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Ist KDE 4 überhaupt stabil? (Segfaults und andere Probleme)

Flash

Member
Mal eine wirklich ernstgemeinte Frage, schließlich hat Suse ja aus irgendeinem Grund KDE 4 als Standardoberfläche ausgwählt:

Bei wem lief KDE 4 von Beginn an (nach isntallation/upgrade) stabil?
Bei wem läuft KDE 4 mittlerweile absolut stabil?

Mir drängt sich mehr und mehr der Verdacht auf, dass KDE 4 nicht stabil ist, und Suse die 4er Version einfach genommen hat, um nicht altbacken zu wirken.
Bei mir kommt bei jedem Bootvorgang, dass diverse KDE Tools abgestürtzt sind. Das passiert auch so gern mal zwischendurch.

Dass ich keinen Sound habe (under suse10.3 mit KDE3 kein Problem) ist vielleicht nur ein dummer Zufall. Genau wie die Probleme mit der fehlenden Maus und Tastatur (wo KDE keine Schuld hat, genauso wie am Thunderbird 3 der in einer WIP Fassung installiert ist. :irre: ).

Irgendwie werde ich mit dem aktuellen KDE 4 und Suse 11.2 nicht besonders warm. Alles dumme Zufälle die nur mir passiert sind, oder wie ist die Gesamtstimmung diesbezüglich?
 
Bei mir läuft KDE4 schon länger benutzbar und stabil. Abstürze oder dergleichen waren bei mir seit der 4.1x nur noch sehr selten (mein erstes KDE4 war bereits die Alpha-Version), mit der aktuellen Version stellt sich mir ein absolut stabiler Desktop ohne Macken dar. *Benutzbar* ist KDE4 spätestens seit der 4.3x - und mit dieser Erfahrung stehe ich nicht allein da. Sowohl die aktuelle Version aus den KDE43-Repos als auch die default-Version der 11.2 haben keine ernsthaften Probleme.

Das openSUSE-Team hat sich durchaus nicht gegen KDE3 entschieden, um nicht altbacken zu wirken; es gibt *keine* Distribution mehr, die KDE3 noch offiziell unterstützt und pflegt, weil dies nicht mal das KDE-Team selbst macht. KDE3 ist schlicht und ergreifend Geschichte (man sollte nicht vergessen, dass KDE4 selbst (also die core-Komponenten) mittlerweile auch schon seit zwei Jahren stabil ist). Dem muss man als Distributor irgendwann mal Rechnung tragen, alles andere bindet manpower, die man nicht an Bestandteile verschwenden sollte, die einfach nicht mehr weiter entwickelt werden - zumal das openSUSE-Team uns wirklich lange genug und mit viel Mühe ermöglicht hat, einen soften Umstieg via parallel-Installation von KDE3 und KDE4 zu vollziehen.

Offenbar hakelt es entweder an Deiner Paketauswahl oder an Deiner KDE-Konfiguration, das von Dir beschriebene Verhalten ist wirklich alles andere als typisch.
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
gropiuskalle schrieb:
Bei mir läuft KDE4 schon länger benutzbar und stabil. Abstürze oder dergleichen waren bei mir seit der 4.1x nur noch sehr selten (mein erstes KDE4 war bereits die Alpha-Version), mit der aktuellen Version stellt sich mir ein absolut stabiler Desktop ohne Macken dar. *Benutzbar* ist KDE4 spätestens seit der 4.3x - und mit dieser Erfahrung stehe ich nicht allein da. Sowohl die aktuelle Version aus den KDE43-Repos als auch die default-Version der 11.2 haben keine ernsthaften Probleme.

da stimme ich voll und ganz zu
 

K4m1K4tz3

Advanced Hacker
Auch hier läuft KDE seit ca. 4.1 stabil. Damals noch auf einer 11.0, heute mit der 11.2

Nur Opera stürzt manchmal beim beenden ab :???:
 

panamajo

Guru
Ich bin ebenfalls unglücklich über die Entscheidung KDE3 bei openSUSE 11.2 herauszunehmen und stattdessen KDE4 oder Gnome anzubieten.

Flash schrieb:
Bei wem lief KDE 4 von Beginn an (nach isntallation/upgrade) stabil?
Bei wem läuft KDE 4 mittlerweile absolut stabil?
Weder in Sachen Stabilität noch Features können die bei openSUSE gelieferten KDE4 Versionen bisher mit KDE3 gleichziehen. Ein Update auf die jwls. aktuelleren Repos ist bisher notwendig.
Gerade bzgl. PIM (also kontact, kmail etc.) war alles vor KDE 4.3 mit eklatanten Bugs gesegnet. Massive Änderungen am Verhalten der Anwendungen bei gleichzeitig fehlender oder irreführender Dokumentation verunsichern den umsteigenden Anwender weiter.

Flash schrieb:
Alles dumme Zufälle die nur mir passiert sind, oder wie ist die Gesamtstimmung diesbezüglich?
Wie oft sich ein Fehler zeigt hängt u.a. von der Verwendung einer Anwendung ab, so erklärt sich dass manche Leute den Eindruck einer fehlerfreien Software erhalten, andere nach 2, 3 Klicks bereits einen reproduzierbaren Fehler entdecken.

"Too much, too soon" beschreibt die Probleme von KDE4 recht gut. Mit 4.3.4 kann man endlich arbeiten, es gibt aber immer noch Probleme wegen denen ich produktive Systeme noch nicht umgestellt habe.
 
panamajo schrieb:
Wie oft sich ein Fehler zeigt hängt u.a. von der Verwendung einer Anwendung ab, so erklärt sich dass manche Leute den Eindruck einer fehlerfreien Software erhalten, andere nach 2, 3 Klicks bereits einen reproduzierbaren Fehler entdecken. [...]

Das ist richtig, die Kontact-suite habe ich z.B. nie verwendet, und diese ist durchaus als zentrale Komponente von KDE4 anzusehen. Aber das hier:

Flash schrieb:
Bei mir kommt bei jedem Bootvorgang, dass diverse KDE Tools abgestürtzt sind. Das passiert auch so gern mal zwischendurch.

...ist sicherlich nicht mehr das typische Verhalten eines sauber aufgesetzten KDE4.

panamajo schrieb:
Ich bin ebenfalls unglücklich über die Entscheidung KDE3 bei openSUSE 11.2 herauszunehmen und stattdessen KDE4 oder Gnome anzubieten.

Aber mal so gefragt: was wäre die Alternative gewesen? Eine nicht mehr weiterentwickelte und betreute Desktop-Umgebung kann man keinesfalls über die default-Installationsroutine anbieten.
 

panamajo

Guru
gropiuskalle schrieb:
Aber das hier:
Flash schrieb:
Bei mir kommt bei jedem Bootvorgang, dass diverse KDE Tools abgestürtzt sind. Das passiert auch so gern mal zwischendurch.
...ist sicherlich nicht mehr das typische Verhalten eines sauber aufgesetzten KDE4.
Nein, eher ein Indiz für fehlerhafte Konfiguration. Aber auch dafür dass es KDE4 an Robustheit mangelt.

gropiuskalle schrieb:
Aber mal so gefragt: was wäre die Alternative gewesen? Eine nicht mehr weiterentwickelte und betreute Desktop-Umgebung kann man keinesfalls über die default-Installationsroutine anbieten.
Nicht als Default, aber dazu sind die KDE4 Versionen die auf den openSUSE Installationsmedien mitgliefert werden auch nicht gut genug.

In einer produktiven Umgebung ist die stabile Variante eindeutig vorzuziehen. Ich weiss nicht ob man bei KDE den KDE3 Zweig gänzlich beendet hat, aber sicherheitsrelevante Patches können notfalls auch vom Distributor eingepflegt werden.

Zugegebenermaßen sind die Distributoren durch KDE in eine Zwickmühle gedrängt worden, KDE3.5 einerseits ist stabil und robust, wird aber nicht mehr weiterentwickelt, KDE4 andererseits hat fast 2 Jahre benötigt um ein einigermaßen ebenbürtiges Pendant darzustellen. Man ging bei KDE fälschlicherweise davon aus dass man mit dem komplett anderen Desktopparadigma mit offenen Armen von allen bisherigen und auch von neuen Usern begrüßt wird. Der Mensch ist aber ein Gewohnheitstier, das ggf. neue Features nutzt wenn sie beim Ausprobieren Endorphine freisetzen, ansonsten aber nicht und es dann gefälligst so haben will wie früher. "Geht nicht" war noch nie ein gutes Marketingkonzept, das hat man inzwischen eingesehen und fehlende Funktionalität der frühen KDE4 Versionen in den aktuellen wieder zugänglich gemacht.

Sehr unangenehm fällt dabei wiederum auf dass viele Probleme, die schon bei KDE3 längere Zeit bis zu einer Lösung benötigten wieder genau denselben Weg in KDE4 nehmen, so als dürfe man keinesfalls auf gemachte Erfahrungen zurückgreifen. Das betrifft triviale Dinge wie Iconpositionierung bei vertikalem Panel, Sortierung von Dateinamen, Handling von Groß- und Kleinschreibung, ... - alles Dinge über die man nicht mehr diskutieren muss weil
a) Bei den Usern Konsenz herrscht wie so was funktionieren sollte
b) Alles bei KDE3 schon zu allg. Zufriedenheit implementiert war

Sinn und Zweck eines DE ist doch es dem Benutzer einfach zu machen und sich nicht mit den zugrundeliegenden Komponenten rumfummeln zu müssen. Also egal was sich unter der Haube zwischen KDE3 und 4 geändert hat, der Eindruck bleibt ungefähr:
Code:
KDE4 = KDE3 + SuperKaramba + Compiz
Und das ist nach 3 1/2 Jahren Entwicklungszeit kein Anlass zum jubeln.
 
OP
F

Flash

Member
Ich hab gerade nochmal gebootet und diese 3 Sachen fallen reproduzierbar beim Start runter:

1. Application: Updater Applet (kupdateapplet), signal: Segmentation fault

2. Application: KDE-Dienst (kdeinit4), signal: Segmentation fault

3. Firefox:
Der Konfigurationsserver konnte nicht kontaktiert werden; mögliche Fehlerquellen sind, dass TCP/IP für ORBit nicht aktiviert ist oder auf Grund eines Systemabsturzes alte NFS-Sperren gesetzt sind. Unter http://projects.gnome.org/gconf/ erhalten Sie weitere Informationen (Details – 1: Es konnte keine Nachricht an den GConf-Dämon gesendet werden: The name org.gnome.GConf was not provided by any .service files)
Der Konfigurationsserver konnte nicht kontaktiert werden; mögliche Fehlerquellen sind, dass TCP/IP für ORBit nicht aktiviert ist oder auf Grund eines Systemabsturzes alte NFS-Sperren gesetzt sind. Unter http://projects.gnome.org/gconf/ erhalten Sie weitere Informationen (Details – 1: Es konnte keine Nachricht an den GConf-Dämon gesendet werden: The name org.gnome.GConf was not provided by any .service files)
Der Konfigurationsserver konnte nicht kontaktiert werden; mögliche Fehlerquellen sind, dass TCP/IP für ORBit nicht aktiviert ist oder auf Grund eines Systemabsturzes alte NFS-Sperren gesetzt sind. Unter http://projects.gnome.org/gconf/ erhalten Sie weitere Informationen (Details – 1: Es konnte keine Nachricht an den GConf-Dämon gesendet werden: The name org.gnome.GConf was not provided by any .service files)
Der Konfigurationsserver konnte nicht kontaktiert werden; mögliche Fehlerquellen sind, dass TCP/IP für ORBit nicht aktiviert ist oder auf Grund eines Systemabsturzes alte NFS-Sperren gesetzt sind. Unter http://projects.gnome.org/gconf/ erhalten Sie weitere Informationen (Details – 1: Es konnte keine Nachricht an den GConf-Dämon gesendet werden: The name org.gnome.GConf was not provided by any .service files)
Der Konfigurationsserver konnte nicht kontaktiert werden; mögliche Fehlerquellen sind, dass TCP/IP für ORBit nicht aktiviert ist oder auf Grund eines Systemabsturzes alte NFS-Sperren gesetzt sind. Unter http://projects.gnome.org/gconf/ erhalten Sie weitere Informationen (Details – 1: Es konnte keine Nachricht an den GConf-Dämon gesendet werden: The name org.gnome.GConf was not provided by any .service files)
 
panamajo, bitte nehme es mir nicht übel, dass ich im folgenden Deinen Beitrag etwas zerpflücke - das ist nicht persönlich gemeint, okay? ;)

panamajo schrieb:
gropiuskalle schrieb:
...ist sicherlich nicht mehr das typische Verhalten eines sauber aufgesetzten KDE4.

Nein, eher ein Indiz für fehlerhafte Konfiguration. Aber auch dafür dass es KDE4 an Robustheit mangelt.

Das ist hier wirklich überhaupt nicht nachvollziehbar - wenn es meinetwegen um Kontact geht, gebe ich gerne zu, dessen Stabilität nicht beurteilen zu können, Du sprichst aber allgemein von "KDE4". Ich habe KDE3 selbst lange verwendet und kann daher durchaus vergleichen, und was ich (übrigens nicht nur bei mir, sondern aus eigener Anschauung auf etwa einem Dutzend KDE4-Umgebungen) erlebe ist ein Desktop, der trotz blingbling und sogar noch mal erhöhter Konfigurierbarkeit weniger alltägliche bugs aufweist als KDE3. Ich würde KDE4 ansonsten einfach nicht benutzen (es gibt ja wirklich mehr als genug Alternativen).

panamajo schrieb:
gropiuskalle schrieb:
[...] Eine nicht mehr weiterentwickelte und betreute Desktop-Umgebung kann man keinesfalls über die default-Installationsroutine anbieten.

Nicht als Default, aber dazu sind die KDE4 Versionen die auf den openSUSE Installationsmedien mitgliefert werden auch nicht gut genug.

Wir reden hier von einem Versionsunterschied von drei Zählern nach dem zweiten Punkt... [4.3.1 ←→ 4.3.4] So groß sind die Unterschiede (auch hinsichtlich der Stabilität) wirklich nicht, ich würde sogar sagen: kaum sichtbar. Nochmal: ich gehe nicht nur von meinem eigenen System aus. Zudem ist Deine Darstellung der Probleme ziemlich vage.

panamajo schrieb:
In einer produktiven Umgebung ist die stabile Variante eindeutig vorzuziehen.

Es ist nicht gerade einfach, ein statisches Produkt laufend an ein sich wandelndes System anzupassen - für einzelne Anwendungen mag das noch möglich sein, ein komplettes Desktop-Environment ist dahingehend jedoch etwas umfangreicher und komplexer. Kurz: KDE3 wird immer instabiler, weil es nicht mehr weiterentwickelt wird. Das KDE-Team hat KDE3 aufgegeben und man kann vom openSUSE-Team wohl kaum verlangen, diese Weiterentwicklung selbst zu betreiben. Auch bugfixes allein sind nicht immer trivial, ganz im Gegenteil.

panamajo schrieb:
Ich weiss nicht ob man bei KDE den KDE3 Zweig gänzlich beendet hat, aber sicherheitsrelevante Patches können notfalls auch vom Distributor eingepflegt werden.

Ein Distributor muss Prioritäten setzen, denn auch bei einem vergleichsweise großen Team wie dem von oS ist manpower begrenzt. Das Wort "notfalls" klingt mir ein wenig so, als würdest Du glauben, dass man derlei eben mal so nebenbei erledigen könnte. Und zur Frage der weiteren Zukunft von KDE3 unter openSUSE siehe →hier.

panamajo schrieb:
Man ging bei KDE fälschlicherweise davon aus dass man mit dem komplett anderen Desktopparadigma mit offenen Armen von allen bisherigen und auch von neuen Usern begrüßt wird.

Nein, das ist schlicht falsch. Wo hast Du das her? Das KDE4-Team schlug diesen Weg ganz bewusst ein, weil es erkannte, dass KDE3 früher oder später in einer Sackgasse landen würde. Es gab mittlerweile zu viele Komponenten, deren Problematik und Einschränkungen sich innerhalb von KDE3 nicht mehr lösen ließen - abgesehen vom grundsätzlichen Konzept sei hier exemplarisch das unflexible DCOP und das völlig vermurkste aRts genannt, beides feste Bestandteile von KDE3, welche Entwickler massiv behinderten und die zudem absolut kein Potential mehr enthielten (was erfahrungsgemäß dazu führt, dass irgendwann keiner mehr Lust hat, sich an einem Projekt zu beteiligen). KDE4 hat dagegen für einen wahren boom gesorgt, sehr schön z.B. auf kde-apps.org zu beobachten. Und was dabei entsteht, ist meiner Ansicht nach wirklich toll (aber das ist Geschmackssache).

Hinzu kommt ein ganz schlichter Umstand: das KDE4-Team *wollte* einen neuen Desktop mit neuen Konzepten (und hat auch nach wie vor tragfähige Ideen, die man umsetzt, KDE4 ist →noch längst nicht fertig). Diese Leute sind niemandem verpflichtet, einzig ihre eigene Vision von einem Desktop Environment zählt. KDE e.V. ist kein Serviceunternehmen. Das von Dir erwähnte Gewohnheitstier war ihnen selbstverständlich bewusst, aber um diesen Umstand sollte ein Entwickler sich nicht scheren - ansonsten gäbe es heute vermutlich nicht mal Windowmanager oder 'ne Taskleiste.

panamajo schrieb:
"Geht nicht" war noch nie ein gutes Marketingkonzept, das hat man inzwischen eingesehen und fehlende Funktionalität der frühen KDE4 Versionen in den aktuellen wieder zugänglich gemacht.

Auch das ist schlicht falsch. Es wurden nicht einfach Funktionalitäten raus geworfen, sondern es dauert bei einigen Sachen einfach etwas, bis man sie implementieren kann. KDE4 ist kein Nachfolger von KDE3, sondern eine absolut eigenständige Entwicklung mit völlig neuer codebasis (übrigens auch ein Grund, weshalb es etwas länger als z.B. bei KDE2 → KDE3 dauerte, bis sich KDE4 wie ein benutzbarer Desktop anfühlte).

panamajo schrieb:
Sehr unangenehm fällt dabei wiederum auf dass viele Probleme, die schon bei KDE3 längere Zeit bis zu einer Lösung benötigten wieder genau denselben Weg in KDE4 nehmen, so als dürfe man keinesfalls auf gemachte Erfahrungen zurückgreifen. Das betrifft triviale Dinge wie Iconpositionierung bei vertikalem Panel, Sortierung von Dateinamen, Handling von Groß- und Kleinschreibung, ...

Abgesehen vom vertikalen Panel, welches ich nie ausprobiert habe, kann ich nichts davon nachvollziehen. Komisch, oder? Wie gesagt, ich *kenne* KDE sehr gut und nutze es immerhin schon seit rund vier Jahren, KDE4 beobachte ich seit über zwei Jahren intensiv und nutze es seit über einem halben Jahr fast ausschließlich, und meine Konfigurationen sind noch nicht mal besonders nah am default...

panamajo schrieb:
alles Dinge über die man nicht mehr diskutieren muss weil
a) Bei den Usern Konsenz herrscht wie so was funktionieren sollte
b) Alles bei KDE3 schon zu allg. Zufriedenheit implementiert war

Einen Konsens darüber, wie eine Desktop-Oberfläche zu funktionieren hat, sehe ich insbesondere in der Linux-Community ganz und gar nicht, oder was meinst Du, woher →all die verschiedenen Ansätze kommen? Und auch bezogen auf KDE-user ist man sich (erst recht seit KDE4) völlig uneins, welcher Weg zu bevorzugen ist - aber wie schon angedeutet: so was sollte einen Entwickler mit einer neuen Idee ohnehin nicht die Bohne interessieren, finde ich.

Sinn und Zweck eines DE ist doch es dem Benutzer einfach zu machen und sich nicht mit den zugrundeliegenden Komponenten rumfummeln zu müssen.

Das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Dieser Ansatz verwechselt Nutzerfreundlichkeit mit Einsteigerfreundlichkeit. Einsteigerfreundlichkeit ist nicht per se schlecht, sollte sich vor allem aber z.B. in einer guten Dokumentation niederschlagen. Wichtiger ist aber wohl, *langfristige* Nutzerfreundlichkeit zu fördern, sprich: den user so weit und flexibel wie möglich seine Vorstellungen umsetzen zu lassen - natürlich sofern sich diese Vorstellungen mit dem allgemeinen Konzept der verwendeten Umgebung überhaupt decken können. Und das bewerkstelligt KDE4 sehr gut; wer möchte, kann sich sogar die gleiche verschnarchte Umgebung zimmern, wie er sie unter KDE3 gewohnt war ;) - ich sehe dahingehend jedenfalls keine Hürden.

Uff, sorry für den langen Monolog.

@Flash, jetzt bist Du dran: aus welchen Quellen hast Du KDE4 installiert? Hast Du es schon mal mit einem neu angelegten user oder einem frischen KDE4-Profil probiert? Die Ausgabe von Firefox weist zudem darauf hin, dass bei Dir auch Dinge jenseits von KDE4 im argen liegen. Firefox verwendet GTK+.
 
OP
F

Flash

Member
Wie meine Installation verlief ist hier gut dokumentiert:

Vor der Installation: http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=8&t=107088
Nach der Installation: http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=8&t=107411

Ich wollte halt mein Linux nicht neu aufsetzen. Ich hab Moneyplex installiert und will die History nicht verlieren. Selbes gilt für Thunderbird. Und dann habe ich noch ne unmenge Fotos. Außerdem noch die ganzen kleinen Sachen, die ich nicht mehr weiß, die mich garantiert aber zur Weißglut bringen, wenn ich merke, dass ich sie nicht mehr habe.
 
Entspricht die Quellenauswahl derjenigen, die Du im zweiten thread gepostet hast? [Wäre übrigens gut, wenn Du solche Fragen einfach beantwortest, kaum einer hat Lust, sich seitenlange Themen durchzulesen, um eine Information zu erhalten.]

Ein frisches KDE-Profil muss nicht bedeuten, dass Du Dein altes momentan verwendetes ~/.kde4 löschst. Verschieben oder umbenennen genügt, anschließend kannst Du es ggf. wieder zurück schieben oder auch einzelne Elemente daraus importieren. Einen neuen (Test-)user legst Du z.B. über YaST → "Benutzer- und Gruppenverwaltung" an, damit bleiben Deine derzeit genutzten Konfigurationen etc. voll und ganz erhalten.

Wenn segmentation faults bei Dir häufiger (und auch noch bei verschiedenen Anwendungen) vorkommen, würde ich zudem mal mit memtest Deinen RAM auf Fehler überprüfen (am besten über Nacht laufen lassen, ein Durchlauf von ein oder zwei Stunden ist nicht aussagekräftig genug).
 

wolfi_z

Hacker
Wirklich begeistert bin ich auch von einigen Dingen nicht.
Ich schrieb ja bereits von den mysterioesem Problem mit der 'Pfeil runter' Taste http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=24&t=107466
Desweiteren finde ich das jedes mal nervig, dass alle Settings verloren gehen.
Also KDE2 schrieb in .kde2, KDE3 schrieb dann in .kde, da dachte ich schon, OK, die hoeren jetzt auf mit dieser ewigen Hochversionierei, nein, zu frueh gefreut, KDE4 schreibt wieder in .kde4
Also kann ich solche Dinge wie Ctrl-Esc startet bei mir das komplette KSysGuard (und nicht nur dieses halbe Tool), oder Meta-L fuer Bildschirmsperre oder Meta-E fuer $HOME, das kann ich alles von vorn einprogrammieren :nosmile:
Dem Kontact muss ich das bisherige Adressbuch und die bisherigen Notes wieder neu unter die Nase reiben etc. etc.
Ich glaube, die Mail-Accountdaten hatte das Kontact auch alle vergessen (bzw. sie lagen halt in .kde und Kontact hat auf die leeren Dateien in .kde4 zugegriffen)

Da fehlt einfach eine saubere Migration!

Opera und OpenOffice frieren gerne mal ein. OK, daran muss nicht KDE4 Schuld sein :???:

LG ... Wolfi :)
 

whois

Ultimate Guru
Naja ich denke die meisten hätten es gerne gesehen wenn auch weiter auf KDE 3.x aufgebaut worden wäre um eine Alternative zu bieten.
Ich bin teilweise schon in der Firma bei neu eingerichteten Rechnern auf Gnome umgestiegen.
 
OP
F

Flash

Member
gropiuskalle schrieb:
Entspricht die Quellenauswahl derjenigen, die Du im zweiten thread gepostet hast? [Wäre übrigens gut, wenn Du solche Fragen einfach beantwortest, kaum einer hat Lust, sich seitenlange Themen durchzulesen, um eine Information zu erhalten.]

Media ist dazu gekommen, weil ich Sound probleme habe. Ist ein anderer Thread hier. ;)
zypper lr
# | Alias | Name | Aktiviert | Aktualisieren
---+---------------------------------------------------------------------------+--------------------------+-----------+--------------
1 | Contributers | Contributers | Ja | Ja
2 | Packman | Packman | Ja | Ja
3 | http://download.opensuse.org/repositories/multimedia:/libs/openSUSE_11.2/ | openSuse-11.2-Multimedia | Ja | Ja
4 | openSUSE 11.2-0 | openSUSE 11.2-0 | Ja | Nein
5 | openSUSE_11.2 | JAVA | Ja | Ja
6 | repo-debug | openSUSE-11.2-Debug | Nein | Ja
7 | repo-non-oss | openSUSE-11.2-Non-Oss | Ja | Ja
8 | repo-oss | openSUSE-11.2-Oss | Ja | Ja
9 | repo-source | openSUSE-11.2-Source | Nein | Ja
10 | repo-update | openSUSE-11.2-Update | Ja | Ja


Ein frisches KDE-Profil muss nicht bedeuten, dass Du Dein altes momentan verwendetes ~/.kde4 löschst. Verschieben oder umbenennen genügt, anschließend kannst Du es ggf. wieder zurück schieben oder auch einzelne Elemente daraus importieren. Einen neuen (Test-)user legst Du z.B. über YaST → "Benutzer- und Gruppenverwaltung" an, damit bleiben Deine derzeit genutzten Konfigurationen etc. voll und ganz erhalten.

Du meinst also, einfach mal den Ordner verschieben und neu starten? Wird dann kde frisch eingerichtet?

Wenn segmentation faults bei Dir häufiger (und auch noch bei verschiedenen Anwendungen) vorkommen, würde ich zudem mal mit memtest Deinen RAM auf Fehler überprüfen (am besten über Nacht laufen lassen, ein Durchlauf von ein oder zwei Stunden ist nicht aussagekräftig genug).
memtest läuft in einem eigenen bootable image, oder?
Spezielle Parameter?
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Flash schrieb:
memtest läuft in einem eigenen bootable image, oder?
Spezielle Parameter?
Wenn du das Paket memtest über Yast oder ypper installierst, wird normaler Weise auch direkt ein Starteintrag im GRUB-Menü erzeugt.
Parameter brauchst du eigentlich keine. Der Test sollte aber mindestens einmal komplett durchlaufen.

Flash schrieb:
Du meinst also, einfach mal den Ordner verschieben und neu starten? Wird dann kde frisch eingerichtet?
Am besten aus KDE abmelden, per STRG+ALT+F1 auf Konsole wechseln, dort als User einloggen und die Ordner .kde sowie .kde4 einfach umbenennen. mv .kde .kde-old z.B.
Dann wieder ausloggen, per STRG+ALT+F7 zurück auf die grafsiche Oberfläche und anmelden. Dein User bekommt dann die Default-Einrichtung aufgedrückt. Dann kannst du nach und nach deine Konfigurationen - sofern benötigt - aus den -old-Ordnern in die neuen kopieren.
 

panamajo

Guru
gropiuskalle schrieb:
panamajo, bitte nehme es mir nicht übel, dass ich im folgenden Deinen Beitrag etwas zerpflücke - das ist nicht persönlich gemeint, okay? ;)
Kritikfähigkeit ist Voraussetzung für die Teilnahme an einem Internetforum...

Da ich noch ein wenig produktiv arbeiten sollte werde ich nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen.

gropiuskalle schrieb:
Ich habe KDE3 selbst lange verwendet und kann daher durchaus vergleichen [...] weniger alltägliche bugs aufweist als KDE3. Ich würde KDE4 ansonsten einfach nicht benutzen (es gibt ja wirklich mehr als genug Alternativen).
[...]
Wir reden hier von einem Versionsunterschied von drei Zählern nach dem zweiten Punkt... [4.3.1 ←→ 4.3.4] So groß sind die Unterschiede (auch hinsichtlich der Stabilität) wirklich nicht, ich würde sogar sagen: kaum sichtbar. [...]
Aus den Release Notes von KDE 4.3.2:
- Many crashers have been fixed in KDE's core libraries, bringing more stability to all applications
- KWin's window compositing effects have been further stabilized by fixing a number of bugs in effect plugins such as the famous coverswitch window switcher
- The biggest number of bugs for this release has been fixed in KMail, KDE's email client, making it more reliable and usable by correcting a number of display issues

gropiuskalle schrieb:
KDE3 wird immer instabiler, weil es nicht mehr weiterentwickelt wird. Das KDE-Team hat KDE3 aufgegeben und man kann vom openSUSE-Team wohl kaum verlangen, diese Weiterentwicklung selbst zu betreiben. Auch bugfixes allein sind nicht immer trivial, ganz im Gegenteil.
[...]
Ein Distributor muss Prioritäten setzen, denn auch bei einem vergleichsweise großen Team wie dem von oS ist manpower begrenzt. Das Wort "notfalls" klingt mir ein wenig so, als würdest Du glauben, dass man derlei eben mal so nebenbei erledigen könnte.
- SW die nicht mehr weiterentwickelt wird bleibt so stabil wie sie ist. Ob man KDE3 heute als veraltet oder unsexy ansieht ist Geschmackssache, instabiler ist es nicht geworden
- Bitte keine Unterstellungen. Glaube hat in der IT nichts verloren und was ich mit "notfalls" meinte erschließt sich m.E. klar im OP.

gropiuskalle schrieb:
Nein, das ist schlicht falsch. Wo hast Du das her? Das KDE4-Team schlug diesen Weg ganz bewusst ein, weil es erkannte, dass KDE3 früher oder später in einer Sackgasse landen würde.
[...]
Das von Dir erwähnte Gewohnheitstier war ihnen selbstverständlich bewusst, aber um diesen Umstand sollte ein Entwickler sich nicht scheren - ansonsten gäbe es heute vermutlich nicht mal Windowmanager oder 'ne Taskleiste.

panamajo schrieb:
"Geht nicht" war noch nie ein gutes Marketingkonzept, das hat man inzwischen eingesehen und fehlende Funktionalität der frühen KDE4 Versionen in den aktuellen wieder zugänglich gemacht.

Auch das ist schlicht falsch. Es wurden nicht einfach Funktionalitäten raus geworfen, sondern es dauert bei einigen Sachen einfach etwas, bis man sie implementieren kann. KDE4 ist kein Nachfolger von KDE3, sondern eine absolut eigenständige Entwicklung mit völlig neuer codebasis (übrigens auch ein Grund, weshalb es etwas länger als z.B. bei KDE2 → KDE3 dauerte, bis sich KDE4 wie ein benutzbarer Desktop anfühlte).
Auch von KDE auf KDE2 und auf KDE3 wurde die Codebase umgestellt, aber egal...

Aber lass doch mal die Kirche im Dorf. Nur weil ich hier nicht im "KDE4 ist seit Jahren stabil" Chor eingestimmt habe wird so getan als ob ich der übelste Troll ohne jede Ahnung wäre oder grundsätzlich gegen alles Neue oder was auch immer du mir mit der Lobhudelei auf KDE4 sagen willst.
Stell dir vor: das wusste ich bereits alles. Ich habe auch niemals behauptet dass KDE4 grundsätzlich schlecht oder böse o.ä. ist.
Kernthese ist dass KDE4 für mich erst mit dem 4.3.2 Release den Übergang zur produktiv einsetzbaren Plattform geschafft hat, was einen Zeitraum von ~2 Jahren bedeutet. Das ist ein Problem über dass man reden können muss.

gropiuskalle schrieb:
[...]
Wie gesagt, ich *kenne* KDE sehr gut und nutze es immerhin schon seit rund vier Jahren, KDE4 beobachte ich seit über zwei Jahren intensiv und nutze es seit über einem halben Jahr fast ausschließlich, und meine Konfigurationen sind noch nicht mal besonders nah am default...
Und wenn du es noch 10x wiederholst: dadurch dass bei dir mit KDE4 die Welt ein rosa Lutschbonbon ist ändert sich mein Wunsch nach z.B. einem stabilen Emailclient nicht und den gabs erst mit KDE4.3.2
 
OP
F

Flash

Member
lOtz1009 schrieb:
Parameter brauchst du eigentlich keine. Der Test sollte aber mindestens einmal komplett durchlaufen.
Werde ich heute nacht mal laufen lassen.

lOtz1009 schrieb:
Am besten aus KDE abmelden, per STRG+ALT+F1 auf Konsole wechseln, dort als User einloggen und die Ordner .kde sowie .kde4 einfach umbenennen. mv .kde .kde-old z.B.
Dann wieder ausloggen, per STRG+ALT+F7 zurück auf die grafsiche Oberfläche und anmelden. Dein User bekommt dann die Default-Einrichtung aufgedrückt. Dann kannst du nach und nach deine Konfigurationen - sofern benötigt - aus den -old-Ordnern in die neuen kopieren.
Das habe ich gemacht. Die (Segmentation-)Fehler kommen aber haargenau so.
 
Das habe ich gemacht. Die (Segmentation-)Fehler kommen aber haargenau so.

Okay, dann lässt sich ein Fehler in Deinem Profil praktisch ausschließen. Untersuche erstmal Deinen RAM und dann sehen wir weiter.

@panamajo: Antwort via pm, hier ist erstmal EOT. Diskussionen in der Art, wie Du sie hier pflegst, sind hier wirklich nicht erwünscht. Ist man von Dir auch eigentlich gar nicht gewöhnt... :/

Zudem geht es hier wohl doch um ein konkreteres Problem als ursprünglich angedeutet, ich passe den Titel dieses threads deshalb mal eben kurz an.
 
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