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(geloest) Suse11.1 haengt beim FileSystemCheck

mrehm

Hacker
Ich habe eine 2. Festpatte ueber USB zum Datensichern angehaengt.
Beim Booten ohne angehaengte 2. Platte meckert Suse ueber das fehlende FileSystem, auch wenn ich
Code:
umount /dev/sdb1
vor dem Ausschalten durchfuehre.

Im Thread
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=107317
fand ich folgendes:

Re: Suse 11.0: Boot hängt beim FS-Check...

von robi am 2010-Jan-02, 00:54



Dein Rootfilesystem und dein /home solltest du schon automatisch testen lassen vor dem Einhängen. Aber die beiden USB müssen dort vom automatischem Test ausgeschlossen werden, sonst will Linux die auch testen auch wenn sie gar nicht angeschlossen sind und bleibt dort hängen.
Das 6. Feld in der fstab.
bei / eine 1
bei /home eine 2
alle anderen eine 0

Das 5. Feld ist wahrscheinlich auf dem meinsten Rechner ziemlich egal, richtig währen / und /home eine 1, und der Rest 0, da es aber das fünfte Feld ist und ein sechstes folgt welches gebraucht wird, sollte es belegt sein.

Danke an robi, genauso gehts wieder!
Die USBPlatte war in /etc/fstab mit 1 und 2 markiert; ich habe den Eintrag auf 1 und 0 korrigiert und sie wird beim booten nicht mehr abgefragt

Gruss

Martin
 
Schön, dass es wieder klappt, aber nur mal so als Anregung: wäre es nicht doch günstiger, die externe Platte komplett aus der fstab zu entfernen und sie ganz schlicht via HAL / udev / automount in Dein System einzubinden, wenn Du sie benötigst? Welchen Zweck hat der Eintrag?
 
OP
M

mrehm

Hacker
Naja, ich faende es nett, wenn ich die USB-Platte, wenn ich sie benoetige und angeschlosssen habe, auch mit mount und umount handeln kann.

von gropiuskalle am 2010-Jan-12, 22:37
Schön, dass es wieder klappt, aber nur mal so als Anregung: wäre es nicht doch günstiger, die externe Platte komplett aus der fstab zu entfernen und sie ganz schlicht via HAL / udev / automount in Dein System einzubinden, wenn Du sie benötigst? Welchen Zweck hat der Eintrag?

Welcher Eintrag?

Gruss

Martin
 
Na der Eintrag in der fstab, der Deine USB-Platte bei jedem booten einbindet. Das ist überflüssig, die wird zum booten doch nicht benötigt und muss auch nicht permanent ins System eingehängt sein. Geräte, die in der fstab eingetragen sind, müssen zwingend beim boot vorhanden sein.

Ich hab auch eine externe Platte. Ich knipse die an und lasse sie von KDE automatisch mounten (oder je nach Umgebung einfach via 'mount'). Wenn sie nicht mehr benötigt wird, knipse ich sie halt ab (unmounten nicht vergessen!). Und besonders originell ist dieser Ansatz bestimmt nicht, das dürfte fast jeder so handhaben.
 
OP
M

mrehm

Hacker
Mal ein wenig gestoebert betreff HAL, mount/umount und fstab.
In http://de.wikibooks.org/wiki/Linux-Kompendium:_Zugriff_auf_Laufwerke
finde ich
Rechte - Wer darf mounten?

Auf Produktiv-Systemen ist das Mounten der Laufwerke meist nur root gestattet. Auf Systemen, die weniger sicherheitsrelevant sind, können häufig auch Standardbenutzer mounten. Dies ist dann aufgrund eines Eintrages in der /etc/fstab möglich. Wir möchten uns nun einen ersten Überblick in die Art der Vergabe von Berechtigungen beim Einhängen von Geräten verschaffen.

Grundsätzlich gilt: Ist für ein Gerät kein Eintrag in der /etc/fstab enthalten, so darf nur root dieses Gerät einhängen. Gibt es für das Gerät einen Eintrag in der /etc/fstab, so muss dort explizit die Berechtigung vergeben werden. Dies geschieht in der Liste der Optionen, welche in der vierten Spalte der /etc/fstab eingetragen wird. Diese Liste (als Separator zwischen den einzelnen Optionen dient ein Komma) muss dann einen der Einträge user oder users enthalten

Meine /etc/fstab
Code:
martinr@linux-mzc2:~> cat /etc/fstab
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_HM080HC_S0CCJD0P740390-part5 swap                 swap       defaults              0 0
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_HM080HC_S0CCJD0P740390-part6 /                    ext3       acl,user_xattr        1 1
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_HM080HC_S0CCJD0P740390-part7 /home                ext3       acl,user_xattr        1 2
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_HM080HC_S0CCJD0P740390-part1 /windows/C           ntfs-3g    users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0
proc                 /proc                proc       defaults              0 0
sysfs                /sys                 sysfs      noauto                0 0
debugfs              /sys/kernel/debug    debugfs    noauto                0 0
devpts               /dev/pts             devpts     mode=0620,gid=5       0 0
/dev/disk/by-id/usb-IC25N020_ATCS04-0___________-0:0-part1 /local               ext3       defaults              1 0

Die fragliche Platte ist der letzte Eintrag, nach der Aenderung von 1 und 2 auf 1 und 0
Ich kann sie jetzt allerdings nur mit root-Rechten mounten, lesen, beschreiben und umounten.
Vor der Aenderung konnte ich sie als user lesen; beschreiben und umounten ebenfalls nur als root.
Sollte ich den Eintrag "default" aendern wie in / und /home in "acl, user_xattr" - eine GoogleSuche half nicht, mir die Bedeutung klarzumachen - oder reicht ein Eintrag "user" aus, um dem User Zugriff auf die Platte zu geben?

Vielen Dank

Gruss

Martin
 

josef-wien

Ultimate Guru
mrehm schrieb:
Naja, ich faende es nett, wenn ich die USB-Platte, wenn ich sie benoetige und angeschlosssen habe, auch mit mount und umount handeln kann.
Warum willst Du diese Arbeit nicht UDEV überlassen? Mein Verständnis von einem Computer ist, daß er mir die Arbeit abnimmt: anschließen - Daten schaufeln - sicher entfernen - abstecken. Entferne die Zeile aus der fstab bzw. mache sie mit einem vorangestellten # zu einem Kommentar.

Wenn nur root Daten ändern darf, wurde das in den Verzeichnis- und Dateiberechtigungen so festgelegt.

Wenn Du die Arbeit unbedingt selber machen willst, sollten die "manpages" von mount, attr und acl aussagekräftig genug sein.
 
OP
M

mrehm

Hacker
Ok, ich habe den Eintrag in der /fstab auskommentiert.
Schreibzugriff und "umount" als User ist mir noch nicht moeglich; wie kann ich das erreichen? :???:

In Dolphin kann ich die Platte mit rechtsKlick auf >Volume(ext3) > Volume sicher entfernen ausblenden; reicht das aus?

Danke

Martin
 
In Dolphin kann ich die Platte mit rechtsKlick auf >Volume(ext3) > Volume sicher entfernen ausblenden; reicht das aus?

Ja, damit ist die Platte ausgehängt - wenn Dir das möglich ist, sollten allerdings auch genügend Rechte vorhanden sein, um schreibend darauf zugreifen zu können. Wie genau äußert sich denn das "mir noch nicht möglich"?
 

josef-wien

Ultimate Guru
gropiuskalle schrieb:
wenn Dir das möglich ist, sollten allerdings auch genügend Rechte vorhanden sein, um schreibend darauf zugreifen zu können
Das automatische Ein-/Aushängen und die Zugriffsberechtigungen sind zwei Paar Schuhe. Es handelt sich hier um Ext3, also ein richtiges Dateisystem, somit gelten die definierten Zugriffsberechtigungen.

Wenn Du keine anderen Anforderungen hast, ändere als root bei allen betroffenen Verzeichnissen (einschließlich Unterordner und Dateien) den Benutzer auf "Dein Benutzer" und die Gruppe auf "users". Im Konqueror geht das über die rechte Maustaste - Eigenschaften - Berechtigungen, bei Dolphin wird es vermutlich ähnlich sein. Alternativ stehen die Befehl chown, chgrp und gegebenenfalls chmod zur Verfügung.

Wenn Du dem Dateisystem eine Volume-Kennung (max. 16 Stellen) verpaßt, wird diese als Einhängepunkt unter /media verwendet, z. B.:
Code:
tune2fs -L spezielle_daten /dev/disk/by-id/usb-IC25N020_ATCS04-0___________-0:0-part1
 
OP
M

mrehm

Hacker
Meine Guete, das ist ja (eigentlich gar nicht) complicado!
in Dolphin > rechtsklick auf das Laufwerk volume(ext3), als /media/disk gemountet, in dolphin als USB-Platte angezeigt
Dann gibt es noch /media/disk1, das soll wohl die lokale Festplatte sein, weil da noch mein 2. (leeres) /home fuer einen anderen User drauf ist.
/media/disk > das angelegte Verzeichnis "backup01/10" oeffne ich mit
>rechtsklick>oeffnen mit>Dolphin(Systemverwaltungsmodus)
dann soll ich das root-password eingeben.
Danach kann ich in>Eigenschaften >Berechtigungen die Rechte aendern; von Benutzer "root" und Gruppe "root" auf meinen UserName und Users.

Da ich in der shell nicht so wirklich bewandert bin, hatte ich mich bisher fuer DateiOperationen, die rootRechte benoetigen, immer als root in einer 2.session angemeldet. Das kann ich ja dann knicken, wenn ich mich mit Dolphin als root in der laufenden session einloggen kann.
Wieder mal viel gelernt...

Gruss

Martin

edit: eine Frage haette ich noch: mein weiter oben angefuehrtes Zitat aus dem wiki.org ist damit nicht mehr aktuell? nur root kann laufwerke, die nicht in der fstab stehen, einbinden?

Gruss

Martin
 

josef-wien

Ultimate Guru
mrehm schrieb:
mein weiter oben angefuehrtes Zitat aus dem wiki.org ist damit nicht mehr aktuell?
Das Dokument stammt vom 2. April 2006, behandelt den "Zugriff auf Laufwerke mit wechselbaren Medien" und ist daher veraltet.

mrehm schrieb:
Dann gibt es noch /media/disk1, das soll wohl die lokale Festplatte sein, weil da noch mein 2. (leeres) /home fuer einen anderen User drauf ist.
Wenn hier keine Dateien enthalten sind, dann ist das Verzeichnis disk1 auf jeden Fall eine Leiche, die Du als root beerdigen solltest.
 

Tooltime

Advanced Hacker
josef-wien schrieb:
mrehm hat geschrieben:mein weiter oben angefuehrtes Zitat aus dem wiki.org ist damit nicht mehr aktuell?
Das Dokument stammt vom 2. April 2006, behandelt den "Zugriff auf Laufwerke mit wechselbaren Medien" und ist daher veraltet.
Der hier gezeigt Ausschnitt zum Thema Rechte - Wer darf mounten? stimmt aber immer noch.
mrehm schrieb:
Dies geschieht in der Liste der Optionen, welche in der vierten Spalte der /etc/fstab eingetragen wird. Diese Liste (als Separator zwischen den einzelnen Optionen dient ein Komma) muss dann einen der Einträge user oder users enthalten
Mal ein Auszug aus deiner fstab:
mrehm schrieb:
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_HM080HC_S0CCJD0P740390-part1 /windows/C ntfs-3g users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0
Tipp einfach mal ein umount /windows/C in eine Konsole ein. Wenn das Mounten trotz der Option user bzw. users nicht funktioniert, liegt es meistens daran, das einen Tool oder Helferprogramm die Berechtigung fehlt die User-Id zu wechseln. Da kann hier mal nach dem Thema normaler User kann nicht cifs oder nfs mounten nachschlagen, denn letztendlich benötigt der ausführende Befehl root-Rechte.

Was ich auch nicht verstehe, warum das mounten/unmounten so ein Problem ist. Hast du keine Geräteüberwachnung? Mit der kann man einfach per Mausklick Wechselmedien mounten/unmounten.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Tooltime schrieb:
Der hier gezeigt Ausschnitt zum Thema Rechte - Wer darf mounten? stimmt aber immer noch.
Das tut er nicht, denn das Dokument behandelt den "Zugriff auf Laufwerke mit wechselbaren Medien", und diese Medien stehen nicht mehr in der fstab und werden trotzdem nicht von root, sondern dynamisch durch simples Anschließen des Mediums durch einen Benutzer eingehängt.

Tooltime schrieb:
Was ich auch nicht verstehe, warum das mounten/unmounten so ein Problem ist.
Die Probleme entstanden dadurch, daß eine USB-Platte in der fstab eingetragen war.
 
OP
M

mrehm

Hacker
josef-wien hat geschrieben:
mrehm hat geschrieben:mein weiter oben angefuehrtes Zitat aus dem wiki.org ist damit nicht mehr aktuell?
Das Dokument stammt vom 2. April 2006, behandelt den "Zugriff auf Laufwerke mit wechselbaren Medien" und ist daher veraltet.
Der hier gezeigt Ausschnitt zum Thema Rechte - Wer darf mounten? stimmt aber immer noch.

Tooltime hat geschrieben:
Der hier gezeigt Ausschnitt zum Thema Rechte - Wer darf mounten? stimmt aber immer noch.
Das tut er nicht, denn das Dokument behandelt den "Zugriff auf Laufwerke mit wechselbaren Medien", und diese Medien stehen nicht mehr in der fstab und werden trotzdem nicht von root, sondern dynamisch durch simples Anschließen des Mediums durch einen Benutzer eingehängt.

Eine per USB eingehaengte Platte ist doch ein
Laufwerke mit wechselbaren Medien"
Abgesehen habe davon, habe nicht ich den Eintrag in die fstab geschrieben, ausser ich sollte schlafwandeln.
Das war wohl die SUSe.

Tipp einfach mal ein umount /windows/C in eine Konsole ein. Wenn das Mounten trotz der Option user bzw. users nicht funktioniert, liegt es meistens daran, das einen Tool oder Helferprogramm die Berechtigung fehlt die User-Id zu wechseln.

Code:
martinr@linux-mzc2:~> mount /windows/C
ntfs-3g-mount: user has no write access to mountpoint /windows/C

Code:
martinr@linux-mzc2:~> su
Passwort:
linux-mzc2:/home/martinr # mount /windows/C
linux-mzc2:/home/martinr #

ja, das stimmt, faellt mir jetzt auf. Hat mich nie gestoert und ich habe auch keinen Gedanken daran verschwendet, ist aber in diesem Zusammenhang interessant.

Gruss

Martin
 
OP
M

mrehm

Hacker
Danke fuer die Hilfe und Anregungen. ich setze den thread mal auf 'geloest'

Gruss

Martin
 

Tooltime

Advanced Hacker
[
josef-wien schrieb:
Das tut er nicht, denn das Dokument behandelt den "Zugriff auf Laufwerke mit wechselbaren Medien", und diese Medien stehen nicht mehr in der fstab und werden trotzdem nicht von root, sondern dynamisch durch simples Anschließen des Mediums durch einen Benutzer eingehängt.

  • 1. Habe ich nichts von wechselbaren Medien gesagt, sondern allgemeine Rechte beim mounten
    2. Wechselmedien werden von einer Rootapplikation gemountet, die per D-Bus gesteuert werden kann.
    3.
    durch simples Anschließen des Mediums durch einen Benutzer eingehängt
    Völlig falsch, typischer Weise meldet sich die Geräteüberwachung und fragt was der Benutzer will. Ohne Benutzereingriff kein Mounten! Und ohne grafischen Desktop, einfach mal im Runlevel 3 starten und USB-Disk/Stick anschließen, passiert nämlich gar nichts. Dann ist das mounten per fstab immer noch der leichteste Weg.
josef-wien schrieb:
Die Probleme entstanden dadurch, daß eine USB-Platte in der fstab eingetragen war.
Ich denke eher das Problem liegt darin, das die Geräteüberwachung nicht richtig arbeitet oder nicht vorhanden ist. Der fstab-Eintrag war eher ein Nebenwirkung durch den Versuch trotzdem auf die USB-Disk zu zugreifen. Was wiederum die Behandlung durch den eine Desktopapplikation behindert hatte.

Und um die Sache zum Ende zu bringen, beim anschließen eines USB-Datenträgers sollte eigentlich ein Dialog erscheinen der das Gerät anzeigt und die Möglichkeit zum Mounten anbietet.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ich verwende zum Thema "Geräteüberwachung" keinerlei eigene Einstellungen, sondern genau das, was YaST installiert bzw. eingerichtet hat.

Wenn ich unter openSUSE 11.1 und KDE 3.5 einen USB-Datenträger anschließe, wird er sofort eingehängt. Wenn ich ein optisches Medium einlege, wird es sofort eingehängt. Das kann sowohl in /var/log/messages nachgelesen als auch mit dem Befehl mount festgestellt werden. Zusätzlich erscheint das Fenster eines KDE-Dienstes, in dem ich gefragt werde, was ich tun möchte. Auch wenn ich "Nichts unternehmen" auswähle, bleibt das Medium eingehängt. Erst wenn ich "Sicher entfernen" bzw. "Auswerfen" ausführe, wird das Medium wieder ausgehängt.

Ich nehme zur Kenntnis, daß es bei Dir anders abläuft.
 
Unter KDE 4 ist das Handling etwas anders als unter KDE 3, da musste ich mich auch erst mal dran gewoehnen! Vorher wurden eingesteckte USB-Devices automatisch gemountet und auf dem Desktop abgelegt. Unter KDE 4 (OS 11.2) muss man sie ueber den Device-Handler zunaechst mounten (und auswaehlen, was man damit tun moechte), bevor etwas damit passiert.

CU Freddie
 
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