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Kein User „root“ beim Login screen (Plasma)

adimeymuc

Member
Seit letzter Woche ein neuer Laptop -- neues Glück, mit dem frisch installierten 42.2 scheint Plasma ja nun stabil zu sein.

Ich habe beim Anmelden nun das Problem, daß ich keinen user „root“ angeboten bekomme, obwohl der bei der Installation angelegt wurde. Auch die beim Anmeldebildschirm gebotene Option „anderer Benutzer“ läßt keinen Zugriff zu.

Am falschen Kennwort liegt es nicht, über die Konsole ist der Zugriff per su ebenso möglich wie zu root vorbehaltenen Funktionen wie yast usw.

Über die yast-Benutzterverwaltung kann ich auf einen Benutzer root ebenfalls nicht zugreifen.

Meine Vermuting ist, daß irgendwo ein “Disable User Login” für root gesetzt ist -- Frage nur wo? bzw. wie läßt sich das ändern? (mit yast wie gesagt nicht)
 

Sauerland

Ultimate Guru
Das funktioniert unter sddm standartmäßig nicht.

Einfachste Möglichkeit:
kdm nachinstallieren und unter /etc/sysconfig/displaymananger eintragen:
Code:
DISPLAYMANAGER="kdm"

Geht auch in Yast----Editor für sysconfig.
 

/dev/null

Moderator
Teammitglied
Guten Morgen adimeymuc!

So wie Sauerland schreibt, wird es wohl doch eine Lösung für dein "Problem" geben.
Ich sehe allerdings ein echtes Problem darin, dass du wohl nicht weißt, warum diese root-Anmeldung nicht angeboten wird.

Im Unterschied zur WinDOSe, wo fast jeder private Möchtegern-Admin immer mit Adminrechten angemeldet ist (und selbstverständlich auch ohne Passwort, denn das behindert ja nur ...), ist es unter Linux ein absolutes No-Go, sich an der grafischen Oberfläche als root anzumelden. Es ist also weder üblich noch in irgend einer Form notwendig. Wir als Nutzer können uns doch jederzeit im Bedarfsfall root-Rechte auf der Konsole und auch bei den Admin-Tools wie zum Bsp. YAST holen. Selbst bei Dateimanagern gibt es (für User, die es nicht anders hinbekommen) einen root-Modus.

Ich schlage vor, dass du dir das ganze noch einmal überlegst - oder hier gute Argumente für deinen grafischen root-Zugang nennst. Wir sind ja auch noch lernfähig ;-)


MfG Peter
 

th.giese

Hacker
Moin zusammen,

warum so kompliziert? Auch bei SDDM kann man sich doch problemlos als root auf dem Plasmadesktop oder jedem andern instalierten Destop anmelden. Mit dem Menupunkt "anderer Benutzer" meldet man sich genau so wie auf der Konsole an.

Ich finde es eigentlich kindisch Windowsuser immer als doof hin zu stellen. Windows hat nun einmal die weitere Verbreitung auf den PC's dieser Welt. Daran wird sich wohl auch nie wirklich was verändern. Mit der weiten Verbreitung kommt es auch zwangsläufig, dass viele Anwender ihren PC auch nur "anwenden" ohne groß zu administrieren. Diesem Umstand tragen neue Windowsversion ebenfalls Rechenschaft. Ich kenne nicht alle Windowsversionen im Detail und es ist auch richtig, das die Versionen XP, Vista usw eine riesige Sicherheitskatastrophe dargestellt haben (von den früheren Versionen brauchen wir erst nicht zu reden), aber Windows 10 schlägt bei der Installation genau wie Linux vor neben dem Admin-User auch einen normalen User anzulegen für die normale Nutzung.

Ich bin mir auch sicher, hätte Linux eine ähnliche Verbreitung auf heimischen PC's, gäbe es dort ähnliche Problem wie bei Windows mit Schadsoftware.

@/dev/null: Mal ne Gegenfrage, was spricht Deiner Meinung nach dagegen ein Linuxsystem komfortabel auf einer modernen GUI zu konfigurieren. Anstelle ellenlange Rattenschätze an Befehlen zu tippen kann ich auf der GUI alles mit wenigen Klicks erledigen. Linux und Windows sind im 21. Jahrhundert angekommen, wir meiseln unsere Briefe nicht mehr in Marmorblöcke. :D

Sorry für off topic, aber das musste ich einfach mal los werden.
 

/dev/null

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas!


th.giese schrieb:
Ich finde es eigentlich kindisch Windowsuser immer als doof hin zu stellen.
Wo, bitte exakt, habe ich das getan?

th.giese schrieb:
Mal ne Gegenfrage, was spricht Deiner Meinung nach dagegen ein Linuxsystem komfortabel auf einer modernen GUI zu konfigurieren. Anstelle ellenlange Rattenschätze an Befehlen zu tippen kann ich auf der GUI alles mit wenigen Klicks erledigen.
Ich habe das Administrationstool "YAST" bewusst erwähnt. Und obwohl ich zwar alles auf der Konsole erledigen könnte, nutze ich dort, wo es für mich einfacher und schneller geht, auch gern mal grafische Tools. Erst wenn man sich tiefer mit Linux beschäftigt hat stellt man dann auf einmal fest, dass auf der Konsole vieles einfacher und schneller geht. Aber niemand verlangt, dass jeder die Konsole nutzt.

Ich stelle aber fest, dass du mit deinem Beitrag vom Thema ablenkst.
Die Frage des TE waren seine Probleme bei der grafischen Anmeldung als root. Ich habe versucht ihm zu erklären, dass eine derartige Anmeldung absolut nicht erforderlich ist. Ich habe es auch begründet. Ein jeder Linux-Nutzer (der das root-PW kennt) ist in der Lage, auch aus seinem eigenen persönlichen Account heraus sämtliche Administrationstools zu starten. "Notfalls" auch von der Konsole.
Ein klein wenig Umdenken ist eben erforderlich, wenn man (zusätzlich) ein anderes Betriebssystem nutzen möchte.


MfG Peter
 

th.giese

Hacker
/dev/null schrieb:
Im Unterschied zur WinDOSe, wo fast jeder private Möchtegern-Admin immer mit Adminrechten angemeldet ist (und selbstverständlich auch ohne Passwort, denn das behindert ja nur ...), ist es unter Linux ein absolutes No-Go, sich an der grafischen Oberfläche als root anzumelden.

Den Anfang dieses Satzes könnte man durchaus genauso verstehen. :-/ Und leider ist es in Linuxkreisen eine verbreitete Meinung dass Windowsuser absolute DAU's sind. Wenn dann nicht Deine Absicht war, na um so besser ;-)

Viele die sich in der heutigen Zeit nach Alternativen umsehen kennen nur noch die GUI. Die wenigsten kennen die Kombination von MS/DOS und Windows 3.11 gar nicht mehr und folglich stehen die mit der Konsole auf Kriegsfuß. Man kann sich eigentlich tot diskutieren über Sinn und Unsinn root oder Admin auf Konsole oder GUI zu verwenden. Es sollte doch jeder so machen können wie es ihm beliebt oder er es kennt.

Und den Hinweis mit dem Menupunkt "andere Benutzer" würde ich nun dann doch nicht als vom Thema ablenken wollen bezeichnen. ;-)
Aber deswegen wollen wir uns nun dann doch nicht zoffen oder?
 

Sauerland

Ultimate Guru
@ th.giese
Ich wusste nicht, das es über "anderer Benutzer" funktioniert. Wieder etwas hinzugelernt.

Wobei ich zum Thema Root-Anmeldung genauso denke wie /dev/null.
Es gibt ausser Yast auch noch die Befehle xdg-su, kdesu, gnomesu usw., damit kann man auch viel ändern oder auch zerstören.
Das geht übrigens mit der Konsole ebenfalls.
 

th.giese

Hacker
Sauerland schrieb:
@ th.giese
Ich wusste nicht, das es über "anderer Benutzer" funktioniert. Wieder etwas hinzugelernt.

Irgendwann fand ich im LoginMenue den User Root nicht mehr und habe mich auf die Suche gemacht und auch gefunden. Obwohl ich noch aus der Ähra DOS/Windows stamme, arbeite ich nicht gerne auf der Konsole. Es soll aber noch Hardcore-Linuxianer geben, die selbst den Midnightcommander auf der Konsole verschmähen und lieber zu vi greifen :D

Sauerland schrieb:
Wobei ich zum Thema Root-Anmeldung genauso denke wie /dev/null.
Es gibt ausser Yast auch noch die Befehle xdg-su, kdesu, gnomesu usw., damit kann man auch viel ändern oder auch zerstören.
Das geht übrigens mit der Konsole ebenfalls.

Im Grunde ist es doch egal wie ich das System vergeige :D Ob nun auf Konsole oder GUI, wenn ich mir Rootrechten unterwegs bin muss wissen , was ich mache. Das durfte ich schon öfter am eigenen Leib/Rechner spüren ;-)
 

josef-wien

Ultimate Guru
Auch wenn Du Dich im display manager als normaler Benutzer angemeldet hast, kannst Du jede Anwendung als root aufrufen (obwohl es bei vielen Anwendungen wie z. B. einem web browser ziemlich kontraproduktiv wäre). Das machst Du bewußt.

Eine Anmeldung als root im display manager ist nur dann vertretbar, wenn die Anmeldung als normaler Benutzer nicht mehr funktioniert und man sich bei der Reparatur grafisch eben leichter tut. Hier ist das Risiko, leichtsinnig zu werden, deutlich größer.
 
OP
adimeymuc

adimeymuc

Member
Zunächst Mal Danke. Nachdem die Diskussion, abgesehen von der ersten Antwort „kdm nachinstallieren “ (Danke @Sauerland das wär's wohl :p ) am Thema vorbeigeht noch zwei kurze Kommentare:

Bei meinen bisherigen ca. zehn suse/KDE-Installationen (seit 9.3) gab es das ja auch (wohl eben mit kdm) und bevor man mit einigen anderen „nützlichen“ Plasma-„Verbesserungen” Nutzer, die produktiv arbeiten und nicht nur zum Spaß am System rumfummeln, das Leben zur Hölle gemacht hat (ich habe mich an anderer Stelle hierzu geäußert und ein Jahr auf Plasma vezichtet).

@th.giese Wie erwähnt
Auch die beim Anmeldebildschirm gebotene Option „anderer Benutzer“ läßt keinen Zugriff zu.
-- zumindest bisher nicht.

zu @/dev/null
Ich schlage vor, dass du dir das ganze noch einmal überlegst - oder hier gute Argumente für deinen grafischen root-Zugang nennst. Wir sind ja auch noch lernfähig.
Gerade bei einem neu eingerichteten System, daß wie suse mit für desktop-Gebrauch vielen unnützen laufenden Diensten/Funktionen ausgeliefert werden (ich denke hier an die suchenden Hunde in all ihren Permutationen über die Jahre, die btrfs snapshots (snapperd) -- beide generieren) ungefragt Riesendatenmengen , überstrenge Polkit-Vorgaben usw., muß man eben etliches im neuen System erstmal aufräumen/umbauen. (Für die fehlenden Codecs habe ich ja gerade noch Verständnis). Weshalb ich das nicht graphisch in Dolphin mit ein paar Klicks erledigen soll statt ständig auf der Kommandozeile rumzutippen als wäre ich noch bei „peek“ oder „poke“ am C64 im Jahre 1983 erschließt sich mir nicht. (Anderswo heißt technische Weiterentwicklung „Fortschritt“ wobei ich gerne einräume, daß es manche Funktionen auf der Kommandozeile gibt die schöner laufen) <br /> Die Freiheit auf meinem Linux alles kaputtzumachen habe ich i.Ü. ja auch auf der Kommandozeile (da brauche ich keinen Systembauer der mich davor schützt ), es geht bekanntermaßen bei Bedarf auch sehr schnell:
Code:
rm -rf / *
 
OP
adimeymuc

adimeymuc

Member
@sauerland, eigentlich wollte ich Dir auf vorstehende Antwort, ein „so doof, daß ich dreimal mein Kennwort falsch eintippe, bin ich doch nicht“ entgegenschleudern :roll:
Zwischendurch ist mir aber noch wieder eingefallen, daß irgendjemand vor langer Zeit entschieden hat, daß der graphische root user per Voreinstellung gefäligst immer auf Englisch zu sein hat! Was in diesem Fall tatsächlich bedeutet, daß das Password per englischer Tastaurbelegung einzugeben ist (ich habe ein Z mit drin) -- dann klappt der GUI-login auch ohne kdm.

PS.: Eigentlich könnte ich das Thema jetzt auf „gelöst“ setzten, die vorherige lebhafte Diskussion, die noch nicht ganz ausgestanden zu sein scheint möchte ich aber nicht unterdrücken.
 
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