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[gelöst] ACPI geht eigentlich nicht, oder doch?

muellerj

Newbie
Hallo zusammen,

ich kämpfe hier schon seit einiger Zeit mit meinem Amilo Pro V2030. Nachdem es mir tatsächlich gelungen war Suse10 zu installieren und weitgehend alles in Betrieb zu nehmen, fehlt mir jetzt eigentlich nur noch ACPI für das Powermanagement:

Kernel-Parameter
selinux=0 apm=off acpi=off mce=off barrier=off ide=nodma idewait=50 i8042.nomux psmouse.proto=bare irqpoll resume=/dev/sda5
Wenn ich hier bei den Kernelparametern "acpi=off" weglasse, bootet er nicht sondern bleibt mit einer "Segment violation" stehen.

Der Knüller ist aber: wenn ich beim Grub-Boot-Screen "apci=force" noch hinten anhänge, bootet er mit acpi-Support und das Powermanagement funktioniert einwandfrei.

selinux=0 apm=off acpi=off mce=off barrier=off ide=nodma idewait=50 i8042.nomux psmouse.proto=bare irqpoll resume=/dev/sda5 acpi=force
Aber genau diese Zeile so in den Grub eingetragen, bleibt er wieder mit "Segment violation" stehen. Beim Booten von Hand nachgetragen funktioniert es wieder.

Kann das jemand erklären oder auch nur vermuten warum?

Und ich kann es einfach nirgends finden: gibt es eine (vollständige?) Liste mit den Kernel-Parametern und einer Erklärung dazu? (Besonders würde mich aber schon mal interessieren, was selinux und mce machen.)

Vielen Dank und Gruß
Jürgen
 

towo

Moderator
Teammitglied
Ich verschieb das mal nach Kernelhacking, da scheint Deine Frage besser aufgehoben zu sein.
 

OldKid

Hacker
Vielleicht hilft dir diese Liste ja schon mal etwas weiter

http://wiki.kanotix.net/CoMa.php?CoMa=Startparameter

MfG

OldKid
 

hein33

Newbie
muellerj schrieb:
Hallo zusammen,

ich kämpfe hier schon seit einiger Zeit mit meinem Amilo Pro V2030. Nachdem es mir tatsächlich gelungen war Suse10 zu installieren und weitgehend alles in Betrieb zu nehmen, fehlt mir jetzt eigentlich nur noch ACPI für das Powermanagement:

Kernel-Parameter
selinux=0 apm=off acpi=off mce=off barrier=off ide=nodma idewait=50 i8042.nomux psmouse.proto=bare irqpoll resume=/dev/sda5
Wenn ich hier bei den Kernelparametern "acpi=off" weglasse, bootet er nicht sondern bleibt mit einer "Segment violation" stehen.

Der Knüller ist aber: wenn ich beim Grub-Boot-Screen "apci=force" noch hinten anhänge, bootet er mit acpi-Support und das Powermanagement funktioniert einwandfrei.

selinux=0 apm=off acpi=off mce=off barrier=off ide=nodma idewait=50 i8042.nomux psmouse.proto=bare irqpoll resume=/dev/sda5 acpi=force
Aber genau diese Zeile so in den Grub eingetragen, bleibt er wieder mit "Segment violation" stehen. Beim Booten von Hand nachgetragen funktioniert es wieder.

Kann das jemand erklären oder auch nur vermuten warum?

Und ich kann es einfach nirgends finden: gibt es eine (vollständige?) Liste mit den Kernel-Parametern und einer Erklärung dazu? (Besonders würde mich aber schon mal interessieren, was selinux und mce machen.)

Vielen Dank und Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

bei mir funktionierte das Hinzufügen in der Grub-Bootloaderkonfiguration?!?

Kann es daran liegen, dass du nicht alle Suse-Updates installiert hast. Da war auch eins für ein Yast-Bootloaderproblem dabei! Kann leider nicht genau nachschauen welches Paket, weil - ich hab's aufgegeben.

Ansonsten habe ich die Standardkonfiguration kopiert und so hinzugefügt wie du.

Viele Erfolg
Hein
 
OP
M

muellerj

Newbie
hein33 schrieb:
bei mir funktionierte das Hinzufügen in der Grub-Bootloaderkonfiguration?!?
Das hab ich gemacht, aber das verhält sich dann beim Booten eben anders, als wenn ich es am Boot-Screen von Hand so eingebe.

Laut boot-Log ist das aber in beiden Fällen die gleiche Parameterzeile.

hein33 schrieb:
Kann es daran liegen, dass du nicht alle Suse-Updates installiert hast. Da war auch eins für ein Yast-Bootloaderproblem dabei! Kann leider nicht genau nachschauen welches Paket, weil - ich hab's aufgegeben.

Doch hab ich installiert, vor zwei Tagen erst. Ich denke mal, dass da alles bei war.

Gruß Jürgen
 
Die Parameter sind in den Dokus zu den Kernelsourcen:

/usr/src/linux/Documentation/kernel-parameters.txt

Ich hatte mal ein HP-Notebook. Da war die Hardware kaputt und deshalb
habe ich viele Bootparameter benötigt.
Das HP-Bios-Hardwaretestprogramm "hing" dann auch.

Es könnte auch ein ACPI-Bios "outside" von Spezifikationen sein und
der Kernel verlässt sich auf das Bios... Schau mal nach einem Biosupdate
für dein Board.

Kann aber auch ein Kernelproblem sein. Also eigentlich kann es alles sein...

Haveaniceday

Edit: Könnte auch so etwas sein: http://larve.net/people/hugo/2003/03/acpi-n410c.html
Auf die Art kann man ACPI "reparieren".
 

hein33

Newbie
haveaniceday schrieb:
Die Parameter sind in den Dokus zu den Kernelsourcen:

/usr/src/linux/Documentation/kernel-parameters.txt

Ich hatte mal ein HP-Notebook. Da war die Hardware kaputt und deshalb
habe ich viele Bootparameter benötigt.
Das HP-Bios-Hardwaretestprogramm "hing" dann auch.

Es könnte auch ein ACPI-Bios "outside" von Spezifikationen sein und
der Kernel verlässt sich auf das Bios... Schau mal nach einem Biosupdate
für dein Board.

Kann aber auch ein Kernelproblem sein. Also eigentlich kann es alles sein...

Haveaniceday

Edit: Könnte auch so etwas sein: http://larve.net/people/hugo/2003/03/acpi-n410c.html
Auf die Art kann man ACPI "reparieren".

Es könnte alles sein ...

BIOS ist aktuell von Fujitsu-Siemens.
Hardware/ACPI Standard ist es wohl auch nicht -> Windows XP funtioniert ohne Probleme
Meine Vermutung ist die unzureichende Unterstützung für den Chipsatz-Treiber (VIA VN800) im Kernel. Der ist halt recht neu. Auf den VIA Seiten gibt's auch noch keine Linux-Treiber für den.

Mit Patches und Kernelkompilierung mag es vielleicht jetzt schon laufen, ist aber leider nichts für mein Problem. Der Laptop ist für einen "Anwender" und muss 'automatisiert' wartbar sein. Habe den (hoffentlich) bald nicht mehr in meinen Händen.

Vielen Dank für die Hinweise!

Viele Grüße
Hein
 
kotd würde ich zumindest mal probieren:

ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/ftp.suse.com/projects/kernel/kotd/10.0-i386/SL100_BRANCH/

Haveaniceday

PS: ! richtigen Kernel auswählen... evtl. anderen passenden Pfad unterhalb kotd nutzen
 
OP
M

muellerj

Newbie
Offenbar waren bei mir gleich zwei Fehler tätig:

Der Yast-Bootloader-Konfigurator (die letzte erhältliche Version) schreibt an irgendeine Stelle Murks, was untaugliche Boot-Einträge zur Folge hat.

Sobald ich die menu.lst von Hand editiere komme ich schon mal darüber hinaus, und nach einigen Reboots konnte ich für mein V2030 dann festhalten:
"apm=off apci=force apic" sind die Parameter der Wahl.

Dann funzt alles, wie es soll.

Vielen Dank für die Hinweise und vielleicht hilft das dem ein oder andern ja auch weiter.

Gruß Jürgen
 
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