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[Gelöst] Installation Leap 42.2 - Bootempfehlung

Auf einem Dell XPS (Dual-Boot: OpenSuse & Win7) nutze ich bislang OpenSuse 13.2.
Da der Support jetzt ausgelaufen ist, wollte ich auf Leap 42.2 umsteigen.

Bei der Installationsvorbereitung (von DVD) bin ich auf das gleiche Problem gestoßen, das ich in diesem Beitrag beschrieben (und mit ziemlichem Aufwand gelöst habe):
http://linux-club.de/forum/viewtopic.php?f=89&t=120612#p768718

Partition: (ist weiterhin)
sda1: Dell Utility (40 MB)
sda2: (Dell)RECOVERY (13 GB)
sda3: Win7 (147 GB)
sda4: Extened
sda5: Linux Swap
sda6: Linux root "/"
sda7: Linux home "/home"
sda8: NTFS

Bei der Installationsvorbereitung von Leap 42.2 wird das Bootflag auf sda6 gesetzt, d.h. auf eine logische Partition.
Wenn noch richtig ist, was zur Zeit des o.g. Beitrags richtig war ("Booten von log. Partition nicht möglich!), funktioniert das nicht.
Wenn ich dann in der Installationsvorbereitung auf "manuell bearbeiten" gehe und die "Extended" sda4 bearbeiten möchte (um dort das Boot-Flag zu setzen), erhalte ich die Antwort, das sei nicht möglich.

Wie soll ich weitermachen?
Was in der Installationsvorbereitung vorgeschlagen wird, führt m.E. zu einem nicht bootfähigen Rechner.

MfG
K. Schröer
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ich habe kein openSUSE und daher keine Ahnung, was die aktuelle Installationsroutine so anstellt. Aber ich stimme Dir zu, daß die Installation des bootloader in eine logische Partition sinnlos ist. Wenn die Installation in den MBR nicht gewünscht wird, mußt Du der Installationsroutine irgendwie beibringen, GRUB2 in die erweiterte Partition zu installieren.
 
Hallo @schroer,

ich habe hier auch die Kombination Suse 13.2 mit Windows 7 auf einem Desktop PC ohne UEFI.
Wenn ich richtig verstehe hast Du auch kein UEFI sondern den alten BIOS.
Ich habe in den MBR der Festplatte den Grub Legacy installiert, noch zu Zeiten von Suse 12. Als dann Suse 13.2 erschienen ist, habe ich Grub 2 nur in die root "/" Partition installiert, und im MBR den alten Grub Legacy unverändert gelassen. Ich bin mir nicht sicher, aber bei der Installation von Leap 42.2 kannst zwischen dem neuen "Grub 2" und dem alten "Grub Legacy" wählen. Falls dass bei dir mit Grub 2 nicht klappt, hätte ich mit Grub Legace versucht.

Grüße Heinz-Peter
 
Ich habe in der Installationsvorbereitung von Leap 42.2 gar kein Menu/Zweig gefunden, in dem man auswählen kann, welchen GRUB man wohin installiert haben möchte.
Wenn es diese Auswahlmöglichkeit gäbe, könnte ich ja einstellen/auswählen, was ich brauche.
 
In der Übersicht, bevor die eigentliche Installation beginnt:
leap42.2install%20%5bwird%20ausgef%c3%bchrt%5d%20-%20Oracle%20VM%20VirtualBox_196.jpg


Und wenn du auf "Systemstart" klickst:

leap42.2install%20%5bwird%20ausgef%c3%bchrt%5d%20-%20Oracle%20VM%20VirtualBox_197.jpg
 
Wenn du in dem ersten Bild auf den Text in den Klammern mit der Maus klickst dann kannst
hier von installieren auf nicht installieren umstellen.

Bei der Konfiguration wird Grub in den MBR installiert:
Bootcode nicht in MBR installieren (installieren)
Bootcode in "/" -Partition installieren (nicht installieren)

Wenn aber "Grub Legacy" schon im MBR installiert wurde dann bittet sich die Möglichkeit
"Grub 2" in die "/" root Partition installieren:

Bootcode nicht in MBR installieren (nicht installieren)
Bootcode in "/" -Partition installieren (installieren)
Wichtig ist hier aber das Häkchen (im zweiten Bild von @Sauerland) vor Generischen Bootcode in MBR schreiben zu entfernen, sonnst wird der MBR überschrieben. Lese dazu hier Wichtig:
Soll openSUSE Parallel zu einem schon vorhandenem Windows Betriebssystem oder einer anderen Linux-Distribution installiert werden, muss im Menüpunkt Systemstart -> Bootloader-Optionen das Häkchen bei Generischen Bootcode in MBR schreiben entfernt werden.


Mit der Option im zweiten Bild "Aktiv-Flag in Partitionstabelle für Bootpartition setzen" bin ich etwas unsicher. Ich glaube gelesen zu haben dass Linux braucht keine Aktiv-Flag um zu starten. Die Aktiv-Flag braucht aber Windows. Ich hätte das Häkchen hier auch entfernt. Die Aktiv-Flag kann auch später gesetzt werden, siehe hier http://linux-club.de/wiki/opensuse/GRUB_wiederherstellen und hier http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Print-Artikel/EasyLinux/2011/03/OpenSuse-und-Windows-7-Service-Pack
 

josef-wien

Ultimate Guru
Heinz-Peter schrieb:
"Grub 2" in die "/" root Partition installieren:
Bootcode nicht in MBR installieren (nicht installieren)
Bootcode in "/" -Partition installieren (installieren)



Heinz-Peter schrieb:
Ich glaube gelesen zu haben dass Linux braucht keine Aktiv-Flag um zu starten.
Wir haben es zu diesem Zeitpunkt nicht mit Linux zu tun. Ein "generischer" Boot-Code im MBR sucht eine aktive (primäre bzw. erweiterte) Partition, um den in deren Boot-Sektor enthaltenen Boot-Code auszuführen, d. h. ohne aktive Partition startet nichts. Ist dagegen im MBR der Boot-Code eines bootloader enthalten, interessiert diesen nicht, ob es eine aktive Partition gibt oder nicht.
 
josef-wien schrieb:
Wir haben es zu diesem Zeitpunkt nicht mit Linux zu tun. Ein "generischer" Boot-Code im MBR sucht eine aktive (primäre bzw. erweiterte) Partition, um den in deren Boot-Sektor enthaltenen Boot-Code auszuführen, d. h. ohne aktive Partition startet nichts. Ist dagegen im MBR der Boot-Code eines bootloader enthalten, interessiert diesen nicht, ob es eine aktive Partition gibt oder nicht.
Ich tue mich schwer mit der Grub Option „Generischen Bootcode in MBR schreiben“.
Es wird bei Dualboot für wichtig gehalten die Option deaktivieren weil die meisten Computer mit einem Betriebssystem ausgeliefert werden. Der "generischer" Boot-Code ist also im MBR schon vorhanden.
Installiere ich jetzt ein zweites Betriebssystem (meistens ist Windows vorinstalliert und Linux kommt dazu) und aktiviere ich die Option „Generischen Bootcode in MBR schreiben“ dann überschreibe ich ein Bootcode der schon dort abgelegt ist. Genau vor dem Überschreiben der Bootcode wird bei Linux Installation unter vorinstalliertem Windows gewarnt.
Warum soll man ein "generischer" Windows-Bootcode mit "generischen" Linux-Bootcode nicht überschreiben?

Grüße Heinz-Peter
 
Ich denke mal, daß man dann manche Updates bei WIN nicht mehr installieren kann, da dies ab und zu nur dann funktioniert, wenn Windows alleine auf der Platte ist (oder zumindest meint, alleine zu sein). Wenn der original-Bootcode von WIN dann durch einen anderen ersetzt ist, kommt es hier zu Problemen. Die Standard-Einstellungen von OS42.2 (und den Versionen davor) sehen vor, daß der (meist vorhandene) Bootcode von MS nicht überschrieben wird, sondern das Bootflag auf die (typischerweise) Extended-Partition gesetzt wird.
Dann kann man bei Updates kurz das Bootflag umsetzen und es nach dem Update zurücksetzen.

CU Freddie
 
Vielen Dank an Alle.
Im Nachhinein war es wohl eher ein mentales als ein technisches Problem.
<Sauerland> hat auf die wesentliche Menuseite hingewiesen.
Das ist die letzte Seite bevor (unwiderruflich) die Installation beginnt.
Soweit war ich gar nicht vorgedrungen, nachdem ich auf der Partitionsseite etwas sah, was nicht dem entsprach, was ich tun wollte. Nachdem ich nun bis zu jener Seite weitergegangen bin, sah ich,
  • dass dort alles so eingestellt war, wie mein Rechner konfiguriert (Bootoptionen) war,
  • dass ich dort auch all das wieder ändern konnte.
Doch noch etwas technisches:
  • (Merkwürdigerweise) war bei mir allerdings aktiviert "Generischen Bootcode in MBR schreiben." (Das stand auch vorher (d.h. unter 13.2) bei Yast/Bootloader.)
    Das habe ich dann ausgeschaltet.
  • GRUB2 war & blieb: "Aus erweiterter Parition starten".
  • "Aktiv-Flag in Partitionstabelle für Bootpartition setzen." war und blieb. (D.h. bei /dev/sda4.)
Damit verlief die Installation problemlos und alles war wieder bootbar wie zuvor.
Mit freundlichen Grüßen
K. Schröer
 
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