• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

Festplattenaktivität extrem hoch - womit überprüfen?

Mr. Spock

Hacker
Hallo allerseits,

leider weiß ich nicht, in welches Unterforum meine Frage passt.

Das Problem ist: ich habe in letzter Zeit sehr oft eine wahnsinnig hohe Festplattenaktivität für lange Zeit. Dadurch wird mein Rechner fast unbenutzbar. In der Systemüberwachung kann ich den Übeltäter nicht finden, kein Prozess hat eine extrem hohe CPU-Last oder zu hohen Speicherverbrauch. Ich dachte z.B. an den Beagle-Indexer, scheint es aber nicht zu sein.

Gibt es vielleicht ein Programm, mit dem ich sehen kann, welcher Prozess auf die Festplatte zugreift?

Danke!
 

Wusel1007

Member
Hast Du vielleicht die find-util (locate) installiert? Die produzieren nämlich einmal am Tag eine heftige Festplattenaktivität wenn die locate Datenbank neu erstellt/aufgebaut wird.
 
OP
Mr. Spock

Mr. Spock

Hacker
Danke für die Antwort!

Code:
thinkpad:/home/kid-a # rpm -qa | grep find
findutils-4.4.0-13.1
kde4-kfind-4.1.3-52.2
"findutils-locate" wird in Yast gefunden, ist aber nicht installiert.
Hilft das weiter? Welche Datenbank ist das, wozu brauche ich die und was kann ich jetzt tun?
 
Das Problem ist: ich habe in letzter Zeit sehr oft eine wahnsinnig hohe Festplattenaktivität für lange Zeit. Dadurch wird mein Rechner fast unbenutzbar.
Versuche mit dem Kommando:
Code:
top
den Übeltäter zu finden. Lese auch
Code:
 man top
Die Tastenkombination Strg+C beendet top. Die Taste Q beendet man top.
Gruß
 

Wusel1007

Member
rpm -qa zeigt installierte Pakete an. Das heißt, das bei Dir find-utils installiert sind. Find-Utils beinhalten das Programm "locate". Dieses zeigt den Speicherort einer Datei auf der Platte an. Wenn Du also eine Datei suchst, dann kannst Du Dir mit locate sagen lassen, wo die Datei gespeichert ist. Dabei werden auch Dateien angezeigt, auf die kein Systempfad liegt. Dazu wird täglich eine Programm mit dem namen updatedb gestartet. Dieses erstellt dann die Datenbank mit den Dateinamen und den dazugehörigen Pfaden. Es wird also nicht tatsächlich auf der Platte gesucht, wenn man locate eingibt, sondern nur die Datenbank durchsucht. Das ist schneller als z.B. ein find. Wenn dein PC wieder so rappelt, dann schau einfach mal, ob updatedb gerade läuft. By the way. Wenn du locate nicht kennst und somit auch nicht nutzt, dann kannst du auch getrost find-utils deinstalllieren, da es ansonsten von nichts und niemandem gebraucht wird.
Schönes Wochenende.
 
OP
Mr. Spock

Mr. Spock

Hacker
@Heinz-Peter: "top" habe ich schon ausprobiert, aber nicht wirklich was gefunden. Ich werde es nochmal probieren.

@Wusel: Wie gesagt - in Yast wird das Paket "findutils-locate" angeboten, aber es ist nicht installiert, nur das Paket findutils ist installiert. Sollte die Erstellung der Datenbank tatsächlich in findutils integriert sein, so werde ich auf jeden Fall mal überprüfen, ob dieser Job tatsächlich läuft und das Paket sonst deinstallieren.

Seh ich das richtig, dass es also nicht einfach ein schönes kleines Tool gibt, mit dem man Festplattenzugriffe überwachen kann?
 
Oben