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[gelöst]Neue externe Harddisk einbinden

harvey

Member
Hallo,

habe mir gerade eine neue externe Harddisk gekauft. Wenn ich sie anschließe, ist sie dem gerade eingeloggten Benutzer und der Gruppe root zugeordnet. Nur dieser User hat Schreibrechte.

Code:
/dev/sdb1 on /media/TREKSTOR type vfat (rw,nosuid,nodev,noatime,flush,uid=1000,utf8,shortname=lower)

Was muss ich tun, damit sie für alle Benutzer der Gruppe "Users" beschreibbar wird? Wie mache ich diese Einstellungen dauerhaft?
 
OP
H

harvey

Member
Grothesk schrieb:
Statt uid solltest du die passende gid einsetzen.
ja klar, aber

1. wie lautet der entsprechende mount-Befehl hier konkret, bzw.
2. ganz generell: geht das überhaupt wenn das device auf vfat vorformatiert ist? Und
3. wie gehe ich am besten vor, wenn ich diese Harddisk öfter anschließen will und möchte, dass das System sie dann immer als für alle user beschreibbar einbindet?
 

SUSEDJAlex

Advanced Hacker
@harvey:

Solche Sachen mit dem Einbinden wurde sehr oft besprochen.
Warum nutzt du die SuFu bzw. Tante Google nicht ???

LG SUSEDJAlex
 
OP
H

harvey

Member
SUSEDJAlex schrieb:
@harvey:
Solche Sachen mit dem Einbinden wurde sehr oft besprochen.
Warum nutzt du die SuFu bzw. Tante Google nicht ???
Dann müsste es doch relativ einfach sein, die Antwort, notfalls in Gestalt eines Verweises, aus dem Ärmel zu schütteln. Ich habe schon gegooglet, bin aber wegen meiner Frage nicht fündig geworden. Vielleicht google ich auch falsch, weil ich einfach keine Ahnung davon habe, wie Linux mit USB-Geräten umgeht...
 

SUSEDJAlex

Advanced Hacker
@harvey:

Mal so gefragt: Willst du die HDD einstecken und immer drin lassen...???
Bei laufenden Betrieb wird die HDD erkannt und auch eingehängt.

LG SUSEDJAlex
 
OP
H

harvey

Member
SUSEDJAlex schrieb:
@harvey:
Mal so gefragt: Willst du die HDD einstecken und immer drin lassen...???
Bei laufenden Betrieb wird die HDD erkannt und auch eingehängt.
Überwiegend soll diese HDD eingesteckt bleiben, aber notfalls will ich die Platte eben auch mal wohin mitnehmen können und auch z.B. an einen Windows-PC anschließen können (deshalb soll die vfat-Formatierung nach Möglichkeit bleiben).

Automatisch erkannt und eingebunden wird die Platte ordnungsgemäß. Einziges Problem sind für mich die Schreibrechte, da zur Zeit nur der User Schreibrechte hat, unter dem die Platte eingesteckt wurde. Es sollte aber so sein, dass alle Benutzer der Gruppe users Schreibrechte erhalten, ohne dass root jedesmal, bzw. nach jedem booten ummounten muss. (Das kann auch ruhig für alle anderen USB-Sticks gelten, die an den Rechner eingesteckt werden, wenn das einfacher zu lösen sein sollte.)
 

SUSEDJAlex

Advanced Hacker
harvey schrieb:
SUSEDJAlex schrieb:
@harvey:
Mal so gefragt: Willst du die HDD einstecken und immer drin lassen...???
Bei laufenden Betrieb wird die HDD erkannt und auch eingehängt.
Überwiegend soll diese HDD eingesteckt bleiben, aber notfalls will ich die Platte eben auch mal wohin mitnehmen können und auch z.B. an einen Windows-PC anschließen können (deshalb soll die vfat-Formatierung nach Möglichkeit bleiben).

Automatisch erkannt und eingebunden wird die Platte ordnungsgemäß. Einziges Problem sind für mich die Schreibrechte, da zur Zeit nur der User Schreibrechte hat, unter dem die Platte eingesteckt wurde. Es sollte aber so sein, dass alle Benutzer der Gruppe users Schreibrechte erhalten, ohne dass root jedesmal, bzw. nach jedem booten ummounten muss. (Das kann auch ruhig für alle anderen USB-Sticks gelten, die an den Rechner eingesteckt werden, wenn das einfacher zu lösen sein sollte.)

Ich muss dir sagen, dass ich als User problemlos auf meine externe HDD zugreifen kann. Nachgeschaut habe ich und es steht in den Eigenschaften Berechtigungen für root.
Trotzdem kann ich darauf zugreifen und bearbeiten.
Evtl. ist bei opensuse 10.2 etwas anders...

LG SUSEDJAlex
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Die Lösoung hatte dir Grothesk schon an die Hand gegeben. Statt "uid" musst du "gid" verwenden. Der Wert für "gid" ist die GroupID der Gruppe users.

Die "gid" der Gruppe users bekommst du mit
Code:
grep users /etc/group
angezeigt.
 
Klar kannst Du das als user, wenn Du sie eingesteckt hast. Hat aber ein anderer User die Platte eingesteckt, während er aktiv war, kannst Du dann nicht mehr zugreifen (Zumindest bei 10.3 ist das so!). Das geht erst, wenn der andere User sie "entfernt" hat! Die einzige Möglichkeit, die ich in diesem Fall sehe, ist, Die Platte nicht von hal mounten zu lassen, sondern sie in der fstab einzutragen und dann manuell zu mounten, bzw. umounten. Mit der entsprechenden Einstellung in der fstab haben dann alle User Zugriff.

CU Freddie
 

pft

Advanced Hacker
ja klar, aber

1. wie lautet der entsprechende mount-Befehl hier konkret, bzw.
2. ganz generell: geht das überhaupt wenn das device auf vfat vorformatiert ist? Und
3. wie gehe ich am besten vor, wenn ich diese Harddisk öfter anschließen will und möchte, dass das System sie dann immer als für alle user beschreibbar einbindet?
1. nachlesen auf der man page von mount wäre dir schon zuzumuten
Code:
mount -t vfat -o gid=... ...
Die richtige gid schlägst Du bitte in der /etc/groups nach
2. ja warum denn nicht? mount unterstützt doch vfat
3. Mach einen Eintrag in der /etc/fstab. wie der auszusehen hat kannst Du selbst herausfinden, indem du sie manuell so mountest dass alles zu deiner Zufriedenheit ist und dann schaust was dazu in der /etc/mtab eingetragen ist; sinnvoll wäre noch ein "mount by id" statt device name, der könnte sich evtl. ändern
 
OP
H

harvey

Member
spoensche schrieb:
Die Lösoung hatte dir Grothesk schon an die Hand gegeben. Statt "uid" musst du "gid" verwenden. Der Wert für "gid" ist die GroupID der Gruppe users.

Die "gid" der Gruppe users bekommst du mit
Code:
grep users /etc/group
angezeigt.

Die Benutzerrechte die nach Einstecken der Platte unter Benutzer "harvey" vergeben werden sind folgende:
Code:
drwxr-xr-x  7 harvey root 32768  4. Okt 18:59 TREKSTOR/

Wenn ich jetzt aber als User "harveysmitbewohner" auf die Platte schreiben will, geht das natürlich nicht. Dazu müsste ich entweder erst als root die Platte manuell ummounten oder die Platte rausstöpseln und als harveysmitbewohner wieder einstecken. Ich würde aber gerne erreichen, dass die USB-devices immer mit GID 100 (=users) statt 0 (=root) gemountet werden, bzw. natürlich mit Rechtemaske 770, auch dann wenn root gerade mal nicht im Haus ist oder wenn zwischendurch der Rechner neu gebootet wurde.

pft schrieb:
2. ja warum denn nicht? mount unterstützt doch vfat
3. Mach einen Eintrag in der /etc/fstab. wie der auszusehen hat kannst Du selbst herausfinden, indem du sie manuell so mountest dass alles zu deiner Zufriedenheit ist und dann schaust was dazu in der /etc/mtab eingetragen ist; sinnvoll wäre noch ein "mount by id" statt device name, der könnte sich evtl. ändern
Der devicename kann sich natürlich ändern - je nachdem wieviele USB-Sticks oder weitere Platten gerade eingesteckt sind. Deshalb hätte ich ja gerne entweder eine Lösung für alle vergleichbaren Geräte (das müsste ja irgendwo zentral konfigurierbar sein, es sei denn, dass vfat-Geräte grundsätzlich nur mit GID=0 gemountet werden können. Keine Ahnung davon.), oder eben ein "mount by id" nur für dieses eine Gerät, aber wie geht das?
 

pft

Advanced Hacker
Der devicename kann sich natürlich ändern - je nachdem wieviele USB-Sticks oder weitere Platten gerade eingesteckt sind. Deshalb hätte ich ja gerne entweder eine Lösung für alle vergleichbaren Geräte
Das ist aber jetzt ganz was anderes. Ich liebe klare Anfragen ;-)
Erst war nur von einer bestimmten HD die Rede jetzt von einer beliebigen.
Meiner Meinung widerspricht Dein Wunsch massiv dem notwendigen Sicherheitskonzept auf einer Multi User Maschine, will sagen wenn Linux was taugt, dann geht das gar nicht. Das das bei anderen Betriebssystemen geht ist kein Widerspruch, sondern eher der Beweis dafür :D

Stell Dir vor Du steckst einen Stick mit ganz privaten Bildern an einen Rechner mit Internetzugang, und plötzlich hat alle Welt darauf Zugriff :???:
 
Jetzt frag ich mich nur, wie das bei WinXP mit Multiuser geht? :???:
Da muß ich mich immer abmelden, bevor jemand anders sich anmeldet. Und dann ist natürlich der Zugriff dieses Users auf z.B. eine externe Platte gegeben. :D Da hat man die Probleme nicht, da man eigentlich nicht mehrere (x-)Sessions gleichzeitig offen hat.

Aber dafür dauert dann das An- und Abmelden in der Familie immer so lange... :down:
=> Deshalb: Lieber Multiuser mit <STRG> <ALT> Fx! Und zur Not die externe mal eben aushängen. Ist ja nicht soooo schwierig, oder?
Noch als Idee: Wieso die externe nicht unter Samba freigeben (Hab ich aber noch nicht probiert, ob das mit fat32 auch geht, sollte aber) und dann übers "Netzwerk" zugreifen? Wer's denn gerne kompliziert mag...

CU Freddie
 
OP
H

harvey

Member
pft schrieb:
Der devicename kann sich natürlich ändern - je nachdem wieviele USB-Sticks oder weitere Platten gerade eingesteckt sind. Deshalb hätte ich ja gerne entweder eine Lösung für alle vergleichbaren Geräte
Das ist aber jetzt ganz was anderes. Ich liebe klare Anfragen ;-)
Erst war nur von einer bestimmten HD die Rede jetzt von einer beliebigen.
Meiner Meinung widerspricht Dein Wunsch massiv dem notwendigen Sicherheitskonzept auf einer Multi User Maschine, will sagen wenn Linux was taugt, dann geht das gar nicht. Das das bei anderen Betriebssystemen geht ist kein Widerspruch, sondern eher der Beweis dafür :D

Stell Dir vor Du steckst einen Stick mit ganz privaten Bildern an einen Rechner mit Internetzugang, und plötzlich hat alle Welt darauf Zugriff :???:
Meeeein Gott. :schockiert: Auf meinem "Multiusersystem" gibt es ganze zwei User, die sich außerdem auch noch gut vertrauen. Nur möchte einer von beiden unter keinen Umständen root sein. Aber das tut auch hier nichts zur Sache. Ich hatte auch eigentlich nicht damit gerechnet, dass ich um eine Frage zur Rechtevergabe beantwortet zu bekommen, erst mal meine ganze WG-Zusammensetzung erläutern und rechtfertigen muss....

Und nein, es geht eigentlich nicht um jede beliebige externe HDD, sondern nur um diese eine. Aber wenn das Problem einfacher wird, wenn man es gleich für alle USB-Geräte löst, soll mir das gerne recht sein. Wenn es andersherum einfacher ist, bevorzuge ich die einfachere Lösung. Nur eben bitte ohne root und manuelles mounten nach jedem Boot/Login.
 

pft

Advanced Hacker
tja manchmal verselbständigen sich hier die Diskussionen - ist halt ein lebendigs Forum.

Aber zurück zu Dir. Wo ist deine Problem? Ist doch alles beantwortet.
Meiner Meinung nach müsste es mit einem Eintrag in der fstab getan sein.

Und von wegen Multi ist bei Dir ja nur 2. Entweder Multi (n>1) oder nicht (n<=1), ob 2, 200, oder 2000 ist dann kein Thema der Security sondern nur der Performance. Oder erwartest Du das Linux für den Fall 2 eine Speziallösung implementiert?

Und von wegen "nur möchte einer von beiden unter keinen Umständen root sein". Das sollte keiner dauerhaft sein!!
Sonst kannst Du ja gleich bei Win bleiben.
 
OP
H

harvey

Member
pft schrieb:
Aber zurück zu Dir. Wo ist deine Problem? Ist doch alles beantwortet.
Meiner Meinung nach müsste es mit einem Eintrag in der fstab getan sein.

Das einzige Problem mit der fstab ist, wenn ich z.B. noch irgendwelche anderen USB-Sticks stecken habe. Wenn sich dann mal die Reihenfolge beim Einstecken ändert, hat ein anderes Device die mount-Optionen aus der fstab für sdb1.

Um das zu umgehen sehe ich bis jetzt zwei mögliche Lösungen:
1. entweder mit "mount by id" (weiß aber weder wie dann die Syntax ist, noch wie ich an die USB-ID für meine neue HDD komme)
2. Konfiguration von hal (habe ich versucht zu verstehen, wie das geht, ist mir aber nicht gelungen).

Die Lösung mit der Konfiguration von hal klingt für mich angenehmer, weil ich mir dann beim Kauf von weiteren USB-Devices erstmal keine neuen Gedanken machen muss. Sehe auch kein Sicherheitsrisiko, wenn immer mit 770 gemountet wird. Oder? Wenn das aber zu aufwendig wird, kann es auch die erste Variante sein. Aber für beide Lösungen fehlt mir noch etwas Information...
 

pft

Advanced Hacker
Um das zu umgehen sehe ich bis jetzt zwei mögliche Lösungen:
1. entweder mit "mount by id" (weiß aber weder wie dann die Syntax ist, noch wie ich an die USB-ID für meine neue HDD komme)
2. Konfiguration von hal (habe ich versucht zu verstehen, wie das geht, ist mir aber nicht gelungen).

Also Syntax kann man gut in der manpage nachglesen. in diesem Fall ist selbst das überflüssig, gib einfach statt /dev/sdb1 den "by-id" Pfad an und fertig
Welche der richtige ist könntest Du z.B. durch ein "ls /dev/disk/by-id" vor und nach dem Stecken herausfinden. Die Einträge ...-part1 etc sind die Partitionen (...-part1 entspricht sdb1) auf dem Stick ohne das "...-part" ist es das device (entspricht sdb)

Mit hal kenne ich mich nicht aus. Allerdings sehe ich im Moment nicht die Notwendigkeit daran herumzubasteln
 
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