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System 10.2 friert unvermittelt ein

MiPl

Hacker
Hallo,

ich stehe mal wieder vor einem ausgewachsenen Problem:

Mein Rechner friert im Laufe eines Arbeitstages willkürlich ein. Manchmal kann ich einen ganzen Tag durcharbeiten, manchmal stürzt er bis zu 10Mal ab. Dabei sogar schon während des bootens. Ich bin da so ein bißchen ratlos, wie ich dem Problem zu laibe rücken kann?
Er lief eigentlich lange Zeit problemlos, doch diese Abstürze fingen bereits vor längerer Zeit langsam an (ich schätze mal so ca. vor 1 Jahr). Seitdem wird es immer häufiger.
Tritt auch im "Failsave-Modus" auf.

Kann das eine Alterserscheinung sein? Mein Laptop ist von (ich glaube) 2002.
Eventuell auch ein Virus o. ä.?

Danke für Eure Hilfe

Michael



Habe folgende Konstellation:

Datenträger Gerät Dateisystem Speicherplatz Verfügbar

MMC-CARD vfat 979,72 MB 299,41 MB

LEXAR ext3 3,72 GB 829,87 MB

50G Medium ext3 45,85 GB 23,15 GB

12G Medium ext3 11,07 GB 2,23 GB

16G Medium vfat 15,77 GB 2,42 GB

Diskettenlaufwerk auto

Betriebssystem
Betriebssystem: Linux 2.6.18.8-0.7-default i686
Aktueller Benutzer: sternebingo-2@linux-nud7
System: openSUSE 10.2 (i586)
KDE: 3.5.5 "release 45.8"

Graphikkarte
Hersteller: S3 Inc.
Modell: Twister_K
Treiber: savage (Keine 3D-Unterstützung)

CPU-Informationen
Prozessor (CPU): mobile AMD Athlon(tm) 4 Processor
Geschwindigkeit: 1 000,08 MHz

Speicherinformationen
Gesamtspeicher (RAM): 472,29 MB
Freier Speicher: 5,91 MB (+ 274,34 MB Zwischenspeicher)
 
OP
M

MiPl

Hacker
Da kommt bei mir:

sternebingo-2@linux-nud7:~> memtest
bash: memtest: command not found
sternebingo-2@linux-nud7:~> sudo memtest
root's password:
sudo: memtest: command not found
sternebingo-2@linux-nud7:~> man memtest
Kein Manual-Eintrag für memtest vorhanden
sternebingo-2@linux-nud7:~>
 
OP
M

MiPl

Hacker
Hitzeproblem:

Habe ihn schon hinten "aufgebockt" - kein Effekt

Werde den Lüfter aber am Wochenende mal ausbauen und reinigen. Sieht von außen betrachtet aber so gut wie sauber aus.
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Du musst memtest vorher auch installieren. Entweder per Yast, http://packages.opensuse-community.org/index.jsp?searchTerm=memtest&distro=openSUSE_102 oder du lädst dir ein Bootimage von memtest runter http://www.memtest.org/
 
OP
M

MiPl

Hacker
So, da bin ich wieder. Habe memtest86+ 1.65-3@i586 installiert, Neustart, bash und das Ergebnis ist wie vorher:

sternebingo-2@linux-nud7:~> memtest
bash: memtest: command not found
sternebingo-2@linux-nud7:~> sudo memtest
root's password:
sudo: memtest: command not found
sternebingo-2@linux-nud7:~>


Wie geht das?
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Memtest arbeitet stand-alone, also über Grub oder Lilo starten. Eigentlich sollte bei einer memtest Installation über Yast ein Eintrag im GRUB-Menü erstellt werden. Hier der Eintrag für Grub (muss dementsprechend an dein System angepasst werden):
title Memory Test (memtest86+)
kernel (hd0,6)/boot/memtest.bin root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_ST3120026A_3JT0PS3D-part7 resume=/dev/sda6 splash=verbose showopts vga=0x31a
Handbuch zu memtest findet sich unter /usr/share/doc/packages/memtest86+/
Ansonsten direkt das ISO laden, BootCD brennen und davon starten.
 
OP
M

MiPl

Hacker
Hallo,

so, ich habe jetzt memtest86+ V2.01 auf CD gebrannt und dann davon gebootet. Nach ca. 1 Stunde war der erste Durchgang beendet und ich hatte folgende Ausgabe:

Walltime ca. 60.00
Cached 480 M
RsvdMem 96 K
MemMap e820-Std
Cache on
ECC off
Test Std
Pass 0
Errors ca. 322
ECC Errs

Tst 2
Pass 0
FailingAdress 18f07690 - 399.4 MB
Good 0
Bad 08000000
ErrBits 08000000
Count 1

Dann noch (ich vermute mal, da fehlen ca. 143 Zeilen?):

Tst 5
Pass 0
FailingAdress 18f07e30 - 399.4 MB
Good: hab ich nicht aufgeschrieben
Bad: hab ich nicht aufgeschrieben
ErrBits 08000000
Count 144

bis Count 152

und dann noch

Tst 6
Pass 0
FailingAdress 18f07e690 - 399.4 MB
Good: hab ich nicht aufgeschrieben
Bad: hab ich nicht aufgeschrieben
ErrBits 08000000
Count 153

Das sieht dann wohl nicht so gut aus, oder? Was bedeutet das für mich? Muß ich irgend ein RAM austauschen? Welches?

Danke.
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Das sieht nicht wirklich gut aus. Wie viele RAM-Riegel hast du da drin? Du kannst die ja auch einzeln testen und dann siehst du welcher das ist, wenn es nur einer ist.
Die Preise für Speicher sind ja momentan nicht wirklich hoch.
 
OP
M

MiPl

Hacker
Hmm, ich habe 2 Bänke drin. Werde den Test heute abend nochmal machen und dann ggf. den Speicher austauschen (wenn es sich noch lohnt).

Aber vielen Dank für die Hilfe. Ich hoffe, damit kann das Problem gelöst werden.

Gruß Michael
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Sollte nur ein Speichermodul betroffen sein, bau das aus und teste mal ob dein System danach stabil läuft. Dann kannst du entscheiden was / wie du aufrüstest.
 
OP
M

MiPl

Hacker
Habe eine Bank entfernt, Memtest positiv laufen lassen, doch die Abstürze sind noch da. Jetzt, wo der Computer 5 Stunden läuft häufen sie sich wieder. Vielleicht ist es doch ein Hitzeproblem? Lüfter habe ich aber gestern noch gereinigt (war aber auch so gut wie sauber). Der Lüfter läuft aber auf unterer Geschwindigkeit!

Rätzelhaft, oder?

Gruß Michael
 

whois

Ultimate Guru
Hi

Sieht zwar nach RAM aus aber hast du die HDD auch mal mit einem Tool untersucht?

http://www.ultimatebootcd.com/

Unerklärliche Abstürze können viele Ursachen haben.

cu
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Dann schau doch mal wie warm das ganze wird. Wenn das ein älterer Rechner ist, bei dem die innere Luftzirkulation nicht optimiert ist, kannst du auch mal das Gehäuse auflassen und nen Ventilator draufpusten lassen. Aber nicht so LaLa sondern ordentlich. Wenn es dann immer noch zu warm wird ist die Wärmeleitpaste wohl hin. Das kommt mit der Zeit.
Übertaktet hast du den Prozessor aber nicht, oder?
 
OP
M

MiPl

Hacker
ok, die Harddisk ist zwar erst ca. 1 Jahr alt, aber ich lade das Tool mal runter und überprüfe sie.

Mit Wärmeleitpaste kenne ich mich ein wenig aus. Das sollte wohl von mir zu schaffen sein, die zwischen dem Prozessor und Kühlkörper zu tauschen, wenn ich denn letzteren runterkriege.

Also ich sitze hier in einem Büro bei so ca. 30 Grad und die Fläche, auf der meine Hände liegen ist schon ordentlich warm - ebenso die Luft die rausgeblasen wird.

Es fällt mir gerade noch etwas ein:
Es gibt 2 Arten von Abstürzen:
1. Absturz und der Rechner startet direkt mit dem Einlogbildschirm wieder durch. Dann laufen auch Hintergrundprozesse, so wie antivir weiter oder auch eine Internetverbindung über ein GPRS-Modul bleibt bestehen. Scheinbar stürzt da "lediglich" KDE, oder?
2. Absturz, Tastatur tot. Totalreset nötig.

Hilft das vielleicht?

Gruß
 

whois

Ultimate Guru
Hi

Hast du mal Probiert ob das auch im Runlevel 3 dauerhaft auftritt beziehungsweise nur auf X beschränkt bleibt?


cu
 
OP
M

MiPl

Hacker
Ganz ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie man das macht? :eek:ps: OK, habe gerade /etc/inittab auf Runlevel 3 gesetzt und neu gebootet - aber ich weiß nun noch nicht, wie ich dann X oder KDE starten kann. Da muß ich mich erst noch ein bißchen informieren. Werde es mal mit startx probieren ;-)

Jetzt lief er wieder einwandfrei von 13:40 bis 17:45 h um dann, als ich die Nachricht an das Forum abgeschickt hatte einzufrieren. Das wird bestimmt schwierig, den Fehler zu finden.
Sollte ich vielleicht KDE3 neu installieren? :???:
 

whois

Ultimate Guru
Hi

KDE kannst du von da leicht starten mit dem Befehl startx.
Nur das sieht nach einem Hardware Defekt aus.
War nur so ein Gedanke.

cu
 
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