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Kein Bootmanager bootet während der Installation [gelöst]

suselina

Newbie
Bei der Installation von Linux als 2. Betriebssystem bleibt der Rechner beim 1. Booten hängen.
Während der Abfrage der Konfiguration des Bootmanager wird die 1. Platte (hda) als Windowsplatte und die 2. (hdb) für Linux erkannt.
Egal, ob ich nun LILO oder GRUB auswähle, den Bootmanager auf hda schreibe oder in den MBR oder auf Diskette, beim Booten geht nix mehr.
Beim Bootmanager GRUB ist das letzte was er meldet das Wort 'GRUB' und dann passiert nix mehr und bei LILO kleistert er den Bildschirm mit '99' zu.
Bestimmt gibt es dazu schon viele Einträge in genauso vielen Foren. Leider ist meine Suche ('gegoogelt') ergebnislos geblieben, da die Fülle an Seiten mich hoffnungslos erschlagen hat.
Wenn die hier beschriebenen Informationen nicht ausreichen, um den Fehler einzugrenzen oder zu beheben, bitte nach weiteren Details fragen.
Dann sag ich schon mal Danke und warte auf hoffnungbringende Antwort
Sabine as suselina
 

mairo

Hacker
Hallöchen,

hast du es mal mit SuperGRUB versucht? Das ISO einfach auf eine CD-Brennen und booten.

MfG
 
OP
S

suselina

Newbie
@mairo:
Danke für die Antwort.
SuperGRUB? Was ist das, wie geht das, wo bekomm ich das her, kann ich das während der Installationsroutine schon verwenden?

@Rainer Juhser
Danke für die Antwort.
Ich hab die Suse Linux Enterprise Server 9 verwendet. Werd es heute abend aber mal mit einer SUSE Linux (ohne Enterprise Server) 9 versuchen. Die hab ich auch noch irgendwo rumliegen.
Leider war bei dem Link nix dabei, was mir jetzt weitergeholfen hätte. Bei GRUB kommt keine Meldung, der bleibt einfach stehen. Und in den Infos für LILO steht nix von Fehlermeldungen drin.
 
suselina schrieb:
Ich hab die Suse Linux Enterprise Server 9 verwendet. Werd es heute abend aber mal mit einer SUSE Linux (ohne Enterprise Server) 9 versuchen.
Hast Du eine größere Firma zu Hause oder wofür brauchst Du die "Enterprise"-Version? Und dann noch eine "alte"! Bevor Du SUSE 9 installierst: Laß es! Dafür gibt's keine Updates und keine Repositories!
Zieh Dir entweder die Version 11.0 oder 11.1 (Mit der 11.0 gibt's zur Zeit weniger Probleme, die 11.1 wird aber immer besser) und installier die dann. Damit hast Du mehr Freude (und auch eher Support hier im Forum...).

CU Freddie
 
OP
S

suselina

Newbie
Hallo,
hab's jetzt auch mal mit der Suse Linux 9.2 probiert. Die hat ich auch noch zu Hause rumliegen. Leider das gleiche Ergebnis.
Vielleicht hilf ja eine nähere Beschreibung weiter:
Festplattenkonfiguration:
1. Kontroller 1. Platte (/hda) /hda1 /Windows/c
1. Kontroller 2. Platte (/hdb) /hdb1 /windows/d
/hdb2 /swap
/hdb3 /
2. Kontroller 2 x DVD-Laufwerke
-------------
Bootloader-Konfiguration:
Typ: GRUB
Ort: /dev/fd0
Festplattenreihenfolge. /dev/hda, /dev/hdb
Bootloader-Partition aktivieren: Nein
Code im MBR ersetzen: Unverändert lassen
Sicherung von Daten und Festplattenbereichen: Ja
Gespeicherten MBR zum Bootloader-Menü hinzufügen: Nein
gfxmenu: (hd1,2)/boot/message
-----------------------
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
suselina schrieb:
hab's jetzt auch mal mit der Suse Linux 9.2 probiert.
Hast du das hier gelesen?
Freddie62 schrieb:
Bevor Du SUSE 9 installierst: Laß es! Dafür gibt's keine Updates und keine Repositories!
Zieh Dir entweder die Version 11.0 oder 11.1 (Mit der 11.0 gibt's zur Zeit weniger Probleme, die 11.1 wird aber immer besser) und installier die dann.
Du solltest das wirklich beherzigen! Oder glaubst du wirklich, irgendjemand spielt sich so ein antikes Stück nochmal auf, nur um deine Probleme nachvollziehen zu können?

Wenn du dir die 11.1 nicht 'runterladen willst, gibt es auch momentan genug Zeitschriften, denen die DVD beiliegt.
 
OP
S

suselina

Newbie
Hallo
Hab mir die Version 11.1 runtergeladen und versucht zu installieren. Sieht ja jetzt ganz anders aus.
Bei der Konfiguration des Bootloaders hab ich mich nicht wirklich zurechtgefunden. Eine Möglichkeit, den Bootloader auf Diskette zu installieren, hab ich nirgends gefunden. Auch in der Beschreibung 'http://de.opensuse.org/YaST/System/Konfiguration_des_Bootloaders' steht nicht viel darüber drin. Es gibt wohl ein Feld 'Benutzerdefinierte Bootpartition', das ja erst mal nicht schlecht klingt, war aber keine Auswahl '/dev/fd0' da, da standen nur meine beiden Festplatten drin.
(Und warum heissen die jetzt 'sda' und 'sdb' und nicht mehr 'hda' und 'hda'? Sind doch IDE. Ist das wichtig? Oder ein Fehler?)
Ich würd halt ganz gern auf Nummer sicher gehen, weil mein Freund ganz schön Angst um sein Windows hat. Und ich weiss halt nicht, ob ich immer und in jedem Fall den Windowsbootmanager mit fdisk fixmbr wieder herstellen kann, dazu kenn ich mich zuwenig damit aus.
 

josef-wien

Ultimate Guru
suselina schrieb:
Und warum heissen die jetzt 'sda' und 'sdb' und nicht mehr 'hda' und 'hda'?
Seit Version 10.3 verwendet openSUSE das Kernel-Modul libata, und daher gibt es hda usw. nicht mehr.

Installiere Grub in den MBR der Boot-Platte. Du wirst hier im Forum mehrere Beiträge finden, die bei 11.1 von etwas anderem abraten.

suselina schrieb:
Ich würd halt ganz gern auf Nummer sicher gehen
Dann dreh die Boot-Reihenfolge im BIOS um, sodaß die Nicht-Windows-Platte Deine Boot-Platte ist. Dann installiere openSUSE wohin Du willst und dabei Grub in den MBR (= der Boot-Platte). Dann bleibt der MBR der Windows-Platte unverändert, und Du kannst im Notfall die Boot-Reihenfolge wieder ändern.

Wenn Du unbedingt Grub auf eine Diskette installieren willst: http://www.gnu.org/software/grub/manual/grub.html
 
OP
S

suselina

Newbie
Dann dreh die Boot-Reihenfolge im BIOS um, sodaß die Nicht-Windows-Platte Deine Boot-Platte ist. Dann installiere openSUSE wohin Du willst und dabei Grub in den MBR (= der Boot-Platte). Dann bleibt der MBR der Windows-Platte unverändert, und Du kannst im Notfall die Boot-Reihenfolge wieder ändern.
Das ist eine gute Idee, das werd ich mal probieren.
Vielen Dank soweit schon mal.
Sabine as suselina
 
OP
S

suselina

Newbie
Neues Spiel, neues Glück - neue Niete.
Die Idee mit dem MBR auf der 2. Platte hat geklappt. Super Tipp! Vielen Dank.
Und der Hinweis mit der neuen Version ist auch sehr gut gewesen, den jetzt krieg ich wenigstens eine Fehlermeldung beim Starten vom Bootloader:
>>GRUB Loading Stage 1.5.
>>GRUB Loading, please wait...
>>Error 14
Jetzt hab ich mal nachgeguckt, was sich hinter dieser Fehlermeldung verbirgt und bin hier (http://www.huschi.net/2_351_de-grub-errors-von-stage1-bis-stage2.html) auf folgenden Eintrag gestossen:
>>Error 14
>>"Filesystem compatibility error, can't read whole file"
>>Ein Datei ist größer als das Filesystem (zumindest der implementierte Treiber für GRUB) zuläßt.
Leider verstehe ich nicht, was damit gemeint ist.
Es ist eine 400 GB große Platte, wobei etwa die Hälfte mit NTFS formatiert ist und YaST das auch erkennt und dann entsprechend swap und / vorschlägt (Größen weiß ich jetzt nicht genau).
Sind die (von YaST vorgeschlagenen) Partitionen zu groß angelegt? Oder ist vielleicht die Platte defekt?
 

josef-wien

Ultimate Guru
Festplatten-, Partitionen- oder Dateigrößen sind nicht das Problem.

Welches Dateisystem verwendest Du für Linux?
 
OP
S

suselina

Newbie
Äh *mussmalebenüberlegen*
Das was von YaST vorgeschlagen wird. Glaub ext3. Da hab ich nix verändert bei der Installation.
 
OP
S

suselina

Newbie
@Heinz-Peter:
Ich versteh jetzt leider nicht so genau, was Du meinst.
Auf der CD gibt es ein Rescue-System. Das lässt sich starten. Und ein 'Check Installation Media', das bringt keine Fehlermeldung.
---
Nach der Installation wird das Linux ohne System-Reboot gleich gestartet. Das funktioniert auch. Nur der Boot-Manager will einfach nicht. Habt Ihr Erfahrung, mit der Integration in den Windows-Bootmanager? Ich hab irgendwo gelesen, das man unter Linux eine Datei erzeugen muß und diese ins Windows reinkopiert. Dann noch einen Eintrag in die boot.ini - und das sollte es schon gewesen sein.
Vielleicht funktionierts ja so rum.
 

josef-wien

Ultimate Guru
suselina schrieb:
Nach der Installation wird das Linux ohne System-Reboot gleich gestartet. Das funktioniert auch.
Hier im Forum gibt es Beiträge, daß Grub von 11.1 auf manchen PC Probleme macht. Es ist zwar mühsam, aber installiere noch einmal von der DVD (Aktualisieren des Systems), hole Dir danach das Grub-Paket von 11.0 (http://download.opensuse.org/distribution/11.0/repo/oss/suse/i586/), installiere es, installiere den Bootloader neu, und versuche Dein Glück. Vielleicht schaffst Du es auch, von der DVD das installierte System zu starten (http://www.pc-forum24.de/25882-post2.html), dann ginge das schneller.

suselina schrieb:
Integration in den Windows-Bootmanager?
http://de.opensuse.org/SDB:Linux_mit_Hilfe_des_Bootmanagers_von_Windows_NT/2000/XP_booten
 
OP
S

suselina

Newbie
Viele weitere Fehlschläge später...
Zwischenzeitlich hab ich aber rausbekommen, wie ich von der Installations-DVD boote. Das spart schon mal viel Zeit.
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Frage vorweg: Wenn ich mittels YaST Änderungen am GRUB vornehme, brauch ich weiter nix mehr zu machen, um die Änderungen zu aktivieren? Oder?
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Die 2. Festplatte hab ich zwischenzeitlich komplett platt gemacht und dabei festgestellt, das irgendwas mit den Partitionstabellen nicht in Ordnung war. Die Windowspartion ließ sich nur noch mit Widerwillen löschen. Da ist wohl beim Partitionenverschieben was kaputt gegangen.
Die Verteilung sieht jetzt so aus, das sdb1 der swap ist und sdb2 (rund 200 GB) mein root, hintendran hab ich noch Platz gelassen, da kommt dann irgendwann wieder ntfs drauf.
Wie weiter vorne schon besprochen, hab ich den GRUB dann in den MBR von der 2. Platte installiert und die Boot-Reihenfolge von '/sda, /sdb' auf '/sdb, /sda' umgedreht. Das will aber mein Rechner wohl nicht. Da kommt ein Fehler 2 beim Booten.
Dann hab ich den Bootmanager umkonfiguriert, das er im root liegt und ein bootsek.lin erstellt und ins Windows kopiert. Fehlermeldung jetzt: 'GRUB Geom Error'.
(*Randbemerkung: Ein Installationsversuch mit der 11.0 hab ich auch irgendwann mal gemacht. Das hat sich aber wohl mit meinem Bildschirm nicht vertragen. Das graphische System ließ sich nicht starten.*)
Nach dieser Fehlermeldung hab ich gegooglt und bin auf folgende Seite gestossen: http://www.unixboard.de/vb3/showthread.php?t=34263
Aber das ist ja alles chinesisch für mich. Festplatten-Geometrie, LAB, "legacy free"-Rechner. Damit kann ich nix anfangen.
Ich hab ja schon öfters Linux "hinter" Windows installiert, aber soviele Probleme hatte ich noch nie. Ich bin ja echt ganz schön verzweifelt.
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Naja, jetzt werd ich das mit dem GRUB aus der 11.0 in der 11.1 versuchen und dann mal schaun...
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Bis hier hin erst mal danke an alle für ihren seelisch und moralischen Beistand und die vielen Ratschläge.

LG Sabine as suselina
 
Frage vorweg: Wenn ich mittels YaST Änderungen am GRUB vornehme, brauch ich weiter nix mehr zu machen, um die Änderungen zu aktivieren? Oder?
Die Änderungen werden dann automatisch in die Datei /boot/grub/menu.lst übernommen.
Du kannst aber auch die Datei menu.lst mit einem Editor (z.B. vi, Kate oder Kwrite) manuell bearbeiten dazu brauchst aber Informationen von Deinen Festplatten. Die Informationen bekommst Du mit dem Kommando:
Code:
 fdisk -l
(ein kleines L )
Gruß
EDIT: Poste hier am besten die Kommandos Ausgaben von:
Code:
fdisk -l
cat /etc/fstab
cat /boot/grub/menu.lst
cat /boot/grub/device.map
cat /etc/grub.conf
 
OP
S

suselina

Newbie
Jetzt geht's. Ich hab nochmal verschiedene Dinge ausprobiert (was im Einzelnen weiß ich gar nicht mehr genau) und hab dabei wohl ausversehen den GRUB in den MBR geschrieben und GRUB bootete. Mein Freund war darüber zwar nicht sehr glücklich, aber ok. Ich werde in einer ruhigen Minute mal ausprobieren, ob es den jetzt auch mit dem Eintrag in die boot.ini funktioniert und es hier posten.
Jetzt aber nochmal Danke an alle für seelischen und moralischen Beistand
Sabine as Suselina
 
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