Ähm...
Gräfin Klara hat geschrieben: ↑13. Feb 2018, 19:47
Der Linux kernel kennt nur UTC (Universal Time)
Falsch. Der Kernel kennt erst mal nur "die Linux-Zeit" - Sekunden seit dem 1.1.1970.
Dazu kommen dann noch Dinge wie TimeZone, DST.
Siehe z.B.
https://wiki.archlinux.org/index.php/time
Gräfin Klara hat geschrieben: ↑13. Feb 2018, 19:47
Linux setzt beim Booten diese UTC in die RTC (BIOS Uhr). Deshalb die Differenz.
Dann ist mein Linux kaputt - das macht das nämlich nicht.
Per default schreibt kein Linux (also der Kernel) die Systemzeit in's BIOS (oder allg.: den Zeitgeber) - das ist nur das Feature mancher Distributionen.
Gräfin Klara hat geschrieben: ↑13. Feb 2018, 19:47
Es gibt die Möglichkeit das zu ändern, was aber falsch wäre, weil die RTC auf UTC sein soll.
Die RTC darf sein, was wie will - relevant ist die Zeitkonfiguration des OS - die macht dann nämlich daraus die "Zeit" die dem User angezeigt wird oder die das System verwendet.
Es spricht rein gar nichts dagegen, locatime oder sonst irgendwas in die RTC zu schreiben - man muss nur dem restlichen System mitteilen, was in die RTC zurückgibt.
Es ist nur heute bei Serven üblich, daß im BIOS auch UTC verwendet wird - weil die sich die doofen Sprünge verkneift, welche sich die LocalTime erlaubt (und damit evtl. auch gern mal für lustige Effekte sorgen kann).
Für Desktop-Clients ist es aber völlig irrelevant, ob im BIOS UTC oder was auch immer tickt. Solange die restliche Systemkonfiguration passt.
Sprich: man kann ein System problemlos so konfiguriere, daß sowohl BIOS als auch das OS (und zwar jedes, bei z.B. Multiboot-Installationen) die lokale, richtige Zeit anzeigt (wobei man sich beim BIOS evtl. noch mit den DSTs versichern sollte, daß das Ding das evlt. automatisch kann und richtig macht - sonst muss man ggf. doch mal dort korrigieren)