                            /boot/efi
├─nvme0n1p2                                                        
├─nvme0n1p3                                                        
├─nvme0n1p4 ntfs   WINRETOOLS CA4269434269357B                     
├─nvme0n1p5 ext4              bf63713f-1d2b-4d97-8c41-9e415b1b2787 /
├─nvme0n1p6 ext4              39347428-41a8-44e9-aa7f-c346adee58cc /home
└─nvme0n1p7 swap              ced59aab-0460-4483-8f58-669b00fcc2fe [SWAP]
Irgendwie ist die WIN-Partition anscheinend seltsam formatiert. Kann das daran liegen, daß vorher dieser Intel-Fake-RAID-Controller aktiv war?#
Eine komplette Neuinstallation von WIN will ich absolut vermeiden!

CU Freddie
 

josef-wien

Ultimate Guru
Die SSD ist direkt am PCIe-Bus angeschlossen. lsblk erkennt auf 2 Partitionen (die erste davon scheint von der Größe her etwas Windows- oder Dell-Internes zu sein) kein bekanntes Dateisystem (und damit weder LABEL noch UUID, da beide Attribute des Dateisystems sind). Mehr kann ich zu diesem Problem nicht beitragen.
 
A

Anonymous

Gast
Freddie62 schrieb:
Irgendwie ist die WIN-Partition anscheinend seltsam formatiert. Kann das daran liegen, daß vorher dieser Intel-Fake-RAID-Controller aktiv war?
Soweit mir bekannt ist, kann eine NVMe-SSD nicht im SATA-Modus betrieben werden.

Laut DELL sollte eine SATA-M.2-SSD verbaut sein.
Ich würde das reklamieren → zugesicherte Eigenschaft.
Eine billige NVMe-SSD kann sogar langsamer sein als moderne SATA-SSD, was ein bekanntes Computermagazin unlängst offenbart hat.
 
OP
F

Freddie62

Guru
Hm, reklamieren ist schwierig, der Läppi ist nicht mein Eigentum. Ich werde mal unter WIN nachsehen, wie die C-Partition formatiert ist. Sollte doch eigentlich NTFS sein. Seltsam ist das Ganze schon.

CU Freddie
 

josef-wien

Ultimate Guru
Laut lspci handelt es sich um eine "echte NVMe-SSD", d. h. sie ist nicht über SATA, sondern direkt an PCIe angeschlossen, daher greift Linux mit nvme (und nicht mit ahci) zu. Die SSD funktioniert mit beiden Betriebssystemen, das Problem aus Linux-Sicht ist die Formatierung der Windows-Partition.
 
A

Anonymous

Gast
Freddie62 schrieb:
Ich werde mal unter WIN nachsehen, wie die C-Partition formatiert ist. Sollte doch eigentlich NTFS sein. Seltsam ist das Ganze schon.
Noch seltsamer finde ich, dass du beim Dell Latitude 5580 im UEFI-Setup den { ? }-Controller von Intel RAID auf AHCI umstellen musstest, damit unter Linux ein Datenträger erkannt wird. Siehe: Tipp: Leap auf Dell Latitude 5580
  Die SSD ist aber ein PCIe-Typ, der per NVMe kommuniziert.
(Das Advanced Host Controller Interface (AHCI) ist ein offener Schnittstellen-Standard für Serial-ATA-Controller.)
(NonVolatile Memory Express (NVMe) ist eine Software-Schnittstelle, um SSDs über PCI Express zu verbinden.)


Wird vielleicht DELL von Microsoft geschmiert, damit sich Linux nicht so ohne Weiteres nativ installieren lässt und Partitionszugriff von Linux aus nicht möglich ist, sondern praktisch nur über eine Virtuelle Maschine unter Wind00f?

Ich sagte ja gestern schon, dass, soweit mir bekannt ist, eine NVMe-SSD nicht im SATA-Modus betrieben werden kann.
Aber wer weiß, was sich DELL, Intel & M$ da wieder mal einfallen lassen haben…
 
OP
F

Freddie62

Guru
Auszuschließen ist nichts, schon gar nicht bei M$. Zumindest wird das Laufwerk als NVMe-Laufwerk angezeigt und die C-Partition ist offiziel mit NTFS formatiert (Laut Win 10). Nun gut, damit werde ich wohl leben müssen. Nicht schön, aber nicht zu ändern!

CU Freddie
 
A

Anonymous

Gast
Freddie62 schrieb:
Code:
lsblk -o +FSTYPE,DISC-MAX
NAME        MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINT                    FSTYPE DISC-MAX
sda           8:0    1  29,3G  0 disk                                            0B
└─sda1        8:1    1  29,3G  0 part /run/media/frithjof/5BEC-10A9 vfat         0B
nvme0n1     259:0    0   477G  0 disk                                            2T
├─nvme0n1p1 259:1    0   700M  0 part /boot/efi                     vfat         2T
├─nvme0n1p2 259:2    0   128M  0 part                                            2T
├─nvme0n1p3 259:3    0 355,2G  0 part                                            2T
├─nvme0n1p4 259:4    0   990M  0 part                               ntfs         2T
├─nvme0n1p5 259:5    0    20G  0 part /                             ext4         2T
├─nvme0n1p6 259:6    0    92G  0 part /home                         ext4         2T
└─nvme0n1p7 259:7    0     8G  0 part [SWAP]                        swap         2T
Irgendwie ist die WIN-Partition anscheinend seltsam formatiert. Kann das daran liegen, daß vorher dieser Intel-Fake-RAID-Controller aktiv war?#
Eine komplette Neuinstallation von WIN will ich absolut vermeiden!
Ich vermute sehr stark, dass der besage aktivierte Intel RAID-Controller in Verbindung mit der von DELL kostenlos vorinstallierten IRST-Software eine Art Logical Volume Manager auf der SSD nutzt(e). Links dazu im anderen Thread.

Leider können wir nicht mehr die ursprüngliche Partitionierung von DELL auf der SSD sehen. WinX sieht vom gesamten Aarrangement natürlich nur die erste darunterliegende Ebene, d.h. sein ntfs-Dateisystem. Dadurch, dass du jetzt aber das Intel Raid abgeschaltet hast, ist der von DELL angedachte „Schutz“ freilich dahin.

Das Ganze hat auch eher nichts mit der M.2-PCIe-SSD zu tun. Das von DELL verwendete Prinzip wäre auf einer M.2-SATA-SSD wahrscheinlich genau gleich, nur völlig unmerklich langsamer, weil die von DELL vermutlich verbaute bescheidene PCIe-SSD LITEON® CX1-JB512 kaum über die Geschwindigkeit einer SATA-6Gb/s-Schnittstelle hinauskommt. (Wenn der Schreib-Cache auf der SSD erschöpft ist, sind auch die 730 MB/s Sequential Write dahin.)
 
OP
F

Freddie62

Guru
Freddie62 schrieb:
Leider können wir nicht mehr die ursprüngliche Partitionierung von DELL auf der SSD sehen. WinX sieht vom gesamten Aarrangement natürlich nur die erste darunterliegende Ebene, d.h. sein ntfs-Dateisystem. Dadurch, dass du jetzt aber das Intel Raid abgeschaltet hast, ist der von DELL angedachte „Schutz“ freilich dahin.
Das mit LVM könnte eine Erklärung für dieses seltsame Verhalten sein.
Anscheinend muß man neuerdings WIN X davor schützen, daß es von einem weiteren BS auf derselben Platte belästigt wird. Schließlich heißt es ja: "Ich bin MS-Windows, Dein Betriebssystem, Du sollst keine anderen Betriebssysteme neben mir haben!" :D
Ein Grund (für mich), keinen (neuen) Dell mehr zu kaufen.

CU Freddie
 
A

Anonymous

Gast
Freddie62 schrieb:
Schließlich heißt es ja: "Ich bin MS-Windows, Dein Betriebssystem, Du sollst keine anderen Betriebssysteme neben mir haben!"
Bietet DELL überhaupt AMD-Systeme an?
Denn sonst kann man vereinfacht sagen: DELL handelt nur mit Wintel.

Eine komplett „eigene“ Neuinstallation —zuerst gparted: neues Disklabel gpt anlegen, Partitionen anlegen, alle Dateisysteme anlegen— behebt dein Problem natürlich. Willst das nicht lieber doch machen, anstatt dich über DELL schwarz zu ärgern?
 

josef-wien

Ultimate Guru
Was kommt als root bei
Code:
mdadm --query -e imsm /dev/nvme0n1p{2,3}
heraus?

Startet Linux, wenn Du im UEFI wieder auf "RAID" umstellst?

Wenn die originale Windows-Partition verkleinert wurde, um für Linux Platz zu schaffen: Mit welchem Programm ist das erfolgt?
 
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