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[solved] wo ist die Datei /proc/bus/usb/devices ??

Hello World, leider hat weder die SuFu noch Wiki noch das Suse Adminhandbuch verraten wo sich bei Suse die Datei /proc/bus/usb/devices befindet. Mein Laptop hat einen USB-Anschluss (es steckt auch gerade ein Stick drin) aber das Verzeichnis /proc/bus/usb ist leer. Dort sollten doch aber eigentlich Infos zum USB-Gerät liegen, oder?
Ist das etwa eine Besonderheit von Suse? Sämtliche "find"-Versuche sind leider auch nicht auf den möglichen Speicherort der gesuchten Datei gestossen. anybody?
Danke, Tiny PS: ich verwende Suse 10.3

EDIT: oder ist der Pfad etwa /dev/bus/usb ??
Falls ja, wieso kann ich dann den Inhalt der Datei (in diesem Fall "001") nicht mit less anzeigen? Da sind Steuerzeichen drin, kein lesbarer Text... Grummel.

Das Problem ist, ich bereite mich auf die LPIC vor und angeblich soll man in der Datei /proc/bus/usb/devices/... Infos über das angeschlossene USB-Gerät auslesen können (z.B. mit cat). Das scheint mit Suse 10.3 irgendwie so nicht zu gehen. Hilfe in Sicht?
 
A

Anonymous

Gast
die Informationen liegen genau dort wo du sie erwartest.
Code:
robi@priv0001:/proc/bus/usb> find .
.
./004
./004/002
./004/001
./003
./003/001
./002
./002/002
./002/001
./001
./001/001
./devices
robi@priv0001:/proc/bus/usb> lsusb
Bus 004 Device 002: ID 0dda:2027 Integrated Circuit Solution, Inc.
Bus 004 Device 001: ID 0000:0000
Bus 003 Device 001: ID 0000:0000
Bus 001 Device 001: ID 0000:0000
Bus 002 Device 002: ID 0458:0056 KYE Systems Corp. (Mouse Systems)
Bus 002 Device 001: ID 0000:0000

Wenn dort nichts zu finden ist, dann sind wahrscheinlich die Module für USB bei dir gar nicht geladen. Die Ausgabe von lsmod müsste zB. einige von diesen Modulen enthalten
usbcore,usbhid,usb_storage,ehci_hcd,uhci_hcd

robi
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Die Geräte werden unter:
@exotux:/dev/bus/usb> find
.
./002
./002/002
./002/001
./001
./001/006
./001/005
./001/004
./001/003
./001/002
./001/001

angezeigt.

(opensuse 10.3)

MfG
misiu
 
Lieber Robi, vielen Dank für Deine Antwort, aber bei mir (bzw bei meinen PCs mit 10.3) tut sich in /proc/bus/usb nüscht. Kein device, nix...

Anders sieht es da unter /dev/bus/usb aus. Nur: die Dateien dort ("001" usw) sind leider nicht mir more, cat oder less auslesbar, weil sie Steuerzeichen enthalten. Eigentlich erhoffte ich dort Daten wie:

T: Bus=01 Lev=00 Prnt=00 Port=00 Cnt=00 Dev#=1 Spd=12 MxCh=2
usw.

Also, irgendwas stimmt da nicht. Natürlich sind die usb-kernel-module geladen, wie sollte der PC sonst mit den USB-Schnittstellen und Devices umgehen können?!

Also, Robi, welche Distrie und Version verwendest du denn? Bei einem Bekannten, der Debian verwendet, finde ich unter /proc/bus/usb/devices genau das was ich erwarte und ich kann die Dateien mit zB cat im Klartext auslesen.

Mir geht es eigentlich eher wie misiu, ich finde die erwarteten Dateien unter /dev/bus/usb, nur leider sind sie in einem unerwarteten Format. Wie lese ich denn die Infos dort aus??? (Mit smileys und Fragezeichen und ein paar pieps kann ichwenig anfangen, ich bin doch kein Kernel ;-)
Thanx! Tiny
oderwieoderwas...? <völlig verwirrt>
 
A

Anonymous

Gast
Ihr habt recht, ich war natürlich auf 10.2 unterwegs. :oops:

Wenn dir die Datenausgabe von lsusb -v nicht zu kompliziert zum ausfiltern ist, dann kannst du dich bei der Jagt nach Informationen auf einem 10.3 auch mal im /sys/bus/usb/devices Verzeichnis umsehen. Ist etwas unübersichtlicher in der Verzeichnis-Struktur, da die Verzichnisse alles Links sind aber man sollte finden was man sucht.
ZB die Dateien product speed uevent (unter 10.3 sogar lesbar) sollten dir wahrscheinlich die Informationen liefern, die du benötigst. Steht halt nur jedes Device einzeln jeweils in einem anderem Unterverzeichnis.

schau mal was da bei uevent bei DEVICE= steht, scheinbar hat auch in der Entwicklung jemand noch nicht verstanden warum alles unter /proc zu finden ist, außer die Infos über USB :lol:

robi
 
Moin,
also, wen es interessiert:
Bei 10.3 ist unter /proc/bus/usb/devices nicht das zu finden, was die LPI-Prüfung als Antwort erwartet. Da ich ein LPIC-kompatibles Linux brauche habe ich meinem Laptop ein Downgrade nach 10.0 verordnet und siehe da, folgende Befehlszeile liefert folgendes Ergebnis:

Code:
andhol@linux:~> cat /proc/bus/usb/devices

T:  Bus=01 Lev=00 Prnt=00 Port=00 Cnt=00 Dev#=  1 Spd=12  MxCh= 2
B:  Alloc=  0/900 us ( 0%), #Int=  0, #Iso=  0
D:  Ver= 1.10 Cls=09(hub  ) Sub=00 Prot=00 MxPS= 8 #Cfgs=  1
P:  Vendor=0000 ProdID=0000 Rev= 2.06
S:  Manufacturer=Linux 2.6.13-15-default uhci_hcd
S:  Product=UHCI Host Controller
S:  SerialNumber=0000:00:05.2
C:* #Ifs= 1 Cfg#= 1 Atr=c0 MxPwr=  0mA
I:  If#= 0 Alt= 0 #EPs= 1 Cls=09(hub  ) Sub=00 Prot=00 Driver=hub
E:  Ad=81(I) Atr=03(Int.) MxPS=   2 Ivl=255ms
andhol@linux:~>

Also, wer seine LPIC1 ablegen will, der könnte hier&da mit 10.3 Probleme bekommen die Themen in der Praxis nachzuvollziehen.

Über die Ursachen der Änderung kann ich nur Vermutungen anstellen, ich denke mal es liegt am neuen Kernel, der USB anders verwaltet, oder?

Vielen Dank Robi, für den Hinweis auf Alternativen, aber in diesem Fall ging es eigentlich darum die LPIC-Themen so nachzuvollziehen, wie die das dort dann auch abfragen wollen. Aber nichtsdestotrotz habe ich mal wieder mehr gelernt, als vorgesehen... ;-)
Thanx @ all, Tiny
PS: misiu, kennst du den Grund der Änderung?
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Über die Ursachen der Änderung kann ich nur Vermutungen anstellen, ich denke mal es liegt am neuen Kernel, der USB anders verwaltet, oder?

Genau so ist es. Seit Kernel 2.6.x wurden nach und nach Änderungen
vorgenommen, die von HOTPLUG-System Richtung UDEV+HAL
gegangen sind (Beim Kernel 2.4.x waren die meisten Devices
noch statisch mit mknod angelegt). Lese:
http://www.linux-user.de/ausgabe/2005/03/091-hotplug/index.html
http://www.linux-user.de/ausgabe/2007/12/096-udev/index.html
http://www.linux-magazin.de/heft_abo/ausgaben/2006/09/geraeteverwalter/(offset)/2
http://sman.informatik.htw-dresden.de/doc/manual.10.3/cha.udev.html

Zusätzlich soll noch HAL demnächst durch DeviceKit ersetzt werden:
http://www.pro-linux.de/news/2008/12692.html

MfG
misiu
 

blacklips

Hacker
Nur mal so als Frage, wieso wird in einem Test, der die Linuxkenntnisse bescheinigt nach Sachen gefragt, die nur noch mit älteren Distributionen möglich und eigentlich veraltet sind.
Kann doch nicht der Sinn sein.
 
moin,
über diese und andere fragen denken lpic-probanden des öfteren nach und nicht jedes mal steht am ende eine befriedigende antwort ;-)

aber in diesem fall kann man nicht unbedingt sagen, dass nur alte distris /proc/bus/usb/devices verwendet. es sei denn du nennst debian 4 (etch) eine veraltete distri... ;-)

ein weiterer grund für die teilweise nicht besonders aktuellen fragen könnte die trägheit einer weltweiten organisation sein. schliesslich kann nicht irgendein geschäftsführer in d die testfragen abändern. also müssen weltweite gremien zusammen kommen, beraten und erneut beraten, vertagen und befragen, um schliesslich änderungen der prüfungsfragen zuzustimmen. danach müssen diese auch noch übersetzt werden. so gehen locker zwei jahre rum...
tiny
 
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