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Warum läuft jedes Mal fsck durch?

Hallo,

obwohl eigentlich so eingestellt, dass es nur einmal im Jahr bzw. nach 90 Bootvorgängen laufen sollte, prüft fsck jedes Mal die Partition hda4. Das dauert dann so ca. 10 Minuten und ist sehr lästig. Ich komme nicht dahinter, woran es liegt, poste deshlab mal die fstab:
/dev/sda3 / ext3 acl,user_xattr 0 0
/dev/sda4 /home ext3 acl,user_xattr 0 0
/dev/sda2 swap swap defaults 0 0
proc /proc proc defaults 0 0
sysfs /sys sysfs noauto 0 0
debugfs /sys/kernel/debug debugfs noauto 0 0
usbfs /proc/bus/usb usbfs noauto 0 0
devpts /dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0
/dev/fd0 /media/floppy auto noauto,user,sync 0 0

und die Ausgabe von dumpe2fs
noname:~ # dumpe2fs -h /dev/sda4
dumpe2fs 1.39 (29-May-2006)
Filesystem volume name: <none>
Last mounted on: <not available>
Filesystem UUID: a78e2399-3879-4fcc-b528-4316b2a8e2e6
Filesystem magic number: 0xEF53
Filesystem revision #: 1 (dynamic)
Filesystem features: has_journal ext_attr resize_inode dir_index filetype needs_recovery sparse_super large_file
Default mount options: (none)
Filesystem state: clean
Errors behavior: Continue
Filesystem OS type: Linux
Inode count: 9273344
Block count: 18541018
Reserved block count: 741640
Free blocks: 18121672
Free inodes: 9268676
First block: 0
Block size: 4096
Fragment size: 4096
Reserved GDT blocks: 1024
Blocks per group: 32768
Fragments per group: 32768
Inodes per group: 16384
Inode blocks per group: 512
Filesystem created: Sun Dec 31 15:01:10 2006
Last mount time: Fri Feb 13 13:32:39 2009
Last write time: Fri Feb 13 13:32:39 2009
Mount count: 8
Maximum mount count: 90
Last checked: Sun Jan 18 15:40:38 2009
Check interval: 31104000 (12 months)
Next check after: Wed Jan 13 15:40:38 2010
Reserved blocks uid: 0 (user root)
Reserved blocks gid: 0 (group root)
First inode: 11
Inode size: 128
Journal inode: 8
Default directory hash: tea
Directory Hash Seed: e404195b-e061-4d47-bb36-f9c3e7262a1e
Journal backup: inode blocks
Journal size: 128M

Wäre prima, wenn jemand eine Idee hätte. Die boot.msg könnte ich auch noch schicken ...

Gruß
aschebercher
 
A

Anonymous

Gast
aschebercher schrieb:
....
prüft fsck jedes Mal die Partition hda4.
....
Code:
/dev/sda3            /                    ext3       acl,user_xattr        0 0
/dev/sda4            /home                ext3       acl,user_xattr        0 0
/dev/sda2            swap                 swap       defaults              0 0
und die Ausgabe von dumpe2fs
noname:~ # dumpe2fs -h /dev/sda4
....
Last mount time: Fri Feb 13 13:32:39 2009
Last write time: Fri Feb 13 13:32:39 2009
Mount count: 8
Maximum mount count: 90
Last checked: Sun Jan 18 15:40:38 2009
Check interval: 31104000 (12 months)
Next check after: Wed Jan 13 15:40:38 2010
....

Können sich da irgendwelche Unschärfen in deine Aussagen eingeschlichen haben? Oder ist das wirklich so aktuell, wie du es dort geschrieben hast?

Selbst wenn ich annehme das hda und sda das selbe gemeint sein sollte, dann ist beim letztem Booten kein durchgelaufener fsck eingetragen, oder hast du diesen per Hand abgebrochen?

Zur reinen Info ob nicht noch irgendwelche temporären Steuerdateien für den Bootvorgang bei dir vorhanden sind, die eventuell unlöschbar sind oder nicht gelöscht werden weil der fsck per Hand abgebrochen wird, zeig mal
Code:
ls -l /

robi
 
OP
A

aschebercher

Newbie
Hallo,

hast natürlich recht muss sda4 heißen. Per Hand habe ich es nicht abgebrochen.

Hier noch der Ausschnitt aus boot.msg
Checking file systems...
fsck 1.39 (29-May-2006)
donedone
Mounting local file systems...
proc on /proc type proc (rw)
sysfs on /sys type sysfs (rw)
debugfs on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
udev on /dev type tmpfs (rw)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,mode=0620,gid=5)
/dev/sda4 on /home type ext3 (rw,acl,user_xattr)
done<notice>'boot.localfs start' exits with status 0
<notice>boot.cleanup start

und
noname:~ # ls -l /
total 299244
drwxr-xr-x 2 root root 4096 Jan 1 2007 .vmware
drwxr-xr-x 2 root root 4096 Jul 11 2008 backup
drwxr-xr-x 2 root root 4096 Jun 23 2008 bin
drwxr-xr-x 3 root root 4096 Oct 13 19:25 boot
drwxr-xr-x 12 root root 7960 Feb 13 12:58 dev
drwxr-xr-x 103 root root 12288 Feb 13 12:45 etc
drwxr-xr-x 9 root root 4096 Nov 2 13:31 home
drwxr-xr-x 12 root root 4096 Sep 29 21:45 lib
drwx------ 2 root root 16384 Dec 31 2006 lost+found
drwxr-xr-x 6 root root 4096 Feb 13 12:45 media
drwxr-xr-x 2 root root 4096 Nov 25 2006 mnt
drwxr-xr-x 2 root root 4096 Jul 11 2008 netzplatte
drwxr-xr-x 5 root root 4096 Feb 4 2007 opt
dr-xr-xr-x 157 root root 0 Feb 13 13:32 proc
drwx------ 67 root root 4096 Feb 13 13:45 root
drwxr-xr-x 3 root root 12288 Oct 2 19:59 sbin
drwxr-xr-x 4 root root 4096 Dec 31 2006 srv
drwxr-xr-x 11 root root 0 Feb 13 13:32 sys
drwxrwxrwt 16 root root 306016256 Feb 13 15:45 tmp
drwxr-xr-x 12 root root 4096 Oct 10 14:02 usr
drwxr-xr-x 14 root root 4096 Sep 28 15:21 var
drwxr-xr-x 3 root root 4096 Dec 31 2006 windows

Gruß
aschebercher
 
A

Anonymous

Gast
Die Ausgabe der boot.msg ist normal, es wird bei jedem Boot automatisch ein fsck über alle Filesysteme gestartet die eine entsprechende Option in der fstab gesetzt haben, und zwar mit den Optionen
Code:
fsck $FSCK_PROCESSBAR -R -A -a $FSCK_FORCE
Das sollte aber im Normalfall aber keine Verzögerung geben, da wenn das Filesystem clean ist, ist es sofort fertig, und wenn es nicht clean ist dann wird bei ext3 nur das Journal abgearbeitet, dauert auch nur 1 bis 2 Sekunden. (Ext2 würde in diesem Fall lange dauern)
Nur hin und wieder wenn der Mount-Countzähler voll ist oder die Zeit abgelaufen ist, (ist aber bei dir nicht der Fall) lauft wirklich ein kompletter fsck auch bei ext3.

Sollte bei einem oder mehren Filesystemen dieser komplette fsck anlaufen, dann hast du in der Boot-Konsole beim booten allerdings auch einen Prozessbar der den Fortschritt anzeigt. Wird dieser nicht angezeigt, dann läuft da auch nichts an.

mögliche Ursachen für permanente Filesystemprüfungen könnten zB folgende sein.
* /etc/fstab hier könnten falsche Einträge im 6. Feld
* irgend ein Tool oder Script legt beim herunterfahren die Datei /forcefsck an, da würde dazu führen das dann alle Dateisysteme immer komplett gecheckt werden.
* Fehlerhafte Einstellunge im Filesystem
* eine abwegige und ehr utopische Möglichkeit, deine HW-SystemUhr spinnt oder die Baterie ist leer und das System hat zu diesem Bootzeitpunkt eine Systemzeit außerhalb von gut und böse.

Punkt 3 ist bei dir ausgeschlossen, Punkt 2 unwahrscheinlich ;
Punkt1 ????? eventuell hast du ein falsches Filesystem für fsck mit freigegeben, oder die Feldeinträge sind falsch, ist aber auch unwahrscheinlich, solange du die fstab nicht per Hand geändert hast.

Testen solltest du mal folgendes
Code:
touch /fastboot 
init 6
kommt es bei diesem reboot dann immer noch zu Verzögerungen dann ist es definitiv nicht fsck


und folgendes

in der /etc/fstab in der Zeile von /dev/sda4 in der letzten (6.) Spalte eine "0" (NULL) eintragen, dann würde sda4 nicht automatisch mit fsck geprüft. ( aber die Null bitte nicht permanent dort drin lassen, sonst gibt es eventuell Boot-Probleme nach einem Absturz oder nicht sauberen Beenden des Rechners.

Ansonsten, in der Bootkonsole den Bootverlauf überwachen, ob dort wirklich eine Fortschrittanzeige zu sehen ist, die einen kompletten Filesystemcheck anzeigen würde, nicht das da ein anderes Problem besteht zB mit dem Landen eines Kernelmodules oÄ und du nur der Meinung bist, das es der Filesystemcheck ist, der aufhält.


robi
 
OP
A

aschebercher

Newbie
Vielen Dank so weit erst mal,

das
touch /fastboot
init 6
habe ich durchgeführt und es ist genau das Gleiche, also doch kein fsck.
Aber was dann?
In der boot-Konsole hängt es an der Stelle:
/dev/sda4 on /home type ext3 (rw,acl,user_xattr)
deswegen hatte ich ja auch gedacht, es ist der fsck (Vom Fortschrittsbalken wusste ich nichts)
Ach ja, bei mir läuft noch OpenSuse 10.2 (jedenfalls auf diesem Rechner)

Gruß
aschebercher
 
A

Anonymous

Gast
aschebercher schrieb:
touch /fastboot
init 6
habe ich durchgeführt und es ist genau das Gleiche, also doch kein fsck.

Hab ich mir schon gedacht. Irgend etwas hängt in den Scripten im Verzeichnis /etc/rc.d/boot.d und läuft auf einen timeout.
Da die Scripte paralell gestartet werden ist das so anhand der bisherigen Angaben von dir nicht eindeutig zu ermitteln, was es jetzt genau ist.

Überlege mal seit wann das so ist, oder was du gemacht haben könntest: irgendeine Konfigurationsänderung? irgend ein Update? eine Hardwareänderung? oder hast du irgendwas am USB hängen beim booten? Funktioniert irgend ein Gerät oder irgend eine Funktion nicht mehr?

ansonsten müssen wir uns wirklich die Mühe machen und die ganzen Logdateien und/oder die Kernelmeldungen durchwühlen und nach Auffälligkeiten suchen.

robi
 

na-cx

Hacker
Ist Windows installiert und wird von diesem aus mit einem Programm/Treiber auf die Linux-Laufwerke zugegriffen?
Wenn ja, dann könnte das Programm die Ursache sein. Unter Windows können die Programme mit dem Journal von ext3 nicht umgehen.
 
OP
A

aschebercher

Newbie
Hallo,

das Ganze ist schon seit Monaten so, habe deshalb den Rechner auch wochenlang nicht heruntergefahren.
Überlege mal seit wann das so ist, oder was du gemacht haben könntest: irgendeine Konfigurationsänderung? irgend ein Update? eine Hardwareänderung? oder hast du irgendwas am USB hängen beim booten? Funktioniert irgend ein Gerät oder irgend eine Funktion nicht mehr?
Zwei Sachen fallen mir ein: Ich habe vor Monaten den smart-package-manager installiert und seitdem einige Aktualisierungen drauf, die yast2 nicht angeboten hat. Zum andern hatte ich mal einen Stromausfall, wobei das RAM Schaden genommen hat. Hardwaremäßig habe ich sonst nichts Großartiges gemacht, alle Peripheriegeräte laufen wie gewünscht. Was mir noch auffällt, dass mitunter Programme nicht sofort starten, sondern erst nach längeren Festplattenaktivitäten (bis zu 2 Minuten), das Ganze ist aber nicht reproduzierbar.
Zum Thema Windows: Unter vmware-Server 1 läuft ein XP, vernetzt über Samba, das nutzt über cups den USB-Drucker.

Gruß
aschebercher
 
A

Anonymous

Gast
setz mal einen Link auf die Ausgabe von dmesg und der gesamten boot.log , mal sehen ob man irgendwo erkennt welche Ausgaben auffällig sind oder welche erst verzögert kommen.

robi
 
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