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[gelöst] OpenSuse 10.3 bootet nicht mehr

Miccovin

Member
Hi Forum,

ich habe gerade mit Schreck feststellen müssen, dass mein OpenSuse 10.3 nicht mehr booten will. :shock: Vor einer Stunde lief es noch ohne Probleme, dann musste ich kurz nach Windows XP wechseln, danach habe ich wieder OpenSuse gestartet und jetzt bootet es nicht mehr!!

Folgendes passiert beim Start:
Grub kommt, Opensuse startet automatisch durch bis zum NVidia-Logo. Danach kommt dieses x des Mauszeigers ganz kurz, der Monitor flackert kurz auf,
EDIT:
dann kommt diese Ladeuhr des Mauszeigers, sie geht weg, es flackert, wieder die LadeUhr, wieder weg, es flackert, wieder die Uhr......immer so weiter. Der Monitor ist die ganze Zeit schwarz.
/EDIT
Klingt so, als würde der Monitor dabei andauernd zwischen zwei Auflösungen rumswitchen. Ich habe ihn dann einfach mal ausgemacht und ein bisschen gewartet, der Rechner lief weiter. Dann wieder angemacht - nichts, er bleibt immer an der gleichen Stelle hängen.

Danach habe ich mal diesen zweiten Opensuse-Eintrag im Grub gebootet, mit dem ich in die Konsole boote. Das geht auch ohne Probleme. Aber da ich nicht weiss, was ich dann machen könnte, habe ich Suse wieder normal gebootet - und wieder blieb er an der gleichen Stelle hängen.

Was hab ich heute am System gemacht:
Nichts besonderes, nur irgendwann heute mittag oder so gab es ein Update über das Icon in der Kontrollleiste. Danach ging aber alles normal weiter. Sonst habe ich nur gesurft / Emails gecheckt etc.

Ich wollte aber zwischendurch mal den Konqueror als root starten, das ging aber nicht. In der Konsole kam die Meldung, dass der X-Server nicht gestartet werden kann. Aha, keine Ahnung, was das soll, ich war doch längst mit KDE unterwegs. Evtl. hat das was mit Compiz zu tun, was ich neulich installiert habe. Das nutze ich aber momentan schon seit ein paar Tagen nicht mehr, weil der Rechner dadurch etwas zu sehr in die Knie geht.


So, das ist eigentlich alles, was ich sagen kann. Hoffentlich wisst ihr, was zu tun ist. :(

Achso, ich schreibe grade unter Windows XP am gleichen Rechner, an der Hardware (Grafikkarte?) kanns also eigentlich nicht liegen.

Gruss
Mic


Mein System nochmal:
OpenSuse 10.3, KDE 3.x
AMD 2300+
1,5 GB RAM
Geforce 5200


Ich habe übrigens auch noch Kubuntu 7.10 mit eingerichtetem Internet auf dem Rechner. Damit könnte ich ja auf die ext3-Partitionen zugreifen, falls es über die Opensuse-Konsole zu schwierig wird, da ich mir nicht alles merken kann.



PS: Falsches Forum? Keine Ahnung, wo das sonst hinmüsste..
 

longman

Advanced Hacker
Starte doch mal mit init=3 und gebe in der Konsole als root sax -a ein um die Grafikkarteneinstellungen zu setzen.
Anschliessend in der Konsole init 5 um in den Grafikmodus zu wechseln.
 

dietger

Hacker
Kommt mir doch sehr bekannt vor :) Irgendwas muss mit den Updates gewesen sein.
Habe den NVIDIA-Treiber neu installiert, jetzt läuft's wieder.


Dietger
 
Das update kam von Xorg, das ganze betrifft also wohl die, welche den Treiber von der NVidia-Seite genommen haben.

Normalerweise sind Kernel- und Xorg-updates eigentlich ziemlich unproblematisch, aber diesmal war das echt fuchsig, v.a. weil das System zunächst mal in der von Miccovin beschriebenen Weise herumspinnt (ich denke, der versucht im 5-Sekunden-Takt den X-Server neuzustarten). Ich musste ein Magic-SysRq-key anwenden, um überhaupt Zugriff auf die Konsole zu haben. Dann hilft folgendes:

Code:
nvidia-installer --uninstall

(Neukonfiguration des Treibers hat zunächst jedenfalls nicht funktioniert)

und dann das übliche

Code:
init 3
cd /da/wo/der/treiber/rumliegt
sh NVIDIA-Linux-x86-x.x.x-pkg1.run -q
sax2 -r -m 0=nvidia
init 5

Falls man zwei oder mehr Kernel am Laufen hat, wiederholt man dies jeweils und variiert das ganze ab dem zweiten Kernel mit

Code:
sh NVIDIA-Linux-x86-x.x.x-pkg1.run -K

...und lässt SaX2 weg.

Danach noch Composite und nv-glx anschalten (die hat SaX2 nämlich überschrieben):

Code:
nvidia-xconfig --composite
nvidia-xconfig --allow-glx-with-composite
nvidia-xconfig --render-accel
nvidia-xconfig --add-argb-glx-visuals -d 24

Wer kein Magic-SysRq-key aktiviert hat, müsste zumindest im Failsafe die Xorg.conf editieren können, damit statt "nvidia" der "nv"-Treiber verwendet wird. Beim nächsten reboot sollte man dann wenigstens schon mal an KDM vorbeikommen (um dann auf tty 1 zu wechseln, wo man wie oben beschrieben verfährt).
 
OP
M

Miccovin

Member
Juchu, es geht wieder! :)

Zur Info: Was hab ich gemacht?
-> den nvidia-Treiber neu installiert Zum Glück hatte ich ihn schon auf der Platte, da ich neulich wegen Compiz ein Downgrad auf den Treiber 100.14.23 machen musste.

Konkret:
Dann habe ich im Grub diesen zweiten "Failsafe"-Eintrag für Opensuse gewählt, mit dem man in die Konsole bootet.
Dann als root eingeloggt und als nächstes der Reihe nach:

gropiuskalle schrieb:
Code:
nvidia-installer --uninstall

Code:
cd /da/wo/der/treiber/rumliegt
sh NVIDIA-Linux-x86-x.x.x-pkg1.run -q
sax2 -r -m 0=nvidia
init 3 am Anfang fällt ja weg, weil man eh keinen X-Server gestartet hat. Jetzt am Schluss kann man aber mit "init 5" direkt auf den Desktop durchstarten. Habe ich gemacht und erstmal wieder schön das Autoupdate abgewartet. Danach nochmal neu gebootet, um zu gucken, ob es jetzt geht oder beim Update wieder irgendwas schlimmes verbrochen wurde: Das war nicht der Fall. Alles lüppt wieder.

Vielen Dank.
 
Tja, neues Xorg-Update, gleiches Prozedere wieder...
Ist ja nicht das Problem, den Nvidia-Treiber neu zu installieren, aber 2 Dinge enttäuschen mich da von Suse schon:

a) Warum steht in den Bemerkungen zum Update nicht drin, dass es mit dem Nvidia-Treiber zu diesem Problem kommen kann? Dann weiß man wenigstens vorher Bescheid, was auf einen zukommt.
Wenn Opensuse/Novell so eng mit Nvidia zusammenarbeitet, dass es bei Nvidia ein eigenes Repo für Suse gibt, muss doch bei Suse ein Nvidia-Rechner rumstehen (oder bei Nvidia ein Suse-Rechner), auf dem man die Updates vorher testen kann.

b) Warum steh ich bei einem solchen Grafiktreiber-Problem vor einem X-Server, der ständig abstürzt und sich neu startet? Da muss ich entweder hoffen, dass die Tastenkombination für Neustart durchkommt, oder ich noch einen 2. Rechner für ssh zur Verfügung hab.
Bei Ubuntu wird registriert, wenn Xorg ständig abstürzt und sich neustartet und man landet nach kurzer Zeit auf der Konsole mit der Meldung "X respawing too fast" und kann sich wenigstens im Textmodus einloggen.
Ist doch Opensource, müsste man sich doch abgucken können! ;-)
 

Grothesk

Ultimate Guru
Zu a.)
Weil die händische Installation nicht offiziell unterstützt wird. Diese Installation soll ja allgemeingültig sein, da wird auf Suse keine Rücksicht genommen. Wenn nicht bei jedem Update von X und dem Kernel die Nvidia-Treiber neuinstalliert werden sollen, dann bitte die fertigen (aber älteren) Treiber aus dem Repo nehmen. Da sollte das nicht passieren.

b.) 'Bulletproof X' funktioniert aber nicht so ganz 100%ig. Ist z. B. bei kubuntu auch nicht aktiv, soweit ich weiß. Die Sache ist Suse vermutlich noch zu 'wackelig'.
 
Das ist zwar jetzt ein bißchen off-Topic, aber die Treiber im Repo sind mit nichten "älter" oder "stabil". Im Moment ist dort die 169er Serie, die sogar im Logo "beta driver" stehen hat. Erst wegen der diversen Probleme, die diese Treiber machen, benutze ich ja den stabilen Treiber 100.14.23, manuell installiert!
 
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