• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

KDE Plasma und Zugriffsrechte

Ich habe am client KDE Plasma installiert ... was ich zutiefst bereue.
Nach so vielen Jahren KDE, es wird nicht besser, im Gegenteil.
Wie auch immer..

Seit dieser Installation wird user:group (egal ob ich kate oder andere Editoren als root verwende) beim Schreiben nicht mehr vorgehalten.
Die editierten files werden geändert auf root/root. SETUID/SETGID usw. hilft nicht. sudoedit ist nicht praktikabel.
Kann man das irgendwo in KDE ändern? Und bitte keinen Rat, dass man nicht mit root ..... usw.

Gruß
Gräfin Klara
 

marce

Guru
ich verwende kein KDE - aber das Verhalten scheint historisch wertvoll zu sein:
https://lists.fedoraproject.org/archives/list/kde@lists.fedoraproject.org/thread/LO2VSW2ZWPXCXB35RENJLGP5XUG4VKIR/
 
OP
Gräfin Klara

Gräfin Klara

Hacker
marce schrieb:
ich verwende kein KDE - aber das Verhalten scheint historisch wertvoll zu sein:
https://lists.fedoraproject.org/archives/list/kde@lists.fedoraproject.org/thread/LO2VSW2ZWPXCXB35RENJLGP5XUG4VKIR/

Ok
marce schrieb:
ich verwende kein KDE ...
Gut
Wie ist das bei dir?
Editiere ein file mit anyuser:anygroup als root -> schreiben -> ändert sich die Berechtigung auf root:root ?
Danke
 
Hallo @Gräfin Klara,

ich verwende KDE, siehe Konsoleausgabe:
Code:
kde-open --version 
Qt: 4.8.6
KDE: 4.14.25
KIO-Client: 2.0
Eine user Textdatei die mit root-Dolphin bearbeitet wurde hat ihren Eigentümer und Gruppe zu root gewechselt.

Grüße Heinz-Peter
 
OP
Gräfin Klara

Gräfin Klara

Hacker
Heinz-Peter schrieb:
Hallo @Gräfin Klara,

ich verwende KDE, siehe Konsoleausgabe:
Code:
kde-open --version 
Qt: 4.8.6
KDE: 4.14.25
KIO-Client: 2.0
Eine user Textdatei die mit root-Dolphin bearbeitet wurde hat ihren Eigentümer und Gruppe zu root gewechselt.

Grüße Heinz-Peter

Vielen Dank für deine Mühe, Heinz-Peter

Entweder ich werde senil oder die Leute von KDE sind verrückt geworden.
Ich konnte doch als root an files unterschiedlichster user:group herumeditieren, ohne das sich jemals dabei die Berechtigung verändert hätte.
Oder irre ich mich?
Ich glaube nicht

Gruß
Gräfin Klara
 
Ich habe hier noch Suse 13.1 mit der KDE Version, siehe Ausgabe:
Code:
kde-open --version
Qt: 4.8.5
KDE: 4.11.5
KIO-Client: 2.0
Hier bleibt der Eigentümer und die Benutzerguppe unverändert.

Grüße Heinz-Peter
 

abgdf

Guru
Kiss me, Kate. :) Ich finde kate zwar ganz nett, aber ernsthafte Anweder wird es über kurz oder lang wohl entweder zu vim oder zu emacs ziehen (mich zu vim).
Zu vim kann ich sagen, daß der in keiner Weise solche Probleme macht.

Notfalls könnte man's vielleicht mit 'nem Skript wieder geradebiegen: Also ein bash-Skript, das kate mit dem Dateinamen aufruft, bzw. erst die Benutzerrechte der Datei speichert, und wenn kate beendet ist, die Benutzerrechte mit chmod wieder zurücksetzt. Aber wie gesagt ...
 

abgdf

Guru
Ähh, es ging ja um den Eigentümer der Datei. Das macht man natürlich mit chown.

Zum Abfragen hatte ich zunächst was mit "ls" gefunden, aber das müßte man dann noch splitten (wohl mit awk). Könnte man, ist aber nicht schön. Besser:
Code:
stat -c "%U:%G" file
 
OP
Gräfin Klara

Gräfin Klara

Hacker
abgdf schrieb:
Ähh, es ging ja um den Eigentümer der Datei. Das macht man natürlich mit chown.

Zum Abfragen hatte ich zunächst was mit "ls" gefunden, aber das müßte man dann noch splitten (wohl mit awk). Könnte man, ist aber nicht schön. Besser:
Code:
stat -c "%U:%G" file
chown, chmod, ... alles ok - mir ist schon klar was du meinst.

Mittlerweile weiß ich wo das Problem liegt. Es liegt an einem library und es ist ein bug.
So wie sich eben im KDE Plasma ein bug an dem anderen reiht....
Vor Jahren haben die mir geschrieben, dass ich Verständnis haben soll, KDE4 ist eben neu.
Nun schreiben sie, dass ich Verständnis haben soll, weil KDE Plasma eben neu ist.
Die haben einen Vogel.

Natürlich wäre ein script als workaround einfach möglich.
Das will ich aber nicht, weil ein Produkt wie Plasma mit einer solch schlechten Qualität auf meiner Platte sowieso nichts verloren hat.
Downgrade oder Neuinstallation, das ist die einzig richtige Lösung. Ich brauch keine blinkende Spielekonsole, sondern ein stabiles System.

Gruß
Gräfin Klara
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Willkommen im Club. Ich habe KDE vor einigen Monaten aus eben diesen Gründen den Rücken gekehrt. Nach langer Leidenszeit hatte ich schließlich keine Geduld und Hoffnung auf Besserung mehr.
 

abgdf

Guru
Also, mein Desktop (hier auf 13.1) ist LXDE. Find' ich gut. Wenn es nötig ist, starte ich von dort aber auch Qt- oder Gtk-Programme, ggf. sogar KDE3-Programme. Firefox und Thunderbird nutzen gtk, auch LibreOffice nicht Qt, xterm (mit vim, Midnight Commander, usw.) sowieso nicht.
Man kann also schon auf OpenSuSE ohne allzuviel Aufwand KDE und Qt weitgehend entkommen.
 
OP
Gräfin Klara

Gräfin Klara

Hacker
gehrke schrieb:
Willkommen im Club. Ich habe KDE vor einigen Monaten aus eben diesen Gründen den Rücken gekehrt. Nach langer Leidenszeit hatte ich schließlich keine Geduld und Hoffnung auf Besserung mehr.
Ja, dieser Club vergrößert sich.
Vor etwa einem Jahr war ich in Deutschland bei in einer Behörde. Eine Dame vertrat die Verwaltung und sprach von ihren Erlebnissen an ihrem Computerarbeitsplatz. Zu Hause verwendet sie Windows, im Büro mußte sie mit KDE arbeiten. Sie sprach von großem Druck, Software die nicht läuft und Arbeit, die sie mit nach Hause nahm, um sie unter Windows zu bearbeiten. Dabei fing sie an zu weinen.. Seitdem wird auf den clients wieder Windows eingerichtet.

Nach so vielen Jahren sind diese Leute von KDE nicht in der Lage, ein professionelles Produkt auf die Beine zu stellen.
Das ist eine Schande!

Gruß
Gräfin Klara
 

marce

Guru
Das ist das schöne an OpenSource - es steht jedem frei, wenn einem was nicht gefällt, an der Weiterentwicklung mitzuwirken.
 

abgdf

Guru
Gräfin Klara schrieb:
Vor etwa einem Jahr war ich in Deutschland bei in einer Behörde. Eine Dame vertrat die Verwaltung und sprach von ihren Erlebnissen an ihrem Computerarbeitsplatz. Zu Hause verwendet sie Windows, im Büro mußte sie mit KDE arbeiten. Sie sprach von großem Druck, Software die nicht läuft und Arbeit, die sie mit nach Hause nahm, um sie unter Windows zu bearbeiten. Dabei fing sie an zu weinen.. Seitdem wird auf den clients wieder Windows eingerichtet.
Hmm, klingt nach München. Waren das nicht weitgehend die einzigen, die es mit Linux probiert hatten?
Vielleicht braucht man für Linux eine gewisse Flexibilität: Wenn KDE nicht läuft (lief da wirklich der Windowmanager nicht richtig?), nimmt man eben was anderes (LXDE, Xfce, Gnome, Windowmaker, ...). Wenn kate nicht geht, einen anderen Editor (gib zig). Wenn kmail nicht geht, Thunderbird.
Dann kommt man zu einem vernünftigen System. Leider fehlt der öffentlichen Verwaltung gerade diese Flexibilität.
Gräfin Klara schrieb:
Nach so vielen Jahren sind diese Leute von KDE nicht in der Lage, ein professionelles Produkt auf die Beine zu stellen.
Das ist eine Schande!
Ja, die mit ihrem Dickschiff sind schon nicht die hellsten. :D
Vielleicht haben sie sich zu viel vorgenommen, und kriegen es deshalb nicht in den Griff. Zu Zeiten von KDE2 schrieb jemand mal "Avoid anything K !". Ganz so negativ sehe ich es zwar nicht, fand' das aber irgendwie lustig, und immer wenn ein KDE-Programm nicht ganz das tut, was es soll, kommt mir der Satz in den Sinn.
 
OP
Gräfin Klara

Gräfin Klara

Hacker
.
Nun habe ich den Verantwortlichen entdeckt:

https://blog.martin-graesslin.com/blog/2017/02/editing-files-as-root/

Martin Gräßlin, einer dieser KDE Programmierer, die in jährlichen Abständen das Rad neu erfinden und es doch nicht zum Laufen bringen.

Code:
17. February 2017

Today I pushed a change for Kate and KWrite which does no longer allow
to be run as root. Instead it educates the user about how to do the same with sudoedit.

Martin Gräßlin
root ist root, schon seit UNIX Zeiten. Das hat Gräßlin noch nicht verstanden.
Ich könnte verstehen, wenn er die user mit rotem Balken und sirene.mp3 warnen möchte.
Ich kann auch nachvollziehen, wenn der Zugang zu root in KDE nur über Umwege möglicht ist.
Aber root die root_Rechte zu nehmen, das kann nur jemandem einfallen, der zu viel an der Spielekonsole gesessen ist.

Gruß
Gräfin Klara
 

marce

Guru
Tja, eigentlich finde ich seine Argumentation durchaus nachvollziehbar und logisch.

Einen grafischen Editor in der GUI als Root zu starten war noch nie eine gute Idee. Entspricht so auch rein gar nicht der Tradition und den Empfehlungen, die seit Jahrzehnten ausgeprochen werden. So gesehen - gut, daß das den Nutzers ausgetrieben wird.
 
Oben