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Realtime-Audio Kernel

lariamat

Member
Verdammte Scheiße! Hab das mit dem Realtime-Kernel versucht. Alles nach Vorschrift. Hat einige Stunden gedauert, bis ich alles zusammen hatte.
Ich hab auch extra vorher den default-Kernel aus der rpm-Datenbank ausgetragen, um nachher in grub zwischen zwei Kernels wählen zu können.

Alles lief gut und wie in den Tutorials in diesem Forum beschrieben. Nach dem ersten booten ging aber fast nichts mehr. Keine Maus, kein modem, kein Wireless, kein Drucker...
nachdem ich dann wieder nen Standard Kernel installiert hatte, wars auch nicht viel besser. Zwischenzeitlich ist wieder soweit alles da, aber der Rechner vergisst jetzt dauernd die Maus und er kennt sie auch nicht wenn ich mich in kde einloggen will. Ich muss sie also ständig neu installieren.

suse 9.3 (gerade vor ner Woche draufgepackt)
kde 3.4
weiß jemand was das Problem gewesen sein könnte?
 
A

Anonymous

Gast
ich vermute mal, dass du ausversehen die input-module nicht fest eingebacken hast, um das zu testen, gib einfach mal (BEVOR die maus wieder installiert wird)
Code:
modprobe *
ein, und sag dann was er zu meckern hat.....der pingus
 

}-Tux-{

Hacker
lariamat schrieb:
Verdammte Scheiße! Hab das mit dem Realtime-Kernel versucht. Alles nach Vorschrift. Hat einige Stunden gedauert, bis ich alles zusammen hatte.
Ich hab auch extra vorher den default-Kernel aus der rpm-Datenbank ausgetragen, um nachher in grub zwischen zwei Kernels wählen zu können.

Alles lief gut und wie in den Tutorials in diesem Forum beschrieben. Nach dem ersten booten ging aber fast nichts mehr. Keine Maus, kein modem, kein Wireless, kein Drucker...
Gabs irgendwelche fehlermeldungen beim booten/während des betriebs? /var/log/messages bzw. /var/log/boot.msg
Hast du vlt bei `make menuconfig` irgendetwas rausgeschmissen?
Was für eine wlan-karte hast du, evtl musst du deinen kernel mit den entsprechenden treibern ausstatten...?

lariamat schrieb:
nachdem ich dann wieder nen Standard Kernel installiert hatte, wars auch nicht viel besser.
Wiso das?
Ich dachte du hast den kernel-default garnicht entfernt, sondern nur aus der RPM-Datenbank ausgetragen :roll:

Ansonsten schau mal auf www.jacklab.net, da wird der kernel für registrierte user als RPM angeboten.


mfg }-Tux-{
 
OP
L

lariamat

Member
also die wlan-karte hat doch vorher auch funktioniert. und ich dachte eigentlich das nachher auch kein problem sein würde(hat auch niemand im Tutorial erwähnt, dass dies der fall sein könnte).
Wiso das?
Ich dachte du hast den kernel-default garnicht entfernt, sondern nur aus der RPM-Datenbank ausgetragen
Hab ich auch. Konnte nachher zwar noch mit dem default kernel booten, hatte aber auch hardware-probleme. Die Einzige Möglichkeit die ich gesehen hab das ganze wieder einigermaßen gradezubiegen war einfach wieder den Standardkernel von der suse-CD als rpm über den Kram rüberzubraten.
Ist vielleicht nicht so schön, aber hat geholfen. Ansonsten wär ich auch noch nicht wieder im internet (hab nur Linux fürs internet konfiguriert).

jetzt geht auch die Maus wieder. Das Problem ist schon mal weg.


Ansonsten schau mal auf www.jacklab.net, da wird der kernel für registrierte user als RPM angeboten

Da war ich schon zuvor. Leider gibt es nur nen Kernel für suse9.2 . Ich hab 9.3 ...

Würde sehr gerne mit Linux-Musik machen. Dann gäbs auch keinen Grund mehr für mich noch meine halbe Festplatte an windows zu verschwenden.





@ }-Tux-{
Ist das denn nun ein "normales" Problem, wenn man sich nen
Kernel kompiliert, dass man noch für zusätzliche Treiber sorgen muss, obwohl die hardware auf dem gleichen Suse-Linux mit einem anderen kernel schon gelaufen ist?

hab den rechner durch den ganzen ärger ein paar mal hoch und runter gefahren. Ich nehme an es hat jetzt keinen sinn mehr in die boot-logs zu schauen, oder? Ist sicher alles überschrieben worden.
wusste nicht, dass man da kucken kann. So gut kenn ich mich noch nicht aus.
 

}-Tux-{

Hacker
lariamat schrieb:
also die wlan-karte hat doch vorher auch funktioniert. und ich dachte eigentlich das nachher auch kein problem sein würde(hat auch niemand im Tutorial erwähnt, dass dies der fall sein könnte).

Was für eine Wlan karte hast du denn nun? Es gibt neben dem kernel-default noch den kernel-default-nongpl. Dass sind kernel-module die nicht unter der GPL stehen...

lariamat schrieb:
hab den rechner durch den ganzen ärger ein paar mal hoch und runter gefahren. Ich nehme an es hat jetzt keinen sinn mehr in die boot-logs zu schauen, oder? Ist sicher alles überschrieben worden.
wusste nicht, dass man da kucken kann. So gut kenn ich mich noch nicht aus.
boote doch einfach den neuen kernel und schaue dann nach? Bei der Wlan-karte wird er bestimmt irgendeine meldung ausspucken...


mfg }-Tux-{
 
OP
L

lariamat

Member
also ich hab jetzt wieder nen non-gpl-kernel(Linux version 2.6.11.4-21.7-default), mit dem alles geht (inclusive wlan).

ist das das problem?

ich hab für meinen realtime-kernel nen standard kernel (linux-2.6.11.7) von kernel-org verwendet.

meine wlan-karte steht mit 'device: Intel Corporation PRO/Wireless LAN 2100 3B Mini PCI Adapter (rev 04)' im boot.msg.
Ist das die info, die du brauchst?
 

}-Tux-{

Hacker
lariamat schrieb:
also ich hab jetzt wieder nen non-gpl-kernel(Linux version 2.6.11.4-21.7-default), mit dem alles geht (inclusive wlan).

ist das das problem?

ich hab für meinen realtime-kernel nen standard kernel (linux-2.6.11.7) von kernel-org verwendet.

meine wlan-karte steht mit 'device: Intel Corporation PRO/Wireless LAN 2100 3B Mini PCI Adapter (rev 04)' im boot.msg.
Ist das die info, die du brauchst?
Ok. Die Karte ans laufen zu bekommen sollte eigentlich ganz schnell und einfach gehen:
1) zuerst musst du dir den passenden Treiber downloaden http://prdownloads.sourceforge.net/ipw2100/ipw2100-1.1.0.tgz?download

2) nun musst du dir die passende Firmware downloaden http://ipw2100.sourceforge.net/firmware.php?fid=4

3) als nächstes entpackst du die firmware nach /usr/lib/hotplug/firmware
Code:
tar xzvf ipw2100-fw-1.3.tgz -C /usr/lib/hotplug/firmware/

Jetzt werden die Module für den Kernel kompiliert, dazu bootest du am besten deinen neuen kernel

4) jetzt wird der treiber per
Code:
tar xzvf ipw2100-1.1.0.tgz
entpackt

5) nun wechselst du mit
Code:
cd ipw2100-1.1.0
in das gerade entpackte Verzeichniss

6) tippe jetzt
Code:
make
ein um den Treiber zu kompilieren. Sollte es hier zu einem Fehler kommen sage bitte bescheid.

7) Wenn alles fehlerfrei durchgelaufen ist, kannst du nun das fertige Modul mit
Code:
make install
installieren.

8) Jetzt musst du noch das Modul laden:
Code:
modprobe ipw2100

Nun sollte deine W-Lan Karte problemlos funktionieren.


mfg }-Tux-{
 
A

Anonymous

Gast
>ich hab für meinen realtime-kernel nen standard kernel >(linux-2.6.11.7) von kernel-org verwendet.

Dafür nimmt man aber n Vanilla....

Ich habe dir mal die Source des JAD Kernels im Downloadbereich zurecht gelegt... member warst du ja schon???

Gruss
Michael
 

OldKid

Hacker
Audio Pro Linux schrieb:
>ich hab für meinen realtime-kernel nen standard kernel >(linux-2.6.11.7) von kernel-org verwendet.

Dafür nimmt man aber n Vanilla....

Kernel von kernel.org werden in der Regel als Vanilla-Kernel bezeichnet. :D
 
OP
L

lariamat

Member
Wie ist das jetzt eigentlich mit den Modulen. Die sind jetzt also fast alle kernelspezifisch, oder?
Heißt das, daß ich nicht zwischen meinem jetzigen Kernel und dem Audiokernel wechseln kann, ohne dass ich Probleme bekomme?



@Audio Pro Linux
Vielen Dank!!! Werde diesen Kernel morgen kompilieren und testen...
runtergeladen ist er schon.

@}-Tux-{
Teste morgen dann gleich das neue Modul mit dem neuen rt-kernel von Audio Pro Linux. Vielen Dank auf jeden Fall!!

super, hatte nicht mit so viel hilfe gerechnet. Werde noch berichten, wie's geklappt hat.........
 

}-Tux-{

Hacker
lariamat schrieb:
Wie ist das jetzt eigentlich mit den Modulen. Die sind jetzt also fast alle kernelspezifisch, oder?
Heißt das, daß ich nicht zwischen meinem jetzigen Kernel und dem Audiokernel wechseln kann, ohne dass ich Probleme bekomme?
Doch du kannst deinen SuSE-default booten oder den jacklab-kernel booten. Aber du kannst nicht die module vom SuSE-default im jacklab-kernel nutzen. Oder habe ich jetzt deine frage falsch verstanden?

lariamat schrieb:
@}-Tux-{
Teste morgen dann gleich das neue Modul mit dem neuen rt-kernel von Audio Pro Linux. Vielen Dank auf jeden Fall!!

super, hatte nicht mit so viel hilfe gerechnet. Werde noch berichten, wie's geklappt hat.........
Was man für musiker nicht alles tut :wink:
 
OP
L

lariamat

Member
@}-Tux-{
Du hast meine Frage richtig verstanden.
Ist es dann aber möglich die passenden Module für beide Kernel zu behalten, so dass ich in jedem Falle nach dem booten (mit welchem der beiden kernel auch immer) ein voll funktionsfähiges system habe?

Oder würde ich durch neukompilieren des z.B. wireless-karten-moduls mit dem audio-kernel mein aktuell in gebrauch befindliches zerstören?
 

}-Tux-{

Hacker
lariamat schrieb:
@}-Tux-{
Du hast meine Frage richtig verstanden.
Ist es dann aber möglich die passenden Module für beide Kernel zu behalten, so dass ich in jedem Falle nach dem booten (mit welchem der beiden kernel auch immer) ein voll funktionsfähiges system habe?

Oder würde ich durch neukompilieren des z.B. wireless-karten-moduls mit dem audio-kernel mein aktuell in gebrauch befindliches zerstören?
Naja zerstören kannst du dir immer igendetwas. Aber normal sollte da nichts schief gehen und beide kernel voll funktionsfähig sein.

Aber baue den wlan-karten treiber bitte wenn du den audio-kernel gebootet hast. Das macht die Sache ein wenig einfacher.


mfg }-Tux-{
 
OP
L

lariamat

Member
@}-Tux-{

ok, ich frag nochmal anders:

können die module der beiden unterschiedlichen kernel parallel existieren?

oder wird durch das Kompilieren eines wireless-moduls mit dem neuen kernel das alte wireless-modul überschrieben?
 

}-Tux-{

Hacker
lariamat schrieb:
@}-Tux-{

ok, ich frag nochmal anders:

können die module der beiden unterschiedlichen kernel parallel existieren?

oder wird durch das Kompilieren eines wireless-moduls mit dem neuen kernel das alte wireless-modul überschrieben?
die module vom jacklab-kernel haben nichts mit den modulen vom suse kernel zu tun!

mfg }-Tux-{
 
OP
L

lariamat

Member
@}-Tux-{
Super! genau das wollte ich hören.



Leider hab ich jetzt noch ein anderes problem: wollte den kernel jetzt aus dem src.rpm-Packet bauen und dachte eigentlich das würde mit einem rpm --rebuild kernel-2.6.11.7jad1-2.src.rpm gehen.
Dem war leider nicht so...

wie krieg ich denn jetzt so nen kernel kompiliert?
 

}-Tux-{

Hacker
lariamat schrieb:
@}-Tux-{
Super! genau das wollte ich hören.



Leider hab ich jetzt noch ein anderes problem: wollte den kernel jetzt aus dem src.rpm-Packet bauen und dachte eigentlich das würde mit einem rpm --rebuild kernel-2.6.11.7jad1-2.src.rpm gehen.
Dem war leider nicht so...

wie krieg ich denn jetzt so nen kernel kompiliert?
da muss "rpmbuild --rebuild kernel-2.6.11.7jad1-2.src.rpm" heißen.

mfg }-Tux-{
 
OP
L

lariamat

Member
ok, hab rausgefunden, dass aktuell rpmbuild --rebuild kernel-2.6.11.7jad1-2.src.rpm funktionieren soll. Leider gibts ne fehlermeldung nach ca. einer Stunde rechnen

......
......
INSTALL sound/usb/usx2y/snd-usb-usx2y.ko
if [ -r System.map ]; then /sbin/depmod -ae -F System.map -b /var/tmp/kernel-2.6.11.7jad1-root -r 2.6.11.7-jad1; fi
+ cp /var/tmp/kernel-2.6.11.7jad1-root/boot/vmlinuz-2.6.11.7-jad1
cp: missing destination file operand after „/var/tmp/kernel-2.6.11.7jad1-root/boot/vmlinuz-2.6.11.7-jad1“
„cp --help“ gibt weitere Informationen.
error: Bad exit status from /var/tmp/rpm-tmp.38422 (%install)

RPM build errors:
Bad exit status from /var/tmp/rpm-tmp.38422 (%install)



Mann, is das ne schwere Geburt.
Weiß jemand was?
 

}-Tux-{

Hacker
da hat der packager wohl einen fehler im spec file gemacht :(

installiere mal das src.rpm:
Code:
rpm -ihv kernel-2.6.11.7jad1-2.src.rpm
nun öffnest du den editor deiner wahl mit root-rechten
z.B. via "kdesu kate"
Nun öffnest du damit folgende datei:
/usr/src/packages/SPECS/kernel.spec
jetzt suchst du folgende stelle im spec file:

cp $KBUILD_IMAGE $RPM_BUILD_ROOT/boot/vmlinuz-2.6.11.7-jad1

und ersetzt diese durch

cp arch/i386/boot/bzImage $RPM_BUILD_ROOT/boot/vmlinuz-2.6.11.7-jad1

speicher die datei.

jetzt noch den kernel mit
Code:
rpmbuild -bb /usr/src/packages/SPECS/kernel.spec
neu bauen.

mfg }-Tux-{

Ps. vlt wird es bald auch ein fertiges kernel rpm für suse93 geben...
 
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