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[gelöst] Mainboardwechsel - Neuinstallation nötig??

pingi

Newbie
Moin moin,

bei meinem Zuhauserechner, Athlon XP 2100+, habe ich nur Stress mit USB - war bisher nicht schlimm, da nicht benötigt.

Die Probs dürften eindeutig mit dem verwendetetn VIA KT266 Chipsatz zusammenhängen.

Ich möchte jetzt ein Board mit SIS-Chipsatz einbauen, und zwar ein Elitegroup ECS K7S5A Pro (V5.0), dort passen Speichermodule und Grafikkarte perfekt.

Mein Installiertes openSuSe 10.2 möchte ich natürlich - wenn möglich ungeändert - weiterverwenden.

Tja, und nun die bange Frage: Was ist beim booten zu erwarten, wie sollte ich vorgehen?

Zum Testen des neuen Boards erstmal mit Kanotix / Knoppix testen ist eh klar, aber dann ??

fragt sich

mit besten Grüßen

Jörg
 

pft

Advanced Hacker
solange DU keine grundlegenden Architekturwechsel vornimmst wie z.B.
* 32 -> 64 bit
* Erhöhung der CPU cores
* PATA -> SATA
* ...
sollte das durch die Hardwareerkennung gut abgefangen werden. Zumindest bius zum nächsten Linux-Upgrade taugt es vermutlich. Ein halbwegs aktuelles Linux solltest Du aber schon haben.

Kann aber gut sein, dass Du dann vom Regen in die Traufe kommst.
Der VIA KT266 war eigentlich nicht so ungewöhnlich , dass ich da Mängel in der Unterstützung von USB erwarten würde. SIS ist da vermutlich kaum besser unterstützt.
Hast Du aber ein Konfig-Problem dann rettest Du es so mit hoher Wahrscheinlichkeit aufs neue Board hinüber. :D
 

Obi-Wahn

Hacker
Ich hab vor ein paar Monaten von einem Epox 8K3A2+ auf ein Asrock K7S41GX gewechselt und das ohne Probleme, OpenSuse wollte nach meiner Erinnerung einmal die Installations-DVD haben, hat kurz gerattert und das wars.
 
OP
P

pingi

Newbie
pft schrieb:
Kann aber gut sein, dass Du dann vom Regen in die Traufe kommst.
Der VIA KT266 war eigentlich nicht so ungewöhnlich , dass ich da Mängel in der Unterstützung von USB erwarten würde. SIS ist da vermutlich kaum besser unterstützt.
Hast Du aber ein Konfig-Problem dann rettest Du es so mit hoher Wahrscheinlichkeit aufs neue Board hinüber. :D


Ja, nee, ich habe da schon einiges vorher abgecheckt: der KT133 und der 266 haben da eine traurige Berühmtheit erlangt, hängt aber wohl auch von dem Boardhersteller mit ab.

Die Dinger laufen selbst unter W2k nur relativ zickig, erst wenn der Via 4in1 Treiber installiert ist, geht es ganz gut. Aber eben nur unter Win.

Einzige Abhilfe dann wohl das relatv komplizierte Einbacken eines Patches in den Kernel (kein Bock drauf), der einzige Workaround war die Installation einer PCI-Karte: Hier aber auch die möglicherweise problematische Treibersituation ???

Den Boardaustausch finde ich dann doch vielversprechender, zumal ich das gebrauchte Board günstig gesteigert habe.

Ach so: das problematische USB-Verhalten war mit Knoppix 5.01 und der neuen Kanotix Th. 2007 exakt identisch ---> ich denke, dass ich mir da keinen Konfigurationsfehler mitnehme.

Aber erstmal Dank für die schnellen Antworten, ich poste dann mal, wie es geklappt hat.

Und: Wenn jemand ein Board gebrauchen kann ... :D


Beste Grüße

Jörg
 
pft schrieb:
solange DU keine grundlegenden Architekturwechsel vornimmst wie z.B.
* 32 -> 64 bit
* Erhöhung der CPU cores
* PATA -> SATA
* ...
sollte das durch die Hardwareerkennung gut abgefangen werden.
Nix da.
  • Wechsel des Festplattencontrollers => initrd vorher mit neuem Treiber bestücken
  • Erhöhung CPU Cores => da kräht erstmal kein Hahn nach - man kann auch ein Uniprozessor-Kernel (wenn man denn abweichend nicht den Distributionsstandardkernel nimmt) auch auf einem Multicore-System laufen lassen
  • 32 zu 64 => nur da hast du Recht, es ist einfach zu "riskant-zeitaufwendig" (lies: man darf Fehler erwarten wenn man fummelt), ohne Neuinstallation das System auszuwechseln.
 

pft

Advanced Hacker
@jengel:

naja, Du beschreibst ja auch nur was man zusätzlich zum Wechsel der HW auf der SW Seite tun müsste um die von mir beschriebenen Restriktionen zu beheben.
Danach hat er ja nicht direkt gefragt aber vielleicht erspart das die nächsten zwei Anfragen hier im Forum :D
Das gleiche gilt wohl auch für manch andere onboard-komponente (LAN, Audio, VGA ?)
Insofern ist der Hinweis auf diese zentrale Aktion schon wichtig (ich hatte das Problem neulich beim Wechsel der Systemplatte ohne neuinstallation, bei der ich statt dem historisch auf der alten Platte genutzten ext2 auf ext3 gewechselt hatte und der Treiber natürlich nicht da war)

Bei den CPU Cores hast Du insofern recht, dass man sie ja nicht nutzen muss. Aber kann das das Ziel einer HW-Investition sein?

Der Wechsel von 32 auf 64 wäre da noch am ehesten zu verschmerzen.
 
pft schrieb:
Bei den CPU Cores hast Du insofern recht, dass man sie ja nicht nutzen muss. Aber kann das das Ziel einer HW-Investition sein?
Der SUSE-Defaultkernel kommt schon mit SMT/SMP/MC-Support. Den braucht man also wie oben beschrieben nicht ersetzen.
 

dietger

Hacker
Bei mir hat ein Wechsel von einem Gigabyteboard mit VIA Chipsatz auf ein Asrockboard mit NVIDIA Chipsatz eine Neuinstallation erforderlich gemacht.
Es gab massive Probleme bei der Festplattenerkennung und damit beim Booten.

Bei früheren Boardwechseln mit gleicher Chipsatzfamilie (VIA) gab es keine Probleme.


Dietger
 

pft

Advanced Hacker
@dietger:
ich denke das Grundproblem hat jengelh gut beschreiben:
den richtigen treiber in die initrd und fertig - hast Du wahrschienlich nicht gemacht oder?

In der Praxis stellt sich dabei dem Nicht-Profi halt die Frage: welches ist der richtige Treiber für mein Board.
Und genau um das zu klären macht man dann halt vor lauter Verlegenheit 'ne Neuinstallation :(
 

dietger

Hacker
den richtigen treiber in die initrd und fertig - hast Du wahrschienlich nicht gemacht oder?
Richtig, habe ich nicht gemacht, habe ich auch nicht ansatzweise dran gedacht :oops:

Und genau um das zu klären macht man dann halt vor lauter Verlegenheit 'ne Neuinstallation Sad
So ähnlich, nach 1/2 Std. vergeblicher Versuche hatte ich keine Lust mehr und hab neu installiert und das vorhandene /home natürlich eingebunden. Zumindest funktionierte das jetzt schnell und problemlos 8)


Dietger
 

xuhux

Newbie
Ich habe mein ASRock K7VT4A Pro mit einem Sempron 2300+ gegen ein ASRock ALiveNF7G HDReady mit AMD Athlon BE2300 ausgetauscht.
Dabei sind keine größeren Probleme entstanden.
Grub musste neu geschrieben werden, die fstab wurde angepasst (hda --> sda), Grafiktreiber von Nvidea musste installiert werden, Soundtreiber fehlt noch.

GRUB & fstab habe ich zuerst mit der Installation-DVD OpenSuse 10.2 repariert und dann noch ein bisschen manuelles Feintuning gemacht und das wars dann im wesentlichen.
 
OP
P

pingi

Newbie
Moin moin,

also es hat alles prima geklappt: Einziges Problem war der richtige Treiber in der init.rd: Von der Inst.-DVD gestartet mit dem Reparaturmodus ging das automatisch. Nur bei der Soundkarte habe ich ein wenig länger probiert, bis ich heraushatte, dass der hintere Aisgang wohl defekt ist: vorn geht einwandfrei. Weil da aber das Kabel stört, kommt nächste Woche eine PCI-Karte rein.

Alles in allem wesentlich weniger Aufwand, als bei der auf dem Rechner ebenfalls vorhandenen Windows-Partition: 198 mal booten, InstallationsCD einlegen - na ja...

Und mit den neuen Board klappts nun auch mit den USB-Anschlüssen einwandfrei.

Beste Grüße

Jörg
 

xuhux

Newbie
Noch eine Anmerkung:
Der Soundtreiber wurde so installiert:
http://en.opensuse.org/SDB:Installing_the_MCP_51/61_nVidia_nForce_onboard_sound_card

Jetzt läuft alles tadellos.
 
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