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USB-Ports unter Linux SUSE 11 deaktivieren

Hallo erstmal,

wir haben folgendes Problem:

Wir sitzen momentan an einem wichtigen Projekt für unsere Firma und haben die Tage seit Montag damit verbracht das Internet zu durchforsten. Momentan sind wir allerdings ratlos, man findet im Internet leider nicht viel Produktives (wenn es mit SUSE gehen soll).
Dazu kommt noch das wir die meiste Zeit in der Firma mit Windows Betriebssystemen zu tun haben. :zensur:

Kurz zum Projekt:
Als Sicherheitsaspekt ist in unserer Firma wichtig, dass keine Daten von "außen" in unser Netz kommen. Daher ist es momentan unsere Aufgabe unter Linux SUSE 11 die USB-Ports zu deaktivieren.
Dies soll nach einer automatischen Installation selbstständig durchgeführt werden.

:???: HILFE :???:

Wir bedanken uns schonmal im vorraus für die hoffentlich schnelle Hilfe. ;)


Mit freundlichen Grüßen

Eddy & Micha
 

nbkr

Guru
Die USB Kernelmodule entladen könnte auch funktionieren. Habs aber bisher nie getest:

Code:
rmmod usbcore
 
In das BIOS gehen und dort die USB Anschlüsse deaktivieren.

Also diese Möglichkeit ist uns bereits bekannt, allerdings soll es möglich sein das der Administrator sein USB-Stick anschließen kann und dieser auch erkannt wird.
Wenn wir dies im BIOS einstellen werden ja für alle Benutzer die Ports gesperrt.

Sorry, da habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt. :eek:ps:

Trotzdem danke für die schnelle Antwort, vielleicht haben Sie noch eine andere Idee für uns :D


[*Edit]
Beim entladen der Kernelmodule würde leider auch für alle User der Port gesperrt werden. :nosmile:


Mit freundlichen Grüßen

Micha
 

nbkr

Guru
Der Admin kann vor dem einstecken des USB Sticks die Module wieder laden. Dann klappt das auch. Wenn es nur um USB Sticks geht, kann man den Automounter auch abschalten - allerdings weiß ich nicht genau ob man verhindern kann dass der User das wieder einschaltet. Hängt von der verwendeten Desktopoberfläche ab.
 

@ nbkr
Wie und Wo kann ich diesen einstellen?

Hab aber mal gelesen das man mit dem Automounter einige Hardware probleme bekommen kann?!
*Kann mich auch irren.

An die Variante das der Admin die Module beim Start immer wieder laden kann, haben wir auch schon gedacht, allerdings finden wir diese Möglichkeit sehr unsauber... :/
Wäre aber natürlich möglich, wollen wir aber unseren Administratoren auch nicht antun, außer es geht nicht anders 8)

Aber trotzdem danke für das Bemühen. :roll:


Mit freundlichen Grüßen

Micha
 

pft

Advanced Hacker
Beim entladen der Kernelmodule würde leider auch für alle User der Port gesperrt werden.
Na und?
Entweder gehen die USB ports oder nicht. Das gilt dann immer für alle, aber nicht unbedingt für immer.

Du kannst jetzt entweder einen Kompromiß machen und die Ports aktiv lassen aber den anderen Usern nur das mounten verbieten
Oder
Du mutest deinen Administratoren zu die Kernelmodule bei Bedarf wieder zu laden - entladen nicht vergessen!
 

nbkr

Guru
Eddy&Micha schrieb:
@ nbkr
Wie und Wo kann ich diesen einstellen?

Bei Gnome über gnome-volume-manager (ältere Version) oder über den Einstellungsdialog von Nautilus. Das ist aber wie gesagt nur die Userspezifische Einstellung. Das kann ein User wieder aktivieren.
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Sollen die USB-Ports nur für Massenspeicher gesperrt werden und nur für User?
Sonstige USB-Geräte sollen normal erkannt werden und laufen?

Verstehe ich das richtig?

Wenn es so sein soll, dann müssen die *.fdi-Scripte so angepasst werden, dass die
Rechte für Massenstorage nur dem Admin mounten erlauben.

MfG
misiu
 
nbkr schrieb:
Das kann ein User wieder aktivieren.

@ nbkr
Ist leider ja nicht der Sinn der Sache. :???:
Aber trotzdem danke für die Idee. :roll:



misiu schrieb:
Sollen die USB-Ports nur für Massenspeicher gesperrt werden und nur für User?

@ misiu
*Eigentlich* nur Massenspeichergeräte, ist für uns aber momentan nicht relevant. Wenn die Ports an sich gesperrt werden wäre das auch okay für uns.



misiu schrieb:
müssen die *.fdi-Scripte so angepasst werden

@ misiu
Wir finden nun nicht wenige *.fdi Scripte. :/
Und wenn ich mir mal so eine Datei anschaue, sind diese auch nicht gerade klein, wissen Sie noch wo diese Änderungen genau vorgenommen werden müssen? Bzw. was für welche überhaupt? :D

Wie gesagt, wir sind normalerweise in der Windowswelt beheimatet :/


Mit freundlichen Grüßen

Micha
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Müsste man praktisch für alle Dateisysteme entsprechende Regeln erstellen.
(/usr/share/hal/fdi/policy/10osvendor/ sehe 20-storage-methods.fdi)

Es gibt noch andere Wege:
In
Code:
/etc/modprobe.d/blacklist
Module Eintragen, die nicht geladen werden sollen (z.B. usb-storage).

oder USB komplett abschalten, mit Kernelbootparameter:
Code:
nousb
.

Möglicherweise würde es auch so funktionieren:
in
Code:
/etc/udev/rules.d/50-udev-default.rules
den Eintrag für USB verändern:
Code:
# libusb device access
SUBSYSTEM=="usb", ACTION=="add", ENV{DEVTYPE}=="usb_device", NAME="bus/usb/$env{BUSNUM}/$env{DEVNUM}", MODE="0644"
Mode="0644" beschreibt die Rechte, sehe auch:
http://www.easylinux.de/2003/09/071-guru-chmod/

Ich hoffe ihr könnt was damit anfangen :)

MfG
misiu
 
Vielen dank für die viele Mühe.

Die Variante mit der Blacklist funktioniert größtenteils.
Leider wird dabei auch der Zugriff für den Admin unterbunden.

Wir werden es trotzdem mit dieser Möglichkeit erstmal ausprobieren.
Wenn nicht haben unsere Administrator etwas mehr Aufwand.

Haben Sie eine Idee wie wir nach der automatischen Installation diese Einstellungen via AutoYast implementieren können?


Mit freundlichen Grüßen

Eddy & Micha
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Leider habe ich mich bis jetzt nur mit Netzwerk-Installationen beschäftigt, nicht aber mit AutoYast.
Möglicherweise reicht es zu Ende der Installation, die entsprechenden Module über Textkonsole zu entladen,
dann Blacklist bearbeiten und bei "Clone this system for AutoYaST" bestätigen um die Muster-Installation
zu erreichen.

MfG
misiu
 

nbkr

Guru
Autoyast kenne ich nicht. Ich würde puppet installieren, einen puppetd Server aufsetzen und die Konfigeinstellungen damit auf die Clients pusten.
 
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