• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

Absturz von FF wenn zugleich OO läuft, Speichermangel?

ceag

Member
Hallo Experten,

OpenSuse 10.3 läuft an sich nun sehr zuverlässig bei mir, Firefox surft recht stabil durch.
Wenn allerdings gleichzeitig OpenOffice 2.3.0 und Firefox 2.0.0.6 laufen (das brauche ich oft zur Verarbeitung von Informationen die mit FF gefunden werden) dann stürzt dieser mit nicht akzeptabler Häufigkeit ab (z.B. bei LEO Suche).

Kann es sein, dass dies an ungenügendem Arbeitsspeicher liegt? Ich habe "nur" 512 MB RAM, die Systeminformation zeigt so typisch 70 MB noch frei an, wobei der Swapspeicher nicht genutzt wird (warum?), ist es normal, dass FF deswegen ständig zusammenklappt?
Besteht Aussicht, dass das besser wird, wenn ich z.B. auf 1024 MB aufstocke?

Danke für Hinweise
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
OpenOffice nutzt auch relativ viel Speicher. Starte doch mal Firefox aus der Konsole heraus und schau mal ob beim Crash aussagekräftige Fehlermeldungen kommen.
 

whois

Ultimate Guru
Reich doch auch mal nach was bei dir alles an Prozessen läuft.
Vielleicht läuft der blöde Hund (beagle) auch noch und den kann man IMHO abschalten.

Code:
ps aux
 
OP
C

ceag

Member
Konsole: Also ich verwende das erst seit einigen Wochen und habe noch keine Unix Kommandozeilenbefehle gelernt (und insgeheim gehofft, dies nicht müssen...gebe es zu).

Beagel: Was das ist muss ich erst lernen, kannte das aus FF OS/2 nicht, leider ist das bei jedem Neustart von FF wieder aktiv und muss ausgeklickt werden.

Ich bearbeite/vervollständige große frz. Vokabellisten/Lernlisten (80 Seiten) mit OO, ich hatte nun wegen der Probleme die Idee, LEO statt mit FF probehalber mal mit Konqueror aufzurufen, das Ergebnis ist interssant, dort wo FF ständig zusammenklappt läuft Konqueror ungestört durch (allerdings sind die Ladezeiten anscheinend sehr viel länger, was mich aber weniger stört, Hauptsache zuverlässig).

Gruß

ceag
 

whois

Ultimate Guru
Hi

Ich schätze dann wirst du um eine Speichererweiterung nicht herum kommen. ;)
Auf 1024 MB RAM oder besser mehr.
Trotzdem bitte das Ergebnis liefern sonst ist alle zukünftige Mühe umsonst.

cu
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Konsole: Einfach ein Konsolenfenster (der Terminal) öffnen, firefox eingeben und Firefox startet. Beagle ist so etwas in der Art wie der Microsoft Indexdienst unter Windows. Den kann man aber getrost deaktivieren (ich glaube über den Runlevel-Editor)
 
OP
C

ceag

Member
Also ich habe getan wie geheißen, der Absturz des über die Kommandozeile gestarteten FF hinterläß dort folgende Meldung:

linux-xyzj:~ # firefox
/usr/lib/firefox/firefox-bin: Symbol `SSL_ImplementedCiphers' has different size in shared object, consider re-linking
*** stack smashing detected ***: /usr/lib/firefox/firefox-bin terminated
/usr/bin/firefox: line 208: 6611 Aborted $MOZ_PROGRAM "$@"

Euch Experten sagt das etwas, nehme ich an...
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Da versucht Firefox mehr Speicher zu verwenden als verfügbar ist. Also wirst du da um eine Erweiterung nicht herumkommen.
 
OP
C

ceag

Member
Also deswegen tritt das nur auf, wenn zugleich ein anderes speicherhungriges Programm wie OO läuft, also mit KOnqueroer geht es, dieser ist dann speichersparender?
Dank Konqueroer kann ich vielleicht die Speicheraufstockung erst mal sein lassen?
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Solange die Konstellationen für dich funktionieren kannst du das lassen. 512 MB sollten für die grundsätzlichen Arbeiten ausreichen. Wenn du jetzt noch KDE4 verwendest wirds wieder knapp. Aber wie gesagt...solange keine anderen Anwendungen unter Speichermangel leiden kannst du es so lassen.
 

panamajo

Guru
lOtz schrieb:
Da versucht Firefox mehr Speicher zu verwenden als verfügbar ist. Also wirst du da um eine Erweiterung nicht herumkommen.

Die Fehlermeldung
Symbol `SSL_ImplementedCiphers' has different size in shared object, consider re-linking
sieht für mich eher danach aus als ob FF gegen eine andere Version von openssl gelinkt wurde, deshalb der Laufzeitfehler.
Auch die Beschreibung "Kein Swap genutzt" spricht gegen ein Problem mit der Speichermenge. Außerdem ist die genannte Version 2.0.0.6 nicht die aktuelle für openSUSE 10.3 da stellt sich gleich die Frage wie denn FF installiert wurde und ob regelmäßig Updates gefahren wurden...
 
OP
C

ceag

Member
Ja diese Firefox Version ist die mit OS gelieferte, aktualisiert hab ich da noch nichts.
Ich muss mich halt auch gedanklich erst anpassen, in meinem alten System hab ich nie ohne Not etwas verändert, dabei konnte man sich neunen Ärger einhandeln. Von dieser Suse Technik bei der Softwareinstallationnen wegen der für den einfachen Neuling zu komplexen Verfahren ferngesteuert aus den Repositories vorgenommen werden war für mich neu und verblüffend.
 

nbkr

Guru
ceag schrieb:
Ja diese Firefox Version ist die mit OS gelieferte, aktualisiert hab ich da noch nichts.
Ich muss mich halt auch gedanklich erst anpassen, in meinem alten System hab ich nie ohne Not etwas verändert, dabei konnte man sich neunen Ärger einhandeln.

Ärger kann man sich mit Updates immer einhandeln. Auch bei Linux. Es gab in der Vergangenheit auch den ein oder anderen massiven Bug, der dafür sorgte das ein Rechner nach einem Update nicht mehr startet. Allerdings ist der Ärger den man sich mit Updates einhandeln _kann_ immer noch besser als derjenigen den man sich ohne Updates mit Sicherheit einhandelt, sofern das System vernetzt ist. Leider sieht man den Ärger in letzterem Fall (Viren, Würmer, Trojaner und Rootkits) nicht immer sofort. Deshalb hält sich hartnäckig die Theorie das "Kein Update = Kein Ärger" bedeutet.

Von dieser Suse Technik bei der Softwareinstallationnen wegen der für den einfachen Neuling zu komplexen Verfahren ferngesteuert aus den Repositories vorgenommen werden war für mich neu und verblüffend.

Also im Prinzip läuft das nicht anderes als bei Windows.

1. Es gibt Updates für ein Programm,
2. Der User wird benachrichtigt,
3. User genehmigt Updates.
4. Software wird heruntergeladen
5. Software wird entpackt
6. Neue Dateien werden ins System geschrieben, die alten gelöscht.

Der einzige Unterschied ist, dass Punkt 2, 4 und 5 bei den Linuxdistributionen automatisch für den User gemacht werden und zwar für alle Software die aus den Repositories installiert wurde. In der Windowswelt gilt das nur das Betriebssystem, bei der restlichen Software muss man das von Hand machen.
 

panamajo

Guru
ceag schrieb:
Ja diese Firefox Version ist die mit OS gelieferte, aktualisiert hab ich da noch nichts.
Das wäre ja mal ein Versuch wert.
ceag schrieb:
Von dieser Suse Technik bei der Softwareinstallationnen wegen der für den einfachen Neuling zu komplexen Verfahren ferngesteuert aus den Repositories vorgenommen werden war für mich neu und verblüffend.
Keine Updates ist aber auch keine Lösung, siehe dein Problem hier.
Wie gesagt, ich bin der Meinung dass 512MB RAM für deine Zwecke ausreichend sein sollten.
 
OP
C

ceag

Member
Also wie vorgeschlagen habe ich nun auf den neueren Firefox 3.0.1 umgestellt. Die Wirkung ist duchschlagend, ich kann genau das störungsfrei machen, was zuvor stets zu den Abstürzen führte.
Anscheinend reichen die 512 MB doch.

Im allgemeinen bin ich dem OS 10.3 sehr beeindruckt vieles geht sehr viel einfacher als mit meinem alten System obgleich ich das ohne Vorwissen begonnen habe. Bislang hat sich die Behauptung voll bestätigt, das Suse/Novell etwas geschaffen hat, das auch für unbedarfte Verwender im normalen Betrieb zu beherrschen ist.
Im Vergleich zu meinen letzten OS/2 Zeiten haben sich alle Probleme erledigt, ich hatte noch nie in 13 Jahren ein System, welches so gut funktionierte.
 
Oben