Loggin-Management will nicht mehr [gelöst] naja

Hallo,
ich hab ein ziemlich großes Problem bei welchem ich so ziemlich am Ende bin.

Die Situation:
Nach einem vollständigem Update von Suse Linux 10.2 auf Suse Linux 11.1-0 wurde automatisch die KDE4 aktiviert.
KDE4 scheint aber extrem Ressourcen-hungrig zu sein, denn ab diesem Augenblick führte jeglicher Versuch aus einer laufenden Sitzung heraus (Benutzer root) eine Weitere (Benutzer teddy) zu starten in die Leere. Mit ein wenig Glück verging eine ganze Weile und danach kam automatisch wieder die root-Sitzung auf den Schirm, mit weniger Glück und das leider vorrangig, fror das System derart ein, daß nur ein Ein-Ausschalten es wieder zu beleben ermöglichte.

Darüber hinaus verwandelte sich meine Maschine (Pentium IV 2.6GHz mit 1GB-RAM), welche in der Hauptsache als Web-Server (Xampp) zu arbeiten hat, in eine lahme Krücke. Die Benutzung der von mir gehosteten Foren wurde für die User zum Horrortrip weil der Apache einfach nicht mehr in die Gänge und es regelmäßig zu TimeOuts kam.
Da Dolphin auch regelmäßig crashte, beschloss ich dann letztlich KDE4 raus zu werfen und zur gewohnten KDE3 zurück zu kehren.
Gesagt, getan. Über die Softwaresteuerung die komplette KDE4 entfernt und KDE3 hernach nochmal online up-gedatet.

Und jetzt fangen die Probleme an:

Nach dem Rechnerstart bekomme ich nicht mehr den gewohnten Login-Bildschirm in welchem ich die angelegten Benutzer sehe, sondern es erscheint nur noch ein kleines graues Eingabefenster in welchem ich von Hand einen Benutzer eintragen und nach Druck auf die Return-Taste das Passwort des Benutzers eingeben kann.

Danach startet KDE, welche zwar wie KDE3 aussieht (bei root zB. der lieb gewonnene rote Bomben-Desktop), aber im Startmenü -> Abmelden finden sich nur noch zwei Einträge: "Sitzung sperren" und "Abmelden"

Die von vorher gewohnten Schalter für Benutzerwechsel, Neue Sitzung starten, Rechner neu starten und Herunterfahren fehlen vollkommen.

Über YAST habe ich manuell startkde3 als durchzuführendes StartScript eingestellt und dieses wird ja auch wohl abgearbeitet, da ich wieder KDE3 vor mir sehe und Konqueror wieder als Standart-Filemanager fungiert.

Wie also bekomme ich den von KDE3 gewohnten Login-Bildschirm und den vollständigen Zugriff auf die Session-Kontrolle zurück ? Irgendwelche Ideen ?

[Anmerken muss ich dabei, daß im Rahmen der Deinstallation von KDE4 seitens des Systems versucht wurde auf die Suse Linux 11.1-0 DVD zu zugreifen, diese aber leider nicht mehr lesbar ist. Mein Versuch, das entsprechende ISO-Image von irgend woher herunter zu laden, scheiterte weil 11.1 einfach nicht mehr angeboten wurde und ich nicht kurzerhand auf 11.2 oder 11.3 upgraden will bevor dieses Problem nicht gelöst ist. Ein Verweis auf eine verfügbare Quelle für 11.1-0 würde dankend begrüßt.]

hört sich so an, als wäre "kdm" nicht installiert bzw wird dieses nicht benutzt. Prüfe bitte mal ob kdm installiert ist. wenn nicht, kdm nachinstallieren und entsprechend in yast einstellen, dass dies auch genutzt wird. Kannst du prüfen unter yast->system-> Editor für /etc/sysconfig und dort schaust du was unter Desktop->Display-Manager->Displaymanager hinterlegt ist. Dort sollte kdm hinterlegt werden können, sofern es installiert ist.

Dein anderes Problem sollte sich dann eigentlich auch von selbst lösen, sobald kdm am laufen ist.

Zum Schluss noch der Hinweis, dass man sich eigentlich nicht grafisch als root anmeldet, sondern Programme, die man mit root Rechte ausführen muss, explizit als root startet. Tun kann man dies unter kde indem man kdesu + Programmname verwendet.

Hab ich schon gecheckt,

als Display Manager ist kdm eingetragen.

Außerdem ist im Window-Manager als DEFAULT_Windowmanager startkde3 eingetragen.

Somit dürften die notwendigen Vorgaben erfüllt sein.

Zu Deiner Anmerkung bezüglich root: Ist richtig und handhabe ich prinzipiell ebenfalls so. Da ich aber im Moment Schwerpunktmäßig mit der KDE beschäftigt bin, ist die grafische Oberfläche am ehesten geeignet um eventuelle Fortschritte ad hoc erkennen zu können. Ich mag derzeit auch noch nicht die anderen im System registrierten User in der KDE reaktivieren weil ich noch immer nicht sicher bin, daß es dabei nicht wieder zu schweren Abstürzen und Erfrierungen kommt. Alles bis init-level 3 inclusive Web- MySQL- FTP- und Mail-Server sowie Login der User auf Konsole arbeitet reibungslos, über Allem schwebt aber weiterhin das Damoklesschwert der Crashes durch KDE und deshalb wurschtel ich im Moment allenfalls als root mit bunten Bildchen rum... weil solange nur root in der KDE aktiv ist, bleibts ruhig an der Front und irgendwie muß ich ja testen, ob´s geht.

Ich ziehe mir nur ungern die Narrenkappe auf, aber diesmal komme ich augenscheinlich nicht dran vorbei :schockiert:

Kaum hatte ich meinen vorherigen Beitrag geschrieben, wandte ich mich wieder meinem Server zu und stellte fest, daß absolut Nichts mehr ging. Tastatur tot, Laufwerke verriegelt, Webserver reagierte nicht mehr... total eingefroren. :???:

Nach Abluf der "ich geb Dir noch ne Chance"-First also der Griff auf die Rückseite des Towers und am Netzteil ausgemacht....
...etwa drei Minuten lang rödelte das System dann mit dem Replay der Journaleinträge rum und fuhr danach mit seit langem vermisster Geschwindigkeit wieder sauber hoch...

und siehe da, der Loginschirm der KDE3 ist wieder da und meine User stehen zur Verfügung als wären sie niemals unerreichbar gewesen.

Ich habe inzwischen Spaßeshalber alle sieben User (exclusive root) in der KDE angemeldet und das System scheint friedlich zu bleiben. Wenn ich jetzt auch noch in der VM-Ware meine diversen Sandkästen-Windows starten kann und mir das System dabei nicht abschmiert, hab ich wohl wieder nen Status ähnlich dem von seinerzeit Open Suse 10.x

Aber fragt mich bitte nicht, WARUM. Ich hab keine Ahnung

In der Konfiguration hat sich laut YAST nämlich seit vorhin Nichts geändert. Scheint als hätte der Crasch da irgendwo nen Knoten gelöst.