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[so lala gelöst] dbus, plasma und hal spinnen

Ich habe ein Problem mit drei Prozessen, die unter KDE4 derzeit permanent bei mir laufen und die ich nicht zuordnen kann.

Sowohl 'dbus-daemon' als auch 'plasma-desktop' klauen sich laut 'top' jeweils zwischen 5 bis 10% meiner cpu-Leistung, zudem läuft 'hald' ständig mit 3 bis 4% mit. Das ganze tritt nur auf, wenn ich mit meinem üblichen KDE4-Profil in eine Sitzung starte, eine Fluxbox-Sitzung bzw. eine mit einem neu angelegten user gestartete KDE4-Sitzung zeigen diese Symptome nicht.

Benutztes System: openSUSE 11.2 und...

Code:
Qt: 4.5.3
KDE: 4.3.4 (KDE 4.3.4) "release 2"
kde4-config: 1.0

Wie finde ich heraus, woran sich diese Prozesse abarbeiten?

Edit: Ich sehe gerade, dass dieses Problem sich heftig potenziert, wenn ich meine externe Festplatte anschalte - dbus-daemon und plasma-desktop benötigen dann jeweils etwa 30% cpu, hald etwa 15%. Zudem lässt sich mein plasmoid-device-manager nicht mehr ordentlich bedienen; die Partitionen werden zwar ordnungsgemäß angezeigt, lassen sich aber kaum öffnen, die Anzeige ordnet sich laufend neu. Mit dem Konqueror kann ich ohne weiteres auf die Platte zugreifen.


Edit2: Hm... ich hab gerade nochmal ein wenig rumprobiert und folgendes ergab sich: ich hatte die ganze Zeit eine zweite (interne) Festplatte aus meiner fstab auskommentiert, nachdem ich dies jetzt rückgängig machte und neu startete, sind die dargestellten Symptome verschwunden. Das Problem ist damit zwar beseitigt, aber nicht so recht gelöst, denn nachvollziehen kann ich dieses Verhalten nicht. Wenn jemand noch eine Idee zu der ganzen Sache hat, würde ich mich sehr freuen.
 

abgdf

Guru
ich hatte die ganze Zeit eine zweite (interne) Festplatte aus meiner fstab auskommentiert
Tja, wer soll sowas ahnen.

hald ist AFAIK der Hal-Daemon, der das Autoplugging für Geräte machen soll.

dbus-daemon:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dbus

Dürfte immer starten, wenn irgendein KDE-Programm gestartet wird.

Gruß
 
OP
gropiuskalle
hald ist AFAIK der Hal-Daemon, der das Autoplugging für Geräte machen soll.

HAL macht noch ein wenig mehr, dieser ruft allgemein Informationen über Hardware ab und fungiert als Mittler zwischen der Hardware und dem System. Und auch dbus ist mir in seiner Funktion schon recht klar - nur weshalb beide derart rumflippen, wenn ich eine backup-Platte ohne Relevanz für das laufende System beim booten nicht einbinde, ist mir nicht klar, das ging bei mir sonst auch immer völlig problemlos. Dieses Verhalten betrifft ja nur einen user unter einem KDE4-Profil, zudem verhält sich auch alles normal, wenn ich die Platte im laufenden Betrieb aushänge.
 

tisu

Hacker
Hi gropi,

Es kommt bei mehreren Usern zu Problemen sobald eine externe Platte angeschlossen wird. Bei mir ist es so, dass mein X kurz einfriert und die CPU komplett belegt. Nach einer Weile ist wieder alles normal. Ich denke es könnte daran liegen das das in KDE noch nicht ganz ausgereift ist.
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
also bei opensuse 11.0 und dem aktuellen KDE4.3 tritt bei mir dieses Problem nicht auf. Evtl auch ein Problem mit der 11.2er Version?
 
OP
gropiuskalle
Ich muss nochmal betonen: das Problem tritt nicht allgemein bei mir auf, ein neu angelegter user kann mit auskommentierter zweiter Platte problemlos booten und eine KDE4-Sitzung nutzen, da drängeln sich die genannten Prozesse nicht derart nach oben (auch nicht, wenn ich meine externe Platte anknipse). Das funktioniert sogar, wenn ich meinen regulären user abmelde und mich mit dem neuen user anmelde, hald und dbus halten sich dann plötzlich wieder höflich zurück. Es läuft alles völlig normal - und das war bis vor kurzem (vor einigen Tagen) auch noch mit meinem regulären user-Profil kein Problem. Andererseits kann ein allein auf HAL beruhendes Problem meiner Ansicht nach nicht vorliegen, sonst wäre das ein systemweites Verhalten. Also: weder KDE4 allgemein noch globale HAL-Kisten, wenn ich das richtig deute, sondern vermutlich irgendwas in meinem ~/.kde4-Profil.

Ich stelle mir die Kette so vor: irgendwas läuft mit hald schief, das bringt dbus wiederum durcheinander, der (unter anderem?) an plasma-desktop laufend neue, sich eventuell widersprechende messages sendet (so deute ich die sich im sekundentakt neu aufbauende Oberfläche meines device-Managers). Das ist allerdings schon extrem grob gemutmaßt, und vor allem weiß ich nicht, *weshalb* sich hald so zickig anstellt, zudem sich nichts auffälliges zeigt, wenn ich mir währenddessen die /var/log/messages ansehe.

tisu schrieb:
Es kommt bei mehreren Usern zu Problemen sobald eine externe Platte angeschlossen wird. Bei mir ist es so, dass mein X kurz einfriert und die CPU komplett belegt. Nach einer Weile ist wieder alles normal. Ich denke es könnte daran liegen das das in KDE noch nicht ganz ausgereift ist.

Dieses Verhalten kenne ich auch, das finde ich jedoch nicht so schlimm. Es wirkt zwar etwas unsauber, aber nach zwei oder drei Sekunden ist die Arbeitsfläche ja wieder ansprechbar. Die oben genannten Dienste laufen aber die ganze Zeit, auch wenn keine weitere Anwendung geöffnet ist oder ich meinen USB-Verteiler komplett abstöpsele. Die angeschaltete externe Platte sorgt lediglich dafür, dass diese Prozesse nochmals das drei- bis vierfache der cpu-Ressourcen ziehen (im Normalfall sehe ich sie nur kurzzeitig und im grünen Bereich).
 
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