Erlenmayr
Member
Wer seinen eigenen Kernel kompiliert und endlich zum Laufen gebracht hat, der will mit Sicherheit nicht mehr das SuSE-Logo beim booten sehen. Da ich selbst Tage gebraucht habe, bis ich meinen eigenen Bootsplash zu sehen bekam, weil die ganzen Anleitungen, die man so findet, nicht für SuSE angewandt werden können, habe ich dieses kleine Howto geschrieben.
Das Howto geht von einer SuSE-Distribution der Version 9.x aus, ich kann nicht garantieren, dass es auf anderen Systemen genau so funktioniert.
Das Howto geht außerdem davon aus, dass das Modul "Bootsplash" im Kernel eingebaut wurde - was beim SuSE-Kernel schon der Fall ist. Wer sich einen eigenen Kernel bastelt, schaut dazu in das Kernel-Howto von Gimpel.
Vor dem Durchführen solltet ihr euch das ganze Howto erst einmal genau durchlesen.
1. Einen Bootsplash herunterladen
Bootsplashs findet man zum Beispiel auf http://www.bootsplash.org oder http://www.kde-look.org. Als Beispiel nehmen wir hier jetzt mal die "Theme-Linux.tar.bz2" von bootsplash.org.
2. Den Bootsplash "installieren"
Den Bootsplash entpacken und (als Root) den Ordner (hier: "Linux") in das Verzeichnis /etc/bootsplash/themes/ kopieren, zum Beispiel mit:
Hierbei auf Leerzeichen sowie auf Groß- und Kleinschreibung achten.
3. Die Datei /etc/sysconfig/bootsplash anpassen
Die Datei /etc/sysconfig/bootsplash (als Root) mit einem Texteditor öffnen und den Eintrag
ändern in:
Die Datei abspeichern.
4. Die /boot/initrd neu erstellen
(WICHTIG: Hierbei die Version von vmlinuz und initrd an die installierte Kernel-Version anpassen. Muss als Root ausgeführt werden.)
5. Die /boot/grub/menu.lst anpassen
Der Eintrag der Variblen vga=xxx muss mit den verfügbaren Auflösungen des Bootsplashs übereinstimmen. Im Beispiel des "Linux"-Splashs wird nur eine Auslösung von 1024*768 unterstützt, was man an den Dateien im Ordner /etc/bootsplash/themes/Linux/config erkennen kann. Den passenden Wert für die vga-Variable kann man folgender Tabelle entnehmen:
Im diesem Fall müsste man die Eintragung (als Root) auf vga=791 ändern.
Ein fertiger Eintrag sieht dann zum Beispiel so aus:
Wenn man jetzt sein System neustartet, hat man einen schönen, neuen eigenen Bootsplash.
Kleiner Tipp: Falls ihr die (Bild-)Dateien des Bootsplashs ändert, müsst ihr hinterher die initrd neu erstellen, damit die Änderungen übernommen werden.
Das Howto geht von einer SuSE-Distribution der Version 9.x aus, ich kann nicht garantieren, dass es auf anderen Systemen genau so funktioniert.
Das Howto geht außerdem davon aus, dass das Modul "Bootsplash" im Kernel eingebaut wurde - was beim SuSE-Kernel schon der Fall ist. Wer sich einen eigenen Kernel bastelt, schaut dazu in das Kernel-Howto von Gimpel.
Vor dem Durchführen solltet ihr euch das ganze Howto erst einmal genau durchlesen.
1. Einen Bootsplash herunterladen
Bootsplashs findet man zum Beispiel auf http://www.bootsplash.org oder http://www.kde-look.org. Als Beispiel nehmen wir hier jetzt mal die "Theme-Linux.tar.bz2" von bootsplash.org.
2. Den Bootsplash "installieren"
Den Bootsplash entpacken und (als Root) den Ordner (hier: "Linux") in das Verzeichnis /etc/bootsplash/themes/ kopieren, zum Beispiel mit:
Code:
cp -R <Pfad zum Ordner>Linux /etc/bootsplash/Themes
3. Die Datei /etc/sysconfig/bootsplash anpassen
Die Datei /etc/sysconfig/bootsplash (als Root) mit einem Texteditor öffnen und den Eintrag
Code:
THEME="SuSE"
Code:
THEME="Linux"
4. Die /boot/initrd neu erstellen
Code:
cd /boot
mkinitrd -k vmlinuz-2.6.xx -i initrd-2.6.xx
5. Die /boot/grub/menu.lst anpassen
Der Eintrag der Variblen vga=xxx muss mit den verfügbaren Auflösungen des Bootsplashs übereinstimmen. Im Beispiel des "Linux"-Splashs wird nur eine Auslösung von 1024*768 unterstützt, was man an den Dateien im Ordner /etc/bootsplash/themes/Linux/config erkennen kann. Den passenden Wert für die vga-Variable kann man folgender Tabelle entnehmen:
Code:
Auflösung in Pixeln
Farbtiefe | 640x480 800x600 1024x768 1280x1024
256 (8bit)| 769 771 773 775
32000 (15bit)| 784 787 790 793
65000 (16bit)| 785 788 791 794
16.7 Mill.(24bit)| 786 789 792 795
Im diesem Fall müsste man die Eintragung (als Root) auf vga=791 ändern.
Ein fertiger Eintrag sieht dann zum Beispiel so aus:
Code:
title Linux
kernel (hd0,0)/boot/vmlinuz-2.6.10 root=/dev/sda1 vga=791 selinux=0 splash=verbose resume=/dev/sda2 desktop elevator=as showopts
initrd (hd0,0)/boot/initrd-2.6.10
Wenn man jetzt sein System neustartet, hat man einen schönen, neuen eigenen Bootsplash.
Kleiner Tipp: Falls ihr die (Bild-)Dateien des Bootsplashs ändert, müsst ihr hinterher die initrd neu erstellen, damit die Änderungen übernommen werden.