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KDE4 bei Suse, Fedora, Mandriva

ManfredB

Member
Hallo zusammen,

heute habe ich einmal getestet, wie sich bei Suse 11.0 (das ich mit KDE 3.5.9 installiert hatte)
KDE4 macht.

Zunächst habe ich dazu yast bemüht, in der Suche KDE4 eingegeben und dann alle Pakete
installieren lassen.
Doch am Ende habe ich beim Login vergeblich nach dem Eintrag KDE4 gesucht.

Um nicht lange herumzusuchen oder zu ~experimentieren, habe ich einfach in google
folgendes eingegeben: KDE4 Suse - wie installieren.

Dabei habe ich als erstes diese Seite gefunden:

http://de.opensuse.org/KDE4

Weiter unten sieht man blaue Schaltflächen: Installation mit 1 Klick.
Ich habe bei 11.0 einmal draufgedrückt.
Nun wird ein kleines Meta Package heruntergeladen: KDE4-Default.ymp
und gefragt, ob es mit Yast-Meta-Package-Handler (Standard)
geöffnet werden soll, was ich mit OK quittiere.

Kurze Zeit später wird ein Verzeichnis geöffnet, in dem alle zu installierenden
Pakete aufgelistet sind.
Nach Akzeptieren des Angebots dauerte es nicht lange und ein Basis-System
war installiert - vermutlich nur die Pakete ergänzend installiert, die bei yast
noch gefehlt haben.
Vor allem war danach im Login-Menu auch KDE4 eingetragen, was ja mein
Ziel war.

Erster Eindruck: KDE4 bei Suse ist schon auffallend gut konfiguriert.
Im einzelnen habe ich noch nicht ausprobiert, was geht und was nicht.
Jedenfalls spielt amarok einen Radiostream sauber ab.
OpenOffice - 2.4.1 startet auch recht schnell, ist in deutsch,
hat den Netzwerkdrucker bei der Druckereinrichtung bereits.

Fazit: Ganz ordentlich, was sich da mit KDE4 andeutet.

Fedora 9:

Fedora kam zu einem Zeitpunkt heraus, in dem KDE4 noch nicht
so weit war wie jetzt.
Daher sah noch alles sehr basismässig aus, dennoch funktionierten
auch da die wichtigsten Programme.
Es kommen laufend neue Updates dazu.

Fazit: Fedora ist noch am weitesten zurück mit KDE4

Mandriva 2009 Alpha 2

Diese Version ist erst vor ein paar Tagen herausgegeben worden.
Sie liess sich - wie von Mandriva gewöhnt - sauber installieren,
bei mir wurde alle Hardware sehr gut erkannt und eingerichtet.

KDE4 ist da schon sehr aktuell, täglich kommen neue Updates.
Ein Paket fehlt dort: krusader. Mit KDE4 veträgt sich die
letzte Version 1.90 nicht, es sei denn, man kompiliert sie selbst.

Ich habe mir die Beta von 2.0 geholt und kompiliert.
Dieser Version ist schon recht stabil unter KDE4.

Fazit: Im Unterschied zu Suse 11.0 und Fedora 9
kommt Mandriva erst mit der Entwickler-Version 2009
und KDE4 - das aber ausschliesslich, also kein KDE 3.5.9 mehr.
Dadurch müssen keine Klimmzüge mehr gemacht werden,
damit beide Versionen irgendwie kompatibel bleiben.

Gesamt-Fazit:
Soweit das jetzt bereits zu sehen ist, wird KDE4 tatsächlich
etwas grundlegend Neues sein und - wenn auch gewöhnungsbedürftig -
einen interessanten Anblick bieten,
Drücken wir denen, die daran arbeiten, die Daumen,
dass sie ihre Pläne gut verwirklichen und möglichst
auch in überschaubarer Zeit abschliessen können.

Dies ist mein persönlicher Eindruck, vielleicht haben andere ganz andere Eindrücke.

Gruss
Manfred
 
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