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Opensuse 13.2 Programmumschaltung langsam (KDE)

Kurt M

Hacker
Hallo,

seit dem Update auf 13.2 habe ich ein sehr eigenartiges Problem und komme nicht drauf was da los ist,
vielleicht hat von euch jemand eine Idee.

Auf einem schnellen 8-core PC läuft alles so schnell wie man es erwarten kann, außer das Umschalten von Programmen in der Taskleiste.
Wenn ich hier auf ein (im Hintergrund befindliches) Program klicke, dauert es oft 5 bis 10s bis der Desktop reagiert und das Programm sichbar wird.
Die Programme selbst laufen schnell, auch htop zeigt keine nenneswerte CPU Last an, auch nicht während der Umschaltung auf ein anderes Programm.

Beispiel: ich habe Firefox und Libreoffice-Word offen, beide Full-screen. Ich klicke in der Taskleiste auf Firefox, nichts tut sich.... warten ... plötzlich ist Firefox da und arbeitet schnell.
Dann klicke ich unten auf Word, wieder ... warten ... plötzlich kommt Word und arbeitet gewohnt schnell.

Das komische ist, manchmal gehts schnell und ganz normal, bis dann ohne ersichtlichen Grund diese Verzögerungen auftreten.
Bei den Vorgängerversionen von Opensuse (hatte vorher 12.3 drauf) hatte ich das nie. CPU Last ist auch kaum vorhanden.
Kann das evt. mit KDE zu tun haben, hier gabs ja schon öfters mal eigenartige Probleme.

Wo könnte ich nachsehen um der Sachen auf den Grund zu gehen ?

viele Grüße
Kurt
 
Alternativ kannst Du ja mal die Desktopsuche ausschalten. Die Einstellungen von 13.1 werden in dem Bereich leider nicht übernommen!

CU Freddie
 
OP
Kurt M

Kurt M

Hacker
danke für die Antworten,

die Suche nach dem Fehler war schwierig, weil es 3 Probleme mit gleicher Auswirkung waren,
ich musste folgendes machen:

* Mainboard mit aktuellem Update flashen (Gigabyte)
* alle Desktopeffekte abschalten
* als Nameserver (bisher die Fritzbox), auf Google 8.8.8.8 umstellen

mit diesen 3 Maßnahmen ist der PC wieder in alter Geschwindigkeit.
Komisch dass das erst mit 13.2 auftrat, vorher war 12.3 drauf und ich hatte nie diese Probleme.
Genau wird man wohl nie dahinterkommen was da los war.

Grüße
Kurt
 

manzek

Hacker
Ok, das mit dem Flashen des Mainboardes leuchtet mir noch ein, schließlich wird mit oS 13.2 auch ein anderer Kernel verwendet.
Aber warum soll man die DNS-Suche auf den Google-Server stellen, wenn der DNS-Server des eigenen ISP meist genauso flott ist? Ebenso die Desktop-Effekte...

Hast du mal versucht, ob der normale DNS-Server und die Desktop-Effekte wieder funktionieren?

Ich hatte in der Vergangenheit ähnliche Probleme, die stets mit defekten Netzwerkkomponenten in Verbindung gebracht werden konnten. Lediglich die Ursachenforschung gestaltete sich mitunter schwierig, da das Netzwerk an sich soweit funktionierte...
 
OP
Kurt M

Kurt M

Hacker
das Problem hat mich weiter verfolgt in unregelmäßigen Abständen,
bis ich draufkam, dass es immer dann losgeht wenn VMware und Firefox gleichzeitig laufen. Dann war es nur eine Frage
von Minuten bis der Desktop ins Schneckentempo umschaltet.

Seit 2 Wochen benutze ich Chrome und das Problem ist seitdem nicht mehr aufgetreten, hoffen wir dass es so bleibt.

Als positiven Nebeneffekt kann ich auch wieder Youtube Videos anschauen, was bei FF nicht funktionierte.

Eigentlich würde ich FF lieber weiter benutzen, aber wenn es nicht geht dann bleibt keine Wahl.
 

Heart

Hacker
@Kurt
Das kenne ich... Problem hier auf dem doch schon in die Jahre gekommenen Desktop PC war die Desktop-Suche in Kombination mit Dropbox.

Desktop-Suche deaktiviert und Dropbox läuft jetzt auch nur noch sporadisch auf diesem alten PC und schon läuft es wieder ohne Probleme.

(Ich habe auch wirklich zig tausende Dateien in meiner Dropbox, was der Standard-User evtl. nicht hat.... deshalb verschlung die Dropbox Initialisierung immer mehr und mehr an Zeit/CPU-Power/...)
 
OP
Kurt M

Kurt M

Hacker
meine letzte Beobachtung dass der PC ruckelt wenn VMware und Firefox gleichzeitig laufen hat sich bestätigt.
Firefox kann aber nichts dafür, die Ursache ist VMware.
In der neuesten VMware Workstation 11 wurde einiges geändert, nicht alles zum besten. Die Systembelastung durch laufendes Auslagern des VRams auf die physikalische Platte ist dramatisch gestiegen was schließlich zur Überlastung des ganzen Systems geführt hat.

Wer VMware benutzt, hier die Abhilfe. In den Einstellungen:
Preferences - Memory ankreuzen: "Fit all virtual machine memory into reserved host RAM"

Mit dieser Einstellung arbeiten die VMs im physikalischen Ram und swappen nicht ununterbrochen auf Platte. Voraussetzung ist natürlich, dass man genug Speicher hat. Bei mir reichen 16GB für drei parallel laufende VMs.

Bis VMware Workstation 10 war das kein Problem, erst mit Version 11 begannen die Probleme.
Bei der Gelegenheit noch ein Tipp: Auch wenn man VMware Workstation 11 benutzt, sollte man bei allen VMs den Harwaremodus 10 (und nicht 11) einstellen, da der Modus 11 noch fehlerhaft ist.
 
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