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USB Sound Ausgabe

michaelli

Newbie
Hallo!
Ich bin leider kein Sound-Spezialist, ich höre nur gern meine Musik von der Festplatte. Bisher habe ich den normalen Ausgang von der Mainboard-Soundkarte verwendet, in einen AUX Eingang am HIFI.
Jetzt neues Hifi (TEAC) mit USB Eingang.
Also USBKabel zwischen Opensuse Leap 42.3-Rechner und Hifi-Anlage.
Leider funktioniert es nur mit audacity als playback, alle anderen player (smplayer, amarok etc) liefern nichts.
Bei Audacity kann ich das TEAC auswählen, es wird einige Augenblicke Frequenztest gemacht (Display im TEAC).
Die anderen Player zeigen TEAC als Auswahl, aber kein Ton. Es ist bestimmt eine simple Konfiguration, aber ich blicke beim Sound nicht so durch.

Beste Grüße und vielen Dank im voraus!
Michael
Hier einige hoffentlich hilfreiche Informationen (die man bestimt besser formatieren könnte, sorry!)
Code:
cat /proc/asound/cards
 0 [PCH            ]: HDA-Intel - HDA Intel PCH                                                     
                      HDA Intel PCH at 0xf7200000 irq 31                                            
 1 [NVidia         ]: HDA-Intel - HDA NVidia                                                        
                      HDA NVidia at 0xf7080000 irq 17                                               
 2 [DEVICE         ]: USB-Audio - TEAC USB AUDIO DEVICE                                             
                      TEAC TEAC USB AUDIO DEVICE at usb-0000:00:1d.0-1.2, high speed

Code:
linux-smmn:~ # lsusb
Bus 002 Device 006: ID 0644:8054 TEAC Corp.

dmesg:
Code:
31235.665030] usb 2-1.2: new high-speed USB device number 5 using ehci-pci
[31235.980771] usb 2-1.2: New USB device found, idVendor=0644, idProduct=8054
[31235.980774] usb 2-1.2: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=0
[31235.980775] usb 2-1.2: Product: TEAC USB AUDIO DEVICE
[31235.980776] usb 2-1.2: Manufacturer: TEAC
[31236.869356] hid-generic 0003:0644:8054.0006: hiddev0,hidraw3: USB HID v1.10 Device [TEAC TEAC USB AUDIO DEVICE] on usb-0000:00:1d.0-1.2/input2
[31239.430216] usbcore: registered new interface driver snd-usb-audio
[31245.241028] usb 2-1.2: uac_clock_source_is_valid(): cannot get clock validity for id 41
[31245.241030] usb 2-1.2: clock source 41 is not valid, cannot use
[31581.532860] usb 2-1.2: uac_clock_source_is_valid(): cannot get clock validity for id 41
[31581.532865] usb 2-1.2: clock source 41 is not valid, cannot use
[31832.951322] usbcore: deregistering interface driver snd-usb-audio
[32525.924518] usb 2-1.2: USB disconnect, device number 5
[32530.987921] usb 2-1.2: new high-speed USB device number 6 using ehci-pci
[32531.080615] usb 2-1.2: New USB device found, idVendor=0644, idProduct=8054
[32531.080617] usb 2-1.2: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=0
[32531.080618] usb 2-1.2: Product: TEAC USB AUDIO DEVICE
[32531.080621] usb 2-1.2: Manufacturer: TEAC
[32531.082187] hid-generic 0003:0644:8054.0007: hiddev0,hidraw3: USB HID v1.10 Device [TEAC TEAC USB AUDIO DEVICE] on usb-0000:00:1d.0-1.2/input2
[32534.224112] usbcore: registered new interface driver snd-usb-audio
[32696.019847] usb 2-1.2: 1:2: cannot get freq (v2): err -110
 

spezi

Advanced Hacker
Guten Abend,
hast Du Dich mal mit Systemeinstellungen -> Multimedia beschäftigt? Und auch mit Yast -> Hardware -> Audio? Pulse ein- oder ausgeschaltet?

mfg
spezi
 

abgdf

Guru
michaelli schrieb:
Jetzt neues Hifi (TEAC) mit USB Eingang.
Also USBKabel zwischen Opensuse Leap 42.3-Rechner und Hifi-Anlage.
Leider funktioniert es nur mit audacity als playback, alle anderen player (smplayer, amarok etc) liefern nichts.
Code:
cat /proc/asound/cards
 0 [PCH            ]: HDA-Intel - HDA Intel PCH                                                     
                      HDA Intel PCH at 0xf7200000 irq 31                                            
 1 [NVidia         ]: HDA-Intel - HDA NVidia                                                        
                      HDA NVidia at 0xf7080000 irq 17                                               
 2 [DEVICE         ]: USB-Audio - TEAC USB AUDIO DEVICE                                             
                      TEAC TEAC USB AUDIO DEVICE at usb-0000:00:1d.0-1.2, high speed
Sieht für mich nach einem Audio-Interface aus. Das bedeutet, in Deinem Teac-Teil befindet sich eine eigene Soundkarte. Die kommt sich mit Deiner NVidia-Karte im Rechner in die Quere (früher hast Du den Audio-Out der NVidia-Karte benutzt, die NVidia-Karte wird jetzt dafür aber gar nicht mehr gebraucht).
Konfiguriere mit YaST, welche Karte Du verwenden willst.
Es kann sein, daß Du die, die Du nicht verwenden willst, jeweils deaktivieren mußt. Wenn Du immer nur die TEAC-Karte verwenden willst, kann es sinnvoll sein, den Nvidia-Chip schon im BIOS zu deaktivieren.
Theoretisch sollte Linux zwar auch mit mehreren Karten umgehen können (siehe den Output oben). In der Praxis kommt man aber besser zurecht, wenn eindeutig geregelt ist, welches die System-Soundkarte sein soll.
 
michaelli schrieb:
Also USBKabel zwischen Opensuse Leap 42.3-Rechner und Hifi-Anlage.

Zwischen PC und HIFI sollte keine elektrische Verbindung existieren.
Alle Störungen von Bus, PowerSupply, frequenzerzeugende Komponenten, usw. werden über diese Verbindung in die HiFi übertragen.
Das kannst du so nicht wollen!
Eine Lösung dieses Problems ist eine optische Signalstrecke, z.B. TOSLINK. Auf dieses Medium kann nichts induziert werden.

Gruß
Gräfin Klara
 

abgdf

Guru
Gräfin Klara schrieb:
Zwischen PC und HIFI sollte keine elektrische Verbindung existieren.
Alle Störungen von Bus, PowerSupply, frequenzerzeugende Komponenten, usw. werden über diese Verbindung in die HiFi übertragen.
Das kannst du so nicht wollen!
USB-Audio-Interfaces sind heute absolut gängig:

https://www.thomann.de/de/usb_audio_interfaces.html

Wie gesagt, es handelt sich nicht um ein Audio-Kabel (irgendwie über USB), sondern in dem Gerät, das an den PC angeschlossen wird, befindet sich eine eigene Soundkarte, so daß der Ton überhaupt erst in dem angeschlossenen Gerät erzeugt wird. Das ist also sowas wie eine USB-Soundkarte.

Sollte es zu Störgeräuschen kommen, gibt es auch Isolatoren:
https://electronics-shop.dk/usb-isolator
 
OP
M

michaelli

Newbie
Hallo zusammen!
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Das TEAC ist dafür vorgesehen, an einen iMac (ohne weitere Treiber-Installation) oder einen Windows-Rechner (Treiber bei TEAC) direkt angeschlossen zu werden.

Audacity erkennt die "Soundkarte", konfiguriert/testet eine kurze Weile und spielt mp3 in hervorragender Qualität ohne Störgeräusche ab.
Alle anderen von mir bisher versuchten Player (smplayer, amarok,...) erkennen nur die Karte, aber erzeugen keinen Ton.
Ich möchte dauerhaft nicht über den Weg gehen, jedes mal ein Audacity-Projekt aufzumachen :D
Daher vermute ich, dass eine Konfiguration notwendig ist.
Unter Yast wird die Mainboard und die Graphikkarten Sound-Einheit erkannt. (Hier alles konfiguriert, Reihenfolge geändert etc, aber das ist ja irrelevant) USB wird unter Yast nicht angezeigt.

Ich scheue davor zurück. irgendwelche mir nicht bekannten tools zu installieren, da ich ich in der Vergangenheit beim Sound eher negative Erfahrungen ( auf meinen raspberry pis) gemacht habe.
Sound-Konfiguration ist mir allein von den Begrifflichkeiten her nicht soooo geläufig.
Nochmal zusammengefasst: Audacity konfiguriert sich das selbst zurecht, ich möchte das nachziehen und wäre dann glücklicher Musik-Hörer.
Beste Grüße
Michael
 

josef-wien

Ultimate Guru
Viele Programme können nur mit der Soundkarte 0 umgehen. Pulseaudio zwängt sich zwischen ALSA und die Anwendungsprogramme, dann kannst Du mit dem von Sauerland genannten Programm pavucontrol sogar für jede Anwendung festlegen, welche Soundkarte verwendet werden soll. Falls Du ausschließlich die USB-Soundkarte verwendest, kannst Du alternativ dafür sorgen, daß diese die Nummer 0 erhält (und wenn YaST das nicht kann, mußt Du es manuell machen, aber da halte ich mich bei openSUSE heraus), und vorher alle Pulseaudio-Pakete entfernen, die sich problemlos deinstallieren lassen.

P. S. Das Konsol-Programm aplay kann mit allen Soundkarten umgehen.
 
abgdf schrieb:
USB-Audio-Interfaces sind heute absolut gängig:
https://www.thomann.de/de/usb_audio_interfaces.html
Ja,
1. weil die Käufer es so wollen,
2. weil die Verbindung flexibel sein soll (ein TOSLINK SP/DIF kann brechen und ist wenig flexibel)
3. weil Softwarehersteller nur USB aber nicht SP/DIF als Controllbus zur Verfügung stellen

abgdf schrieb:
Wie gesagt, es handelt sich nicht um ein Audio-Kabel (irgendwie über USB), sondern in dem Gerät, das an den PC angeschlossen wird ...
Was das ist, das ist selbst mir klar. Du darfst dir das Szenario folgend vorstellen:
Die Audiodaten werden vom PC digital übertragen und kommen in der HiFi zwar unverfälscht an,
aber die elektrische Verbindung wirkt wie ein Antenne, die alle Interferenzen vom
PC in die HiFi überträgt. D.h. dass das gesamte abgestrahlte Spektrum an Frequenzen, das IM PC
herrscht, in die HiFi über die USB übertragen wird. Hier treffen sich 2 Welten, die sich überhaupt nicht vertragen.
Siehe "audio usb interferences" oder "USB audio Störgeräusche"
Ich denke, das Problem sollte man erst gar nicht aufkommen lassen.

abgdf schrieb:
Sollte es zu Störgeräuschen kommen, gibt es auch Isolatoren:
https://electronics-shop.dk/usb-isolator

Diese Verbindung schützt wohl gegen Überspannungen, nicht aber gegen Störgeräusche.
Diese galvanisch induktive Trennung ist und bleibt eine elektrische Verbindung, die auf
Grund ihrer geringen Wegstrecke alle Frequenzen nach sekundär induziert.
Ein TOSLINK ist billiger, schützt 100% vor Interferenzen und 100% gegen Überspannungen.
Aber nun bin ich am Thema vorbei ..

Gruß
Gräfin Klara
 

abgdf

Guru
Gräfin Klara schrieb:
Die Audiodaten werden vom PC digital übertragen und kommen in der HiFi zwar unverfälscht an, aber die elektrische Verbindung wirkt wie ein Antenne, die alle Interferenzen vom PC in die HiFi überträgt. D.h. dass das gesamte abgestrahlte Spektrum an Frequenzen, das IM PC herrscht, in die HiFi über die USB übertragen wird. Hier treffen sich 2 Welten, die sich überhaupt nicht vertragen.
Ja, stimmt schon. Im allgemeinen sind diese Störungen aber nicht so groß, daß man USB dafür nicht benutzen könnte.

Bei mir haben sich inzwischen drei USB-Audio-Interfaces angesammelt (ein normales von Prodipe, eines im M-Audio Venom Synthesizer eingebaut, eines im Zoom R8-Digitalrecorder eingebaut). Im Grundsatz geht das, aber ja, es gibt manchmal auch unangenehme Störgeräusche (Piepen, usw.). Es ist richtig, daß mit USB eine Technik verwendet wird, die dafür nicht gemacht wurde.
Gräfin Klara schrieb:
abgdf schrieb:
Sollte es zu Störgeräuschen kommen, gibt es auch Isolatoren:
https://electronics-shop.dk/usb-isolator
Diese Verbindung schützt wohl gegen Überspannungen, nicht aber gegen Störgeräusche.
Doch, soweit ich weiß, ist das auch (und gerade) gegen die Störgeräusche. Der oben ist allerdings ein besonders billiger (um nicht gleich abzuschrecken). In der nächsten Preisklasse wäre dieser:

https://www.conrad.de/de/cesys-c028149-galvanische-trennung-gnd-lift-von-host-pc-und-usb-geraet-1165503.html

Und da steht sogar:
Es werden sämtliche Signale der USB-Leitung galvanisch getrennt ... Dadurch sorgt der USB-ISOLATOR je nach Anwendungsfall für einen kristallklaren Sound
Gräfin Klara schrieb:
Ich denke, das Problem sollte man erst gar nicht aufkommen lassen.

Ein TOSLINK ist billiger, schützt 100% vor Interferenzen und 100% gegen Überspannungen.
Das mag ja sein, aber so wie ich den TE verstehe, will dieses Teac-Teil unbedingt USB. Andere Kabel kann er da gar nicht anschließen. Oder doch?
 

abgdf

Guru
michaelli schrieb:
Das TEAC ist dafür vorgesehen, an einen iMac (ohne weitere Treiber-Installation) oder einen Windows-Rechner (Treiber bei TEAC) direkt angeschlossen zu werden.
Das macht nix. Laut Deinen Postings wird das Teil ja auch von Linux erkannt.
michaelli schrieb:
Unter Yast wird die Mainboard und die Graphikkarten Sound-Einheit erkannt. (Hier alles konfiguriert, Reihenfolge geändert etc, aber das ist ja irrelevant) USB wird unter Yast nicht angezeigt.
Hmm, hattest Du die USB-Anlage denn überhaupt in dem Moment angeschlossen, als Du Yast gestartet hast? Wenn sie in dem Moment nicht dranhängt, kann Yast sie natürlich auch nicht erkennen. Wenn sie dran ist, und auch von lsusb angezeigt wird, sollte Yast sie eigentlich finden. Probier' das bitte nochmal.

audacity konfiguriert sich nichts selbst. Es greift auf eine darunterliegende Konfiguration zu. Die im Prinzip auch andere Programme nutzen könnten.
Es muß nur richtig eingestellt werden. Grundsätzlich in Yast. Möglicherweise auch in pavucontrol (ich bin kein großer Freund von pulseaudio und dessen Entwickler, und würde das deshalb nur damit versuchen, wenn es in Yast und reinem alsa gar nicht geht).
 
OP
M

michaelli

Newbie
Hallo!

Nochmals vielen Dank für die tolle Unterstützung. Ich habe den Rat beherzigt und pavucontrol installiert, die beiden internen Soundkarten auf OFF gesetzt.
Wichtig ist, dass das TEAC möglichst vor dem booten eingeschaltet ist.
Jetzt erkennen alle vorhandenen Player das Gerät.
Störgeräusche habe ich nicht, aber ich stimme der Diskussion über optisch/galvanische Trennung zu. Um ehrlich zu sein, habe ich jede Menge Probleme in der Richtung erwartet.
Beste Grüße
Michael
 
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