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pts-nummer zurücksetzen

franz2000

Newbie
Hallo!

ich bin vor ca. einem monat von suse8 auf suse9.1 umgestiegen. bei suse8 hat er für jedes login beim terminal neu zu zählen begonnen. also wenn zb. nur ich eingeloggt war, bekam ich pts/0.

nur bei suse9 zählt er bei mir endlos rauf. mittlerweile bin ich bei pts/450. ist zwar nur ein schönheitsfehler, doch vielleicht weiss jemand den grund dafür?

danke
LG,
Franz
 

gaw

Hacker
Damit wir uns nicht mißverstehen, du startest zwischen diesen Logins den Rechner nicht neu?


mfG
gaw
 
OP
F

franz2000

Newbie
gaw schrieb:
Damit wir uns nicht mißverstehen, du startest zwischen diesen Logins den Rechner nicht neu?

ja, er läuft 7x24h. der letzte neustart ist jetzt auch schon wieder 50 tage her - doch ich glaube, dass er damals zurückgesetzt hat. bin mir da aber jetzt nicht sicher. ich werds aber morgen mal ausprobieren und dann berichten.

Lg,
Franz
 

gaw

Hacker
Mit der glibc 2.1 wurden unter Linux neue Pseudoterminals eingeführt die mit dem virtuellen Dateisystem /dev/pts assoziiert sind und dem Unix98 Standard gehorchen. Jedesmal wenn ein neues X-Terminal (xterm, konsole gterm rvxt etc.) geöffnet wird wird das Pseudoterminal mit diesem Prozess assoziiert. Es sind bis zu 2048 Pseudoterminals möglich.

Um zu erkennen wer sich im Moment am System befindet gibt es den Befehl who.


mfG
gaw
 
OP
F

franz2000

Newbie
gaw schrieb:
Mit der glibc 2.1 wurden unter Linux neue Pseudoterminals eingeführt die mit dem virtuellen Dateisystem /dev/pts assoziiert sind und dem Unix98 Standard gehorchen. Jedesmal wenn ein neues X-Terminal (xterm, konsole gterm rvxt etc.) geöffnet wird wird das Pseudoterminal mit diesem Prozess assoziiert. Es sind bis zu 2048 Pseudoterminals möglich.

danke für die rasche antwort. also er beginnt bei einem neustart witzigerweise bei 43 zu zählen.

sind die 2048 die absolute grenze oder sind 2048 gleichzeitig erlaubt?

was macht er wenn die 2048 voll sind? beginnt er dann wieder von vorne?

LG,
Franz
 

gaw

Hacker
Seit neuerer Zeit, wahrscheinlich mit dem Kernel 2.6 scheint sich der Code nochmals massiv geändert zu haben und die Anzahl der maximal zu öffnenden Terminals ist nocheinmal gestiegen. Ein
cat /proc/sys/pty/max
liefert auf meinem System (Kernel 2.6) 4096 maximal zu öffnende Pseudoterminals. Ein Ändern dieses Wertes mit echo scheint keine Wirkungen zu zeigen (d.h. ich konnte auch bei Limitierung dieses Wertes weiter pty's öffnen), so dass ich davon ausgehe, dass der Wert von einem anderen Speicherplatz ausgelesen wird. Vielleicht gibt es einen patch, der es ermöglicht die Anzahl über einen echo-Befehl zu limitieren, folgender Artikel deutet etwas derartiges an: ttp://seclists.org/lists/linux-kernel/2004/Feb/2823.html
Ob das aber noch gültig ist, weiß ich nicht und wie das bei neuerern Kerneln aussieht müsste man austesten. Letztlich stellt sich aber die Frage warum du das limitieren willst.

Auf jeden Fall liefert nämlich ein
cat /proc/sys/pty/nr

die Anzahl der bislang geöffneten Peseudoterminals und gibt dir die Information die du bisher aus den Nummer des pty's extrahieren musstest.

Zusammen mit who kannst du also feststellen wer sich auf deiner Maschine eingeloggt hat. Ein Zurück zu den Zeiten mit der Anzahl der Minor-Nummern <256 wird es wohl nicht mehr geben.

mfG
gaw
 
OP
F

franz2000

Newbie
gaw schrieb:
Letztlich stellt sich aber die Frage warum du das limitieren willst.
gaw
meine grösste sorge war, dass er vielleicht eine maxgrenze erreicht und dann den login nicht mehr erlaubt. aber ansonsten ist es für mich (wie oben geschrieben) nur ein "schönheitsfehler"

gaw schrieb:
Zusammen mit who kannst du also feststellen wer sich auf deiner Maschine eingeloggt hat. Ein Zurück zu den Zeiten mit der Anzahl der Minornummern <256 wird es wohl nicht mehr geben.
gaw
ja, "who" und "w" sind mir eh bekannt. aber danke. und nachdem das verhalten "normal" zu sein scheint, ist für mich auch alles in ordnung.

danke für deine hilfe!

LG,
Franz
 
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