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Hilfestellung zur Reifeprüfung

leodavinci

Newbie
Hallo zusammen.
Es ist mir klar, dass dies hier ziemlich ungewöhnlich wirkt.

Um gleich zur Sache zu kommen:
Ich stehe als Schüler einer höheren techn. Bundeslehranstalt kurz vor meiner Matura ("unser" Pendant zum Abi). Habe keine Ahnung in wiefern es Parallelen zum Modus des Abitur gibt, aber eine meiner Aufgaben ist es als Schwerpunktarbeit "Linux Terminal Server" auszuarbeiten.
Habe mir zu diesem Thema auch schon das ltsp angesehen.

Nun zu meiner Bitte:
Da ich nur beschränkt Erfahrung im Umgang mit Linux (respektive dessen TS-Technologie) habe, wollte ich versierte Benutzer um einen "Fingerzeig" bitten, was für Teilaspekte wert wären im Rahmen einer Schwerpunktsarbeit näher beleuchtet zu werden.

Jeder noch so kurze Vorschlag würde mir schon sehr weiterhelfen, also
DANKE im Voraus für jeden, noch so kurzen, konstruktiven Vorschlag.

___ Präzisierung der Aufgabenstellung ___

Meine Aufgabe würde (warscheinlich) darin bestehen einen Linux-Terminal-Server aufzusetzen und den ganzen Ablauf ausführlich zu dokumentieren. Dazu würde dann sicherlich auch die Behandlung bzw, die Behebung einzelner Probleme zählen.

(nur ums klar zu stellen: Meine Ausbildung hat bisher schon Programmierung (C/C++/C#, COBOL, CICS, Java, php...) beinhaltet und auch der theoretische Teil wurde uns [versucht] ;) zu vermitteln).

So wie ich die Aufgabenstellung bisher verstanden habe, wird es darum gehn das gesamte Aufsetzen und die Konfiguration peinlich genau zu beschreiben.

Danke nochmals
 

rolle

Guru
Soll die Arbeit rein deskriptiv die Funktionsweise eines TS schildern oder was hat man sich da so vorzustellen? Wie lang soll das Teil werden?
Je nachdem könntest Du das Grundkonzept - Booten eines abgespeckten Linux übers Netz, Übertragung der grafischen Oberfläche vom Server an die Clients - inklusive der technischen Finessen beschreiben, etwas tiefergehend lokale Anwendungen und Geräte beleuchten, die Vor- und Nachteile eines TS als solchen diskutieren....
Beschreibe bitte mal Deine Aufgabestellung genauer.
 

Dr. Glastonbury

Advanced Hacker
Hi,
ansonsten empfehle ich auf alle Fälle mal die Dokumentation zu lesen. Hier steht sehr ausführlich drin, wie das Booten funtkioniert, wann welcher Teil des Systems geladen wird, wie der Kernel mit dem LT-Server "kommuniziert" usw. ;)

http://ltsp.org/documentation/ltsp-3.0.0/ltsp-3.0-4-de.html
 
leodavinci schrieb:
Meine Aufgabe würde (warscheinlich) darin bestehen einen Linux-Terminal-Server aufzusetzen und den ganzen Ablauf ausführlich zu dokumentieren.
Ich kann Dir noch einen Tip geben. In der Prüfungsumgebung wird es wohl nicht nur darauf ankommen, irgend so ein Teil zum Laufen zu bringen. Es sollte schon zusätzlich dargelegt werden, warum gerade diese Lösung für das gestellte Problem die beste ist.
Dazu ist es auch nötig, sich mit den verschiedenen möglichen Lösungen auseinanderzusetzen.

Wie Du weißt, gibt es verschiedene Konzepte für Diskless-Station. Eines hast Du installiert. Hier laufen die Anwendungen im Windowmanager auf dem Server, im Client nur X-Input-Output.
Das andere Konzept sieht vor, daß die Clients vom Netz booten und sich die Anwendungen und Dateien via gemounteten NFS holen. Die Anwendungen laufen dann auf dem Client, der Server ist praktisch nur Fileserver.
Im ersten Fall brauchst Du einen "dicken" Server, die Netzlast ist gering und die Anforderungen an die Clients minimal.
Im zweiten Fall laufen alle Anwendungen auf den Clients, diese müssen als normale Workstations (ohne Festplatte) ausgelegt sein. Die Netzlast kann relativ hoch sein, die Anforderungen an den Server sind abgesehen vom Raidsystem niedrig.

Ich empfehle Dir, das Buch Linux-Terminalserver, Galileo-Verlag, von Kretschmer, Burbach und v. Suchodoletz. Vielleicht findest Du es in einer Bücherei.
Letzterer hat z.B. das Netz für das Studentenwerk in Göttingen aufgebaut.
Nützliche Links dazu wären:
http://goe.net/anleitungen/
http://www.stud.uni-goettingen.de/~dsuchod/dgsvgr/

Und grundsätzlich: Erst schlau machen, dann überlegen und dann handeln. Bitte nicht umgekehrt. Wink

M.f.G. Anton
 
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