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[doch nicht gelöst] Zugriffsproblem mit SATA-Platte

Auf einem 4 Monate alten Rechner hab ich OpenSuse 10.3 installiert. Die zwei HDs sind eine IDE-Platte 160 GB und eine neu gekaufte SATA 400 GB.
Zwei Monate lief alles völlig einwandfrei, dann konnte ich unter Gwenview nicht mehr auf die SATA-Platte zugreifen. Nach Neustart des Rechners war das Problem verschwunden, trat aber meist nach kurzer Zeit, heißt einigen Minuten, manchmal erst nach Stunden, wieder auf.
Mitunter konnte tagelang aber auch problemlos arbeiten!

Erst hatte ich Gwenview im Verdacht, weil sich die vielen Fotos auf der SATA-Platte mit zwei anderen Programmen problemlos ansehen ließen - bis heute jedenfalls. Da tauchte das Problem unter GQView auch auf. Also doch kein reines Softwareproblem ..... :(

In /var/log/messages sieht das so aus ............


Code:
ata3.00: failed to IDENTIFY I/O error err_mask=0x80
ata3.00: revalidation failed (errno=-5)
ata3.00: failed to recover some devices, retrying in 5 secs


Man findet auch hier im Forum ähnliche Fehlermeldungen, die helfen aber bisher nicht weiter. Gibt es da inzwischen neue Erkenntnisse ?
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Läuft vielleicht ein smart-demon?
Prüfen kannst du im Yast-System-Runlevel-Editor
(Start S.M.A.R.T. disk and tape monitor.)
Manchmal wird die Festplatte nicht richtig erkannt, da in der Datenbank nicht vorhanden und smart bei Abfragen bringt sie aus dem Tritt.

Sonst wäre nicht verkehrt die Platte mit dem Herstellertool auf Fehler zu prüfen. Auch ein schlecht befestigte
SATA-Kabel könnte die Ursache sein.

MfG
misiu
 
OP
D

detlef_mue

Newbie
Der Dämon smartd läuft, einfach abschalten ?

Hab'n jetzt mal probehalber ausgemacht, mal sehen, ob's was gebracht hat.
 
OP
D

detlef_mue

Newbie
Ich bekomme jetzt eine Fehlermeldung, das ext3 Dateisysteme nicht gehandhabt werden können ....
Habe also nicht feststellen können, ob der Fehler mit dem smartd zusammenhängt.
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Prüfe mal die Festplatten mit einem Hersteller-Programm auf Fehler.

MfG
misiu
 
OP
D

detlef_mue

Newbie
misiu schrieb:
Prüfe mal die Festplatten mit einem Hersteller-Programm auf Fehler.

MfG
misiu

Es handelt sich um eine Platte von Western Digital Typ WD4000AAJS-2. Die scheinen kein Diagnoseprogramm zu haben, das unter Linux läuft. Habe da trotzdem mal angefragt.

Gibt es möglicherweise ein Standardprogramm unter Linux, womit man die Diagnose machen kann ?
 
detlef_mue schrieb:
Gibt es möglicherweise ein Standardprogramm unter Linux, womit man die Diagnose machen kann ?
Ich habe selber noch nicht gebraucht aber lese hier was der Moderator @Grothesk schreibt: http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=96049
Gruß
 
OP
D

detlef_mue

Newbie
Dank für den Hinweise, werde mir die CD mal runterladen und damit booten.

Eine SMART-Einstellung scheint mein BIOS nicht zu haben.
Es handelt sich um ein Phoenix Award WorkstationBIOS (NF61S-M2A).
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Wie wäre es mit einer DOS-Diskette oder BootCD:
http://support.wdc.com/de/
(Section Downloads)
Damit wird kein zusätzliches Betriebssystem benötigt,
nur die Boot-Diskette oder CD
Die ISO der CD kannst du auch mit Linux-Brennprogramm
brennen, hier der direkte Download-Link:
http://websupport.wdc.com/rd.asp?p=sw30&t=122&lang=de&s=http://support.wdc.com/download/dlg/Diag504cCD.iso

Und hier die Fehler-Kodes:
http://support.wdc.com/de/techinfo/general/errorcodes.asp

MfG
misiu
 
OP
D

detlef_mue

Newbie
Sehe eben, daß dieser Thread schon 1 1/2 Jahre alt ist .....

Nun, zunächst dachte ich das Problem gelöst zu haben.
Wie .... ? Durch simples Neustecken des SATA Kabels. Das hat das Zugriffsproblem scheinbar gelöst. Meinte also, ein neues Kabel wäre ganz sinnvoll, also eines gekauft.

Und nun tritt dieses Zugriffsproblem wieder auf ... :???: :???: :???:
Nach dem wiederholten Zugriffsproblemen wie oben beschrieben, und langwierigen Anwenden von fsck, habe ich Platte heute abgeklemmt.

Bin völlig ratlos, habe keine blassen Schimmer mehr, woran das liegen kann. Dabei hat die Platte zeitweise über Monate einwandfrei funktioniert, Zugriff OK, hochfahren ohne Problem.
Gibt es inzwischen mehr Erfahrungswerte mit SATA-Problemen, irgendwelche Merkmale, wie man ein Problem orten kann ?


NACHTRAG:
Inzwischen ist seit 1 Jahr Opensuse 11.1 installiert. Macht offenbar auch keinen Unterschied.
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Was du noch machen kannst:
Auf Sata 150 runterschalten (Jumper umstecken):
http://wdc.custhelp.com/cgi-bin/wdc.cfg/php/enduser/std_adp.php?p_faqid=1511&p_created=#jumper
 
OP
D

detlef_mue

Newbie
@misiu ... danke, aber ....

Das Problem scheint gelöst ... !?
Entscheidende Hinweise waren auf diesen beiden Seiten

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?p=636431#p636431
http://www.opensubscriber.com/message/jgarzik@pobox.com/8668500.html

Daraufhin habe ich die drei Bootparameter hpet=disable, pci=nomsi und noapic aufgenommen.
Beim nächsten Hochfahren ein automatisch ausgelöster Check der Festplatte, der gleich um den Faktor 10 schneller durchlief und keine Fehler feststellte!
Auf die Platte kann wieder zugegriffen werden. Die Zugriffe sind deutlich schneller als sonst, immer wieder erscheinende Hakeleien bei einem Zugriff sind verschwunden. :p
Sieht also - unter Vorbehalt - gut aus ...

Weitere Hinweise fanden sich hier ...
http://ata.wiki.kernel.org/index.php/Libata_error_messages#Error_classes
http://www.google.com/notebook/public/12056295350928332556/BDQGkIwoQw-nmkd4i
(Absatz 'Further problems' im unteren Viertel der Seite)

Danke an alle, die mir einen Hinweis gegeben haben!
 
OP
D

detlef_mue

Newbie
Großer Irrtum, das Problem ist doch nicht gelöst. Wieder jede Menge Fehler auf der Platte .... :???:
Und es betrifft wieder die große Partition /sdb2. Komischerweise bleibt die erste Partition verschont.

Ich habe manchmal Wochen, ja Monate Ruhe davor gehabt. Und mit den Bootparameter sah es zunächst so aus, als wäre alles OK - viel schnellerer Plattenzugriff, keine Hakeleien mehr.
Übrigens habe ich inzwischen OpenSuse 11.2 installiert, würde aber subjektiv sagen, daß es damit nicht zu tun hat.

Gibt es inzwischen neue Erkenntnisse über ein solches Problem ?
Kann es denn ein Hardwarefehler sein, wenn immer nur viele Sektoren auf einer Partition betroffen sind ?

Und, könnte mir mal jemand helfen dabei, bin total von der Rolle ?


NACHTRAG: Habe eben mal einen fsck gemacht. Erste Partition /sdb1 ist OK. Bei /sdb2 bekomme ich nach einer Weile diese Antwort ...

fsck.ext2: Attempt to read block from filesystem resulted in short read while trying to open /dev/sdb2
Could this be a zero-length partition?
 

orcape

Member
Hi,
Wie lange willst Du Dir das noch antun......
fsck.ext2: Attempt to read block from filesystem resulted in short read while trying to open /dev/sdb2
Could this be a zero-length partition?
....schmeiß die Festplatte raus. Es bleibt dann als Fehlermöglichkeit zwar immer noch der SATA-Controller, ist aber weniger wahrscheinlich wie ein Schreib-, Lesefehler der Festplatte.
Hardwarefehler lassen sich nun mal nicht mit Softwareänderungen beheben.

Gruss orcape
 
OP
D

detlef_mue

Newbie
Schon klar, hätte ich ja auch schon längst. Aber mit Sozialhilfe fehlt dir es dir schon überall.
Eine Festplatte für 50 € ist für mich ein Vermögen.

Btw, gibt es eigentlich ein Linuxtool, der den SATA-Controller checkt ?
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Hardwarefehler lassen sich nun mal nicht mit Softwareänderungen beheben.

Das schon, allerdings bitten manchmal die Hersteller neue Firmware für die Festplatten, also für alle Fälle
schau mal nach.

MfG
misiu
 
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