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[gelöst] GRUB startet Windows XP nicht - Bootmanager weg?

OP
Ä

Ämetz

Newbie
lOtz1009 schrieb:
fixmbr schreibt einen komplett neuen MBR, fixboot nur den Startbereich des Windows-Bootloaders in der Partition.

Aha, schon wieder etwas gelernt. :eek:ps:
Der Schalter "a" für fdisk bedeutet wohl "activate", d.h. bootbar machen, oder?

mkossmann schrieb:
Deswegen von einem Linuxrettungssystem (...) fdisk /dev/sda aufrufen , mit 'a' und Partition 1 auswählen das aktive Flag für deine Windows Partition setzen und mit 'a' und Partition 2 auswählen das bei das gesetzte bootable Flag löschen.

*Klingelingeling* Ich glaube, beim dritten Mal Lesen ist der Groschen gefallen:
Der Schalter 'a' funktioniert wie ein einfacher Schalter, also immer EIN - AUS - EIN - AUS.
Wenn also der Ausgangszustand eine passive, also nicht aktivierte, Windows Partition und eine aktivierte, also bootbare Linux-Partition war, kehre ich mit
Code:
fdisk /dev/sda -a1 -a2
den Zustand um, durch erneute Eingabe von
Code:
fdisk /dev/sda -a1 -a2
stelle ich den Ursprungszustand wieder her.
Zwischen beiden Schritten sollte dann nach mkossmann's Meinung die fixboot-Operation gelingen. :???:

Na, das werd' ich heute abend einmal ausprobieren! :D
 

mkossmann

Member
Ämetz schrieb:
Wie lautet dann der Code? So:
Code:
[linux root-prompt]> fdisk /dev/sda ???
[linux root-prompt]> fdisk /dev/sda a1
?

Mit "fdisk /dev/sda" landest du erstmal im Text-UI von fdisk. Wenn du dann a eingibst fragt das UI dann nach auf welche Partition das angewendet werden soll , worauf du mit 1 bzw. 2 antwortest. Eine Liste der vefügbaren Befehle gibt es WIMRE mit h ( Ich sitze gerade nicht vor einem Linux System) , die Änderungen werden erst geschrieben wenn du w drückst.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
@mkossmann: Verstanden.
Aus Deinem Kommentar schließe ich, daß meine Schlußfolgerungen bezüglich der Verwendung von fdisk stimmen.
Daß fdisk ein UI hat, habe ich wohl übersehen.

@josef-wien:
Und was ist damit:
josef-wien schrieb:
...gib bitte
Code:
sfdisk -A1 /dev/sda
ein.
?
Das habe ich gestern probiert, und das hat ja nicht funktioniert.
Was unterscheidet "sfdisk" von "fdisk" ?
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ämetz schrieb:
Welche Partition ist nach der Installation eines Dual-Boot-Systems bestehend aus Win XP und Linux openSUSE 11.1 aktiviert
Das hängt davon ab, was Du bei der Installation oder bei einer späteren Bootloader-Konfiguration angegeben hast bzw. welche Standardvorgaben die entsprechende Routine verwendet hat.

Ämetz schrieb:
den MBR zerschossen habe
Dein MBR ist in Ordnung. Ohne gültigen MBR kann das BIOS unter keinen Umständen von der Festplatte starten. Experimentiere nicht mit dem MBR herum, wenn Du die Partitionentabelle zerstörst, dann hast Du wirklich Probleme. Beim offensichtlich defekten Boot-Sektor Deiner Windows-Partition hilft Dir Testdisk nicht.

Ämetz schrieb:
Das habe ich gestern probiert, und das hat ja nicht funktioniert.
Wenn es keine Fehlermeldung gab, dann hat es geklappt.

Ämetz schrieb:
Was unterscheidet "sfdisk" von "fdisk" ?
Linux bietet eben verschiedene Möglichkeiten:
==> fdisk - Partition table manipulator for Linux
==> cfdisk - Curses based disk partition table manipulator for Linux
==> sfdisk - Partition table manipulator for Linux
==> parted - a partition manipulation program
Details kannst Du der jeweiligen "manpage" entnehmen. Für eine Hilfe per Ferndiagnose ist mein sfdisk-Befehl (die Ziffer hinter dem A bezeichnet die zu aktivierende Partition) eben einfacher als Dir das Durchhanteln durch eine (Konsolen-)Benutzeroberfläche zu erklären.

lOtz1009 schrieb:
fixmbr schreibt einen komplett neuen MBR
... und wirft GRUB hinaus. Welchen MBR hast Du jetzt eigentlich?
Code:
dd if=/dev/sda bs=512 count=1 | hexdump -C
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
josef-wien schrieb:
...Experimentiere nicht mit dem MBR herum, wenn Du die Partitionentabelle zerstörst, dann hast Du wirklich Probleme. Beim offensichtlich defekten Boot-Sektor Deiner Windows-Partition hilft Dir Testdisk nicht.
Schon passiert! :eek:ps:

josef-wien schrieb:
lOtz1009 schrieb:
fixmbr schreibt einen komplett neuen MBR
... und wirft GRUB hinaus. Welchen MBR hast Du jetzt eigentlich?

Weiß ich nicht. Wie finde ich das heraus?

Als Ergebnis von
Code:
fdisk -l /dev/sda
stelle ich fest, daß die NTFS-Partition aktiv ist, denn die ist in der "Boot"-Spalte mit einem '*' versehen.
Allerdings bleibt der Fehler nach Neustart des Rechners mit der Windows-Installationsdiskette der gleiche.Nach der Meldung "Setup untersucht ..." bleibt der Bildschirm dunkel.
Ich glaube, ich muß Testdisk einsetzen :???:
 

mkossmann

Member
josef-wien schrieb:
lOtz1009 schrieb:
fixmbr schreibt einen komplett neuen MBR
... und wirft GRUB hinaus. Welchen MBR hast Du jetzt eigentlich?
Code:
dd if=/dev/sda bs=512 count=1 | hexdump -C
Nur dann wenn grub im MBR installiert ist. Wenn , wie bei Ämetz , GRUB in eine aktive primäre Partition installiert ist, wird im MBR der gleiche Bootcode verwendet wie auch von Windows. Dieser Bootcode lädt dann den Superblock der aktiven Partition nach.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ämetz schrieb:
stelle ich fest, daß die NTFS-Partition aktiv ist ... Allerdings bleibt der Fehler nach Neustart des Rechners mit der Windows-Installationsdiskette der gleiche.Nach der Meldung "Setup untersucht ..." bleibt der Bildschirm dunkel.
Die naheliegendste Möglichkeit trifft also nicht zu. Meine nächste Vermutung lautet, daß die "Windows-Installationsdiskette" mit Deinem Fake-RAID (das auch Deine "Solo-Platte" einschließt) nicht zurechtkommt. Dabei kann ich Dir aber nicht helfen. Ich wiederhole mich ungern, aber vergiß Testdisk, das kann Dein Problem nicht lösen.

mkossmann schrieb:
Nur dann wenn grub im MBR installiert ist.
Mein Befehl macht nichts anderes als den MBR anzuzeigen, um zu sehen, ob GRUB, ein generischer openSUSE-MBR oder ein sonstiger Inhalt vorhanden ist.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
josef-wien schrieb:
Die naheliegendste Möglichkeit trifft also nicht zu. Meine nächste Vermutung lautet, daß die "Windows-Installationsdiskette" mit Deinem Fake-RAID (das auch Deine "Solo-Platte" einschließt) nicht zurechtkommt...
So, testdisk habe ich abgebrochen, es ist zu spät, um noch vernünftige Arbeit zu machen. Morgen ist auch noch ein Tag.
Dann werde ich noch einmal eure Antworten durchlesen und alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, bevor ich mich wieder ans Werk mache.

josef-wien schrieb:
Ich wiederhole mich ungern, aber vergiß Testdisk, das kann Dein Problem nicht lösen.
Wie kommst Du darauf, daß testdisk mein Problem nicht lösen kann? mkossmann ist da anderer Meinung. Ich sehe es so: Wenn es mir gelingt, mit Testdisk die neu generierten, aber fehlerhaften Partitionsinformationen zu löschen und den defekten Boot-Sektor meiner Windows-Partition mit der Option "Backup BS" instandzusetzen, bin ich doch einen Schritt weiter auf dem Weg, mein Windows-System wieder flottzumachen.

Und was heißt hier aber "Fake-RAID"? "Nachgemacht" ist da nichts, es handelt sich um ein ASUS P5Q Motherboard mit einem Intel ICH10R RAID-Controller. Die Tatsache, daß ich bei der Erstinstallation von Windows XP die Systemplatte bereits als RAID-Laufwerk definiert hatte und das System bis vor kurzem problemlos lief, spricht doch dafür, daß es mit dem RAID kein Problem geben dürfte, oder etwa nicht?
 

josef-wien

Ultimate Guru
Kannst Du mit Deinem PC Linux starten oder
kannst Du mit Deinem PC Linux starten, wenn Du die erweiterte Partition wieder aktivierst?
==> JA: Dein MBR ist in Ordnung.

Meldet "fdisk -l /dev/sda" einen Fehler?
==> NEIN: Deine Partitionentabellen sind in Ordnung.

Ämetz schrieb:
Und was heißt hier aber "Fake-RAID"?
Lies meinen Beitrag vom 7. Nov. 2009, 22:40 Uhr.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
@josef-wien: Deinen Beitrag und den entsprechenden Abschnitt in Wikipedia habe ich gelesen. Mir war nicht bekannt, daß solche Mainboard-basierten Hardware-RAID-Controller als "Fake-RAID" bezeichnet werden.
Ich habe noch einmal beim Aufstarten des Rechners genau hingesehen: Das BIOS zeigt bei der Übersicht auf der RAID-Konfigurationsseite die Systemplatte (primäre Partition) als Non-RAID an.

Mein Lauf von Testdisk am gestrigen Abend hat eine Fülle von gültigen und ungültigen Einträgen auf der primären Partition zutage gefördert. Ich halte es daher für wahrscheinlich, daß aktuelle die Partitionstabelle nicht korrekt ist, zumal die Maßnahme mit fdisk /dev/sda und den Schaltern 'a' usw. nichts gebracht hat.

Der PC läßt sich mit folgenden CDs starten: Knoppix Live-CD, openSUSE 11.1 Installations-CD, Win Vista Business Installations-CD
Er läßt sich nicht (mehr) vom Linux-OS auf der Festplatte starten, weil ich selbige beim letzten offensichtlich fehlgeschlagenen Reparaturversuch zerschossen habe.

Heute abend geht's dann weiter...
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ämetz schrieb:
Das BIOS zeigt bei der Übersicht auf der RAID-Konfigurationsseite die Systemplatte (primäre Partition) als Non-RAID an.
Die fstab-Eintragungen und das Ergebnis des mount-Befehls
Ämetz schrieb:
/dev/mapper/nvidia_fcdbdcca_part7 on / type ext3 (rw,acl,user_xattr)
zeigen, daß Linux offenbar anderer Ansicht ist. Bei einer "normalen" Partition sollte "/dev/disk/by-id/Bezeichnung_Deiner_Platte-part7" stehen. Aber dieses Thema ist nicht wichtig.

Ämetz schrieb:
Er läßt sich nicht (mehr) vom Linux-OS auf der Festplatte starten, weil ich selbige beim letzten offensichtlich fehlgeschlagenen Reparaturversuch zerschossen habe.
Das war mir bis jetzt nicht bewußt. Wenn Du mit der Knoppix-CD die Daten auf Deiner Festplatte noch lesen kannst und die Verzeichnisstruktur noch brauchbar ausschaut, solltest Du Deine wichtigen Daten sichern, bevor Du Dich mit Testdisk ans Werk machst. Aber in diesem Fall stellt sich die Frage, ob eine Windows-Neuinstallation nicht schneller zum Ziel führt.

Wenn Du die Daten nicht mehr lesen kannst, es sich um wichtige Daten handelt und Du auf einer anderen in Knoppix erkannten Platte ausreichend freien Platz hast, solltest Du die Windows-Partition mit
Code:
dd if=/dev/sda1 of=/pfad/zum/einhängepunkt/sda1.img bs=1024000
sichern. "/dev/sda1" ist Deine Windows-Partition, vielleicht heißt sie in Knoppix anders. "/pfad/zum/einhängepunkt" ist der Name jenes Verzeichnisses, in dem Du in Knoppix eine andere Festplatte einhängst. Vorteil dieser Lösung ist, daß Du dann bei einem erfolglosen Testdisk-Versuch die Image-Datei immer wieder auf die Windows-Partition zurückkopieren und den nächsten Testdisk-Versuch starten kannst. Zu Testdisk kann ich Dir nichts sagen.

Ich weiß, es kommt jetzt zu spät, aber für die Zukunft solltet Du http://www.linupedia.org/opensuse/Partitionstabelle_sichern_und_wiederherstellen überlegen.

Ich wünsche Dir viel Glück.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
josef-wien schrieb:
Ich weiß, es kommt jetzt zu spät, aber für die Zukunft solltet Du http://www.linupedia.org/opensuse/Partitionstabelle_sichern_und_wiederherstellen überlegen.
Es ist nie zu spät. Der Dumme bin höchstens ich, weil ich diese präventive Sicherungsmaßnahme nicht rechtzeitig ergriffen habe. :irre:

Ich gebe Dir zweifach Recht:
  • Ja, ich sollte die Partition jetzt mit Knoppix sichern, sofern ich noch drankomme. -> Werde ich erst heute abend testen können.
  • Ja, eine Neuinstallation ginge schneller. Allerdings folgt darauf erst der Löwenanteil der ARbeit für die ca. zwei Dutzend Anwendungsprogramme, die ich dann wieder konfigurieren muss. Aus diesem Grund möchte ich eben die Partitionstabelle mit testdisk wieder instandsetzen.
Ich besitze zum Glück sowohl eine Sicherung mit Paragon Drive Backup als auch eine Retrospect-Sicherung. Allerdings sind die schon etwas älteren Datums. Von wann, weiß ich nicht auswendig, muss ich nachsehen.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
Code:
root@Microknoppix:~# dd if=/dev/sda bs=512 count=1 | hexdump -C
bringt folgendes Ergebnis:

Code:
00000000  31 c0 8e d0 bc 00 7c 8e  c0 8e d8 bf 1e 06 be 1e  |1À.ÐŒ.|.À.Ø¿..Ÿ.|
00000010  7c 50 57 b9 e2 01 f3 a4  b9 00 02 f3 ab cb 80 fa  ||PW¹â.ó€¹..ó«Ë.ú|
00000020  8f 7e 02 b2 80 52 52 bb  94 07 8d af 2a 00 8a 46  |.~.².RR»...¯*..F|
00000030  04 66 8b 7e 08 66 03 3e  b3 06 84 c0 74 0b 80 7e  |.f.~.f.>³..Àt..~|
00000040  00 80 75 05 66 89 3e 84  0b 83 c5 10 83 c3 09 80  |..u.f.>...Å..Ã..|
00000050  fb b8 75 da b8 e1 00 c1  e0 02 89 c6 66 8b ac 00  |ûžuÚžá.Áà..Æf.¬.|
00000060  08 66 85 ed 75 19 b8 c5  06 be bb 06 e8 a5 00 89  |.f.íu.žÅ.Ÿ».è¥..|
00000070  c6 e8 9a 00 5a 31 c0 cd  13 cd 18 fb f4 eb fc 66  |Æè..Z1ÀÍ.Í.ûôëüf|
00000080  89 2e b3 06 be ab 06 b4  42 5a 52 cd 13 b8 d9 06  |..³.Ÿ«.ŽBZRÍ.žÙ.|
00000090  72 d7 a0 00 7c 84 c0 74  03 a1 fe 7d 3d 55 aa b8  |r× .|.Àt.¡þ}=Uªž|
000000a0  e9 06 75 c5 66 89 ee 5a  e9 55 75 10 00 01 00 00  |é.uÅf.îZéUu.....|
000000b0  7c 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 45 72 72 6f 72  ||..........Error|
000000c0  20 00 0d 0a 00 4e 6f 20  61 63 74 69 76 65 20 70  | ....No active p|
000000d0  61 72 74 69 74 69 6f 6e  00 44 69 73 6b 20 72 65  |artition.Disk re|
000000e0  61 64 20 65 72 72 6f 72  00 4e 6f 20 6f 70 65 72  |ad error.No oper|
000000f0  61 74 69 6e 67 20 73 79  73 74 65 6d 00 49 6e 76  |ating system.Inv|
00000100  61 6c 69 64 20 43 48 53  20 72 65 61 64 00 e8 03  |alid CHS read.è.|
00000110  00 be c2 06 60 ac b4 0e  bb 01 00 cd 10 ac 84 c0  |.ŸÂ.`¬Ž.»..Í.¬.À|
00000120  75 f4 61 c3 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 00 00  |uôaÃ............|
00000130  00 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 00 00  |................|
*
00000190  1c 80 b6 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 00 00  |..¶.............|
000001a0  00 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 00 00  |................|
000001b0  00 00 00 00 00 00 00 00  09 23 0a 23 00 00 80 01  |.........#.#....|
000001c0  01 00 07 fe ff ff 3f 00  00 00 1a 1f 80 07 00 fe  |...þÿÿ?........þ|
000001d0  ff ff 0f fe ff ff 59 1f  80 07 68 be c9 0f 00 00  |ÿÿ.þÿÿY...hŸÉ...|
000001e0  00 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 00 00  |................|
000001f0  00 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 55 aa  |..............Uª|
00000200
1+0 Datensätze ein
1+0 Datensätze aus
512 Bytes (512 B) kopiert, 0,0130868 s, 39,1 kB/s

Wenn ich das richtig interpretiere, steht da eindeutig: "No active partition.Disk read error. No operating system.Invalid CHS read."

josef-wien schrieb:
Kannst Du mit Deinem PC Linux starten oder
kannst Du mit Deinem PC Linux starten, wenn Du die erweiterte Partition wieder aktivierst?
==> JA: Dein MBR ist in Ordnung.
NEIN. Also müßte der MBR einen Defekt haben.

josef-wien schrieb:
Meldet "fdisk -l /dev/sda" einen Fehler?
==> NEIN: Deine Partitionentabellen sind in Ordnung.

Der Befehl
Code:
root@Microknoppix:~# fdisk -l /dev/sda
bringt jetzt folgendes Ergebnis:

Disk /dev/sda: 200.0 GB, 200049647616 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 24321 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier: 0x230a2309

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 1 7833 62918541 7 HPFS/NTFS
/dev/sda2 7834 24321 132439860 f W95 Ext'd (LBA)
/dev/sda5 7834 7842 72261 83 Linux
/dev/sda6 7843 8104 2104483+ 82 Linux swap / Solaris
/dev/sda7 8105 10715 20972826 83 Linux
/dev/sda8 10716 24321 109290163+ 83 Linux

Sind also die Partitionstabellen jetzt in Ordnung - auch wenn testdisk anderer Meinung ist?
Fragen über Fragen, die mich jetzt nur noch mehr verwirren .. :???:
 

josef-wien

Ultimate Guru
Du hast einen "generischen MBR", und für mich schaut er in Ordnung aus. Die Fehlertexte dürfen Dich nicht beunruhigen, die stehen drinnen, um sie Dir gegebenenfalls anzeigen zu können. Auch die ab Stelle 446 (hexadezimal 1be) beginnende Partitionentabelle (erste primäre Partition, erweiterte Partition, zwei leere Eintragungen) könnte passen.

Ich vertraue fdisk mehr als Testdisk.

Du hast immer noch die erste primäre Partition aktiviert. Aktiviere wieder die erweiterte Partition mit
Code:
sfdisk -A2 /dev/sda
und versuche, openSUSE zu starten. Wenn es klappt, ist doch "nur" Deine Windows-Partition (Boot-Sektor und/oder Dateisystem) defekt.
 
Wenn es um Grub in Suse 11.1 geht dann ist der => Thread <= auch lesenswert.
Wie josef-win schon geschrieben hat, bei Dir ist die falsche Partition aktiviert.
Meine Frage wäre: Hast Du nach der Installation von Suse 11.1 über Yast den Grub Bootloader geöffnet?
Wenn ja, dann ist der Thread „Problem mit Grub“ die richtige Adresse.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
at josef-wien: Ich habe die erweiterte (Linux-)Partition wieder aktiviert mit dem Ergebnis, daß auch Linux jetzt nicht mehr startet. Den Grund dafür kenne ich aber: eine mißglückte Rettungsinstallation.
Also ist hier Ende Gelände.

Heinz-Peter schrieb:
Wenn es um Grub in Suse 11.1 geht dann ist der => Thread <= auch lesenswert.
Wie josef-win schon geschrieben hat, bei Dir ist die falsche Partition aktiviert.
Meine Frage wäre: Hast Du nach der Installation von Suse 11.1 über Yast den Grub Bootloader geöffnet?
Wenn ja, dann ist der Thread „Problem mit Grub“ die richtige Adresse.

at Heinz-Peter: Danke für den Hinweis. Die im Thread "Problem mit Grub" beschriebenen Symptome kommen mir sehr bekannt vor. Ausgangspunkt meiner Odyssee war nämlich auch "nur" eine Änderung am Titel des Windows-Teils im Grub-Bootloader. Danach sponn alles.

Nach Ausführung von testdisk kann ich zwar jetzt die Windows XP Installations-CD laufen lassen, aber er findet überhaupt keine Festplatten mehr. Wahrscheinlich hat josef-wien recht mit der Aussage über die Probleme mit dem Fake-RAID.

Wenn ich nicht an aktuelle persönliche Daten im Windows-Ordner "Eigene Dateien" ran müßte , würde ich jetzt sofort die Systemplatte ausbauen und als externe Platte an einem anderen PC die Partition von einer Paragon-Sicherung neu aufspielen.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ämetz schrieb:
daß auch Linux jetzt nicht mehr startet.
Bedeutet das, daß schon GRUB nicht funktioniert? Oder gibt es Probleme (welche?) beim Start von openSUSE? Aber im Hinblick auf den nächsten Absatz ist das wohl nicht mehr wichtig.

Ämetz schrieb:
Wenn ich nicht an aktuelle persönliche Daten im Windows-Ordner "Eigene Dateien" ran müßte
Kannst Du mit Knoppix auf diese Daten zugreifen? Wenn das nicht geht, fürchte ich, daß Du auf diese Daten verzichten mußt.

Ämetz schrieb:
eine Änderung am Titel des Windows-Teils im Grub-Bootloader
Zumindest bei 11.1 scheint die YaST-Bootloader-Einrichtung betreffend gesetzter und nicht gesetzter Kreuze empfindlich zu sein. Es ist besser, die menu.lst direkt zu editieren.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
Ich habe meine Aufzeichnungen von der Ur-Installation des PCs nachgeschlagen. Ursprünglich war nur Windows XP installiert.

Es scheint tatsächlich am RAID zu liegen, wobei kurioserweise die beiden RAID-Arrays auch von Knoppix erkannt werden, die Systemplatte, die am Intel Matrix Storage Controller des ASUS P5Q-E hängt, allerdings nicht. Meinen Aufzeichnungen zufolge konnte ich damals die Installation mit einer Custom-CD, auf der die aktuellen ICH10R-Treiber enthalten waren, ausführen. Das funktioniert diesmal jedoch nicht.
Im Augenblick bin ich ratlos.

Die ursprüngliche Custom-CD mit Windows XP SP2 habe ich mit einer mit SP3 überspielt, d.h. ich kann nicht überprüfen, ob nicht SP3 da für zusätzliche Probleme sorgt.
Es scheint mir also ein Board und Treiberproblem zu sein. Wobei der Ausgangspunkt meine Änderung des GRUB mit dem Yast war.

Hier bewahrheitet sich einmal mehr der alte Spruch "never change a running system", insbesondere wenn es sich um ein Produktivsystem handelt.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
Nach einem - im Hinblick auf die Wiederbelebung meines PCs - frustrierenden Wochenende und zwei weiteren Abenden möchte ich hier den letzten Stand posten:
Ich habe mittlerweile folgende Maßnahmen erfolglos ausprobiert:
  • die nicht mehr ansprechbare Systemplatte als externe Festplatte an einem zweiten PC mit Paragon Backup neu partitioniert und anschl. mit dem gleichen Programm eine Urversion des Windows-Betriebssystems aufgespielt und die Platte wieder an den SATA1-Anschluß des ASUS P5Q-E -Boards als Non-RAID-Platte angeschlossen. Ergebnis: Bootversuch mißlungen, Bluescreen mit div. Fehlermeldungen
  • Eine nLite-Treiber-CD mit XP SP3 und aktuellstem Treiber für den Intel Matrix Storage Manager nachgerüstet und versucht, das System aufzuspielen. Ergebnis: Windows kommt nicht bis zum Auswahlbildschirm für Installation, Reparatur usw.
  • weißer Cursor auf schwarzem Bildschirm.
  • Die alte Systemplatte gegen eine fabrikneue Festplatte getauscht und Windows-Installation wiederholt. Ergebnis: wie vor. Auch der Versuch, die Treiber mit F6 von Diskette einzuspielen, mißlingt.
  • openSUSE 11.1 CD eingelegt um Linux-Betriebssystem aufzuspielen. Ergebnis: SATA-Festplatte am RAID1 wird erkannt, die Platten im RAID-Verbund werden jedoch in einer Vielzahl erkannt, wenn man den Linux-Dateimanager öffnet. Ich vermute mal, daß da zu viele falsche Verzeichniseinträge entstanden sind. Das Betriebssystem selbst läßt sich jedoch installieren und dann auch von dieser Festplatte starten.

Es ist also offenbar so, daß Windows XP nicht in der Lage ist, die am Software-RAID-Controller angeschlossenen Platten zu erkennen.

Das ist also kein Linux-Problem mehr, daher muß ich wohl meine Hilfe für diesen hartnäckigen Fall in den einschlägigen Windows-Foren suchen.
Googlen brachte allerdings bisher nur den Hinweis auf die Treiberinstallation mit F6-Taste während des Installationsvorgangs, was bei mir nachweislich nicht (mehr) funktioniert. Beim Erstaufsetzen des Rechners hatte es noch funktioniert. Ich habe dafür keine Erklärung.

Ich habe jetzt aber noch eine Frage an Josef-Wien. Du hast geschrieben:
josef-wien schrieb:
Wenn Du die Daten nicht mehr lesen kannst, ... , solltest Du die Windows-Partition mit
Code:
dd if=/dev/sda1 of=/pfad/zum/einhängepunkt/sda1.img bs=1024000
sichern. "/dev/sda1" ist Deine Windows-Partition, vielleicht heißt sie in Knoppix anders. "/pfad/zum/einhängepunkt" ist der Name jenes Verzeichnisses, in dem Du in Knoppix eine andere Festplatte einhängst. Vorteil dieser Lösung ist, daß Du dann bei einem erfolglosen Testdisk-Versuch die Image-Datei immer wieder auf die Windows-Partition zurückkopieren und den nächsten Testdisk-Versuch starten kannst...
Mit welchem Befehl spiele ich die Daten jetzt wieder auf die "Testplatte", d.h. die alte Systemplatte, zurück. Und kann ich mit Knoppix den Platteninhalt nicht als Image, sondern als Windows-Ordner und Dateien auf eine andere NTFS-formatierte Platte mit intakter Partitionstabelle aufspielen, so daß ich zumindest die Daten weiterverwenden kann?
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ämetz schrieb:
SATA-Festplatte am RAID1 wird erkannt, die Platten im RAID-Verbund werden jedoch in einer Vielzahl erkannt, wenn man den Linux-Dateimanager öffnet.
Bei Deiner alten openSUSE-Installation war das doch nicht der Fall, hast du bei der neuen Installation etwas anders gemacht?

Ämetz schrieb:
Beim Erstaufsetzen des Rechners hatte es noch funktioniert. Ich habe dafür keine Erklärung.
Hast Du seit damals BIOS-Einstellungen geändert?

Ämetz schrieb:
Mit welchem Befehl spiele ich die Daten jetzt wieder auf die "Testplatte", d.h. die alte Systemplatte, zurück.
Du tauscht if= und of= aus. Paß auf, daß Du eine geeignete Zielpartition für of= wählst, die Zielpartition darf auf keinen Fall kleiner sein als die damalige Quellpartition. Wenn die Zielumgebung mittlerweile anders ausschaut, solltest Du lieber die im nächsten Absatz beschriebene Lösung wählen (siehe auch http://www.linupedia.org/opensuse/Dd#einzelne_Partitionen_und_ganze_Platten_mit_dd).

Ämetz schrieb:
Und kann ich mit Knoppix den Platteninhalt nicht als Image, sondern als Windows-Ordner und Dateien auf eine andere NTFS-formatierte Platte mit intakter Partitionstabelle aufspielen, so daß ich zumindest die Daten weiterverwenden kann?
Du kannst die Image-Datei als "loop device" einhängen und bearbeiten (falls das Dateisystem noch intakt ist): http://www.linupedia.org/opensuse/Partition_eines_Festplattenimage_mounten. Es muß nicht Knoppix sein, mit Deinem neuen openSUSE klappt es auch.
 
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