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Backup des Systems und /home

Hallöle allerseits :)

So, nach einigen kleineren Problemen läuft mein System wieder stabil, alle Updates sind installiert, alle zusätzlichen Paket sind drauf (Multimedia-Fähigkeiten usw), alle persönlichen Daten wieder aufgespielt, jetzt will ich nur noch eines: alles so wie es jetzt ist sichern. Wenn mal die Platte in Dutt geht oder ich Trottel aus versehen auf den falschen Knopf drücke... man weiß ja nie.

Als Backup-Medium hätte ich meinen DVD-Brenner. Und am liebsten würde ich alles so sichern, daß selbst das System mit allen installierten Extras komplett wieder zurückgespielt werden kann. Das gleiche gilt natürlich auch für alle anderen privaten Daten und Einstellungen z.B. bei Thunderbird und die ganzen Emails.

Wie mache ich das? Hat SUSE 10.3 schon sowas onboard? Oder verwende ich dann besser externe Software? Hat jemand n Vorschlag, Erfahrung? Danke.
Gruß, Tiny
 
Hallo admine,
danke für den Link. Da gibt es eine ganz schön umfangreiche Auflistung verschiedenster Programme. Als alter Windows-Depp scheue ich mich natürlich vor den Kommandozeilen-Lösungen, weil ich einfach immer wieder mit solchen Ansätzen nicht mehr weiter wußte, gerade wenn's nötig gewesen wäre... Grummel. Du weißt ja, als Windows-Depp kann man gerade mal den Mauszeiger treffsicher auf Knöpfe steuern. Und die sollten dann möglichst in meinem Fall beschriftet sein mit sowas wie: "Sichern der HD auf DVD, hier drücken", oder so... ;)

Partimage ist ja leider nur zum Sichern auf anderen Partitionen. Ich wollte aber auf DVD sichern.

Rsync ist wohl ziemlich powerful (apropos, der Link für grsync in der Backupsoftware-Tabelle ist tot!), sichert aber auch nicht auf DVD.

msCDrec macht einen sehr guten Eindruck, brennt aber nur CDs :(
Das wäre dann doch etwas zu viel, alles auf CDs zu brennen...

Es scheint erst mal, als wäre es unter Linux ungewöhnlich Sicherungen auf DVDs zu brennen und man als Medium eine lokale Partition oder eine Resourve im Netzwerk verwendet. Hmmm, habe ich beides nicht. Würde zur Not auch eine externe USB-HD gehen?
Gruß, Tiny
 
Ich bin mit Backup-Tools auch nicht vertraut. Daher nur mal ein paar Überlegungen:

Welche Informationen benötigst du, um dein System „so wie es ist“ wieder herzustellen?

Sicherlich erst einmal die selbst erstellten oder zusammengetragenen Daten. Die dürften sich alle im /home-Verzeichnis befinden und das kannst du „einfach so“ auf eine DVD brennen (oder mehrere, je nach Größe). Darin befinden sich auch die benutzerspezifischen Einstellungen (Aussehen des Desktops, „gebookmarkte“ Seiten, Adressbücher usw. usw.), ebenso die E-Mails, falls sie direkt abgeholt werden.

Bleibt „das System“. Da hilft zur Wiederherstellung sicherlich eine Liste der installierten Softwarepakete. Die kannst du mit Yast „erklicken“. Die Konfigurationsdateien stehen in /etc. Und dann könntest du dir noch überlegen, was evtl. aus /var für dich sicherungsbedürftig ist (E-Mails?).

Oder du benutzt das Sicherungs-Tool in Yast. Das kann zwar auch keine DVD brennen, aber wenn du das /home-Verzeichnis nicht einbeziehst, wird das Archiv vermutlich nicht größer als 1-2 GB, es sei denn, du sammelst Programme wie andere Leute Briefmarken oder Überraschungseier. Und ein Archiv dieser Größe wirst du vermutlich irgendwo zwischenlagern können, um es dann auf eine DVD zu übertragen.

Es wird einfachere, schnellere, professionellere Lösungen geben, nur kenne ich die nicht. Wenn du dazu etwas herausfindest, oder wenn andere dazu etwas wissen, sei/d so nett und poste/t das. Ich habe Lernbedarf. Andere ebenso. Vielen Dank.
 
Hallo altashveede !
Ja, richtig, /home läßt sich ja beliebig speichern. So weit, so gut.
Aber die ganze /root auch beliebig ? Bin leider völlig ahnungslos wie das bei Linux so läuft und ob man "einfach" alles z.B, auf eine andere Platte kopieren kann und dann, im Notfall, alles einfach wieder zurück spielen kann? Könnte mir vorstellen, daß ich mir dann totalen Murks zurückspiele... oder?
Im Moment tendiere ich eher dazu eine weitere HD einzubauen und dann diese nur als Backup zu nehmen. Das wäre wohl das sicherste, würde auf Dauer auch, verglichen mit DVDs oder gar CD-Rohlingen auch billiger kommen und wäre auch ein schnelles Speichermedium. Nur, dann müßte man wissen was man wann zu speichern hätte, damit das gesicherte System auch tatsächlich auf dem aktuellen Stand ist. Das beste wäre natürlich, das irgendwie zu automatisieren, sagen wir mal bei Bedarf oder / und wöchentlich oder so. Was meinst Du?
Gruß, Tiny
 

framp

Moderator
Teammitglied
Tiny Montgomery schrieb:
(apropos, der Link für grsync in der Backupsoftware-Tabelle ist tot!)
Link korrigiert. packman hat wohl seine Seite ein wenig restrukturiert :roll:

Danke für den Hinweis.
 
Ich habe jetzt mal probeweise eine Sicherung mit dem YaST tool durchgeführt. Was meint das Tool mit "Geänderte Dateien"? Es sichert nur solche. Wie habe ich das zu verstehen?
Angenommen mein System crasht, muß ich dann mittels 10.3 DVD erneut installieren und danach dann mein mit YaST erstelltes Backup draufspielen und dann wäre alles wieder wie vorher?
Tiny
 

cero

Guru
Ich benutze, und kann es sehr empfehlen, Acronis True Image für sowas.
Mit dem Tool kann man auch von "Linux" komplette Images (mit der Boot-CD) ziehen und
bei Bedarf wieder einspielen. Gut, es kostet ein paar EUR, ist aber sehr gut.
 
danke für den Tip. 50 €uro ist ja nicht gerade billig. Aber es scheint wohl recht gut zu sein. Es läuft unter Windows, kann aber auch ext2 und ext3 und andere Linux-Filesysteme.

Die YaST Backuplösung nervt etwas. Ständig will es beim Sichern auch die Windows-HD mit speichern. Grummel. Obwohl ich sowohl /media als auch /windows aus der Liste zu sichernden der Verzeichnisse gelöscht habe. Wieso?
 

cero

Guru
Findet man aber auch schon billiger, wenn es nicht Version 11 sein muß:
http://tinyurl.com/2kxu36

Das jeweilige Programm ist aber geschmackssache.
 
hi cero,
okay, 29 ist schon deutlich erschwinglicher. allerdings gibt es bei amaz*ne ja nicht nur positive kritiken dafür. das macht etwas skeptisch, ob nicht vielleicht vers. 11 ausgereifter ist und die beschriebenen mängel nicht mehr hat.
und dann: niemand berichtet von seinen erfahrungen mit linux. schade, genau dafür bräuchte ich es ja. wie siehts bei dir aus? wo liegen die mängel der vers. 10 unter linux?
gruß, tiny
 

cero

Guru
Wie es bei mir aussieht? Ich sichere damit einen Linux-Server und
ca. 10 Windows-Server in der Firma und habe nie irgend welche Mängel
festgestellt (TrueImage 9). Ein Recovery hat bis jetzt auch immer funktioniert.
Ich möchte Dir das Programm nicht aufdrängen, kann es aber aus
eignener Erfahrung empfehlen. Eine Anleitung erübrigt sich für das
Programm imo auch. Jeder der Klicken kann, kann es bedienen.
Es gibt aber auch einige Open Source Lösungen - ist halt geschmackssache :)

Edit: Auf irgend einer Chip-Heft-CD war mal die Version 7 dabei. Vielleicht
kannst Du die Nachbestellen, dann kostet das ganze nur um die 5 EUR. Zum
Testen und ausprobieren reicht es allemal.
 
Tiny Montgomery schrieb:
Hallo altashveede !
Ja, richtig, /home läßt sich ja beliebig speichern. So weit, so gut.
Aber die ganze /root auch beliebig ? Bin leider völlig ahnungslos wie das bei Linux so läuft und ob man "einfach" alles z.B, auf eine andere Platte kopieren kann und dann, im Notfall, alles einfach wieder zurück spielen kann?
Dass ich darauf bisher nicht geantwortet hatte, sollte keine Unhöflichkeit bedeuten. Ich kann euch sagen, es weihnachtet[e] sehr.:wink:

Die "Festplattenlösung" hat den besonderen Charme, dass du dir damit sogar einen lauffähigen Klon deines Systems basteln kannst. Du bräuchtest im schlimmsten Fall eines Festplattenausfalls nicht einmal etwas zurückzuspielen, sondern könntest einfach dein Zweitsystem starten. Ich hab' die Idee einmal aufgegriffen und bin noch dabei, mir so etwas einzurichten. Erfahrungsbericht (oder Hilferuf in einem anderen Thread -hoffentlich nicht-) folgt.
 
War eine gute Idee. Funktioniert reibungslos.

Ich bin im wesentlichen so vorgegangen wie in diesem Thread beschrieben, also:

- zweite Platte partitioniert + Dateisysteme angelegt.
- in der vorgesehenen Systempartition die Verzeichnisse /proc, /sys, /dev, /tmp und /mnt angelegt.
- die weiteren Verzeichnisse außer /home dorthin kopiert (mit "cp -a", um Eigentümer, Rechte pp. unverändert zu lassen).
- /etc/fstab in dem "neuen" System angepasst.
- /home in die dafür vorgesehene Partition kopiert.
- in /boot/grub/menu.lst des "alten" Systems einen Eintrag hinzugefügt, um das neue System mal probeweise starten zu können. Und fertig.

Backups und erforderlichenfalls das Rückspielen lassen sich dann mit rsync machen (und ggf. automatisieren). Dabei müssen beim Backup der Systempartition die o.g. Verzeichnisse sowie /home, /etc/fstab und der Mountpoint der Zielpartition ausgenommen werden. Dafür gibt es entsprechende Optionen bei rsync (exclude oder exclude-from). Und wenn du lieber mit einer grafischen Oberfläche arbeitest, sollte sich das Ganze auch mit grsync oder unison erledigen lassen, allerdings wohl nicht automatisch. Das habe ich aber nicht ausprobiert.

Im Fall eines Defekts der ersten Platte brauchtest du dann nur noch auf der zweiten Platte den Bootloader zu installieren.

Zu deiner ursprünglich aufgeworfenen Frage nach einer Sicherung auf DVD habe ich hier noch etwas gefunden:
http://homepage.sunrise.ch/mysunrise/joerg.hau/linux/index.htm#backup_cdrw
 
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