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[gelöst]ext3/4 für externe 1,5 TB USB2.0 Toshiba Platte?

Linwin99

Member
Hallo Leute,
hab soeben eine 1,5 TB USB 2.0 Toshiba 3,5" Platte erstanden, die mit FAT 32 vorformatiert ist und McAfee Antivirus drauf hat.

Will auf diese Platte mittels Partimage Backups von ganzen Partitionen (2 Festplatten mit diversen Partitionen) schreiben.
Dazu will ich eine SysRes CD mit Gentoo und dem dort befindlichen Partimage benutzen.

Über Yast - Partionierung will ich jetzt die Platte einfach ohne Partitionierung überformatieren.

Frage: soll ich ext3 oder ext4 verwenden? :???:

Da ich ab und an auch noch WinXP verwende, gibt es ggf. für beide Dateisysteme auch Win-Treiber, die ein Lese- und Schreibzugriff auf die neue Platte ermöglichen oder sollte ich da keine Kompromisse fahren?

Freue mich auf Rückmeldungen

Danke!
Linwin99
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Für Windows gibt es einen, der auf ext3 zugreifen kann. Allerdings nur bei einer Inodegröße von max. 128 (google mal nach ext2ifs)
Warum bleibst du nicht bei FAT?
 
OP
L

Linwin99

Member
Hi,
dachte FAT32 sei zu anfällig und unsicher, besonder wenn ich meine Linux Installation retten will.

Linwin99
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Anfällig? Unsicher? Inwiefern?
Ich ziehe meine Clonezilla-Backups (werden automatisch gesplittet) schon ewig auf eine externe FAT-Platte.
Da ist der Windows-Treiber schon "unsicherer".
Prinzipiell kannst du auch NTFS nutzen, wenn das die Rescue-CD unterstützt.

Wenn die max. Dateigrößenbeschränkung von FAT nicht zum Killer wird, würde ich an deiner Stelle bei FAT bleiben.
 

K4m1K4tz3

Advanced Hacker
Also wenn du unbedingt ein ext Dateisystem benutzen möchtest, dann würde ich dir ein ext2 empfehlen. Als ich vor geraumer Zeit meine Erfahrungen mit ext3 auf einer externen Festplatte gemacht hatte, war ich nicht so sehr begeistert. Es kam ständig zu Abbrüchen. Mit ext2 gab es aber noch nie Probleme. Liegt wahrscheinlich am Journal, welches bei ext3 zu viel Overhead produzierte.
 
OP
L

Linwin99

Member
o.k.,
ich bin kein Dateisystem Spezialist.
Meine Bedenken rühren nur daher, das MS selbst von FAT abgerückt ist und auf das NTFS als Standardsystem umgeschwenkt ist.

Bei Linux haben sich doch auch das ext2 dann ext3 und jetzt ext4 entwickelt, daneben auch noch ReiserFS.
Für mich ein wenig verwirrend!
Weiß nur noch das Stichwort journaling file systems.
War bisher der Meinung, dass im laufe der Zeit stabilere/"forschrittlichere" Dateisysteme entwickelt wurden.

Aber gut, wenn Du mit FAT32 klar kommst, dann kann ich das auch! :D

Iotz1009: Was meinst Du mit "Wenn die max. Dateigrößenbeschränkung von FAT nicht zum Killer wird?" Die 1,5 TB Platte ist ja bereits damit vorformatiert?
Linwin99
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Wenn ich es recht in Erinnerung habe liegt die max. Dateigröße bei FAT32 ca. 25 GB - 30GB.
Alles was darüber liegt gibt Fehlermeldungen.

FAT würde ich nicht nehmen, weil es keinerlei Benutzerrechte kennt.
 

K4m1K4tz3

Advanced Hacker
Eine Datei kann auf einem FAT-Dateisystem maximal 4 GB groß sein.

(Ich glaube aber da gibts wieder ein neues FAT von MS, welches solche Dinge umgehen soll.)
 

misiu

Moderator
Teammitglied
lOtz1009 schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table#FAT32
Dateien dürfen max. bis zu 4 GiB − 1 Byte (= 4.294.967.295 Byte) groß werden.

Bei älteren fdisk/fat32-Versionen gibt es schon Fehlermeldungen bei Dateien > 2 GiB in der Art:
"Zu wenig Speicherplatz" (WinXP mit SP 2). Da hab ich auch zuerst gestaunt ;-)

MfG
misiu
 
OP
L

Linwin99

Member
lOtz1009 schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table#FAT32
Dateien dürfen max. bis zu 4 GiB − 1 Byte (= 4.294.967.295 Byte) groß werden.

heißt dies dann nicht auch, dass ich höchst wahrscheinlich Problem bekomme, da ich komplette Images von Partitionen, selbst wenn sie gepackt sind, auf die FAT32 Platte bekommen muss?

Linwin99
 

K4m1K4tz3

Advanced Hacker
Linwin99 schrieb:
heißt dies dann nicht auch, dass ich höchst wahrscheinlich Problem bekomme, da ich komplette Images von Partitionen, selbst wenn sie gepackt sind, auf die FAT32 Platte bekommen muss?

Wenn die einzelnen Dateien größer oder gleich 4GB sind, dann ja.
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Linwin99 schrieb:
heißt dies dann nicht auch, dass ich höchst wahrscheinlich Problem bekomme, da ich komplette Images von Partitionen, selbst wenn sie gepackt sind, auf die FAT32 Platte bekommen muss?
lOtz1009 schrieb:
Wenn die max. Dateigrößenbeschränkung von FAT nicht zum Killer wird, würde ich an deiner Stelle bei FAT bleiben.
Mein Backup wird bei der max. Größe gesplittet. Wenn deins das nicht tut, nimm eben ext2 (oder ext3).
Nur wenn du die als Backupplatte nutzt, würde ich davon abraten, den Windows-Treiber für ext zu benutzen. Er funktioniert zwar grundsätzlich, aber nicht wirklich zuverlässig (so waren jedenfalls meine Erfahrungen).
 
OP
L

Linwin99

Member
O.k.
danke an alle!
Damit ist die Sache für mich derzeit [gelöst]
Ich teste das jetzt einfach mal mit FAT32 aus!
Sollte ich mit Partimage nicht klar kommen, dann kann ich die Platte ja immer noch mit ext2 oder 3 formatiern

Linwin 99
 
Die Lösung mit NTFS ist hier aber ein wenig unter gegangen. Dies scheint mir der unproblematischste Ansatz zu sein, wenn von Win und Linux darauf zugegriffen werden soll:

- Daten können bis zu 16TB groß sein
- Vollständige Unterstützung sowohl von Win als auch Linux (dank ntfs-3g)

...was will man mehr?
 

blacklips

Hacker
Solltest du Backups ohne Komprimierung machen wollen, so kommst du an einem Linux-Dateisystem nicht vorbei. Die Windows-Dateisysteme können nämlich mit den Berechtigungen nichts anfangen.
 
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