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[ gelöst ] Groß- und Kleinschreibung bei rsync

Hallo

Mein letzter Betreff war offensichtlich nicht besonders aussagekräftig.
Ich probiere jetzt seit gestern mit rsync rum und kapiere einfach nicht warum es sich dauernd abrackert wie blöd.
Im Moment sieht mein Befehl so aus
Code:
rsync -auv --delete --progress

Aber ich kapiere nicht was rsync dauernd zu tun hat. Wenn ich einen Durchlauf bereits habe, dann muss rsync doch eigentlich kapieren das sich nichts verändert hat.

Und dann dieses völlig sinnlose Problem mit Groß- und Kleinschreibung.

/home/trommel/AMAROK/A/
sieht danach so aus:
/media/TREKSTOR/Backup/amarok/a/

Ich fange langsam an an rsync zu zweifeln. Wenn ich das Problem mit der völlig überflüssigen Werkelei nicht in Griff bekomme dann hoffe ich das jemand einen brauchbaren Alternativ_Vorschlag hat.

Gruß Peter
 

panamajo

Guru
trommelpeter schrieb:
Aber ich kapiere nicht was rsync dauernd zu tun hat. Wenn ich einen Durchlauf bereits habe, dann muss rsync doch eigentlich kapieren das sich nichts verändert hat.

Und dann dieses völlig sinnlose Problem mit Groß- und Kleinschreibung.

/home/trommel/AMAROK/A/
sieht danach so aus:
/media/TREKSTOR/Backup/amarok/a/
Das dürfte weniger ein Problem von rsync sein.

Ich vermute mal dass das Dateisystem von /media/TREKSTOR vfat oder ntfs ist? Dann wären die mount Optionen interessant (Ausgabe von mount).

Hintergrund ist dass M$ sich beim Übergang von FAT16 auf vfat (Einführung von Win95) aus Kompatibilitätsgründen dafür entschieden hat dass das Dateisystem nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet. Der Rest der Welt (so wie rsync) ist aber durchaus fähig ein a von A zu unterscheiden... :mrgreen:
 
OP
T

trommelpeter

Member
trommel@linux-jiac:~> mount
/dev/sda6 on / type ext3 (rw,acl,user_xattr)
proc on /proc type proc (rw)
sysfs on /sys type sysfs (rw)
debugfs on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
udev on /dev type tmpfs (rw)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,mode=0620,gid=5)
/dev/sda7 on /home type ext3 (rw,acl,user_xattr)
/dev/sdb7 on /local type ext3 (rw)
securityfs on /sys/kernel/security type securityfs (rw)
/dev/sdc1 on /media/TREKSTOR type vfat (rw,nosuid,nodev,noatime,flush,uid=1000,utf8,shortname=lower)
trommel@linux-jiac:~>

Hallo

Danke erstmal für Antwort. Ich habe also an der völlig falschen Stelle nach dem Fehler gesucht.
Mit anderen Worten? Ich sollte am besten die ganze externe Festplatte erstmal auf ext3 formatieren, oder?
Und dann wohl besser manuell und anders mounten, oder?
Die externe Festplatte ist jetzt im autogemounteten Zustand.

Gruß Peter
 

framp

Moderator
Teammitglied
... Mit anderen Worten? Ich sollte am besten die ganze externe Festplatte erstmal auf ext3 formatieren, oder? ...
Wenn Du nur Linux fährst - ja. Wenn Du auch mit Windows darauf zugreifen willst - auch ja. Es gibt freie Extensions für EXT3, die unter Windows installiert, von dort den lesenden und schreibenden Zugriff auf ext3 Partitionen erlauben.

Oder Du formatierst sie mit NTFS. Mein zugegebenermassen ziemlich alter Stand zu ntfs und Linux ist der, dass Lesen von Linux OK ist. Das Schreiben war eine lange Zeit unsicher. Aber ich glaube mittlerweile ist auch Schreiben auf NTFS von Linux aus OK (ohne Gewähr :roll: ).
 

Grothesk

Ultimate Guru
ntfs kann man zwar einigermaßen sicher beschreiben, das ändert aber nichts daran, dass die unix-Rechte da in die Hose gehen. Die Zielpartiton für ein rsync-Abbild sollte immer das gleiche Dateisystem wie das Quellverzeichnis haben, so meine Erfahrung jedenfalls.
 
OP
T

trommelpeter

Member
Ich habe mich jetzt entschieden die externe Festplatte in ext3 zu formatieren. Dann kann rsync hoffentlich in Ruhe seine Arbeit machen. Ein Windows-Rechner muss auf die Platte nicht zugreifen.

Danke für Tipps ...

Gruß Peter
 

panamajo

Guru
trommelpeter schrieb:
trommel@linux-jiac:~> mount
/dev/sdc1 on /media/TREKSTOR type vfat (rw,nosuid,nodev,noatime,flush,uid=1000,utf8,shortname=lower)
shartname=lower ist ein Versuch die Kompatibilität zu vfat zu erhalten, schlägt aber eben fehl (alle Dir/Filenamen die nicht länger als 8 Zeichen sind werden zu Kleinbuchstaben gewandelt, aber rsync erwartet die Dateinamen im Orginalzustand -> ewiges synchronisieren.

Die inzwischen gepostete Umstellung auf ein Case-sensitive FS sollte das Problem lösen.
Änderungen an den mount Optionen können die Probleme nur begrenzen, spätestens bei Buchstaben die nicht nur bei Amis vorkommen (a-z) also Umlauten und Akzenten wirds schwierig.
 
OP
T

trommelpeter

Member
Ergänzung und Nachtrag:

http://wiki.linux-club.de/opensuse/Rsync#halt.local
Hier gibt es eine ganz interessante Lösung , die ich auf den ersten Blick ganz interessant finde.
Da ich aber nie weis wie lange rsync braucht habe ich eine eigene Lösung gefunden die wie folgt aussieht:

Code:
time rsync -auv --delete --progress --exclude=.* /home/trommel/ /media/TREKSTOR/Backup/ ; kshutdown -h 10
Sobald rsync fertig ist kommt als nächster Befehl gleich das Runterfahren des PC.

Gruß Peter
 
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