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[gelöst] Interne Festplatten herunterfahren

Helpi

Newbie
Hallo!

Ich bin neu hier und eigentlich schon lange Jahre bei Linux dabei, aber das folgende Problem überfordert mich momentan. Die Forensuche habe ich bemüht, aber nichts gefunden.

Vor ein paar Tagen habe ich interessenhalber openSUSE 11.0 installiert und bin insgesamt sehr beeindruckt vom Gesamtsystem. Alle Achtung! Nun habe ich drei interne (SATA-)Festplatten in meinem Rechner (sda: Debian / sdb: Gentoo / sdc: openSUSE) und möchte sowohl aus Gründen des Energiesparens als auch aus "akustischen" Gründen (Festplattenvibrationen übertragen sich unangenehm aufs Gehäuse), während des Betriebs von openSUSE die beiden anderen Festplatten abschalten. Sowohl unter Debian als auch unter Gentoo leisten die Befehle

Code:
hdparm -y /dev/sda /dev/sdb
resp.

Code:
sdparm -C stop /dev/sda
Code:
sdparm -C stop /dev/sdb
das Gewünschte.

Unter openSUSE arbeiten diese Befehle zunächst wie erwartet und die beiden Festplatten legen sich schlafen. So weit, so gut. Allerdings ist bei openSUSE anders als bei Gentoo oder Debian zu bemerken, dass die Festplatten nach einer kurzen Zeit wieder anlaufen und ich finde derzeit nicht heraus, erstens warum und zweitens wie ich das verhindern kann. Im Verdacht habe ich den HAL-Daemon, aber in den Konfigurations-Dateien finde ich dazu nichts. Auch im "Konfigurationseditor" habe ich mit den verschiedenen Einstellungen zum "powersave"-Modus herumgespielt, aber ebenfalls erfolglos.

Vielleicht hat von euch einer einen Hinweis, wie man interne, nicht benötigte Festplatten dauerhaft schlafen legen kann oder vielleicht auch, wo im System ich am entsprechenden Rädchen drehen muss.

Vielen Dank im Voraus!

Helmut

EDIT: Tippfehler korrigiert. Anfrage als gelöst markiert.
 

Tooltime

Advanced Hacker
Was mir auf die schnelle einfällt ist der smartd, würde mich nicht wundern wenn der in festen Intervallen die Platten nach ihren Wohlbefinden befragt. Zum testen als root einfach mit rcsmartd stop den Dienst anhalten.
 
OP
H

Helpi

Newbie
Danke!

Ich glaube, der SMART-daemon scheint in der Tat der Verursacher zu sein. Stoppt man den Service laufen die Festplatten nicht mehr an. Du hattest hier den richtigen Riecher! Super!

Jetzt werde ich mich mal ein wenig mit der /etc/smartd.conf beschäftigen, so dass zukünftig nur noch /dev/sdc überwacht wird.

Nochmals Danke für den Hinweis und einen schönen Abend. Ich denke, ich kann meine Anfrage damit als [gelöst] markieren.

Grüße, Helmut
 
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