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Installation über 2 HDs

AYPIRI

Newbie
hoi@all

nach einem lw-crash muss ich mein systeme auf dem laptop neu installieren.
dazu hab' ich mir zwei baugleiche samsung hm160hc platten besorgt und möchte suse wieder, wie bisher, über beide lws installieren.
diesbezüglich hätte ich nun einige fragen sowie eure meinung / erfahrungswerte mit einem ähnlichem system.

hda
  1. primär
    /boot ............(100mb)
    /xp1sp3 ......(3gb) default-system
    /xp2sp3 ......(3gb) reserve-system
    erweitert
    / ...............(1gb)
    swap=pri1 ...(200mb)
    /usr/lib .......(3gb)
    /opt ...........(2gb)
    /backtrack ..(1gb)
    /weitere logische part. mit fat32
hdb
  • primär
    /porgs-xp1 ..(10gb) default-system
    swap=pri2 ...(200mb)
    /usr ...........(5gb)
    erweitert
    /var ...........(1gb)
    /var/ftp ......(1gb)
    /tmp ...........(1gb)
    /home ........(1gb)
    /weitere logische part. mit fat32

im alten system war die partitionierung etwas anders.
hier hatte ich /usr und /opt auf hda (da diese etwas schneller war) sowie /root,/swap (500mb), /tmp, /usr/lib und /var auf hdb.
nun bin ich mir aber nicht sicher mit welcher reihenfolge ich die bessere performance habe, sprich wie muss die verteliung aussehen um diese zu erreichen?
weiters hätte ich noch eine frage bzgl der swap-partition. bisher hab' ich 1.5gb ram welche ich aber auf 2gb aufrüste, macht es dann noch sinn mit zwei zu arbeiten oder genügt eine und wenn ja auf welcher hdd sollte die liegen?

ich hab' selbstverständlich auch (viel) gegoogelt, die suchoption im board benützt und die wiki durchgeforstet aber leider keine zufriedenstellende antwort / lösung gefunden.
ich danke euch schon mal im voraus für eure unterstützung, anregungen und meinungen!
 

Spielwurm

Advanced Hacker
Was mir dazu einfällt:

1. Du hast davongehört, dass eine solche Verteilung Geschwindigkeitsgewinn bringt. Das habe ich früher in Zeiten ohne DMA auch so gemacht und es hat etwa 15-20% mehr gebracht (ausprobiert). In Zeiten mit DMA würde mich mal interessieren, was das heute so bringt.
2. Wenn Du 2 Gbyte RAM drauf hast, dann solltest Du auch 2 GByte SWAP haben, sonst passt beim Schlafenlegen nicht der Arbeitsspeicher in die SWAP-Partition.
3. Ich weiß nicht, wie Du arbeitest, aber interessieren würde es mich schon, denn wozu brauchst Du 1 Gbyte für /root, wenn bei mir nur ca 20 Mbyte da drin sind (ich arbeite allerdings auch nicht als root). Dafür hast Du auch nur 1 Gbyte für /home vorgesehen, da habe ich 480 Gbyte (den ganzen Rest der Platte), weil meine Daten ja auch irgendwo hin müssen.
4. Das /tmp-Verzeichnis: wenn sich audacity mit der Stapelverarbeitung über 100 Titel hermacht, habe ich locker 10 Gbyte da drin, wenn k3b eine doppelseitige DVD (nicht on the fly) kopiert, ist es auch so viel ...
5. Wenn Du Performance brauchst, dann hast Du doch hoffentlich auch beagle nicht ! installiert, denn die Indizierung bremst die Platten für den Normalgebrauch gut aus.

Ich kann mir vorstellen, dass eine solche Verteilung von Partitionen sehr viel Sorgfalt erfordert und sehr fehleranfällig ist, ich spreche da aus Erfahrung. Heute gibts eine Partition fürs System, eine für SWAP, der rest für /home (und natürlich bei Bedarf auch zwei für Windows: System und Data). Die heutigen Platen sind schnell genug ...

Hartmut
 
A

Anonymous

Gast
Was du da vor hast, sollte wohl grade noch so funktionieren, ist aber ein absolut furchtbares Desing.

1. Dir ist schon bewußt, das wenn auch nur eine Platte Probleme macht, nicht mehr viel geht.
Du halbierst sozusagen in Bezug auf Plattenfehler deine Systemverfügbarkeit.

2. /usr/lib von /usr zu trennen halte ich für sehr riskant, ist auch so nicht als Bruchstelle vorgesehen, es könnte also durchaus auch jetzt schon Hardlinks zwischen /usr und /usr/lib geben, die du dadurch in unabhängige Dateien umwandelst, mit eventuellen Nebenwirkungen beim nächsten oder übernächsten Update

3. das /root Homeverzeichnis vom / zu trenne ist Nonzens, damit kannst du dann das Home von root auch gleich noch nach /home auslagern, du kannst im Fehlerfall sowieso nichts am System reparieren, da du dich nicht vernünfitg als root anmelden kannst.

4. /var und /tmp damit läufst du Gefahr das irgendwann mal dort ein paar oder auch mal ein paar 100MB an Plattenplatz verbraten sind, die du so nie zu Gesicht bekommen wirst und auch nie dort suchen würdest, da sie vom Mountpoint überdeckt sind.

5. /opt /usr /var / alles zu trennen? Geschmacksache, früher als wir noch mit Plattengrößen kleiner 512MB gearbeitet haben ging es manchmal nicht anders. aber Heute sollten da schon gewichtige Gründe dafür sprechen sowas zu machen. Ich behaupte du wirst auf einem Laptop keine solchen wichtigen Gründe vorbringen können, die ich nachvollziehen und verstehen könnte.

6. Im Problemfall (zB. Rechner bleibt beim boot irgendwo hängen) hast du hoffentlich genügend Erfahrungen und die Übersicht in Linux. Es werden sonst dort ohne das du erst noch einige Bereiche zusätzlich mountest, nicht allzuviel normale Befehle funktionieren.

7.
Hartmut Krummrei schrieb:
1. Du hast davongehört, dass eine solche Verteilung Geschwindigkeitsgewinn bringt. Das habe ich früher in Zeiten ohne DMA auch so gemacht und es hat etwa 15-20% mehr gebracht (ausprobiert).
Wenn eine solche Verteilung wie hier, wesentliche Geschwindigkeitsvorteile bringen sollte, ohne das jedes einzelne Filesystem auf seine besondere Aufgabe entsprechend seinem besonderem Inhalt optimiert wird, dann fress ich meine Maus. :D Ist nur zusätzliche Verschwendung von Systemresourcen. (Platenplatz, Speicher durch uneffektiven Cache, eventuell sogar noch zusätzliche konqurierende Plattenzugriffe.) Jedenfalls sehe ich da alleine noch lange keinerlei Vorteile.


robi
 
OP
A

AYPIRI

Newbie
erstmal merci für eure antwort!

allem anderem vorweg, ich hatte diese konfiguration schon seit einigen jahren, aber ich bin durchaus für positive- / konstuktive kritik offen und dankbar.
der grundgedanke lag darin die partitionierung in etwa wie auf einem server anzulegen da diese ja ohne zweifel eine gute performance haben müssen / sollen. weiters überzeugte mich auch dieser artikel, zugegeben dieser ist auch schon etwas älter aber zu der zeit klang das für mich überzeugend.

@ hartmut
... solltest Du auch 2 GByte SWAP haben, sonst passt beim Schlafenlegen nicht der Arbeitsspeicher in die SWAP-Partition
ich lass meinen lapi nie in den ruhezustand oder standby, wie sieht es dann aus mit swap, herfür sollten doch 500mb ausreichend sein, oder irre ich mich?
... wozu brauchst Du 1 Gbyte für /root ...nur 1 Gbyte für /home
root war nach einer neuinstallation schon mit 500mb belegt; /home war mit 500mb bisher mit einem useraccount mehr als ausreichend da ich alles andere auf fat32 partitionen hab' damit ich auch unter windows darauf zugreifen kann.
was /tmp betrifft pflicht ich dir bei, jedoch mach' ich auf dem lapi weder video- noch audiobearbeitug, demnach sollte 1gb mehr als ausreichend sein. beagle wir ebenso nicht installiert.
Ich kann mir vorstellen, dass eine solche Verteilung von Partitionen sehr viel Sorgfalt erfordert und sehr fehleranfällig ist...
das erstere stimmt jedoch hatte ich bis auf den kürzlichen hd-crash keine probleme.

@ robi
deine einwände sind durchaus überzeugend und selbst mir einleuchtend. warscheinlich hab' ich mir diesbezüglich nie wirklich gedanken darüber gemacht weil ich, wie bereits erwähnt, nie richtige probleme hatte.
zu punkt 5: stimmt :D
 

Spielwurm

Advanced Hacker
An robi

- was den Geschwindigkeitsgewinn angeht: das waren zu nicht-DMA-IDE-Platten-Zeiten allerdings auch 2 SCSI-Platten, die konnten Kommandos annehmen und selbsttätig weiterarbeiten.

- was die Trennung /usr - /usr/lib angeht: das funktioniert problemlos und bringt tatsächlich einen Teil des Geschwindigkeitgewinns (jedenfalls mit meinen damaligen SCSI-Platten), weil dann sehr schnell nacheinander die Programme und die zugehörigen Bibliotheken an den Speicher geliefert werden.

- und was den Plattenplatz betrifft: es war eine elende Verschwendung!

Hartmut
 
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