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Gnome oder KDE - mein Fazit zu Gnome

comix2000

Newbie
Gerade Einsteiger stehen oft vor der Frage werde ich zum Gnome oder KDE? Ich habe jetzt 1.5 Jahre KDE verwendet. Da ich als Systemadmin naturgemäß viel "Herum-Spiele" möchte ich meinen die Features von KDE ganz gut strapaziert zu haben. KDE ist mit nichten ein schlechter Desktop.


1. Überlegung an meinen Desktop:
1. Schnell muss er sein!
2. Schön muss er sein. - Ja ich gehöre der "Wabbel-Fraktion" an. Visueller Schnickschnack der den Speed nicht bremst ist willkommen :D
3. Funktionell und Intuitiv - insbesondere für Windows Umsteiger bzw. komplette Greenies. Das ist für mich wichtig um Freunde und Bekannte zu einem Wechsel überzeugen zu können.

Ich habe ein HP Compaq nx7400 Notebook mit 2GB Arbeitsspeicher.

Meine Hauptaufgaben mit dem Notebook:
1. vmware Arbeiten
2. Textverarbeitung
3. Windows-Terminalverbindung über Cisco VPN
4. Foto-Verwaltung
5. Musikverwaltung



Dann habe ich Gnome eine Chance gegeben.

Als Theme habe ich mich für einen MAC-Style entschieden. 3D Desktop-Effekte habe ich an.
Nebenbei klaue ich oft 1GB Arbeitsspeicher für eine vmware Maschine.

1. Schnell muss er sein
Rein vom Gefühl und Workflow möchte ich sagen das ich Gnome als schlanker und schneller empfinde. Die Oberflächen für "Kontrollzentrum" oder "Weitere Anwendungen" finde ich sehr gelungen.

Die Bedienung ist allgemein sowas von intuitiv. Ich war von KDE schon begeistert, aber Gnome ist, dadurch das es nicht so überladen ist, eine Spur besser gestaltet.

2. Schön muss er sein
Um openSuse verbreiten zu können ist dies ein wichtiger Punkt. Während ich unter KDE spürbare Geschwindikeits-Einschränkungen beim 3D Desktop hatte, läuft es unter Gnome schnell und rund. Visualisierungen sollst du eigentlich gar nicht direkt wahr nehmen. Sie sollen sich in deinen Arbeitsablauf nahtlos einfügen. - Sonst stören diese.

3. Funktionell und Intuitiv - Beispiel für Windows-Umsteiger:
Kontrollzentrum/Drucker -> Dort öffnet sich ein Fenster mit einem Druckericon ähnlich der Druckerverwaltung von Windows.
Evolution -> verdammte Ähnlichkeit mit Outlook
Diverse andere Hinweise wie z.B. bei der Einrichtung der WLAN-Karte mit dem Hinweis das noch die Firmware fehlt.

Fazit
Ich bin komplett auf Gnome umgestiegen. Insbesondere die schlanke und übersichtliche Linie des Desktop waren Ausschlaggebend. Für KDE gibt es nach meinem Empfinden die meiste "Fertige" Software. Der Paketumfang ist größer. Wie gesagt, KDE ist ein Spitzen Desktop. Mir war dieser schlichtweg zu langsam und gefühlt schwerfälliger.

Für Windows-Umsteiger kann ich Gnome voll und ganz ans Herz legen. Viele Funktionalitäten sind ähnlich umgesetzt. Gerade Neueinsteiger werden schnell die Funktionen und Einstellmöglichkeiten finden. Gerade im Vergleich zu Vista, finde ich den Gnome Desktop um einiges besser und leichter gestaltet.
 

whois

Ultimate Guru
Hi

Naja bei der Wahl zwischen KDE und oder Gnome gibt es auch noch andere Alternativen. :wink:

Die sind nicht nur schnell sondern auch noch very Eye candy.

http://wiki.linux-club.de/Enlightenment_e17
http://wiki.linux-club.de/OpenBox

Zwar nicht so mächtig wie die beiden erst genannten aber jeder Jeck es anders und das soll auch so sein. :wink:

cu
 

INA_Medick

Member
Wie nett, dass du uns an deinen psychischen Problemen teilhaben lässt.
Dein GNOME-Fanboi-Geplapper interessiert hier nur leider niemanden.
 
OP
C

comix2000

Newbie
INA_Medick schrieb:
Wie nett, dass du uns an deinen psychischen Problemen teilhaben lässt.
Dein GNOME-Fanboi-Geplapper interessiert hier nur leider niemanden.

Dich anscheindend schon, sonst hättest du nicht geantwortet und den Beitrag nach oben geholt.
 

Bigtux

Member
comix2000 schrieb:
Gerade im Vergleich zu Vista, finde ich den Gnome Desktop um einiges besser und leichter gestaltet.

Jedem Tierchen sein Plaisierchen.
Die einen mögen KDE, die anderen Gnome.
Ich bin bei KDE geblieben, da mir Gnome im Standardumfang zu kastriert schien.
Du kannst ja eine email an Linus schicken und ihm Deine Meinung mitteilen... :D
http://www.golem.de/0702/50611.html

Komischerweise kann ich Deine Tempoargumente nicht nachvollziehen.
Wenn Du Vista mit ins Boot ziehst, was eigentlich nicht hierher gehört, so scheinst du einen schnellen Rechner zu haben.
Auf einem solchen Rechner, auf dem sogar Vista zügig läuft, solltest du gar keinen Geschwindigkeitsunterschied KDE/Gnome merken dürfen :shock:
 

Mr. Spock

Hacker
INA_Medick schrieb:
Wie nett, dass du uns an deinen psychischen Problemen teilhaben lässt.
Dein GNOME-Fanboi-Geplapper interessiert hier nur leider niemanden.

Welch Kommentar.

@comix2000:
Ich fand es interessant, deine GNOME-Erfahrung zu lesen, da ich selbst bisher hauptsächlich KDE nutze und mich schon öfter gefragt habe, ob ich GNOME mal ausprobieren sollte. Sinnlos sind vielleicht allgemeine Fragen "was ist denn nun besser - Gnome oder KDE?", aber eine Schilderung wie deine finde ich informativ. Kann Leuten mit besagter Frage durchaus helfen. Dennoch muss ich sagen, dass mir nach kurzem Rumprobieren Gnome bisher nicht besonders gefallen hat. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es für KDE interessantere Programme gibt. Natürlich laufen die auch in Gnome, aber zumindest nicht ganz so schick, soweit ich weiß.
 
OP
C

comix2000

Newbie
Bigtux schrieb:
Komischerweise kann ich Deine Tempoargumente nicht nachvollziehen.
Wenn Du Vista mit ins Boot ziehst, was eigentlich nicht hierher gehört, so scheinst du einen schnellen Rechner zu haben.
Auf einem solchen Rechner, auf dem sogar Vista zügig läuft, solltest du gar keinen Geschwindigkeitsunterschied KDE/Gnome merken dürfen :shock:

Mit dem Tempovergleich meinte ich den gefühlten Unterschied zu KDE und Gnome. Und dort detailliert im Bereich 3D-Desktop. Da hatte ich merkliche Unterschiede. Kann natürlich auch daran liegen, das ich unter KDE viel zu viele Programme drauf hatte.
Aber jeder hat andere Vorlieben und Bedürfnisse an einen Desktop, daher habe ich mich zu Beginn auch mit meinem Arbeitsprofil positioniert. Jeder muss eigentlich beide Desktops einmal ausprobieren um dann für sich entscheiden zu können. Beide Desktops sind so gut, das es wirklich fast nur noch eine Geschmackssache ist.

Da ich nach meiner Auffassung mehr Windows-Elemente in Gnome wiederfinde, halte ich diesen Desktop insbesondere für Umsteiger oder Parallelarbeiter interessanter. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Im Übrigen finde ich die Freiheit verschiedene Desktops verwenden zu können als einen der großen Vorteile von Linux z.B. mit openSuse.
 

derMani

Hacker
Juhu, nun geht hier die SChlammschlacht los *g

comix2000 schrieb:
1. Schnell muss er sein
Rein vom Gefühl und Workflow möchte ich sagen das ich Gnome als schlanker und schneller empfinde. Die Oberflächen für "Kontrollzentrum" oder "Weitere Anwendungen" finde ich sehr gelungen.

Die Bedienung ist allgemein sowas von intuitiv. Ich war von KDE schon begeistert, aber Gnome ist, dadurch das es nicht so überladen ist, eine Spur besser gestaltet.

Habe ebenso wie du kürzlich einen Gnome ausflug gemacht, manches find ich gut, manches REGT mich wirklich auf.

Was findest du bei KDE eigentlich genau "überladen" ... mir bietet Gnome an vielen Stellen zu wenig.... der Nautlius ist dem Konqueror meiner Meinung nach deutlich unterlegen.

KDE geht halt den Weg, dass alles einstellbar ist, unter Gnome wird nur das nötigste angeboten...
Hier muss man abwägen, was einem wichtiger ist.

comix2000 schrieb:
2. Schön muss er sein
Um openSuse verbreiten zu können ist dies ein wichtiger Punkt. Während ich unter KDE spürbare Geschwindikeits-Einschränkungen beim 3D Desktop hatte, läuft es unter Gnome schnell und rund. Visualisierungen sollst du eigentlich gar nicht direkt wahr nehmen. Sie sollen sich in deinen Arbeitsablauf nahtlos einfügen. - Sonst stören diese.

Kann ich nicht nachvollziehen, die Geschwindigkeit ist bei mir sowohl unter Gnome, als auch unter KDE eigentlich identisch.

comix2000 schrieb:
3. Funktionell und Intuitiv - Beispiel für Windows-Umsteiger:
Kontrollzentrum/Drucker -> Dort öffnet sich ein Fenster mit einem Druckericon ähnlich der Druckerverwaltung von Windows.

Die Druckerverwaltung kannst du nicht wirklich als Argument ansehen oder?
Der KJobViewer sieht doch nun wirklich exakt genauso aus, wie der Windows-Druckerdialog.

Generell hast du mit dem Drucker eine wirkliche gnome-Schwachstelle aufgetischt. Jede Anwendung muss seinen eigenen Drucker-Dialog bereitstellen... hier ist keine Standartisierung möglich!
Die K-Anwendungen profitieren alle von einem wirklich guten, gemeinsamen Druckdialog.


comix2000 schrieb:
Evolution -> verdammte Ähnlichkeit mit Outlook
Diverse andere Hinweise wie z.B. bei der Einrichtung der WLAN-Karte mit dem Hinweis das noch die Firmware fehlt.

Evolution -> vedummt buggy...
Kontact -> verdammte Ähnlichkeit mit Outlook!

comix2000 schrieb:
Fazit
Ich bin komplett auf Gnome umgestiegen. Insbesondere die schlanke und übersichtliche Linie des Desktop waren Ausschlaggebend. Für KDE gibt es nach meinem Empfinden die meiste "Fertige" Software. Der Paketumfang ist größer. Wie gesagt, KDE ist ein Spitzen Desktop. Mir war dieser schlichtweg zu langsam und gefühlt schwerfälliger.

Schlank ist gnome, man hat deutlich mehr Platz auf dem DEsktop zur Verfügung als unter KDE..., dafür ist dieses openSUSE Gnome-MEnü im Gegensatz zum Kickoff wirklich schlecht geworden.
KDE kann man aber so anpassen, dass es auch "schmaler" ist.

comix2000 schrieb:
Für Windows-Umsteiger kann ich Gnome voll und ganz ans Herz legen. Viele Funktionalitäten sind ähnlich umgesetzt. Gerade Neueinsteiger werden schnell die Funktionen und Einstellmöglichkeiten finden. Gerade im Vergleich zu Vista, finde ich den Gnome Desktop um einiges besser und leichter gestaltet.

Das gleiche gilt wirklich haargenau für KDE!
Kontrollzentrum == Systemsteuerung
Wer den Explorer bedienen kann, findet sich auch sofort mit dem Konqueror zurecht.


Was man nutzt ist wirklich nur geschmackssache!
Ich finde gnome in der urkonfiguration und an vielen Stellen einfach nur hässlich und es wirkt oft einfach nur rückständig...

An anderen Stellen wirkt es dafür moderner und schicker als KDE...

Unter KDE muss ich viele Optionen lange suchen... die Optionsvielfalt verwirrt etwas ;)
Aus der geschichtlichen Entwicklung heraus hat KDE immer neue Features bekommen, ohne dass mal richtig aufgeräumt wurde.

In KDE 4.0 soll das besser werden. Wenn KDE schmaler wird... d.h. nicht so platzverschwenderisch und das Kontrollzentrum aufgeräumt und neu konzipiert wird, erwartet uns ein wirklich guter Desktop!

Ich bleibe bei KDE, das hat sich bewährt... ich nutze fast ausschließlich QT/KDE-Anwnedungen, die sehen unter KDE wenigstens nicht wie Fremdkörper aus.

GTK - Anwendungen haben einen sehr merkwürdigen look, an den ich mich nie wirklich gewöhnt habe.



Schlusswort:

KDE - Ein Wald voller Optionen
Gnome - Mein persönlich vermisstes Feature
 
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