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Yast will passwort nicht (und diskussion übers rechtesystem)

pinoepel

Newbie
hallo,

ich habe, um dem standarduser die schreibrechte auf alle linuxpartitionsregionen zu ermöglichen, als root angemeldet bei den properties der linuxpartition die rechte so eingestellt und auch für alle unterordner - das hat mir einfach zu lange gedauert -selbst nach 20 min hatte er noch nicht 1%...
deswegen habe ich es abgebrochen... dann habe ich noch als owner der partition den user eingestellt (also nicht mehr root), in der hoffnung, das würde meinen wunsch vielleicht erfüllen. denn wegen jeder popeligen dateioperation die nicht im home verzeichnis ist jedesmal als root anzumelden ist echt nervig und albern für den standard homeuser...
naja und dann habe ich im einstellrausch auch bei den benutzern und deren angehörigen gruppen rumgespielt, z.b. dem root benutzer alle gruppen zugeteilt und noch andere einstellungen dort, die mir einfach nimmer einfallen :-(
nu ja, jetzt wär ich eigentlich zufrieden, wenn mir nicht auf einmal aufgefallen wäre, dass ich in der standardsitzung nicht mehr ins yast komme - passwort sei falsch - und mit su spuckt er mir aus:
Code:
jona@linux:~> su
Passwort:
su: es ist nicht möglich, die Gruppen zu setzen: Die Operation ist nicht erlaubt
jona@linux:~>
jona@linux:~>
SPÄTESTENS JETZT BIN ICH ECHT ÜBERFORDERT...
vielleicht kann mir noch jemand helfen, denn ich hab mir mein linux wochenlang so schön eingerichtet und wäre traurig, wenns neu muss wegen so nem sch......
wenn ich mich als root anmelde, geht alles noch...
 

admine

Ultimate Guru
Auch auf die Gefahr hin, dass dir meine Antwort nicht gefällt ...

... aber für das was und womit du da "rumgespielt" hast, ist es echt gut, was dir nun passiert ist
*kopfschüttel*
 
admine schrieb:
... aber für das was und womit du da "rumgespielt" hast, ist es echt gut, was dir nun passiert ist
*kopfschüttel*
FULL ACK!

Evtl. bekommst du die Dateiberechtigungen wieder hin, wenn du von der einer Live-CD (meinetwegen auch der SuSE CD) bootest, mit chroot in dein System wechselst und
Code:
SuSEconfig -module permissions
ausführst.

Falls das nicht klappt, könntest du versuchen mit
Code:
rpm --setperms `rpm -qa`
rpm --setugids `rpm -qa`
die Rechte aller Pakete auf den Installationszustand zurückzusetzen.

Vielleicht kann die Systemreparatur von SuSE da auch noch etwas retten ...

Um deine User/Gruppen wieder in die Reihe zu bekommen, solltest du vielleicht erstmal genau rekonstruieren, was du da überhaupt verzapft hast.

Btw: So etwas zu versuchen ist echt selten dämlich. :roll:
Das Rechtesystem von Linux hat schon seinen Sinn.
 
OP
P

pinoepel

Newbie
hallo,

danke erstmal für deine hilfe.
also von der cd will er nicht mehr zu ende booten, x wird gar nicht gestartet, da steht schon vorher finished und es regt sich nix mehr.

bei den rpm befehlen gabs jede menge "cannot access...no such file or directory..." fehler. und systemreparatur? nie gehört ;-)

naja, man lernt ja aus fehlern, dann wird sich mein lappi bald sowieso einer neuen installation erfreuen dürfen! irgendwann, wenn ich im rollstuhl sitze, werde ich bei linux die meisten fehler gemacht und daraus gelernt haben. dann kann ich endlich beruhigt sterben... ne dann doch lieber win, da hab ich schon viel mehr aus fehlern gelernt!

was ist so dumm daran, ist doch naheliegend, wenn mich linux ordner nicht beschreiben lassen will, dann die rechte zu ändern.
mag ja seinen sinn haben mit dem rechtesystem, mich hat es bisher nur genervt...
vielleicht liegt es aber nur daran, dass ich eher die kiste für multimedia anwendungen benutze und keine leute habe, die meine daten klauen oder löschen wollen, als ewig daran rumzufreggeln, mag win dann doch eher für mich geignet sein? obwohl da ja mittlerweile auch sowas ähnliches ist.. wie wäre es mal mit einem system für den absoluten dau wie mich mit einem einfachen dialogfeld mit der frage: wollen sie ein system mit vielen oder wenigen einstellungen? soll es immer laufen oder auch mal nicht mehr?
 

Grothesk

Ultimate Guru
ne dann doch lieber win, da hab ich schon viel mehr aus fehlern gelernt!
Über die Jahre mit Sicherheit. Wie lange setzt du Windows schon ein, wie lange setzt du Linux schon ein?

was ist so dumm daran, ist doch naheliegend, wenn mich linux ordner nicht beschreiben lassen will, dann die rechte zu ändern.
Dann sind das auch Ordner, die du nicht beschreiben können sollst. Falls da an einzelnen Dateien was zu ändern sein sollte holt man sich halt die entsprechenden Rechte kurzzeitig.
mag ja seinen sinn haben mit dem rechtesystem, mich hat es bisher nur genervt...
Das Rechte Konzept von Unix/Linux ist mehrere Jahrzehnte alt. Das hat sich im laufe der Zeit bewährt. Wenn es nämlich Unsinn wäre, dann wäre das schon längst geändert worden. Da das Konzept noch da ist, scheint es wohl von der Mehrzahl der Nutzer als sinnvoll erachtet zu werden.

vielleicht liegt es aber nur daran, dass ich eher die kiste für multimedia anwendungen benutze und keine leute habe, die meine daten klauen oder löschen wollen, als ewig daran rumzufreggeln, mag win dann doch eher für mich geignet sein?
Ja, dann ist Windows für dich besser geeignet. Da kannst du permanent als admin dein Unwesen treiben. Aber auch dort hat man, wie du selber bemerkt hast, es mittlerweile geschnallt, das eine Trennung von User und root/admin irgendwo sinnvoll sein könnte. Warum nur? Du forderst von Linux etwas abzuschaffen, was sich bewährt hat und sogar von anderen Systemen übernommen wird?

wie wäre es mal mit einem system für den absoluten dau wie mich ...
Wie wäre es, wenn sich der absolute DAU wie du mal 30 Minuten hinsetzt, sich das Rechtekonzept anschaut und sich dann mal informiert, wie denn alle anderen Leute, die gecheckt haben, wie man damit vernünftig umgeht es denn wohl auf die Reihe bekommen TROTZ des Rechtekonzeptes von Linux überhaupt damit zu arbeiten. Man höre und staune: DAS GEHT!!!
Auf meinen Rechnern laufen einige 'Multimedia'-Programme, ohne dass ich das Rechtekonzept total über den Haufen werfen musste. Ich muss nicht als user in /dev rumfummeln, um mp3 zuhören und ich muss auch nicht in /usr was verändern können, um eine DVD zu schauen. Und ich muss auch nicht in /etc permanent rumschreiben können, um in gimp ein Bild zu bearbeiten. Und zum fernzuschauen muss ich auch nicht in /lib was einstellen. Ich muss als User i. d. R. nirgendwo außerhalb meines /home/USER was schreiben können.

So als Suchbegriffe für dich: kdesu, su, gnomesu, sux, chown, suid und sudo

Und noch ein Tip: Wenn dir das mit dem root-Konzept zu doof ist, du aber trotzdem Linux einsetzen willst, dann schau dir mal ark linux an. Die kennen gar kein root-Passwort da. Der erste User, der ark bootet, kann alles tun. Ist natürlich nur was, wenn du der einzige Nutzer von der Kiste bist. Würde mich über einen kurzen Bericht von dir dazu freuen, denn um eine Neuinstallation wirst du wohl nicht drumherum kommen. Versuch's mal mit arklinux.

http://www.arklinux.org/index.php?page_id=0&language=de

(Wobei ich das Konzept von ark für bestenfalls fraglich halte...)
 
OP
P

pinoepel

Newbie
danke, aber ich bin dann schon eher für ein massenprodukt wie suse, einmal, weil ark warscheinlich noch mehr rumgefreggel bedeutet und weil ich suse nun doch schon etwas kenne. ich habe mich schon in linux verliebt, vor allem weil es eine kostenlose alternative zu win darstellt und weil man, wenn man zeit hat, sich sein persönliches system zusammenbasteln kann. an manches werde ich mich gewöhnen müssen, aber es gibt noch vieles zu entdecken und das lockt mich auch an. vielleicht werde ich mal wenn etwas mehr zeit ist ark auf ne platte hauen, dann melde ich mich zurück. danke für die hilfen, jetzt hab ich erstmal nen neues suse druff....
 
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