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[gelöst] GRUB startet Windows XP nicht - Bootmanager weg?

Ämetz

Newbie
Guten Abend zusammen,

Ich habe mich entschlossen, mein Problem hier zu posten, obwohl es zu diesem Thema eine Vielzahl von Beiträgen in verschiedensten Linux-Foren zu geben scheint. Nur: oftmals trifft die Ausgangslage nicht auf meine Konfiguration zu, oder der Standardansatz führt nicht zum gewünschten Ergebnis. In Windows-Foren probiere ich es erst gar nicht, weil ich davon ausgehe, daß nur Linux-Nutzer, die wie ich auch Windows XP auf dem Rechner nutzen, mit dieser Problematik vertraut sein werden.

Ich habe vor diesem Post auch bereits mehrere Tage verschiedenste Lösungsansätze ausprobiert, die ich verschiedensten Quellen (SuSe-Forum, div. Linux-Foren, "Google-Suche" etc.) entnommen habe - jedoch ohne Erfolg. Aus diesem Grund hoffe ich, daß man mir hier helfen kann.

Leider bin ich als Linux-Anfänger in den Wikis noch nicht fündig geworden, wie ich Bildschirmausgaben, z.B. "fdisk -l", zwischenspeichern kann, um sie dann hier als Code zu posten.
Daher beschreibe ich mein Problem zunächst ohne diese Hilfe.

Ich habe mehrere Festplatten im System, davon ist die erste /dev/sda in mehrere Partitionen unterteilt. Laut Linux-Partitionstabelle in die Bereiche /sda1 bis sda8.
/sda1 enthält die NTFS-Partition mit Windows XP, /sda5 bis /sda8 enthalten Linux-Partitionen.

Nach der Installation von SuSe 11.1 erscheint das GRUB-Auswahlmenü ohne Windows.
Wenn ich den Abschnitt für Windows in der menu-lst ergänze, indem ich folgende Zeilen hinzufüge
Code:
title Windows XP
rootnoverify (hd0,0)
chainloader +1

und nach einem Neustart die Option "Windows" starten möchte, erscheint lediglich
Code:
grub>
Weiter tut sich nichts.
Offenbar findet GRUB den Windows-Bootloader nicht, sonst würde er nicht zum grub-Prompt springen. Eine Fehlermeldung erscheint jedoch zuvor auch nicht.
An der Adressierung hdx,x kann es m.E. auch nicht liegen, da die erste Partition auf der ersten Platte ja die gesuchte NTFS-Partition ist.

Ich habe jetzt die Vermutung, daß der Windows-Bootloader bzw. der MBR der Festplatte etwas abbekommen hat. Ich habe nämlich auch schon versucht, wie an entsprechender Stelle im WiKi empfohlen, mit Hilfe der Original Windows-CD und der Reparaturkonsole Windows zu starten, aber nach der Meldung "das System wird überprüft" oder so ähnlich bleibt mein Bildschirm schwarz und es tut sich nichts mehr.

Was kann ich tun, um Windows wieder zum Leben zu erwecken?
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
Ämetz schrieb:
Leider bin ich als Linux-Anfänger in den Wikis noch nicht fündig geworden, wie ich Bildschirmausgaben, z.B. "fdisk -l", zwischenspeichern kann, um sie dann hier als Code zu posten.

Einfach den Befehl in einer Konsole ausführen, dann das ganze mit der Maus markieren, kopieren und hier dann einfügen. Wenn du das Ganze dann eingefügt hast hier im Forum, markierst du nochmal das eben eingefügte und klickst über dem Eingabefeld auf "Code" und dann sollte der eingefügte Text als "Code" hier erscheinen.

Ps. die Ausgabe von fdisk -l wäre nicht schlecht.Zeig uns die mal.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
@Jägerschlürfer:

Ich bin Linux-"Newbie", ansonsten aber informationstechnisch kein Laie und mit Computern vertraut, stehe aber doch auf dem Schlauch:

Begriffsklärung: Konsole = xterm?
Den Befehl fdisk -l kann ich nur als "root" ausführen?
Sorry, das sind natürlich Anfängerfragen, aber ich hatte eben noch keine Zeit zur Vertiefung...

So, wie das Ausgeben in eine Datei funktioniert, habe ich gerade nachgeschlagen - geht wie bei DOS, aber das ist schon lange her, seit ich das letzte Mal damit gearbeitet habe.
Mein Gedächtnis läßt da wohl etwas nach ;-)
Hier der Inhalt von fdisk -l:
Code:
Platte /dev/sda: 200.0 GByte, 200049647616 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 24321 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x230a2309

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1               1        7833    62918541    7  HPFS/NTFS
/dev/sda2   *        7834       24321   132439860    f  W95 Erw. (LBA)
/dev/sda5            7834        7842       72261   83  Linux
/dev/sda6            7843        8104     2104483+  82  Linux Swap / Solaris
/dev/sda7            8105       10715    20972826   83  Linux
/dev/sda8           10716       24321   109290163+  83  Linux
omitting empty partition (5)

Platte /dev/sdb: 250.0 GByte, 250059350016 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 30401 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x32b432b3

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1               2       30393   244123740    f  W95 Erw. (LBA)
/dev/sdb5               2       26110   209720511    7  HPFS/NTFS
/dev/sdb6           26111       30381    34306776    7  HPFS/NTFS
omitting empty partition (5)

Platte /dev/sdc: 250.0 GByte, 250059350016 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 30401 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x32b432b3

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdc1               2       30393   244123740    f  W95 Erw. (LBA)
/dev/sdc5               2       26110   209720511    7  HPFS/NTFS
/dev/sdc6           26111       30381    34306776    7  HPFS/NTFS

Platte /dev/sdd: 500.1 GByte, 500107862016 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 60801 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x92e2c2bf

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdd1   *           2       60800   488367967+   f  W95 Erw. (LBA)
/dev/sdd5               2       60800   488367936    7  HPFS/NTFS

Platte /dev/sde: 500.1 GByte, 500107862016 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 60801 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x92e2c2bf

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sde1   *           2       60800   488367967+   f  W95 Erw. (LBA)
/dev/sde5               2       60800   488367936    7  HPFS/NTFS

Platte /dev/dm-0: 500.1 GByte, 500104691712 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 60800 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x92e2c2bf

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-0p1   *           2       60800   488367967+   f  W95 Erw. (LBA)
/dev/dm-0p5               2       60800   488367936    7  HPFS/NTFS

Platte /dev/dm-1: 500.0 GByte, 500088798720 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 60799 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x00000000

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-1p1               1       60799   488367936    7  HPFS/NTFS
omitting empty partition (5)

Platte /dev/dm-2: 250.0 GByte, 250057035264 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 30401 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x32b432b3

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-2p1               2       30393   244123740    f  W95 Erw. (LBA)
/dev/dm-2p5               2       26110   209720511    7  HPFS/NTFS
/dev/dm-2p6           26111       30381    34306776    7  HPFS/NTFS

Platte /dev/dm-3: 500.0 GByte, 500088766464 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 60798 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x444c544e

Das sieht nicht wie eine Partitionstabelle aus.
Sie haben wahrscheinlich das falsche Gerät ausgewählt.

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-3p1   ?      110102      110577     3815730+  6b  Unbekannt
Partition 1 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-3p2   ?      113965      200777   697317940+  75  PC/IX
Partition 2 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-3p3   ?      106997      106998        1286+  41  PPC PReP Boot
Partition 3 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-3p4          175983      175986       26459    0  Leer
Partition 4 endet nicht an einer Zylindergrenze.

Partitionstabelleneinträge sind nicht in Platten-Reihenfolge

Platte /dev/dm-4: 200.0 GByte, 200049646592 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 24321 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x230a2309

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-4p1               1        7833    62918541    7  HPFS/NTFS
/dev/dm-4p2   *        7834       24321   132439860    f  W95 Erw. (LBA)
/dev/dm-4p5            7834        7842       72261   83  Linux
/dev/dm-4p6            7843        8104     2104483+  82  Linux Swap / Solaris
/dev/dm-4p7            8105       10715    20972826   83  Linux
/dev/dm-4p8           10716       24321   109290163+  83  Linux
omitting empty partition (6)

Platte /dev/dm-5: 249.9 GByte, 249982709760 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 30392 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x00000000

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-5p1               1       26109   209720511+   5  Erweiterte
/dev/dm-5p5               1       26109   209720511    7  HPFS/NTFS

Platte /dev/dm-6: 64.4 GByte, 64428585984 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 7832 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x444c544e

Das sieht nicht wie eine Partitionstabelle aus.
Sie haben wahrscheinlich das falsche Gerät ausgewählt.

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-6p1   ?      110102      110577     3815730+  6b  Unbekannt
Partition 1 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-6p2   ?      113965      200777   697317940+  75  PC/IX
Partition 2 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-6p3   ?      106997      106998        1286+  41  PPC PReP Boot
Partition 3 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-6p4          175983      175986       26459    0  Leer
Partition 4 endet nicht an einer Zylindergrenze.

Partitionstabelleneinträge sind nicht in Platten-Reihenfolge

Platte /dev/dm-7: 135.6 GByte, 135618416640 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 16488 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x00000000

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-7p1               1           9       72261   83  Linux
/dev/dm-7p2              10         271     2104515    5  Erweiterte
/dev/dm-7p5              10         271     2104483+  82  Linux Swap / Solaris
/dev/dm-7p6   ?       48170      233226  1486465310+  a3  Unbekannt

Platte /dev/dm-8: 214.7 GByte, 214753803264 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 26108 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x444c544e

Das sieht nicht wie eine Partitionstabelle aus.
Sie haben wahrscheinlich das falsche Gerät ausgewählt.

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-8p1   ?         476      106272   849806598+  72  Unbekannt
Partition 1 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-8p2   ?       86813      132141   364099898   72  Unbekannt
Partition 2 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-8p3   ?       10444       10444           0   45  Unbekannt
Partition 3 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-8p4          175983      175986       25947    0  Leer
Partition 4 endet nicht an einer Zylindergrenze.

Partitionstabelleneinträge sind nicht in Platten-Reihenfolge

Platte /dev/dm-9: 73 MByte, 73995264 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 8 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x00000000


Platte /dev/dm-10: 35.1 GByte, 35130138624 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 4270 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x444c544e

Das sieht nicht wie eine Partitionstabelle aus.
Sie haben wahrscheinlich das falsche Gerät ausgewählt.

      Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-10p1   ?      110102      110577     3815730+  6b  Unbekannt
Partition 1 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-10p2   ?      113965      200777   697317940+  75  PC/IX
Partition 2 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-10p3   ?      106997      106998        1286+  41  PPC PReP Boot
Partition 3 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/dm-10p4          175983      175986       26459    0  Leer
Partition 4 endet nicht an einer Zylindergrenze.

Partitionstabelleneinträge sind nicht in Platten-Reihenfolge

Platte /dev/dm-11: 2154 MByte, 2154991104 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 261 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0xe145694a


Platte /dev/dm-12: 21.4 GByte, 21476173824 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 2610 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x00000000


Platte /dev/dm-13: 111.9 GByte, 111913127424 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 13605 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x00000000
Zur Erklärung: Ich habe fünf Platten im Rechner, davon vier Stück als zwei RAID1-Systeme.
Diese enthalten reine Daten, also keine BS und sind somit hier irrelevant. Wobei mich schon erstaunt, daß Fehlermeldungen bezüglich Partitionen kommen, die es gar nicht gibt.
Die Systemplatte hängt als erste Platte ebenfalls am RAID-Controller.

Hier das Ergebnis von mount:
Code:
/dev/mapper/nvidia_fcdbdcca_part7 on / type ext3 (rw,acl,user_xattr)
/proc on /proc type proc (rw)
sysfs on /sys type sysfs (rw)
debugfs on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
udev on /dev type tmpfs (rw)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,mode=0620,gid=5)
/dev/mapper/nvidia_fcdbdcca_part5 on /boot type ext3 (rw,acl,user_xattr)
/dev/mapper/nvidia_fcdbdcca_part8 on /home type ext3 (rw,acl,user_xattr)
/dev/mapper/isw_bdbhbhddjc_DIA-AV_part5 on /windows/C type fuseblk (rw,noexec,nosuid,nodev,allow_other,default_permissions,blksize=4096)
/dev/mapper/isw_digafgbcgc_RAID_1_part6 on /windows/D type fuseblk (rw,noexec,nosuid,nodev,allow_other,default_permissions,blksize=4096)
fusectl on /sys/fs/fuse/connections type fusectl (rw)
securityfs on /sys/kernel/security type securityfs (rw)
none on /proc/sys/fs/binfmt_misc type binfmt_misc (rw)
gvfs-fuse-daemon on /home/administrator/.gvfs type fuse.gvfs-fuse-daemon (rw,nosuid,nodev,user=administrator)
/dev/sr0 on /media/PCLISA type iso9660 (rw,nosuid,nodev,uid=1000)

Und hier das von fstab:
Code:
/dev/mapper/nvidia_fcdbdcca_part7 /                    ext3       acl,user_xattr        1 1
/dev/mapper/nvidia_fcdbdcca_part5 /boot                ext3       acl,user_xattr        1 2
/dev/mapper/nvidia_fcdbdcca_part8 /home                ext3       acl,user_xattr        1 2
/dev/mapper/isw_bdbhbhddjc_DIA-AV_part5 /windows/C           ntfs-3g    users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0
/dev/mapper/isw_digafgbcgc_RAID_1_part6 /windows/D           ntfs-3g    users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0
proc                 /proc                proc       defaults              0 0
sysfs                /sys                 sysfs      noauto                0 0
debugfs              /sys/kernel/debug    debugfs    noauto                0 0
usbfs                /proc/bus/usb        usbfs      noauto                0 0
devpts               /dev/pts             devpts     mode=0620,gid=5       0 0
 

josef-wien

Ultimate Guru
Sowohl mit
Code:
title Windows XP
rootnoverify (hd0,0)
chainloader +1
makeactive
als auch mit
Code:
title Windows XP
root (hd0,0)
chainloader +1
makeactive
wird die erste Partition der ersten Platte auf "aktiv" gesetzt und deren Bootsektor gestartet. Falls das nicht funktioniert, ist dieser Bootsektor defekt. Zu dessen Reparatur kann ich Dir nichts sagen. Der MBR ist in Ordnung, ansonsten würdest Du das Boot-Menü nicht erhalten.

Die diversen fdisk-Meldungen resultieren offenbar daraus, daß Linux mit dem wohl unter Windows eingerichteten Fake-RAID (Begriffserklärung siehe http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#Hardware-RAID, 2. Absatz) nicht so ganz zurechtkommt.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
Hallo josef-wien,

Zunächst einmal Danke für Deine kompetente Aussage.
Du bestätigst meine Vermutung, daß das Windows-eigene Bootsystem einen Fehler hat.
Zuerst war Windows XP installiert, danach habe ich, vor einigen Monaten, auf der ersten Platte Linux installiert. Also wurde der MBR von Linux beschrieben. Ich habe meine damaligen Schritte leider nicht protokolliert, aber ich musste damals auch manuell das GRUB-Bootmenu anpassen, bis es funktioniert hat.

Vor ein paar Tagen habe ich dann via YaSt den Bootloader geöffnet und nur Text angepaßt. Danach trat der jetzt bestehende Fehler auf. Hat Linux vielleicht aufgrund der Änderung etwas Neues in den MBR geschrieben, was dann den Zugriff auf die Bootdaten von Windows zerstört hat? So tief stecke ich jetzt nicht in den Abläufen, was das Booten angeht. In einem reinen Windows-System schreibt ja Windows den MBR.

Wenn ich Dich richtig verstehe, liegt der Fehler in beschädigten oder zerstörten Bootdateien von Windows in der ersten (NTFS-)Partition. Es stellt sich jetzt die Frage, wie ich diesen Fehler beheben kann.
Heute abend habe ich mehrere Posts zu dem Thema "XP-CD bootet nicht" gefunden, die auch mein Problem beschreiben. An einer Stelle wird dort gemutmaßt, daß Linux Windows-Bootinformationen zerstört. Das würde zumindest erklären, warum ich mit der Original Windows-CD nicht starten kann.
Der Rechner startet von CD, es erscheint die Meldung "Zum Starten von CD beliebige Taste drücken." Ich drücke eine solche. Dann erscheint nur noch die Meldung "Setup untersucht die Hardware-Konfiguration" oder so ähnlich - und dann erscheint nur noch ein schwarzer Bildschirm, sonst nichts mehr. Die HDD-LED leuchtet dauerhaft, die Zugriffsanzeige des CD-LWs bleibt dunkel. Ich habe ca. 15 Minuten gewartet, ohne daß etwas passiert ist.

Ich kann und will die Windows-Partition nicht löschen bzw. neu formatieren, sondern retten.
Und da bin ich auf Hilfe von Experten angewiesen, die eben ein Linux-Windows XP-System besser kennen als ich.
Wer hat noch eine Idee?
 

josef-wien

Ultimate Guru
Normalerweise macht Linux nichts mit den Boot-Sektoren anderer Partitionen.

Ich habe keine Ahnung von aktuellen Windows-Systemen. Eine Erklärung für das Versagen der Windows-CD (die dürfte ja ein defekter Boot-Sektor nicht stören, sie sollte ihn ja reparieren) könnte sein, daß derzeit die erweiterte Partition auf "aktiv" gesetzt ist. Also könntest Du versuchen, die erste primäre Partition auf "aktiv" zu setzen und es dann mit der Windows-CD noch einmal zu probieren.

So wie ich YaST einschätze, dürfte ein generischer MBR installiert sein und GRUB im Boot-Sektor der erweiterten Partition installiert sein. In einer solchen Konstellation muß die erweiterte Partition auf "aktiv" gesetzt sein (der generische MBR sagt dem BIOS, es soll eine aktive Partition suchen und deren Boot-Sektor starten, GRUB und Linux ist es egal, ob die Boot-Partition auf "aktiv" gesetzt ist oder nicht). Bevor Du also mit
Code:
sfdisk -A1 sda
die erste primäre Partition aktivierst, solltest Du GRUB in den MBR installieren:
Code:
grub
root (hd0,6)
setup (hd0)
exit
Ansonsten würde immer Windows starten, solange die erste primäre Partition aktiviert ist. Die Zeile "makeactive" in der menu.lst kannst Du dann weglassen.

Falls Du GRUB nicht in den MBR installieren willst (ich sehe keinen Grund, es nicht zu tun), mußt Du nach den Reparaturarbeiten wieder die erweiterte Partition auf "aktiv" setzen. Dazu startest Du von der openSUSE-DVD das Rettungssystem, meldest Dich ohne Paßwort als root an und führst den Befehl
Code:
sfdisk -A2 sda
aus.
 
OP
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Ämetz

Newbie
Ich habe versucht, die beiden Schritte
1. GRUB in MBR installieren und
2. erste primäre Partition aktivieren
auszuführen.
Es liegt wohl an meinen unzureichenden Linux-Kenntnissen, daß es nicht fkt. hat.
Ich habe mich als root angemeldet, ein PW wird abgefragt.

Code:
linux-2bk0:/home/administrator # grub

grub> root (hd0,6)
Filesystem type is ext2fs, partition type 0x83
grub> setup (hd0)
setup (hd0)
     Checking if "/boot/grub/stage1" exists... no
     Checking if "/grub/stage1" exists... no

Error 15: File not found
grub> exit
exit

Error 27: Uncognized command

Auf den Versuch hin, die erste primäre Partition zu ändern, erscheint:
Code:
linux-2bk0:/home/administrator # sfdisk -A1 sda
sda: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

sfdisk: Konnte sda nicht zum Lesen/Schreiben öffnen

Ich brauche da noch Hilfe, oder einen Link auf ein "Umsteiger-WiKi", in welchem solche einfachen Dinge wie
  • Wie melde ich mich als wer an?
  • Wie leite ich Bildschirmeingaben in eine (Text-)datei in welches Verzeichnis um?
    usw.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Es liegt nicht an Dir, es liegt an mir. Ich habe doch glatt übersehen, daß Du eine eigene Boot-Partition hast, daher ist "root (hd0,6)" falsch, Du mußt "root (hd0,4)" nehmen. Der Ende-Befehl heißt auch nicht "exit", sondern "quit". Da war die Stunde wohl schon zu weit vorgerückt, warum bloß habe ich nicht auf meine Standardantwort http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=100589&p=612947#p612947 verwiesen? Der sfdisk-Befehl kann so auch nicht funktionieren, gib bitte
Code:
sfdisk -A1 /dev/sda
ein.

http://www.linupedia.org/opensuse/Hilfe_zu_Antworten_aus_dem_Forum ist vielleicht hilfreich. Wenn Du im grafischen System eine Konsole öffnest, wird der angemeldete Benutzer übernommen. Mit der Eingabe von su und danach dem Paßwort meldest Du Dich als root an (ich lasse mich jetzt nicht näher darüber aus, daß man eigentlich "su -" verwenden sollte, darüber hat robi schon genug geschrieben, üblicherweise reicht das unsaubere "su"). Den Benutzer root brauchst Du für Systemverwaltungsfunktionen und auch für manche Abfragen. Eine Bildschirmausgabe leitest Du mit angehängtem >dateiname oder >/pfad/zu/dateiname in eine Datei um. Du kannst aber auch die Zeilen in der Konsole markieren, im Menü "Bearbeiten - Kopieren" wählen und dann hier mit "Bearbeiten - Einfügen" einsetzen.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
Hallo Josef-wien,

Da haben wir beide wohl eine späte Schicht gehabt gestern ;)

Ich muß mich zunächst einmal . sozusagen zwischendurch, für Dein Engagement hier bedanken. Nicht jeder hat Lust und Zeit, am Wochenende Fragen von Linux-Anfängern zu sichten und zu beantworten!
Danke!

Ich weiß Deine kompakten aber zutreffenden Antworten zu schätzen. Die von Dir genannten Seiten schaue ich mir heute noch an.
Das mit der unsauberen (wg. Sicherheit) su-Anmeldung habe ich zwischenzeitlich auch schon gelesen, werde mich an das su - halten
Ansonsten probiere ich jetzt die Korrekturen aus und hoffe, damit weiterzukommen.

Ich melde mich dann wieder, ob es geklappt hat bzw. was noch immer nicht funktioniert.

Nachtrag 18:15 Uhr:

Tja, die Maßnahme hat nicht funktioniert. Es gab zwar jetzt keine Fehlermeldungen beim Ausführen der Befehle, aber wenn ich im GRUB-Bootmenu Windows auswähle, springt er wieder in die GRUB-Befehlszeile:
Code:
grub>
und das war's.

Wie kann ich nochmal prüfen, welche Partitionen aktiv sind?
 
OP
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Ämetz

Newbie
Ich habe nach intensiver Suche ein Tutorial von "Gargi" gefunden, welches mich auf eine andere Idee gebracht hat:

Offensichtlich findet weder das Linux-OS noch das (von Original Windows XP ) CD gestartete OS die Windows-Partition.
Verantwortlich für den Start von Windows ist doch die boot.ini, die bei mir auf C:\ (=erste Festplatte, erste Partition) liegen müsste.
D.h. in beiden Fällen wäre, wenn meine Vermutung stimmt, die boot.ini der Übeltäter!

Wenn ich jetzt die Boot-Ini mit dem Linux-Texteditor überprüfe und mögliche Fehler korrigiere, müsste doch Windows wieder startbar werden,
oder? :???:
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Diese würde aber normalerweise in einem BSOD enden. Und nicht in der GRUB-Shell. Also stimmt entweder etwas mit deinem jetzigen Eintrag in der menu.lst nicht, oder ein Schritt vor dem Einlesen der boot.ini läuft schief. Soll heißen der Bootloader von XP ist defekt. Dagegen hilft idR ein "fixboot c:" von der Windows-Installations CD ausgeführt. Das Startversagen der CD könnte auch an einem nicht geladenen Raid-Treiber liegen.
 
OP
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Ämetz

Newbie
lOtz1009 schrieb:
..., oder ein Schritt vor dem Einlesen der boot.ini läuft schief. Soll heißen der Bootloader von XP ist defekt.
Davon gehe ich mittlerweile auch aus.

lOtz1009 schrieb:
Dagegen hilft idR ein "fixboot c:" von der Windows-Installations CD ausgeführt.
Würde ich gerne tun, wenn ich denn von der Windows-Installations CD starten könnte. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, erscheint nur eine einzige Meldung "Setup untersucht die Hardwarekonfiguration ..." und danach bleibt der Bildschirm über viele Minuten schwarz und die Zugriffsanzeige des Laufwerks dunkel ...

lOtz1009 schrieb:
Das Startversagen der CD könnte auch an einem nicht geladenen Raid-Treiber liegen.
Bis zu dem berühmten "F6-Hinweis", also der Aufforderung, die F6-Taste zu drücken, um Treiber von einer Diskette einzuspielen, gelange ich ja gar nicht. D.h. ich könnte, selbst wenn ich wollte, keine Treiberdiskette einlesen, da die Installations-CD vom Rechner schon früher geblockt wird, d.h. diesen Schritt nimmt das System überhaupt nicht mehr wahr.

Ich glaube mich erinnern zu können, daß früher die Installations-CD auf diesem Rechner lief, ohne daß ich RAID-Treiber installieren mußte. Das ist allerdings schon etwas länger her, und meine Erinnerung mag mich da täuschen.
Im übrigen habe ich es auch schon mit einer nLite-"Custom-CD" probiert, auf die, so glaube ich wenigstens, Raid-Treiber gepackt waren. Da Glauben aber Nicht-Wissen heißt, muß ich mir den Inhalt der nLite-Custom-Cd noch einmal anschauen. Aber auch mit der nLite-Custom-CD konnte ich das System nicht starten.
:???:
 

mkossmann

Member
Ämetz schrieb:
Würde ich gerne tun, wenn ich denn von der Windows-Installations CD starten könnte. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, erscheint nur eine einzige Meldung "Setup untersucht die Hardwarekonfiguration ..." und danach bleibt der Bildschirm über viele Minuten schwarz und die Zugriffsanzeige des Laufwerks dunkel ...
Da verschluckt sich Windows möglicherweise an der aktiven erweiterten Partition. Aktivire mal die Windows Partition und deaktivire die erweiterte Partition bevor du den Reperaturversuch startest.
Ein Bootversuch mit aktiver Windows Partition zeigt dir auch sicher ob der Windows Bootloader noch funktioniert oder nicht.
Da du mit dieser Änderung die Grub-Installation deaktivierst solltest du eine Linux-Rettungs-CD/DVD haben, mit der du diese Änderung auch wieder rückgängig machen kannst.
 
OP
Ä

Ämetz

Newbie
mkossmann schrieb:
Da verschluckt sich Windows möglicherweise an der aktiven erweiterten Partition. Aktivire mal die Windows Partition und deaktivire die erweiterte Partition bevor du den Reperaturversuch startest.
Das glaube ich nicht, da es ja vorher in der gleichen Konstellation keine Probleme gab.
In einem anderen Forum habe ich gelesen, daß die Deinstallation von Linux Erfolg gebracht hat.
Ich werde aber in jedem Fall eine Linux Rettungs-CD anlegen, bevor ich weitere Aktionen starte.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ämetz schrieb:
Das glaube ich nicht, da es ja vorher in der gleichen Konstellation keine Probleme gab.
Wie kommt Du darauf? Solange Du nur Windows hattest, war mit absoluter Sicherheit die erste primäre Partition aktiviert. Entweder mit der openSUSE-Installation oder mit einer späteren Bootloader-Konfiguration wurde das dann geändert, und die erweiterte Partition wurde aktiviert.

Was gibt
Code:
fdisk -l /dev/sda
aus (die Partition mit dem Stern in der Spalte "boot" ist aktiviert)? Hast Du mit aktivierter erster primärer Partition eine Windows-Reparatur versucht? Bevor Du das nicht versucht hast, solltest Du Dir keine Panikreaktionen gestatten:
Ämetz schrieb:
In einem anderen Forum habe ich gelesen, daß die Deinstallation von Linux Erfolg gebracht hat.
Man liest viel, von dem die Leute etwas glauben. Ich habe bis jetzt nicht gelesen, daß Windows das Vorhandensein von ihm nicht bekannten Partitionen stört, da hätten übrigens viele Leute Probleme damit.
 

mkossmann

Member
Ämetz schrieb:
mkossmann schrieb:
Da verschluckt sich Windows möglicherweise an der aktiven erweiterten Partition. Aktivire mal die Windows Partition und deaktivire die erweiterte Partition bevor du den Reperaturversuch startest.
Das glaube ich nicht, da es ja vorher in der gleichen Konstellation keine Probleme gab.

Mit "Windows" meinte ich hier die Windows-Reparaturroutine. Und die hast du vor deinen aktuellen Problemen ja nicht gestartet.
Mit dem Umsetzen des active flags auf die Windowspartition /dev/sda1 stellst du dann den Zustand wieder her, den Windows bei seiner Installation angelegt hatte und in der Lage sein sollte automatisch zu reparieren.
Da du aber durch Umsetzen des active flags deine Grub Installation auf /dev/sda2 deaktivierst und damit nicht mehr in der Lage sein wirst Linux von der Platte zu starten, must du eine Möglichkeit vorhalten, dieses Flag wieder zurückzusetzen. Mit Windows-Bordmitteln geht das nicht, sondern am einfachsten mit deinem von einem Linux-Rettungs-DVD gestarteten linux fdisk.
 
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Ämetz

Newbie
Okay, Freunde,

josef-wien schrieb:
... Solange Du nur Windows hattest, war mit absoluter Sicherheit die erste primäre Partition aktiviert. Entweder mit der openSUSE-Installation oder mit einer späteren Bootloader-Konfiguration wurde das dann geändert, und die erweiterte Partition wurde aktiviert.
Ich bin jetzt etwas verwirrt: Welche Partition ist nach der Installation eines Dual-Boot-Systems bestehend aus Win XP und Linux openSUSE 11.1 aktiviert - die, die ich im Bootmenü anwähle?

Ich werde heute abend, sobald ich wieder am heimischen Rechner sitze, mit
Code:
fdisk -l /des/sda
nachsehen, welche Partition aktiv ist.

mkossmann schrieb:
Da du aber durch Umsetzen des active flags deine Grub Installation auf /dev/sda2 deaktivierst und damit nicht mehr in der Lage sein wirst Linux von der Platte zu starten, must du eine Möglichkeit vorhalten, dieses Flag wieder zurückzusetzen. Mit Windows-Bordmitteln geht das nicht, sondern am einfachsten mit deinem von einem Linux-Rettungs-DVD gestarteten linux fdisk.

Ich glaube Euch beide verstanden zu haben. :eek:ps:

Es scheint wohl so zu sein, daß ich mir das System durch meine unprofessionelle Vorgehensweise (ärgert mich doppelt, da ich zwar kein Informatiker, aber E-Techniker bin und mit (Windows-basierten) PCs schon einige Jahre Erfahrung habe, den MBR zerschossen habe. Alle Standardvorgehensweisen wie "fdisk /mbr" oder "fixmbr" sind entweder nicht ausführbar oder haben nicht gegriffen, am Ende stand nach einem Neustart immer wieder unverrückbar das
Code:
grub>
vor schwarzem Hintergrund in der Anzeige.

Ich habe jetzt wieder das Programm Testdisk ausgegraben, von dem ich allerdings nicht weiss, ob es auf dem Knoppix-Image drauf ist, welches ich vorgestern aus dem Netz gezogen habe. Falls nein, muss ich Testdisk eben als Paket von einer Live-CD installieren.
Testdisk bietet ja die Option, den MBR wiederherzustellen, indem auf eine Backup-Version zurückgegriffen wird. Ist selbst die nicht verwendbar, gibt es eine weitere, tiefergehende Möglichkeit die Partitionstabelle / MFT wiederherzustellen. Das Tutorial habe ich mir schon angeschaut, aber die Umsetzung habe ich auf den Abend verschoben, wenn ich noch soweit wach bin, daß ich keinen Murks veranstalte. :D
 

mkossmann

Member
Reparieren des MBR wird dir nichts bringen. Der funktioniert offensichtlich, da du sonst GRUB nicht starten könntest. Was bei dir wohl defekt ist, ist die zweite Stufe des Windows Bootloaders, der im Superblock (ersten Block) der Windows-Bootpartition sitzt. Den repariert man normalerweise mit der Fixboot Option der Windows Reparaturfunktion. Die du aber nicht nutzen kannst, da sie, wie ich vermute, über die "aktive" erweiterte Partition stolpert. Deswegen von einem Linuxrettungssystem ( z.B. auf der SuSE Installation-DVD vorhanden) fdisk /dev/sda aufrufen , mit 'a' und Partition 1 auswählen das aktive Flag für deine Windows Partition setzen und mit 'a' und Partition 2 auswählen das bei das gesetzte bootable Flag löschen. Wenn du dann , wie hoffe, mit Hilfe von Fixboot der Windows Reparaturfunktion dein Windows wieder zum Laufen bekommst, wird das System zunächst mal direkt nach Windows booten, ohne Grub zu starten. Um Grub wieder zu aktiviren, must du dann , wie gehabt fdisk /dev/sda vom Rettungssystem starten, mit a und 1 die Windows Partition deaktivieren und mit a und 2 die Installationspartition von Grub wieder aktivieren
 
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Ämetz

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mkossmann schrieb:
... Deswegen von einem Linuxrettungssystem ( z.B. auf der SuSE Installation-DVD vorhanden) fdisk /dev/sda aufrufen , mit 'a' und Partition 1 auswählen das aktive Flag für deine Windows Partition setzen und mit 'a' und Partition 2 auswählen das bei das gesetzte bootable Flag löschen.

Wie lautet dann der Code? So:
Code:
[linux root-prompt]> fdisk /dev/sda ???
[linux root-prompt]> fdisk /dev/sda a1
?

mkossmann schrieb:
... Wenn du dann , wie hoffe, mit Hilfe von Fixboot der Windows Reparaturfunktion dein Windows wieder zum Laufen bekommst, wird das System zunächst mal direkt nach Windows booten, ohne Grub zu starten. Um Grub wieder zu aktiviren, must du dann , wie gehabt fdisk /dev/sda vom Rettungssystem starten, mit a und 1 die Windows Partition deaktivieren und mit a und 2 die Installationspartition von Grub wieder aktivieren

Ich dachte, "fixboot" kann nur für Windows Vista verwendet werden. Bei XP heißt der entsprechende Befehl "fixmbr"?
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
mkossmann schrieb:
Ich dachte, "fixboot" kann nur für Windows Vista verwendet werden. Bei XP heißt der entsprechende Befehl "fixmbr"?
Nein. fixmbr schreibt einen komplett neuen MBR, fixboot nur den Startbereich des Windows-Bootloaders in der Partition.
 
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