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Wachstum einer OS Installation, wie stoppen, was löschen?

ceag

Member
Hallo Experten,

Mitte letzten Jahres bin ich von dem alten IBM OS/2 System auf Open Suse 10.3 mit KDE 3.5.7 umgestiegen,
die Erfolge und guten Seiten überwiegen bei weitem, Probleme gibt es aber auch, teils hab ich die zu verantworten.

Bald schon stellte sich heraus, dass die 4,3 GB Partition zu klein war (ich konnte das nicht einschätzen), als vorübergehende Lösung hab ich dann alles neu gespeicherte Zeug (was man so alles herunterläd und sammlet) auf einen USB Speicherstift geschrieben (dachte ich immer).
Es wurde dennoch immer mehr, um weitermachen zu können hab ich über yast dann kontollliert Programme usw entfernen müssen. Noch vor ein paar Wochen hatte ich durch solche Maßnahme etwa 150 MB frei und es lief wieder mal rund, nun ist das schon wieder zu (schneller denn je) und ich bin in großen Problemen.

Was mir bei Linux KDE am meisten zu schaffen macht ist das für mich unübersichtliche Wesen mit den Laufwerken. Einerseits sind Laufwerke in Unix nur Verzeichnisse wie andere auch, besonders behandelt werden müssen aber auch weil wegen des begrentzen Platzes, des Wechseln usw, der Benutzer dennoch sehr wohl "in Laufwerken denken muss", da blicke ich nicht durch.

Der fragliche USB stift trat in "Media" immer als "Disk" auf, wenn ich diesese "Disk" im Firefox in diesem Verzeihnisbaum Auswahlbalken aber als Standart Dowload-Speicherort einstelle, blinkt beim Speichern aber doch nicht die LED des Stiftes sondern die verhasste Festplatte rattert, das habe ich nie verstanden. Was ist dieses Verzeichnis "Media" im Stammlaufwerk, ich dachte, das ist wie Referenzen oder Links zu den Laufwerken die darin aufgeführt sind, das kann nicht sein, was ist das?
Auf der Arbeitsoberfläche sind solche Geräte/Laufwerks-Symbole, wenn ich aber versuche einens davon in FF zum Speichern einzustellen geht das nciht, da hat man dann immer nur diese "disk" Dinger, plötztlich auch noch "Disk- 1" , "Disk-1-1" usw obgleich man selbige nie erzeugt hat, wie hängt das zusammen, sind das kOpien oder Referenzen oder was und wodurch werden die erzeugt?
Wenn es diesen komischen "Media" Ordner gibt, sind dann die enthaltenen Daten doch immer noch in dem Stammlaufwerk (un das füllt sich bis zum Untergang, wie gerade wieder) oder sind das ANDERE Laufwerke, ich verstehe das hinten und vorne nicht.
Damit der PC erst mal wieder lauffähig wird, muss nun unbedingt das zu kleine Stammlaufwerk erleichtert werden, ich aknn nicht mehr die kleinste Mail runterladen so voll ist das. Ich finde da aber nichts, das ich bewusst da gespeichert habe, füllt sich das im laufenden Betrieb ständig von selbst, so dass die gesamte Installation immer mehr "wächst" und bei knappem Massenspeicher der Kollaps programmiert ist? Kann man das irgendwie stoppen und rückgäng machen? Sind das nur temp-Sachen die man gelegentlöich weg macht?
Gibt es davon noch irgendwelche, die vielleicht für das "Wachstum" verantwortlich sind?

Was kann man da löschen, ich habe auf den Sticks und auf einer DVD-RAM noch genug Platz, ich sehe einfach nicht, wie man von dem Stammlaufwerk etwas (und was) dorthin verschieben könnte um wieder etwas Luft zu bekommen, bei erschöpftem Speicherplatz im Stammlaufwerk kann das System nicht meher laufen und friert ein, in den schlimmsten Fällen die ich schon hatte konnte KDE nicht mehr starten und ich musste fwm2 bemühen um mit Yast stundenlang unnütze Programme rauszuwerfen.

Was kann man da noch machen?
Ich habe noch eine neue 16 GB Platte auf die ich bald umsteigen will, einer Grunde warum ich es nicht gemacht habe ist, dass ich nicht weiß, wie man die zahreichen Inhalte und Einstellungen von FF und TB per backup zu einer neu installlierten Version auf einer neune Platte bringen kann. Bei meinem alten DIng hatte ich die Programme auf einer extra Partition und konte das System auf seiner Partition "auswechseln" ohne an den Anwendungen was machen zu müssen, neue Referenzen reichten.

Wie das bei Linux geht weiß ich nicht, es ist schon ein großer Nachteil, dass das Zeug so komplex ist, dass der normale Verwender alle Änderungen nur mit solchen "Werkzeugen" und aus solchen Repositories usw austomatisch machen kann da alles andere ein Unix-Wissensniveau erfordert, dass man nicht hat und haben wird.

Bitte gebt mir ein paar Hinweise

Danke


Stefan
 
So komplex ist das gar nicht. /media ist zwar unterhalb der /-Partition eingehängt, die darin eingehängten Medien sind aber Partitionen für sich, bringen also keine Festplatte zum platzen.

Ich habe einen anderen Verdacht: SuSE 10.3 ist ja nun schon etwas älter, daher nehme ich an, das schlicht und ergreifend Dein /tmp-Ordner am überlaufen ist. Schau mal mit

Code:
du -h /tmp

nach. SuSE löscht diesen /tmp-Ordner per default nicht, die darin landenden Daten werden aber nur während einer laufenden Sitzung benötigt, können also beim booten gelöscht werden. YaST → System → Editor für /etc/sysconfig-Dateien → dort unter "System" → "cron" → "CLEAR_TMP_DIRS_AT_BOOTUP" auf "yes" schalten. "TMP_DIRS_TO_CLEAR" sollte bereits auf "/tmp" eingestellt sein. Nun wird /tmp also bei jedem reboot geleert.

Davon abgesehen sind 4.3GB natürlich wirklich ein wenig mager für 'ne SuSE. Für die /-Partition würde ich etwa acht bis zwölf GB einplanen, zusätzlich ein ½GB swap, der Rest geht an /home (scheinbar bei Dir keine eigene Partition, oder? Das ist ziemlich unflexibel und unüblich).

Ich habe noch eine neue 16 GB Platte auf die ich bald umsteigen will, einer Grunde warum ich es nicht gemacht habe ist, dass ich nicht weiß, wie man die zahreichen Inhalte und Einstellungen von FF und TB per backup zu einer neu installlierten Version auf einer neune Platte bringen kann. Bei meinem alten DIng hatte ich die Programme auf einer extra Partition und konte das System auf seiner Partition "auswechseln" ohne an den Anwendungen was machen zu müssen, neue Referenzen reichten.

Konfigurationsdateien findest Du in Deinem /home, fast immer sind dies Versteckte Ordner wie ~/.mozilla, ~/.thunderbird oder ~/.kde. Diese lassen sich mit schlichten Kopieren backuppen und wieder einsetzen (ich empfehle, die betreffenden Programme vorher zu schließen). Sollte die /home-Partition bei Dir doch extra vorliegen, kannst Du sie auch komplett in einer neue Installation (der gleichen Distribution) verwenden.
 

marbas13

Hacker
Ich habe noch eine neue 16 GB Platte auf die ich bald umsteigen will
Jetzt unterscheiden wir ja im Deutschen nicht wie die Franzosen zwischen neu und neu. Neu soll in diesem Fall wohl sowas wie unbenutzt heißen oder wo kriegt man heutzutage wo 1 TB Platten 80 Euro kosten eine neue 16 GB Platte her ? Oder ist das dann eine SSD ?
Genug Platz auf USB-Stick und DVD-RAM...willst du dir nicht besser eine neue große Platte kaufen ? Ich glaube, das würde dir viel Äger ersparen. Ich hatte das Problem, dass ich für /tmp keine eigene Partition angelegt hatte sonders es mit auf die Root Partition gepackt hatte. Die war dann irgendwann voll und erste Auswirkung war, dass KDE nicht mehr startete...
 
Man kann /tmp durchaus innerhalb der /-Partition belassen; wenn man sie, wie oben beschrieben, regelmäßig leert, wird sie nicht gefährlich. Allerdings sollte man ggf. (z.B. gerade dann, wenn die /-Partition ohnehin knapp bemessen ist) darauf achten, dass bestimmte Anwendungen ihre temporären Daten nicht in /tmp lagern, sondern meinetwegen in /home, welches ja in der Regel größer bemessen ist¹. Exemplarisch sei hier K3B genannt.

¹Bei 16GB ist aber selbst das fraglich... marbas13 hat schon recht, man bekommt heutzutage für wenig Geld sehr viel Festplatte, also schaff Dir mal was zeitgemäßes an. :)
 

stj@

Newbie
Ich bezweifle, dass Geräte, die noch mit OS/2 kompatibel sind, etwas mit größeren Festplatten anfangen können.

@ceag: Könntest du uns ein paar Daten deines Systems (Prozessor, Motherboard, RAM, ...) geben, damit wir das Alter ungefähr einschätzen können?
 
OP
C

ceag

Member
Hallo,

danke für die Nachricht.


gropiuskalle schrieb:
So komplex ist das gar nicht. /media ist zwar unterhalb der /-Partition eingehängt, die darin eingehängten Medien sind aber Partitionen für sich, bringen also keine Festplatte zum platzen.

Ich habe einen anderen Verdacht: SuSE 10.3 ist ja nun schon etwas älter, daher nehme ich an, das schlicht und ergreifend Dein /tmp-Ordner am überlaufen ist. Schau mal mit

Code:
du -h /tmp

Nein, das leere ich öfter, daran liegt es diesmal nicht, dieses Potetial schöpfe ich schon aus.

Davon abgesehen sind 4.3GB natürlich wirklich ein wenig mager für 'ne SuSE.

Das habe ich nun gemerkt, bin halt neu damit.

Für die /-Partition würde ich etwa acht bis zwölf GB einplanen, zusätzlich ein ½GB swap,

Braucht man das wirklich noch?
Laut Systemüberwachung sind meine 2 GB RAM nie ausgeschöpft.


der Rest geht an /home (scheinbar bei Dir keine eigene Partition, oder? Das ist ziemlich unflexibel und unüblich).

Hast völlig Recht, das System das ich dann (eigentlich unvorhergesehen) bis heute verwende sollte eigentlich nur der erste Versuch sein, daher hab ich ausser root gar keinen Benutzer angelegt und die home Part ist leer.
Ich weiß dass das falsch ist, nun bald mache ich alles neu.


Konfigurationsdateien findest Du in Deinem /home, fast immer sind dies Versteckte Ordner wie ~/.mozilla, ~/.thunderbird oder ~/.kde. Diese lassen sich mit schlichten Kopieren backuppen und wieder einsetzen (ich empfehle, die betreffenden Programme vorher zu schließen). Sollte die /home-Partition bei Dir doch extra vorliegen, kannst Du sie auch komplett in einer neue Installation (der gleichen Distribution) verwenden.

Was genau muss denn alles kopiert werden damit zb FF und TB mit ALLEN Benutzerdaten ins neue System kommt, sind da keine Risiken dabei?


Danke

Gruß

Stefan
 
OP
C

ceag

Member
marbas13 schrieb:
Ich habe noch eine neue 16 GB Platte auf die ich bald umsteigen will
Jetzt unterscheiden wir ja im Deutschen nicht wie die Franzosen zwischen neu und neu. Neu soll in diesem Fall wohl sowas wie unbenutzt heißen oder wo kriegt man heutzutage wo 1 TB Platten 80 Euro kosten eine neue 16 GB Platte her ?
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C'est ça, en fait, mon nouveau disque dur sera un disque flambant neuf, jamais utilisé, toujours sommeillant dans son emballage antistatique encore scellé usine IBM (qui est devenue usine Hitachi plus tard). Je l'ai acheté d'occasion il y a quelques années, à prix bas bien sûr.
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Oder ist das dann eine SSD ?
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Nee nee, 16 GB reichen aber für mich da ich mit Filmen und Mussig nichts am Hut habe.
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Genug Platz auf USB-Stick und DVD-RAM...willst du dir nicht besser eine neue große Platte kaufen ?
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Freilich, das mit dem USB-Stiftwar ja nur eine temporäre Lösung, wenn ich auf die neue Platte umgezogen bin hab ich erst mal lange keine Probleme mehr, hoffe ich.
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Ich glaube, das würde dir viel Äger ersparen. Ich hatte das Problem, dass ich für /tmp keine eigene Partition angelegt hatte sonders es mit auf die Root Partition gepackt hatte. Die war dann irgendwann voll und erste Auswirkung war, dass KDE nicht mehr startete...
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Wie bei mir, ich musste dann fwm2 starten. Das tückische ist, dass man auch zum Löschen erst mal MEHR Platz braucht und dann in der Falle hockt, die Art, wie TB Mails speichert ist offenbar extrem platzfressend, das Ding kann aber nichts mehr löschen, wenn es nicht erst was in den Mülleimer schieben kann....wirklich gelöscht wird ja anscheinend erst beim Komprimieren der Ordner.

Zum Glück hab ich dann doch noch eine Datei gefunden, die ich löschen konnte, das hat gereicht damit auch TB wieder was los werden konnte, so gewann ich 100 MB zurück und die Kiste geht wieder, aber klar, ich was tun.


Gruß

Stefan
 
OP
C

ceag

Member
Hallo und danke für die Nachricht.
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Steve14 schrieb:
Ich bezweifle, dass Geräte, die noch mit OS/2 kompatibel sind, etwas mit größeren Festplatten anfangen können.
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Och das ist gar nicht soo wild, bis Mitte 2008 hab ich fast 99% der Zeit noch OS/2 laufen gehabt. Es stimmt, dass es immer schwieriger wurde, und gebastelt werden musste (da hatte ich meine Ratgeber im Usenet) aber es ging und geht noch viel mehr damit als diejenigen vermuten würden die sich, sagen wir 1996, damit mal befasst haben. Für große Platten usw gibt es SATA Treiber usw., ich habe eh noch SCSI-Platten, die derzeitige und die kommende 16 GB sind auch SCSI (Ultra Wide sogar...).

Es kommt eben darauf an, was man mit dem PC machen will, TB und FF gibt es in aktuellen OS/2 Versionen, das drückende (letztlich KO-) Problem mit OS/2 ist indes das Fehlen aktueller Flash Spieler und Acrobat Reader und auch die Tatsache, dass das IBM Kult-Ding (trotz vorhandenem USB) mit vielen USB-Geräten doch nicht zuverlässig geht, gerade mit USB-Sticks ist alles hochgradig unzuverlässig, kein Wunder, denn kein Hardwarehersteller testet ja noch was mit dem System....deswegen MUSSTE ich weg davon.
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@ceag: Könntest du uns ein paar Daten deines Systems (Prozessor, Motherboard, RAM, ...) geben, damit wir das Alter ungefähr einschätzen können?
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Hah, der PC war 1997 mein erster selbstmontierter Kasten, aber keine Angst, davon sind ausser dem Blech nur noch GK und Netzteil übrig, den Rest hab ich nach Bedarf immer mal wieder modernisiert, vor 2,5 Jahren bin ich sogar von Sockel 7 auf Sockel A umgestiegen weil die Moz. Programme und OO so unerträglich langsam wurden...

Also ich habe aktuell ein Asus MB mit 2 GH Sempron (Sockel A) CPU und 2 GB RAM, die HW läuft zuverlässiger als ein Leopard Panzer wage ich zu behaupten...

Dank Linux arbeiten auch die USB-Speicherstifte bestens und ich kann sogar mit der alten 2 MB Elsa S3 VirgeVX GK recht gut Youtube sehen, was ja mit OS/2 mangels ausreichendem Flash nie ging.
Die Stabilität von Linux mit KDE 3.5.7 ist auch 1000mal besser als bei der ewig wackeligen WPS von OS/2, das hatte ich auch dick.

Gruß

Stefan
 

marbas13

Hacker
Stimmt schon, es hängt stark davon ab, was man mit den PCs machen will. Früher ging doch auch alles mit zigfach weniger Hz, RAM und FP Speicher. Meine PC Range weitet sich auch immer mehr. Vom eeePC über den BigTower mit 2 TB Speicherplatz für die ganzen Medien bis zum iMac, der einfach nur geil aussieht im Wohnzimmer, aber vermehrt von meiner Frau in Beschlag genommenn wird.
 
gropiuskalle schrieb:
Für die /-Partition würde ich etwa acht bis zwölf GB einplanen, zusätzlich ein ½GB swap

Braucht man das wirklich noch?
Laut Systemüberwachung sind meine 2 GB RAM nie ausgeschöpft.

Ja, die braucht man dennoch, aber der halbe GB langt in den meisten Fällen locker reichen (suspend to disk und so Kisten mal ausgenommen). Ich habe hier 4GB RAM, und swap wird trotzdem hin und wieder angeknabbert (wenn auch nur im KB-Bereich).

gropiuskalle schrieb:
der Rest geht an /home (scheinbar bei Dir keine eigene Partition, oder? Das ist ziemlich unflexibel und unüblich).

Hast völlig Recht, das System das ich dann (eigentlich unvorhergesehen) bis heute verwende sollte eigentlich nur der erste Versuch sein, daher hab ich ausser root gar keinen Benutzer angelegt und die home Part ist leer.
Ich weiß dass das falsch ist, nun bald mache ich alles neu.

Was heißt "falsch"? Es ist gefährlich... > http://www.linupedia.org/opensuse/Permanent_root_sein
 
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