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[gelöst] Nach Kernelupdate startets nicht - defektes Raid?

OP
C

clin

Member
Ich habe jetzt mit dem Yast-Partitionierer die LVM-Definition aufgelöst und die sda4 (/data1) gelöscht und den Rechner neu gestartet.
Damit sieht die Plattensituation wieder richtig aus : http://www.myimg.de/?img=Festplatten20100218cd70d.jpg .
Übrigens wird unter RAID nichts angezeigt. Yast erkennt also nicht, dass es sich um ein Hardware RAID handelt.
Ich werde jetzt mal ein Online-Update versuchen; das müsste ja eigentlich auch einen Kernel-Update bringen. Mal sehn.
 
Das dir unter RAID nichts gezeigt wird, ist klar. Ein Hardware-RAID ist für das Betriebssystem (egal welches) transparent, sprich es stellt sich so dar wie Du es eingestellt hast. Der Punkt RAID in der Auflistung zeigt nur bei sogenannten fake-RAIDs etwas an.
 

josef-wien

Ultimate Guru
clin schrieb:
2 gleiche Platten mit ca.163 GB - warum für das RAID 1 jeweils nur ca. 152 GB zur Verfügung stehen? vermutlich weil das RAID 1 auch noch eigenen Platz braucht?
Da werden GB und GiB wieder einmal durcheinandergebracht. Du hast 320.173.056 Blöcke zu je 512 Bytes, das sind also 163.928.604.672 Bytes. Wenn Du diese Zahl dreimal durch 1000 dividierst, bekommst Du 163,93 GB, wenn Du sie dreimal durch 1024 dividierst, bekommst Du 152,67 GiB. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Gibibyte#Gr.C3.B6.C3.9Fenunterschiede_zwischen_Dezimalpr.C3.A4fix_und_Bin.C3.A4rpr.C3.A4fix

Hast Du wirklich keine dritte Platte? Es klingt sehr seltsam, wenn das Betriebssystem sowohl eine Platte mit 152,67 GiB als auch eine zweite Platte mit 74,51 GiB (= 80 GB) sieht, da müßte das BIOS des RAID-Controllers ziemlich durcheinander sein.

Geier0815 schrieb:
Der Punkt RAID in der Auflistung zeigt nur bei sogenannten fake-RAIDs etwas an.
... und natürlich bei einem ordentlichen Linux-Software-RAID.
 
OP
C

clin

Member
Leider hat der Online-Update nivht geklappt. :erschreckt:
Nach dem Neustart blieb der Rechner stehen:

"Booting ópenSUSE 11.2-2.6.31.12-01
root (hd0,1)
Error 22: No such partition
Press any key to continue" und dann :
"Error 15 File not found."

Ich habe daraufhin noch mehrfach neue Versuche gemacht, auch mit ext3 satt ext4,
immer das gleiche Ergebnis.

Dann habe ich das RAID 1 gelöscht und neu initialisiert , dann beim nächsten Versuch der Neuinstallation auch die tatsächlich vorhandene 3.Platte mit 80 GB neu formatiert.
Es hat aber nicht geklappt!
Beim laden des Abbild X11 /3 gab es einen Fehler (Prüfsumme) und beim fortsetzen endete das mit blauem Bildschirm und Fehlermeldung.

Die Syste discm Information / Kernelmeldungen endete mit:
"SCSI0 : Found a 3ware Storage Controller
sd 0:0:0 [sdb] Attached SCSI disc
......
......
ISO 9660 Extensions : RRIP_1991 A
end_request : I/O Error dev fd0 sector 0" .

Damit konnte ich leider nichts anfangen.
Nach einem weiteren Versuch mit einer anderen ISO openSUSE 11.2 DVD das gleiche Ergebnis, nur mit dem Unterschied, dass Abbild X11 /4
noch voll durchlief -ohne Fehlermeldung- und dann das blaue Ende kam.
:(
In meiner Enttäuschung darüber unternahm ich noch eienenletzten Versuch mitmeiner alten DVD openSUSE 10.2 und......
jetzt kappte es, sogar mit den für 10.2 letzten updates auf Kernel 2.6.18.08-01.13 --- für 10.2 kommen jetzt keine Updates mehr! :D
Morgen oderspäter werde ich mal den Upgrade auf 11.2 versuchen. :roll:
 

josef-wien

Ultimate Guru
clin schrieb:
"Booting ópenSUSE 11.2-2.6.31.12-01
root (hd0,1)
Error 22: No such partition
Press any key to continue" und dann :
"Error 15 File not found."
(hd0,1) ist die zweite Partition Deiner Boot-Platte (also des RAID), und da war Linux ja nicht enthalten. Da muß wohl bei der (automatischen) Änderung der menu.lst etwas schiefgelaufen sein. Das hätte man durch einen Wechsel zum Text-Modus (mit ESC) und temporärem Ändern der falschen Zeile auf "root (hd1,1)" korrigieren können.

Bei Deinen Problemen mit der Neu-Installation denke ich in erster Linie an ein defektes Medium. Hast Du die heruntergeladene ISO-Datei und danach die gebrannte DVD geprüft?
Code:
md5sum xxx.iso
md5sum /dev/sr0
(oder wie immer Dein DVD-Laufwerk heißt - siehe auch http://www.linupedia.org/opensuse/MD5SUM_-_Downloads_%C3%9Cberpr%C3%BCfen)

Weiters fallen mir ein defektes Laufwerk oder ein fehlerhafter RAM-Baustein ein (letzteres ist gegebenenfalls mit memtest zu überprüfen).
 
OP
C

clin

Member
Vielen Dank für die Hinweise.
Leider habe ich die Überprüfung nicht vorgenommen.
Das werde ich von jetzt an machen.
Also nochmal die ISO-Datei runterladen.

Code:
clin hat geschrieben:"Booting ópenSUSE 11.2-2.6.31.12-01
root (hd0,1)
Error 22: No such partition
Press any key to continue" und dann :
"Error 15 File not found."

Code:
(hd0,1) ist die zweite Partition Deiner Boot-Platte (also des RAID), und da war Linux ja nicht enthalten. Da muß wohl bei der (automatischen) Änderung der menu.lst etwas schiefgelaufen sein. Das hätte man durch einen Wechsel zum Text-Modus (mit ESC) und temporärem Ändern der falschen Zeile auf "root (hd1,1)" korrigieren können.
Das muß man in der Situation halt wissen - "naja, ich bin ja schließlich auch kein Fachmann, der das so richtig kann". ;)

Dann werde ich morgen mal einen neuen Versuch mit 11.2 machen und danach berichten.
 
OP
C

clin

Member
So, jetzt ist es wieder so weit: 10.2 soll auf 11.2 aktualisiert werden.
Und promt kommt wieder die Meldung:
Code:
"Warnung
Einige Partitionen im System auf /dev/sdb2 sind über den kernel-device-name eingehängt. Dies ist nicht zuverlässig für eine Aktualisierung, da die kernel-device-names leider nicht beständig sind. Es wird daher dringend empfohlen, das alte System zu starten und für alle Partitionen die Methode "Einhängen durch" durch eine andere Methode zu ersetzen."
(dieses mal übrigens /dev/sdb2 und nicht wie beim vorigen mal /dev/sda2).
Ich habe bei der Installation von 10.2 mit Sicherheit keine Partition mitkernel-device-name eingehängt!
Ich habe sie Partitionen mit den von Yast vorgegebenen Vorschlägen:
swap
/
/home
eingehängt.

Ich vermute jetzt mal : mein RAID 1 hat auf der Kopie der (root-Partition) /dev/sda2 --also auf der /dev/sdb2 diese mit dem kernel-device-name eingehängt. Was sollte ich jetzt machen? :???: :???:
Ich werde zunächst mal die Aktualisierung abbrechen und mich noch einmal vergewissern, dass bei meiner Version 10.2 die root-Partition die /dev/sda2 ist.
Wenn das so ist, dann hat das RAID 1 - vermutlich nicht ohne Grund-??- den kernel-device-name verwendet, oder? - und Yast denkt, das sei ein Fehler.
Soll ich die Warnung also ignorieren?
 
OP
C

clin

Member
Ja, es ist so: die boot-Partition auf dem laufenden 10.2 ist /dev/sda2 !
Siehe http://www.myimg.de/?img=102Partitionierung3c193.jpg .

Ignorieren oder nicht - das ist hier die Frage.

Eigentlich geht doch Yast die /dev/sdb2 - dieja vom RAID 1 als Spiegelbild von /dev/sda2 verwaltet wird - überhapt nichs an !
Oder fummelt da Yast doch noch mit rum?? Was macht Yast da?
 

josef-wien

Ultimate Guru
Der Gerätename (kernel-device-name) wird mittlerweile bei jedem Systemstart neu festgelegt. Daher soll man ihn in menu.lst und fstab auch nicht mehr verwenden. Gemäß Deiner Ausgabe vom 14. Feb 2010, 18:59 Uhr, gibt es für Dein RAID aber keine brauchbare "by-id"-Alternative:
Code:
  Device Files: /dev/sda, /dev/block/8:0, /dev/disk/by-path/pci-0000:02:00.0-scsi-0:0:0:0, /dev/disk/by-id/edd-int13_dev80
  BIOS id: 0x80
  Device Files: /dev/sdb, /dev/block/8:16, /dev/disk/by-id/ata-Maxtor_6Y080L0_Y2E6S7DE, /dev/disk/by-id/scsi-SATA_Maxtor_6Y080L0_Y2E6S7DE, /dev/disk/by-path/pci-0000:00:1f.1-scsi-0:0:0:0, /dev/disk/by-id/edd-int13_dev81
  BIOS id: 0x81
/dev/block ist mir noch nicht untergekommen, /dev/disk/by-path hängt davon ab, wo die Platte bzw. der Controller angeschlossen ist, und /dev/disk/by-id/edd-int13_dev80 hängt von der im BIOS eingestellten Boot-Reihenfolge ab. Solange Du das RAID als Boot-Platte verwendest, solltest Du /dev/sda verwenden können. Alternativ findest Du im Verzeichnis /dev/disk/by-uuid bzw. mit dem Befehl blkid für jede vorhandene Partition die UUID. Aber mich wundert
clin schrieb:
(dieses mal übrigens /dev/sdb2 und nicht wie beim vorigen mal /dev/sda2)
etwas, da scheint das Installationsprogramm für die Boot-Platte nicht sda vergeben zu haben (sda müßte dann Deine andere Platte oder eine der vier USB-Einheiten sein), daher solltest Du unbedingt nach der Installation und vor dem ersten Neustart die Dateien /boot/grub/menu.lst (in der Zeile "kernel" die Angabe "root=") und /etc/fstab überprüfen.

Es scheint mir jedoch für Dich einfacher zu sein, bereits unter 10.2 im YaST-Partitionierer das Einhängen per UUID (dieser Wert wird jeweils beim Formatieren einer Partition vergeben) festzulegen.
 
OP
C

clin

Member
Ich habe es entsprechend der letzten empfehlung mit UUID gemacht -- aber bei der Installation der Pakete gab es mehrfach Prüfsummenfehler und beim ersten Boot-Versuch blieb der Rechner wieder mit "Could not find /dev/sdc2" stehen.
Ich vermute, dass die 11.2 DVDs, ich hab inzwischen drei, defekt sind. Die zuletzt gebrannte hat zwar die selbe MD5 Prüfsumme wie die downgeloadete ISO aber diese Prüfsumme ist nicht gleich der auf openSUSE.org für die 11.2 angegebenen Prüfsumme.
Also muss schon der Download falsch sein.
Ich habe inzwischen 11.0 von einer DVD aufgespielt, was gut klappte. Nach dem Onlineupdate mit Kernelupdate von 2.6.25.5-1.1 auf
2.6.25.20-0.6 und dem erforderlichen Neusart ist der Rechner ordnungsgemäß gestartet - alles O.K.
Mal sehen, ob ein neuer Download die richtige MD5 Prüfsumme hat.
Mit dem RAID 1 ist wohl alles O.K. Die noch vorhandene 80 GB Platte habe ich auf Ext3 formatiert aber noch nicht eingehängt.
Ggf. kann ich die später als Backupmedium benutzen.

Der neue Download hat wieder nicht geklappt: die MD5-Prüfsumme stimmt nicht mit opensuse 11.2 .org überein!
Ich probiere es noch einmal mit "Down-Them-All".
 
OP
C

clin

Member
Nach vielen Versuchen habe ich mit "Down them all" endlich ein 11.2 Download mit der richtigen md5sum erhalten. Warum die fast 10 Downloads alle bis auf den letzten keine richtige md5sum hatten kann ich mir nur so erklären, dass ich DSL von 1&1 über eine Fritzbox 7270 mit dahinter
dLan (Lan über das Stromnetz) habe und auf diese Weise wohl für einen langen Download ausreichend viele Störungen entstehen.
Nach dem Brennen der DVD mit K3b/KDE erfolgte die angeschlossene Prüfung auch erfolgreich, also sollte die DVD o.k. sein.
josef-wien schrieb:
Code:
Es scheint mir jedoch für Dich einfacher zu sein, bereits unter 10.2 im YaST-Partitionierer das Einhängen per UUID (dieser Wert wird jeweils beim Formatieren einer Partition vergeben) festzulegen.
Diesem Rat folgend hatte ich mit dem Yast-Partitionierer vorher die Partitionen auf UUID eingehängt.

Die mit dieser DVD durchgeführte Aktualisierung von 11.0 auf 11.2 blieb ca. 8 Minuten vor Ende einfach hängen ohne einen Mux.
Also ist die DVD wohl doch nicht o.k.!

Ich habe jetzt von einer noch vom 08.04.2009 vorhandenen DVD 11.1 ohne Probleme installiert, einschließlich des dann noch erforderlichen Updates mit ca.70 Positionen und Neustart.
siehe http://www.myimg.de/?img=SysInfoa4909.jpg .
Auch die Rück-Kopie meines /home von der Sicherung auf der externen USB-HD erfolgte problemlos.

Ich werde bis auf weiters bei dieser Version 11.1 bleiben -ich habe alles was ich brauche- (ich möchte eigentlich außer "installieren und konfigurieren" noch was anderes tun :D ).
Dem entsprechend ändere ich diesen Thread auf "gelöst" auch wenn das nicht wirklich zutrifft. ;)

Ergänzen möchte ich noch:

Mein RAID 1 ist nicht defekt sondern o.k..

Meinen RAID 1 habe ich vor jeder Neuinstallation gelöscht und neu initialisiert (mit "Alt + 3" gelangt man während des Bootens in das Bios des 3ware-Hardcontrollers.

Bei dem Versuch der Neuinstallation von 11.2 ist mir aufgefallen, dass der gesamte Vorgang unterschiedlich zu 11.0 und 11.1 verläuft.
Ich bin bei meinem letzten 11.2-Versuch auch nicht in die Partitionierung gelangt und habe die Installation dann so laufen lassen wie die Installations-DVD das vorschlug.

Abschließend noch vielen Dank an josef-wien für seine geduldige Hilfe! :up:
 
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