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SUSE 13.2 Profile-Sync-Daemon.

revealed

Guru
Hallo,

Ist ins Wiki gewandert:
http://linux-club.de/wiki/opensuse/Tipp:_Profile_Sync_Daemon#Vorwort


------ VERALTET: ------
Wie immer alles auf eigene Gefahr. Ich übernehme keine Verantwortung!

Ich wollte euch hier schreiben, da ich bisher noch keine bzw. wenig gute Infos zu PSD mit SUSE 13.2 gefunden habe, wie ich mir den nach meinem eigenen Geschmack für Firefox und Chromium eingerichtet habe. Grund ist, dass ich auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten für SSD´s im arch wiki über folgenden artikel gestolpert bin: https://wiki.archlinux.org/index.php/Profile-sync-daemon

Den Performance Gewinn der Webbrowser finde ich derart super, dass ich das auf meinem Desktop als auch auf meinem alten Notebook einsetze.

Dann habe ich nach SUSE 13.2 und Profile Sync Daemon gesucht und das hier gefunden:
http://linuxg.net/how-to-install-profile-sync-daemon-5-50-on-arch-linux-manjaro-gentoo-fedora-and-opensuse/
Das wollte ich dann alles zusammen so weit es mir im Sinn liegt ausbauen und anwenden. Wie folgt:

Bitte macht auch nochmal vorher eine SICHERUNG! (Browser PROFILE etc.) und bitte informiert euch in dem LINK oben nochmal über das Ding.

Es gibt ein RPM im Buildservice:
https://software.opensuse.org/package/profile-sync-daemon?search_term=profile-sync
(Es sei möglicherweise instabil). Ich kann davon nichts feststellen. Das läuft einfach wunderbar.

Also holt man sich das RPM einfach. Ich gehe davon aus, dass da jeder seine Möglichkeit dazu hat.

Erstmal ist der Dienst PSD deaktiviert. Er muss noch durch einige Schritte konfiguriert werden. Dann kann man ihn starten.

1. Ich will dass das Browserprofil komprimiert im RAM abgelegt wird. Dazu verwendet das Tool ein Modul namens "overlayfs".
a) Vorab laden:
Code:
modprobe overlayfs
b) Einrichten, dass es bei jedem reboot geladen wird:
Code:
touch /etc/modules-load.d/MODULES_LOADED_ON_BOOT.conf
Code:
echo "overlayfs" > /etc/modules-load.d/MODULES_LOADED_ON_BOOT.conf

2. Dann kommen wir gleich zur "/etc/psd.conf".
Hier müssen entsprechende werte ggf unkommentiert werden. Bitte beschäftigt euch auch selbst nochmal mit der Datei. Oben stehen entsprechende Warnungen.
"USERS=" <- Hier Muss der Benutzer eintragen werden, für den PSD aktiviert wird. Also der Anmeldename.
USE_OVERLAYFS="yes" <- Die Komprimierung nutzen. (Hierfür wurde das Modul bereits geladen).
USE_BACKUPS="yes" <- (Backups bringen Gummipluspunkte)
Hier noch etwas:
Das Verzeichnis "/tmp" wird von systemd standardmäßig als tmpfs (soetwas wie ein RAM laufwerk) geladen. Das passiert mithilfe des Unit:
/usr/lib/systemd/system/tmp.mount
Ob das Unit oder der Dienst läuft, prüfen mit:
Code:
systemctl status tmp.mount
Deswegen setze ich hier:
Code:
VOLATILE="/tmp"
Bitte nutzt die Standardeinstellungen der config oder tragt hier eurer gewünschtes RAMlaufwerk ein. Bei "tmp" bin ich mir zum Stand des Howto sicher, dass es im RAM landet.

Wenn in den Zeilen mit den Browsern keine Einstellungen gemacht wird, werden installierte und unterstützte Browser wie Firefox und Chromium bzw. die aufgeführten auskommentierten selbständig erkannt. An der Stelle ist kein Eingriff notwendig.

3.Weiter geht es mit einem Trockenlauf, was passieren würde wenn der Dienst aktiviert wird:
Code:
profile-sync-daemon parse
Achte bitte darauf dass diese in der Ausgabe richtig interpretiert wurden:
Code:
 tmpfs dir:       /tmp/deinUSER-firefox-zufälligenummer.default
 profile size:    47M
 overlayfs size:  24M
 recovery dirs:   none

4. Aktivierung mit systemctl.
Wenn jetzt alles gepasst hat soweit, kann eingerichtet werden dass der Dienst automatisch startet. Und ihn auch tatsächlich gleich das erste mal aktivieren.
Code:
systemctl enable psd.service
Code:
systemctl start psd.service
Damit ist der Dienst gestartet und aktiviert.

So läuft des Ding bei mir wunderbar. Und ich wollte das weitergeben, ich hoffe nichts übersehen zu haben. Und bitte nochmal macht eine Sicherung und schaut genau was ihr tut.

Ich übernehme wie gesagt keine Verantwortung!

Verbesserungen gerne erwünscht.

Vielen Dank!

Gruß,

R
 

josef-wien

Ultimate Guru
Der touch-Befehl bei 1b ist unnötig.
revealed schrieb:
Entgegen aller Empfehlungen
Nach welchen Fehlmeinungen richtest Du Dich da? /tmp ist ausschließlich im laufenden System relevant, mit dem Herunterfahren des Systems ist der Inhalt obsolet.

P. S. Hast Du Dir schon Gedanken darüber gemacht, was z. B. KDE im Rahmen einer einzigen Sitzung so alles schreibt? Übertreibst Du Deine "SSD-Sorge" nicht etwas?
 
OP
revealed

revealed

Guru
Hallo.

Ich hoffe nicht dass ich übertreibe! :) Aber ich wünschte es wäre noch leichter zu sehen, welcher Prozess im Moment gerade was schreibt.

Und meine Meinung könnte freilig eine Fehlmeinung sein aber wenn ich hier lese.
https://en.opensuse.org/openSUSE:Tmp_on_tmpfs#.2Ftmp.2F_on_harddisk_versus_.2Ftmp.2F_on_tmpfs
Dann komme ich zu dem Schluss mit 8 GB Ram und einer SSD, das "/tmp" verzeichnis als tmpfs einhängen zu wollen.

Und irgendwer scheint allerdings der Meinung zu sein, dass man /tmp nicht als default als tmpfs einhängt.
Weil SUSE tut es ja nicht. Wie ich wiederum gehört habe, wohl andere Distris schon.

Und da es nicht "standard" ist. Warne ich vor meiner Modifikation, da dies Konsequenzen haben könnte.
Wie in dem Link nachzulesen ist, beispielsweise für Systeme mit wenig RAM.

Meinung war das falsche Wort an dieser Stelle. Ich bitte um Entschuldigung. Also Fingerzeigen will ich nicht.

Gruß,

R
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ich sehe nur zwei Gründe, /tmp nicht im Hauptspeicher zu haben: zuwenig RAM und perverse Programme, die /tmp vollschreiben (letzteres ist bei mir noch nicht vorgekommen).
 
OP
revealed

revealed

Guru
Da scheint sich eh einiges getan zu haben und auch noch zu tun, dass die Struktur was das betrifft in Ordnung bleibt. Das ein oder andere tmpfs wird ja zwischenzeitlich automatisch angelegt, wie ich so sehe.

Doofe Sache wäre es halt tatsächlich, wie auch in dem Artikel steht wenn man sich beispielsweise eine DVD oder so zum Brennen vorbereitet und wenn das Teil dann voll laufen würde.

Gruß,

R
 
OP
revealed

revealed

Guru
Hallo. Ich wollte nur eine neue erkenntnis meinerseits hier aktualisieren:
Code:
systemctl status tmp.mount
Es würde vom Dienst mit mode=1777,strictatime als tmpfs eingehängt.

Dieser Dienst macht meinen FSTAB Kommentar überflüssig. Deswegen editiere ich oben den Text dass er diese Änderung wieder spiegelt. Keine Ahnung warum ich in sowas immer erst reinschauen muss, damit ich es verstehe. Da sitze ich wohl dann doch einfach total veralteten Informationen auf. Bzw. nach weiterer Überlegung ändere ich das howto und behalte meine persönlichen Einstellungen.

Gruß,

R
 
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