Schriftgröße Gnome Apps unter KDE riesig

Auf einem Rechner habe ich unter SuSE 9.3 das Problem daß nach einem Systemstart Gnome-Applikationen wie Firefox eine riesige Schrift benutzen.

Nun kann ich gnome-control-center starten, da auf Fonts klicken und alles ist gut - bis zum nächsten Neustart. Der merkt sich das nicht.

Ich habe beim Rumsuchen ein paar Threads gefunden von Leuten die ein ähnliches oder gleiches Problem haben aber keine Lösung wie ich einstellen kann daß der Drecksack sich das merkt. Bei Firefox sollte es reichen eine andere dpi Anzahl einzustellen. Ich hätte aber gerne die 'universelle Lösung'.

Any ideas ?

Ich habe genau das gleiche Problem (auch SuSE 9.3) und es macht mich langsam wahnsinnig! Ich benutze den KDE-Desktop, aber eben auch so manche Gnome-Applikation. Alle Gnome-Applikationen inkl. Firefox und Thunderbird haben viel zu große Schriften, was sich mit dem gnome-control-center wunderbar ändern läßt (Schriftart und dpi), aber einmal aus und wieder einloggen macht alles wieder zunichte.

Starte ich jetzt gnome-control-center erneut, sind die von mir vorgenommenen Änderungen auch noch vorhanden und ab jetzt auch wieder aktiv, bis ich die Session wieder beende.

Natürlich kann man jetzt die dpi Einstellungen in Firefox und Thunderbird direkt anpassen, aber das hilft eben nur genau für diese Applikationen, für alle anderen Gnome-Apps leider nicht. Das nervt einfach tierisch.

Nachdem ich jetzt fast den ganzen Nachmittag und Abend alle möglichen Foren, Google etc. durchforstet habe, bin ich zwar generell etwas schlauer geworden was Gnome und den gconf-Mechanismus anbetrifft, aber wirklich geholfen hat es mir leider nicht. Ich weiß, dass meine Einstellungen in ~/.gconf/desktop/gnome abgespeichert wurden (ich sehe sie in den %gconf.xml Dateien), nur scheint es, dass sie nicht automatisch beim Sessionstart ausgelesen werden. Erst ein erneuter Start von gnome-control-center bewirkt das. Meine Vermutung war zunächst, dass vielleicht der gconf daemon gar nicht automatisch gestartet wird, aber ein ps zeigt mir, dass es einen Prozess gconfd-2 gibt.

Hat hier vielleicht mal wieder Suse Mist gebaut und den gconfd irgendwie so (falsch) konfiguriert, dass er gestartet wird, ohne die Benutzereinstellungen auszulesen? Oder bin ich damit total auf dem Holzweg und das Ganze hat mit gconfd gar nicht zu tun?

Wie dem auch sei, ich bin für jede Hilfe dankbar!

oh das wäre schön wenn hier einer das mit den schriftgrössen hinbekommen würde und die lösung zum prob. postet.

Tja, kaum sucht man nach den richtigen Suchbegriffen hier im Forum, schon findet man die Lösung. Es hätte mich auch wirklich sehr gewundert, wenn wir die einzigen gewesen wären mit diesem Problem. ;-)

Sucht man nach "gnome-settings-daemon" stößt man u.a. auf folgenden Beitrag:
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=20987&highlight=gnomesettingsdaemon

Ich habe bei mir wie dort beschrieben mit
'ln -s /opt/gnome/lib/control-center-2.0/gnome-settings-daemon gnome-settings-daemon'
einen symbolischen link in ~/.kde/Autostart auf das Teil erstellt, und schon klappt's, endlich Gnome-Apps ohne Blindenschrift! Das Ding ist nicht im Pfad bei SuSE 9.3, deshalb bin ich nicht von selbst darauf gekommen...

hey man, das is der hammer. das bringt genau das gewünschte ergebniss !!! geil....

Dass wir noch erleben dürfen, wie dieses Problem gelöst wird!!! Super!
Interessant ist übrigens: Wenn man Gnome als Standart installiert hat, tritt dieses Problem nicht auf, wie ich gerade feststellen durfte. Habe, nachdem ich diesen Thread gelesen habe, das erste Mal KDE unter SuSE 9.3 gestartet und siehe da: alle Schriften ganz normal :shock:

Dafür stürzen alle gtk-Anwendungen kaum gestartet sang und klanglos ab

Morbo schrieb:

Ich habe bei mir wie dort beschrieben mit
'ln -s /opt/gnome/lib/control-center-2.0/gnome-settings-daemon gnome-settings-daemon'
einen symbolischen link in ~/.kde/Autostart auf das Teil erstellt, und schon klappt's, endlich Gnome-Apps ohne Blindenschrift! Das Ding ist nicht im Pfad bei SuSE 9.3, deshalb bin ich nicht von selbst darauf gekommen...

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo,

habe es genau wie unter dem link beschrieben gemacht.
Allerdings komme ich nur als root in den Ordner ~/.kde/Autostart.
Wenn ich mich als root anmelde, wird gnome-settings-Aktualisierung auch durchgeführt.
Mit meinem normalen Benutzer allerdings nicht.
Als Linux-Neuling stehe ich jetzt ein bißchen auf dem Schlauch. Wie und welche Berechtigungen muss ich vergeben, damit das mit meinem Default-user auch klappt.

Hallo arucar,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe. Jedenfalls steht das Zeichen ~ immer für das Homeverzeichnis des gerade angemeldeten Users. Wenn Du also als root angemeldet bist, dann steht ~ für '/root'. Wenn Du angemeldet als root den Symlink auf den gnome-settings-daemon wie oben erstellst, dann wird er also in '/root/.kde/Autostart' erstellt, er wird dann aber auch nur gestartet, wenn Du Dich als root anmeldest.
Soll der gnome-settings-daemon auch mit Deinem normalen User account gestartet werden, dann muss der Symlink im KDE-Autostart Verzeichnis Deines normalen Users erstellt werden, also im Verzeichnis '/home/<userlogin>/.kde/Autostart' (wobei <userlogin> hier für den Namen Deines normalen Users steht, also z.B. arucar). Am besten, Du meldest Dich einfach mit Deinem normalen Usernamen an und erstellst dann den Symlink wie oben beschrieben, denn nun steht ~ für '/home/<userlogin>'.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

relativ einfach ist der Eintrag Xft.dpi: 92
in der Datei /etc/X11/Xresources (Zahl entsprechend anpassen). Das hat den Vorteil einer systemweiten Konfiguration und das "Basteln" mit verschiedenen Schriftkonfigurationsprogrammen ist dann überflüssig.

Hi.

habe leider keinen entsprechenden Eintrag den ich anpassen könnte in welche Ribrik genau muss die Zeile eingefügt werden ??

cu Carsten.

relativ einfach ist der Eintrag Xft.dpi: 92
in der Datei /etc/X11/Xresources (Zahl entsprechend anpassen). Das hat den Vorteil einer systemweiten Konfiguration und das "Basteln" mit verschiedenen Schriftkonfigurationsprogrammen ist dann überflüssig.